Axman
  • aus Spanien
  • Mitglied seit 13. Januar 2022

Beiträge von Axman

    Okay, so kommen wir der Sache schon näher. Tatsächlich ist das ein sehr verständlicher Grund für einen Züchter, keine spezifischen Angaben gross herumzuposaunen. D.h. man kann nur die Hunde benennen und beurteilen mit denen man züchtet, die Elterntiere oder die Ahnen und weitere Familie, die Erfolge die da vorliegen und davon muss sich jeder selber seinen Reim drauf machen. Womit wir wieder am Anfang der Frage wären.

    Ich hatte tatsächlich schon den gleichen Gedanken wie Harz2024


    Es ging weiter oben auch darum, dass man zwar oftmals weiss oder erfahrungsgemäss sagen kann, dass die Hunde des Züchters xy oder vom Rüden xy tendenziell zu Aggression neigen oder nervlich angeknackst sind, aber man keine Aussagen öffentlich darüber machen könne, weil man sonst vom Züchter mit Anwalt gedroht bekommt.


    Also liegt nahe einen Gedankengang zu haben, der in Richtung Gewährleistungspflicht geht.

    Was wäre, wenn ein Züchter schreiben würde, seine Nachzucht sei, aufgrund der Abstammung, für den gehobenen Sport geeignet und verfüge über hervorragende Aggressionsbereiche und Arbeitsbereitschaft aber der verkaufte Welpe entpuppt sich als Sofakartoffel?

    Hierzulande wird ein, im Einsatz, schwerst verletzter Hund ja noch nicht mal, in dem ohnehin anwesenden Krankenwagen mitgenommen, schon gar nicht behandelt.

    Im Privatwagen müssen dann solche Kameraden in eine Tierklinik gebracht werden.

    Eine weitere unerträgliche Schande für unser Land.

    Aber dafür werden die Hunde bei uns in der Dienstausbildung ja nicht mit fürchterlichen Hilfsmitteln malträtiert und misshandelt 8o 8o 8o 8o 8o :rolleyes: :rolleyes:

    Kriegen das die HZ Hunde auch? Kann das der Grund sein? Dass die halt oft eigentlich TSB nicht vorhanden oder so kriegen müssten und dann kackt es die an, weil es züchterisch nicht gut aussieht?


    Ja, die bekommen das natürlich auch und ja, natürlich wird sich der ein oder andere der vielleicht "nur" ein TSB vh bekommt darüber genauso mukieren, wie der LZ Mensch, der auch gern ein V auf einer Schau bekäme 🤷‍♀️


    Ich persönlich finde, dass man einfach auch schauen muss, ob das eine oder das andere Kriterium nun für das persönliche Zuchtziel überhaupt so relevant ist, als dass sich der Wirbel und die Diskussion darüber lohnt.

    Ja, seh ich auch so. Es käme sicherlich auch niemand auf die Idee dann das Vorzüglich auf Schauen einfach abzuschaffen.


    Also der Gerechtigkeit halber meine ich :D ;)

    Dankeee!! Ruebchen und Cinja !!


    Okay, dann hatte ich es mir schon so ungefähr vorgestellt. Tatsächlich tut man wohl gut daran, wenn man seinen Hund gut lesen kann.


    Frage 2 wären wir dann einfach wie immer, es liegt im Auge des Betrachters also des Richters ob er es schön findet oder nicht. War ja eh mehr oder weniger theoretisch, da es offenbar null Leute gibt, deren Hund in IGP stehend verweist. Oder sitzend. Habt ihr das schon mal gesehen?

    Fragen zur neuen PO


    Leitlinien für die Bewertung

    • Gibt der HF das HZ zum Suchen, bevor der Hund am Abgangsschild ist, oder gibt er kein HZ, erfolgt ein
    Abzug von -1 Punkt.

    • Zeigt der Hund bereits vor dem Abgangsschild ein Suchverhalten, ohne vom Hundeführen mit HZ
    angesetzt zu sein, so ist dies nicht negativ für die Bewertung.

    • Unterbricht der Hund die Fährte durch fälschliches Anzeigen eines Gegenstandes und geht der HF nicht
    zum Hund, sondern gibt am Ende der Fährtenleine ein zusätzliches HZ zum Suchen, erfolgt ein Abzug von
    -2 Punkten aber HF geht zum Hund, Abzug von -4 Punkten

    • Gibt der HF dem Hund Sichtzeichen zum Aufnehmen der Fährte, erfolgt ein Abzug von -2 Punkten.

    • Faseln, Kreisen an den Winkel, ständiges Aufmuntern, Leinen- oder verbale Hilfen bei den Fährten oder
    beim Verweisen sind fehlerhaft und werden entsprechend entwertet.
    • Urinieren oder Stuhlgang: Entwertung -8 Punkte


    • Primäre Elemente:
    Intensität, Selbstvertrauen, Konzentration, direktes überzeugendes Verweisen.
    • Sekundäre Elemente:
    Abstand zwischen HF und Hund, Geschwindigkeit des Ablegens beim Verweisen.


    Erste Frage:

    Bzgl. des Punktes wenn der Hund fälschlicherweise einen GS anzeigt der gar nicht da ist. Wie soll denn der HF wissen, dass der GS gar nicht da ist? Also wie soll der HF den Fehler vermeiden der ihm 4 Punkte Abzug beschert. Oder verstehe ich hier etwas nicht?


    Zweite Frage:

    Unter "Sekundäre Elemente" steht dass die Geschwindigkeit des Ablegens beim Verweisen bewertet wird. Was wenn der Hund im Stehen verweist? Oder im Sitzen, aber okay, da kann es auch schnell sein.


    Es ist schon irgendwie ulkig, dass in der PO "im Stehen, Sitzen und Liegen" verwiesen werden darf, das aber keiner macht und von daher gibt es dafür auch einfach keine genauere Beschreibung?


    Zusatzfrage: Was ist gleich nochmal "Faseln"?

    Da geht's um die TSB Bewertung z.B bei IGP Prüfungen, Körungen, BSZ etc

    Ja, das hatte ich verstanden aber ich verstehe nicht, was an dieser TSB Bewertung so relevant sein sollte, dass man die jetzt wegmachen wollte.

    Kriegen das die HZ Hunde auch? Kann das der Grund sein? Dass die halt oft eigentlich TSB nicht vorhanden oder so kriegen müssten und dann kackt es die an, weil es züchterisch nicht gut aussieht?


    Mein Verdacht geht in diese Richtung, liege ich falsch?

    Secans , magst du vielleicht genauer beschreiben, welche Teile oder Aspekte du ordentlich anspruchsvoll findest, wenn man es ordentlich austrainieren will. Und primäre und sekundäre Merkmale. Meinst du das auf die Freifolge bezogen oder generell? Und welche Stufe? Danke für das Aufwecken des Fadens!!


    Ich habe mit Alma in der letzten Zeit einige Techniken ausprobiert. Habe mich (ver)leiten lassen und Vorschläge von verschiedenen Trainern getestet. Nichts davon war wirklich zielführend. Es waren einige Vorschläge dabei, die auch eine sehr deutliche Einwirkung von mir verlangten. Das habe ich 2 oder 3 mal getestet und als "nicht für mich" umgehend verworfen.


    Letzte Woche jetzt hatte ich die Schnauze endgültig voll, bin in mich gegangen und habe mir gesagt "ich pfeife auf alles, I do it my way" auch wenn es bis zum St. Nimmerleinstag dauert bis man Ergebnisse sieht. Scheiss auf Prüfungsvorhaben etc. ICH WILL DAS FUSS JETZT SO HABEN WIE ICH ES MIR VORSTELLE EGAL WIE LANGE ES DAUERT ALLES ANDERE MUSS SICH DANACH RICHTEN.


    Mit diesem Vorsatz habe ich wieder bei Null angefangen. Futterhand anschauen Futterhand anschauen Futterhand anschauen Futterhand anschauen ....... statisch in Grundstellung. Nase ca. 20 cm enfernt von FuHa

    - Habe mein Gesicht absichtlich vorgeschoben, Futterhand Fokus bestätigt,

    - Ablenkung durch lockende Worte von mir mein Gesicht anzuschauen, Futterhand Fokus bestätigt.

    - Dann 1 Schritt nach vorne, mit Futterhand Fokus

    - Habe den korrekten Fokus abgesichert durch leichtes nach aussen bewegen meiner Futterhand,

    - Manchmal schon angefangen die Futterhand in Richtung vordere Schulter/Achsel zu bewegen

    - Zeitgleich an der rechten Hand das gleiche, wobei sie da hervorragend mit Futterhand Fokus läuft, auf dieser Seite Positionen aus der Bewegung und Geschwindigkeitswechsel weiter geübt.

    - ich gebe kein Markerwort mehr, ich glaube das macht viel aus, sie bleibt jetzt in der Erwartungshaltung auf die Hand, ob die sich Richtung Maul bewegt und nicht mehr auf mein Gesicht ob ich das Wort sage


    Ich übe 2x täglich mit 3/4 ihrer Futterration. Auf dem HuPl habe ich Futterstücke von Frolic Grösse, die ich direkt in ihr Maul fallenlasse. Ein compañero geht mit, prüft und gibt Aussenanblick-Feedback.


    Wenn ich andere Übungen auf dem Platz mache, lasse ich sie immer ohne Freifolge mit laufen oder nehme sie an die rechte FuHa.


    Grundstellungen für Apport oder so sind ja kein Problem.

    Manchmal habe ich mich gefragt, ob es wirklich die tolle Genetik eines Hengstes ist, die erfolgreiche Nachkommen hervorbringt oder ob es eigentlich der Aufwand ist, der mit diesen Nachkommen betrieben wird.

    ...... und das Marketing!

    Nicht vergessen, in der Pferdewelt regiert das Geld. Starke Wirtschaft und von daher auch relativ unangetastet von Kritik und Auflagen.

    Absolut kenne ich die Feststellung "wenn ich das eher gewusst hätte........".


    Im Nachhinein natürlich auch die Feststellung "wenn ich das eher gewusst hätte und daher nicht Axel genommen hätte, heilige Scheisse, was hätte ich dann alles verpasst!!!!" Tatsächlich würde ich mich heute nicht mehr für einen Hund entscheiden der genau wie Axel ist, einige Punkte dürften ruhig wegfallen. Aber die Erfahrung und die Schwierigkeiten die ich mit ihm hatte/habe, die möchte ich nicht nicht gehabt haben.


    Ich verstehe aber, was @GeierWally möchte und ich persönlich fände das auch wirklich hilfreich aber ich verstehe, dass es verdammt schwer ist, solche Prädikate einem Elterntier zu verleihen, evtl ist es leichter bei einer engen Linienzucht, vorherzusagen, wie sich die Nachkommen hier in Einzelheiten zeigen.


    Wieviele Nachkommen muss ein Zuchthund haben und wie alt müssen die schon sein und was müssen die in ihrem Leben gemacht haben, damit man eine Aussage treffen kann, wie die wahrscheinlich sein werden.


    Ich glaube, es ist bei Hunden anders als bei Pferden, zumal Nachkommen von erfolgreichen Beschälern überlicherweise für wahnsinnig viel Geld verkauft werden, häufig schon In Utero. Wer so viel Kohle für ein Tier hinlegt, der wird garantiert auch hinterher einen noch grösseren Haufen Kohle investieren um aus dem Tier was zu machen, sportlich. Manchmal habe ich mich gefragt, ob es wirklich die tolle Genetik eines Hengstes ist, die erfolgreiche Nachkommen hervorbringt oder ob es eigentlich der Aufwand ist, der mit diesen Nachkommen betrieben wird. Also ein Jungpferd von einem weniger erfolgreichen Vater würde vielleicht ebenso erfolgreich werden, wenn man mit ihm den gleichen Aufwand betriebe.


    Ihr müsst mal das Buch über David Beckham, den Fussballer lesen. Da zeigt sich wieder mal "Talent sind gerittene Kilometer".


    Wie oft wechseln sehr erfahrene Hundesportler ihren Nachwuchshund. Müssten die nicht genau wissen, welche Zuchtlinien, welche Vererber "gute" Hunde hervorbringen, bzw. welche Qualitätsmerkmale die vererben?


    Mir hat man damals gesagt, wenn du im Pedigree von deinem Hund alle Vorfahren mit mehrmaligen IGP3, IPO3, Schutzhund3, siehst, dann kannst du davon ausgehen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass eine Menge Gene in deinem Hund stecken, die ihn für diese Art der Tätigkeit befähigen, einschliesslich Aggression.


    Mir hat man ebenfalls damals gesagt, als Axel ca. 1 Jahr alt war, dass ich doch endlich mit IGP anfangen solle, das wäre das wofür Hunde seiner Art gezüchtet werden und auch das, was diese Hunde brauchen um glücklich und ausgelastet zu sein.