ch bin der Ansicht, dass hauptsächlich junge Hunde das spielen mit Artgenossen brauchen. Nicht immer, aber immer wieder und wenn die Gelegenheit passt, dann ist es doch super, wenn nicht nur wir Menschen menscheln, sondern auch Hunde hündisch sein dürfen.
Wo ist das Problem?
Na, da liegen wir ja wirklich nicht weit auseinander in unseren Ansichten.
Punkte die ich wichtig finde:
- Der Spielkamerad ist nachgewiesen freundlich
- Spielkamerad und eigener Hund kennen die Regeln, wie erst nach Freigabe ins Spiel gehen, ohne Ruhe und Abwarten vor dem Spiel keine Freigabe, Abruf ist jederzeit möglich.
Tut mir leid, ich bin da so "verkopft", weil ich so viele Leute gesehen habe, die Probleme mit dem Hund haben, weil der nicht als Junghund schon die Regeln gelernt hat.
Beispiel, meine Freundin in den USA, der Hund (undefinierbarer Mischling von ca 35kg, kräftig) ist ein Schatz mit anderen Hunden, wurde "gut" sozialisiert (HuTa, Welpenspielgruppe).
Problem: Will spielen.
Beim Spazierengehen will er zu anderen Hunden zum spielen. Weil er das auf der Strasse an der Leine nicht kann, wurde daraus Frust und daraus entwickelte sich Frustgebell und mit der Zeit wurde das immer schlimmer. Verbellt andere Hunde wie ein wilder. Jetzt hat sich das ganze so hochgefahren, dass sie der Situation kaum noch Herr wird. Mittlerweile ist nicht ausgeschlossen, dass er aus Frust auch beissen würde, wenn er in Reichweite käme. In der HuTa ist er immer noch sehr verträglich.
Sie hat verpasst, dem Hund, als er klein war beizubringen, wie die Regeln bei Hundebegegnung sind. Impulskontrolle bei Hundebegegnung. Ruhe, Abwarten auf was der HF entscheidet und dies respektieren, dafür belohnt werden. Ich weiss wirklich nicht, was daran falsch oder grausam sein soll.
Das heisst ja nicht, dass man den Hund für immer und ewig von allen anderen Hunden abkapseln soll. Man möchte einfach nur keinen Rambo an der Leine (oder ohne Leine) haben.
Für mich ist es auch Bestandteil von Sozialisation, dass der Hund vernünftige Umgangsregeln kennt, schliesslich möchte ich, dass er auch mit MIR sozialisiert ist und meine Bedürfnisse ebenfalls respektiert. Das gehört zum Zusammenleben, das ist Teamgeist.
Axel hat auch im Erwachsenenleben immer wieder mit anderen Hunden freien Kontakt gehabt, mit dem Jungrüden meines Helfers (jetzt nicht mehr), der Hündin meines Helfers, der Hündin meiner Nachbarin, dem Rüden meines Nachbarn (ging total schief
), Rüden daher nicht mehr auf der Liste von Kontaktpartnern
. Und die Hunde in meinem Haushalt natürlich. Welpe, Junghund, Althund...... Reicht das nicht? Muss man mit der ganzen Welt kuscheln wollen?