Axman
  • aus Spanien
  • Mitglied seit 13. Januar 2022

Beiträge von Axman

    Ja, Überforderung zeigt ein leistungsstarker Hund mit hohem Spiel/Beutetrieb erst an wenn es eigentlich schon deutlich zu viel war.


    1,5h Frisbee ist aber nicht dein Ernst, oder? Du meinst sicher 1,5 Stunden spazieren und ab und zu mal Frisbee?


    Axel legt sich bei längeren Spaziergängen (freilaufend mit Fahrrad) mal hin, wenn es ihm zu heiss ist, in der wärmeren Jahreszeit. Ich habe aber den Verdacht, dass es teils ein erlerntes Verhalten ist, weil wir das oft gemacht haben, als er kleiner war und es ihm gefällt, sich irgendwo ins Gras oder kühleren Boden zu legen.


    Mit meinem 9 Monate alten Hund, zu Fuss unterwegs und Pausen, ja, kleinere Wanderungen würde ich schon machen mit ihm/ihr.

    Ja, ich habe mit Axel ähnliche Erfahrungen gemacht. Geräusche sind sehr stimulierend für ihn, vor allem die Stimme. Ich habe es dann einfach gemacht wie mit einem Pferd. Ruhige Stimmzeichen und ruhiges Loben, ruhige, flüssige Bewegungen von mir, ruhiges Atmen.


    Aber bei Axel war im Endeffekt das konkrete Arbeiten mit Targets und Übungen wo er eine ruhige Position einhalten muss der Schlüssel. Als er dann viel Sinn im Ruhigsein gesehen hat, durch viel Belohnungshistorie, hat sich das in die allgemeine Arbeit übertragen.


    Auch habe ich festgestellt, dass Axel, wenn er noch nicht genau weiss, was von ihm verlangt ist mit Frustverhalten reagiert. Kläffen, fiepen und nervöse Bewegung. Wenn er dann kapiert hat wie die Spielregeln sind und genau weiss, was er machen muss um an die Belohnung zu kommen, dann bleibt er ruhig.


    Wenn es für euch so funktioniert wie du beschreibst, ist das doch super! :thumbup: :)

    Entschuldigung, es ist ja eigentlich gar nicht witzig, nur wie du es beschrieben hast, bringt mich zum schmunzeln, weil es irgendwie doch mal passiert, dass man sich einfach keinen Reim auf irgendwas machen kann was unsere pelzigen Kumpels so veranstalten :)

    Ganz ehrlich, als Frau würde ich so einen Mann anzeigen. Der soll sich fernhalten. Auch wenn er nicht handgreiflich wird, oder noch nicht, es ist eine Art Angriff.

    Man braucht sich als Frau (als Mann natürlich auch nicht) sowas nicht gefallen lassen.


    Mich spuckt garantiert niemand ein zweites Mal an. Auch wenn er meine Hunde anspuckt. Die muss ich hinterher ja anfassen. Und das in Coronazeiten.

    Was ich noch hinzufügen wollte.

    Sie reagiert nur so wenn sie die Leute schon von weiten sieht bzw. hört(ganz egal ob ich se schon bemerkt habe oder nicht), kommen sie spontan um die Ecke und sie hat sie weder gehört noch gesehen, bleibt sie bei mir ohne das ich was sagen muss und ist dabei sogar entspannter.

    Das ist interessant. Ist das immer so?


    Ich gehe auch in Richtung was @Asmi sagt bzw. kommt es mir so vor, als hätte sich schon eine Routine, bzw. Gewohnheitsverhalten auf den Anblick von Leuten in der Ferne entwickelt.


    Ein Grund mehr für die Leine.

    Ja, meist ist es Veranlagung in Kombination mit fehlender Sozialisation. Ich behaupte, bei sowas ist immer ein Teil der Veranlagung in die Schuhe zu schieben, weil ich kenne Berichte von Leuten, die Hunde im Alter von 1 bis 1,5 Jahren bekommen haben, die nachweislich null Erfahrung/Sozialisation mit der Aussenwelt hatten und die Hunde waren vom ersten Tag an die Ruhe selbst in der Umwelt und haben nie auch nur ein Fünkchen Unsicherheit gezeigt.


    Andere, ebenfalls, 1 bis 1,5 Jahre ohne Aussenweltkontakt und erschrecken sich vor einem Blatt, das vom Baum fällt und zeigen eine extreme Reaktion auf Umwelteinflüsse.


    Das ist unabhängig von der Triebveranlagung.

    Oh, hinzufügen wollte ich noch:


    Wenn sich so etwas "plötzlich wieder verschlechtert" kann das von vielen Faktoren verursacht worden sein. Es reicht schon, dass nur ein ganz bestimmter Reiz, den sie für besonders furchterregend empfand, längere Zeit nicht vorhanden war und plötzlich wieder aufgetaucht ist um das alte Verhaltensmuster wieder in Gang zu bringen. Wenn wir den Reiz nicht kennen, können wir auch nicht konkret daran arbeiten, sondern müssen generalisieren, aber wie gesagt, eine geschulte Person kann da bestimmt weiterhelfen.

    Mit 2,5 Jahren sollten eigentlich die grösseren "Phasen" abgeschlossen sein.


    Ich würde sie nicht ohne Leine laufen lassen, bis das Verhalten sich gebessert hat. Ihre Reaktion sollte sein, zu dir zu kommen, wenn sie sich unsicher fühlt, nicht sich von dir zu entfernen.


    Offenbar hat sie das "sich entfernen" schon oft mit Erfolg üben können und beschlossen dass das die beste Lösung für sie ist. Wenn sie feststellt, dass "dableiben" durchaus auch okay ist und ihr in deiner Nähe auch nichts passiert, könnte das vielleicht besser klappen. Anfangs auf weniger bevölkerten Wegen spazieren gehen, oder zu Uhrzeiten wo weniger los ist und mit der Zeit die Belastung steigern.


    Ohne Nika und dich in Echt gesehen zu haben und eine vernünftige Anamnese, ist das alles sehr schwer zu beurteilen. Wahrscheinlich ist es das Beste lieber früher als später eine verhaltenstherapeutisch geschulte Person hinzuzuziehen.

    Ich stimme ja zu, ich stimme prinzipiell ja zu! Das ist auch meine Meinung aber dann wären wir bei den Extremfällen aber ich habe nicht den Eindruck, dass es hier bei Beginn dieser Diskussion um Extremfälle geht.


    Und ich gehe auch nicht davon aus, dass wenn eine Person problematische, oder nicht einfache, oder unangenehme Situationen mit dem Hund punktuell durchlebt, dass ich der Person sage "entweder du kriegst es auf die Reihe oder du gibst den Hund ab", das ist einfach nicht in Ordnung sowas auch nur annähernd vorzuschlagen, schon gar nicht in einem Forum, wo wir in Wirklichkeit NICHTS wissen über wie es eigentlich läuft, bei den Leuten mit ihrem Hund!!! NICHTS!


    Wir alle haben jeweils andere Vorstellungen vom Zusammenleben mit unseren Hunden. Ich wage nicht zu beurteilen, was im Einzelfall bei einem von euch oder jedem anderen hier im Forum "in Ordnung", "erträglich", "tolerierbar", "geht gar nicht", "lass ich nicht zu", "macht mir nichts aus" "finde ich total stressig", bedeutet und wie jeder möchte, dass sein Hund sich in den verschiedenen Situationen des Alltag zeigt.


    Vielleicht ist es für den einen schon stressig, wenn der eigene Hund den Kamm aufstellt bei Sichtung anderer Hunde und deshalb Situationen schon als unangenehm empfindet, während jemand anderes vielleicht sagen würde "och, macht er halt so" und der Situation keine Bedeutung gibt.


    Und nur mal so am Rande. Ich habe schon Leute mit ehemals reaktiven, "schwierigen" Hunden auf der Strasse gehen sehen, da hat der Hund sich "brav benommen". Körpersprache des Hundes war keineswegs die eines glücklichen Hundes aber an der Leine mit einer bestimmten Person war Ruhe.

    Und Aussagen wie "wenn ich als Besitzer das nicht HINKRIEGE...... find ich echt nicht nett.

    Ja, aber das (wirkliche) Leben ist nun einmal nicht immer nett ....

    Und sieh es doch auch mal aus Hundesicht: Da werden Hunde (meist sicher unabsichtlich) in Positionen genötigt (Einer muß schließlich führen) für die die Wenigsten auch geeignet sind. Was sollen Die denn sagen?

    Hundehaltung ist schlußendlich keine Demokratie, sondern eine Diktatur.

    Oh, aber da sind wir ja jetzt wieder beim Hund, oder? Wenn jemand diktatorisch ist, wirkt er in einer Art auf den Hund ein, die dem Hund unmissverständlich klar macht, wie er sich in einer bestimmten Situation zu verhalten hat. Da waren wir auch schon. Hatte ich weiter oben vorgeschlagen, als eine mögliche Option. Man konzentriere sich auf den Hund und sein Verhalten, vermittle ihm das und korrigiere unerwünschtes Verhalten.

    Es geht darum, das er in die Lage versetzt wird, sein Können so präsentieren zu können, das die Qualität seiner Darbietung nicht darunter leidet.

    Ja, wir sind da einer Meinung, was diesen Teil des Problems angeht, nur, Lösungen sind da keine! Ideen dazu habe ich weiter oben ja bereits geschrieben.


    Es hilft eben nicht, jemandem, der Angst vor Mäusen hat, zu sagen "du musst an deiner inneren Einstellung arbeiten" oder "du musst einen Plan haben" oder "Mäuse sind nicht gefährlich, wenn du selbstbewusster bist, laufen sie weg", sondern, man muss jemandem Strategien in Einzelheiten darlegen und der Person dabei helfen sich Schritt für Schritt an die problemauslösende Situation heranzuarbeiten.


    Gestern Abend hat mir eine Freundin, die Psychologie als "Minor" (in den USA) studiert hat, total erfreut bestätigt, dass die Idee, alles aufzuschreiben und Situationen und Strategien schriftlich darzulegen und zu durchdenken eine gängige Therapieform für Probleme solcher Art ist! Sie hat ebenfalls bestätigt, das das ständige Aufzählen und vorhalten von


    Wenn ich das Besitzer nicht hinbekomme und mein Hund das merkt, wird er darauf doch entsprechend reagieren und sich u.U. so verhalten, wie ich es nicht möchte (mich gegen jeden und alles beschützen z.B).

    Wir sagen hier ja so oft "mein Hund spiegelt mich".
    Die innere Haltung ist ja nur ein Teil unserer gesamten Persönlichkeit.

    Es nützt nix, wenn sie das dauernd gesagt kriegen! Sie wissen es selber!!!!!

    Und Aussagen wie "wenn ich als Besitzer das nicht HINKRIEGE...... find ich echt nicht nett. Wie gesagt, mindestens die Person(en) hier im Forum kennen die abgedroschenen Phrasen schon lange, haben eben nur evtl. nie einen Schritt für Schritt Plan bekommen bisher, wie sie die Sache am besten angehen können. Weil sie eben immer nur wieder die Darstellung der Problematik kriegen, aber keine Lösungsvorschläge!


    "Du musst an deiner inneren Einstellung arbeiten weil der Hund spiegelt dich" ist kein Lösungsvorschlag!!!


    Wichtig ist deshalb vor allem das man autentisch ist. Ein richtiger (Hunde-)Führer eben.

    Wenn ich aber grundsätzlich unsicher bin, bin ich (vielleicht) nicht unbedingt der richtige Hundehalter. Von daher würde ich sagen: Wenn es nicht richtig funktioniert weniger am Hund arbeiten als an der inneren Einstellung.

    Sorry, aber der Vorschlag ist im Prinzip, dass jemand der das "nicht hinkriegt" doch am besten den Hund abgeben sollte oder gar keinen haben, oder wie? Na wenn das nicht hilfreich ist......


    Ich schiebe das jetzt einfach mal dahin, dass ihr Männer seid. Ich solltet daran arbeiten, mehr Empathie und Einfühlungsvermögen zu haben ;)