Ich dachte beim Lesen des letzten Satzes irgendwie "Das kann passieren, wenn.... man dauernd so Spielchen wie Futter wegnehmen oder beim Fressen in den Napf fassen macht"
Damit haste wahrscheinlich eine noch grössere Erfolgsgarantie!!
Ich dachte beim Lesen des letzten Satzes irgendwie "Das kann passieren, wenn.... man dauernd so Spielchen wie Futter wegnehmen oder beim Fressen in den Napf fassen macht"
Damit haste wahrscheinlich eine noch grössere Erfolgsgarantie!!
Auch auf die Gefahr noch weiter abzuschweifen, es gibt auch Krankheiten. Eine Bekannte hatte vor vielen Jahren einen Rotti, sie streichelte ihn abends und er biss unvermittelt zu. Da der Hund immer klar war, fuhr sie am anderen Tag gleich zum TA für ein großes Blutbild, auf die Idee wäre ich gar nicht erst gekommen.
Tatsächlich hatte er Knochenkrebs im Endstadium und hatte dann nur noch wenige Tage, außer ein bißchen humpeln war vorher nichts.
Guter Punkt. Würden meine Hunde mich plötzlich anknurren, wüsste ich, das da was nicht stimmt und würde sogleich auf die Suche nach der Ursache gehen.
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Futterneid, wie du beschreibst, Kathy würde ich nicht so bestehen lassen. Zumal man daran sehr gut arbeiten kann. Allerdings würde ich auch nie und habe auch bei früheren Hunden nie zugelassen, dass meine Hunde zum Fressplatz des jeweils anderen gehen, und never ever wenn sie mit Hunden zu tun hätten, die nicht zum eigenen Haushalt gehören.
Mich erschreckt auch, dass man nicht gewarnt oder wenigstens darauf hingewiesen hat, dass der Hund sein Futter verteidigt!
Wir hatten damals mit einem Hund gearbeitet, ein Husky Rüde, grosser, kräftiger Kerl. Er lebte bei zwei jungen Frauen. Wenn Futterzeit war, stellte die eine den gefüllten Napf in die Küche, während die andere den Hund im Wohnzimmer mit der Leine festhielt. Danach ging die erste zur zweiten ins Wohnzimmer und von dort aus liessen sie den Hund los, so dass er in die Küche lief und dort frass. Die beiden Frauen blieben dann im Wohnzimmer so lange bis der Hund von selber wieder aus der Küche ins Wohnzimmer zurückkam, weil während er in der Küche frass konnte sich niemand frei im Haus bewegen oder gar in die Nähe der Küche kommen, da der Husky massiv angriff und stellte!
Das kann passieren, wenn man respektiert, dass der Hund die Zähne zeigt weil er in Ruhe fressen will.
Ich behaupte nicht, dass es sich in 100 von 100 Fällen sich so entwickelt aber's ist so passiert.
Völlig richtig
Aber - ich spiel mal wieder des Teufels Anwalt - man muss sich doch auch die umgekehrte Frage stellen- soll man Hunderassen ihre Besonderheiten immer weiter intensivieren?
Schneller, höher, weiter? Im Exterieur sieht man das sehr rasch, aber - bei Hunderassen wo es auch um Verhaltensweisen geht- ist doch in den letzten Jahren bis Jahrzehnten auch oft da extremer geworden. Klar jeder will den nächsten Champion, Sieger etc.
Also wenn man nichts abschwächen darf, sollte man dann was verstärken dürfen?
Hat man das denn?
Ich glaube das Gegenteil ist der Fall!
Ich beziehe mich übrigens auf Besonderheiten, vornehmlich im Wesen, Temperament und Eignung.
Besonderheiten wie extreme Kurzschnäuzigkeit oder Kurzbeinigkeit und prinzipiell Besonderheiten die der reinen Äusserlichkeit dienen sind hier nicht gemeint.
Von mir kommt ebenfalls ein klares Nein.
Vor allem diese Einstellung, auch bekannter Hundetrainer, dass man Trieb "wegzüchten" soll, damit Leute leichter mit ihren Hunden klarkommen ist dermassen unprofessionell und weltfremd, da könnte man gleich sagen es solle überhaupt keine Hunde mehr geben, nur noch Tamagochis.
Um den Faden nun doch noch zu retten: Ich hatte auch noch nie einen mich anknurrenden Hund deshalb kann ich nur vermuten dass ich beim ersten Versuch dies mit einem "Zurückknurren" ein für alle mal unterbunden hätte.
jetzt zu meinem Punkt, knurren als Kommunikationsmittel unter Hunden.Neulich irgendwo gelesen, und das entspricht auch meiner Erfahrung in meinen diversen Rudelkonstellationen, dieses Knurren NICHT zu unterbinden da bei ständiger Unterdrückung dieser Stufe der Unterhaltung die Folge sein könnte daß diese Stufe übersprungen wird und es ohne Vorwarnung in die nächste Stufe, das Abzwicken oder gar zum Beißen mit Beschädigungsabsicht kommt. Meine Gloria war so eine Kandidatin, bei ihr schien es mir allerdings so dass sie die "Eskalationsstufe"Knurren als Welpe nicht gelernt hätte. Einzelkind
Wie seht ihr das?
Ja, knurren unter Hunden und insgesamt als Kommunikationsmittel natürlich erlaubt. In welchem Maße und bei welcher Situation muss man im einzelnen betrachten. Unter Hunden genauso wie an Menschen gerichtetes Knurren. Ich würde niemals das Knurren als solches abgewöhnen wollen oder unterbinden wollen!!
Auch unter Hunden kommt Bullying vor oder Hunde knurren aus "niederen Beweggründen" oder einfach um zu testen "wieviel Arschloch" man sich erlauben kann. Da würde ich regulierend eingreifen. Oder eben in oben beschriebenen Situationen, die eine direkte Herausforderung sind und eine unmittelbare direkte Antwort brauchen. Weil keine Antwort ist auch eine Antwort.
Alles anzeigenDiese vermenschlichende Bewegung, die zur Zeit so gross in den Medien umgeht macht mir Sorgen. Sprüche wie "den Hund um seine Einwilligung fragen" (consent) oder "die Grenzen die der Hund setzt respektieren" sind, wie man so schön auf Englisch sagt "a slippery slope" und führen viele Leute auf den Holzweg.
Ich glaube das kommt aus einer ganz anderen Ecke von "Problemen mit dem Hund" und ist dann durch unreflektiertes Nachplappern im Internet irgendwo hin geschwappt, wo es nicht hingehört. Genau wie dieses unseelige "Vermenschlichen" jetzt nicht so wie du es gerade gebraucht hast, aber als jemand dessen Hund im Winter durchgehend Schuhe trägt, da wo auch nur die Möglichkeit von Streusalz besteht, stehen mir bei dem Begriff schon die Nackenhaare. Ich habe da schon erstaunliche Theorien über meinen Geisteszustand und Tillis Erziehungsstand gehört. Also Obacht (!) bei einem Hund mit Schuhen, das sind die Gefährlichsten und die Halter erst....uiuiui.
Ich meine seinen Ursprung hat das Ganze beim Umgang mit Hunden, die durchgehend genervt werden, ohne Ankündigung hochgerissen und bei denen jedes Signal für Unbehagen einfach mal übersehen wird, um dann zu behaupten, ja der Hund mag das, man kann alles mit ihm machen. Und hinterher ist man ganz erstaunt, wenn der Hund zuschnappt.
Also soll im Grunde ins Bewusstsein dieser Hundehalter, dass es auch anders geht. Ich muss einen Hund, auch wenn er noch so klein ist, nicht ohne Ankündigung hoch reißen, ihm damit immer wieder Schreckmomente verpassen, bis er das getragen werden hasst. Das kann man auch in keinen Schritten auftrainieren und den Hund dann bitte auch so tragen, dass der Hund sich sicher fühlt. Kann man auch als "fragen nach Einwilligung" sehen, wenn ich vorher ankündige den Hund hoch zu nehmen.
Ich muss einen Hund, der das nicht abkann nicht laufend umarmen, selbst wenn er schon den Kopf demonstrativ abwendet, züngelt und sich steif macht. Irgendwann dürfte bei einigen Hunden der Geduldsfaden reißen. Bei manchen halt auch nicht, die ertragen das weiter still.
Nichts anderes ist z.B. Medical Training. Soll bei Tilli in die Goschen geschaut werden wird das halt angesagt, ist dann "Zähnchen gucken" kennt sie, weiß was dann kommt und macht mal mehr und mal weniger begeistert mit. Eher weniger begeistert, aber sie macht halt mit/duldet es und wird belohnt.
Da haben wir halt ganz andere Situationen als Hund lässt Halter nicht mehr ins Bett.
Da kommt das her und ist mal wieder, wie so oft in der Welt der Hundeerziehung, von einigen zur absoluten Wahrheit erklärt worden und wird ohne Sinn und Verstand in der Gegend rum geplärrt. Bis es dann völlig absurd genau das Gegenteil von dem Bewirkt was es eigentlich bewirken soll, nämlich ein zusammenleben ohne böse Überraschungen für beide Seiten.
Klar respektiere ich die Grenzen meines Hundes indem ich z.B, wahrnehme, ihr gefällt etwas nicht, es stresst sie, es macht ihr Angst. Und dann muss man halt schauen, wie man damit umgeht. Manche Dinge die ein Hund nicht abkann, sind nun mal notwendig, auf andere kann man vielleicht eher verzichten.
Ja! Ja! Ja! Genau so ist es!!!!
Damit der Hundehalter sich nicht anstrengen braucht damit umzugehen zu lernen.
Damit der Hundehalter weniger Stress hat.
dann ziehe ich durchaus auch körperlich ne Grenze, aber nicht wenn ich will das der Hund im Fuss läuft und der das nicht tut.
..... ich mache einen Faden auf in den wir Kommentare verschieben die ein Thema unnötig auseinanderreissen und die darauf abzielen zu provozieren und nicht zielführend sind. Kommentare die darauf ausgerichtet sind andere User in die Defensive zu bringen und Dinge aus dem Zusammenhang reissen. Das ist nicht konstruktiv.
Dieser Faden hier verlässt gerade im Moment schon wieder das eigentliche Thema
Wirklich toll, dass wir hier doch eigentlich alle in die gleiche Richtung denken.
In dem Instagram Beitrag war ich eben schockiert, weil der Trainer, der den Vorfall kommentierte und ähnliches erklärte wie wir hier, wurde in den Kommentaren harsch verurteilt und kritisiert.
Diese vermenschlichende Bewegung, die zur Zeit so gross in den Medien umgeht macht mir Sorgen. Sprüche wie "den Hund um seine Einwilligung fragen" (consent) oder "die Grenzen die der Hund setzt respektieren" sind, wie man so schön auf Englisch sagt "a slippery slope" und führen viele Leute auf den Holzweg.
Mir ist übrigens noch ein Beispiel für unmittelbare und unmissverständliche, starke Reaktion meinerseits auf eine aggressive Aktion von Axel, eingefallen.
Als Axel ca. 2 Jahre alt war ergab sich eine Situation, wo mein Mann nachmittags bei mir auf meinem Bett-Sofa war. Also wir beide, mein Mann und ich. Axel lag im Zimmer, auf dem Boden. Er hat nicht die Gewohnheit auf meinem Bett oder Sofas zu liegen.
Als mein Mann sich bewegt und herumwurschtelt, ich glaube er wollte aufstehen, springt Axel plötzlich mit den Vorderpfoten aufs Bett und "stellt" meinen Mann. Axel wie der sprichwörtliche Wolf, mit allen Haaren aufgestellt und ein Gesicht zum fürchten und mit drohendem Geknurre.
Mein Mann und ich haben gleichzeitig reagiert und Axel zum Teufel geschickt. Ich habe reflexartig ein Kissen auf ihn geworfen, habe mich aufgerichtet und böse "gehsssst du auf deinen Platzzzz" gezischt, ebenfalls mit Knurren in meiner Stimme. Mein Man hat sowas wie "verschwinde Arschloch" gerufen.
Axel hat kurz überlegt und ist dann runter vom Bett und abgezogen. Ich hab ihm zur Untermauerungn noch ein zweites Kissen hinterhergeworfen.
Das ist keine allgemeine Empfehlung. Unter den falschen Umständen, mit dem falschen Hund oder mit fehlender Überzeugung der Personen, kann das evtl. schiefgehen. Da wären wir wieder beim Thema, dass man es einschätzen können muss, seinen Hund kennen muss.
Widerlegt auch, was ich oben schrieb, Hund anschreien wäre immer schlecht. Offensichtlich nicht unbedingt.
Als Axel klein war, zeigte er Resourcenverteidigung recht ausgeprägt. Seine grösste Resource war ich und mein Rollstuhl. Er zeigte "Führerverteidigung" sehr sehr ausgeprägt.
Im Haushalt zeigte er das ebenfalls, wenn mein Mann oder andere mich umarmen wollten oder andere Hunde an mich ranwollten.
Hier habe ich aber anders reagiert. Nämlich mit Desensibilisierung auf die Trigger und folgend Gegenkonditionierung. Hat hervorragend geklappt. So würde ich auch auch im Fall von Futter oder Beuteverteidigung vorgehen.
Axman ICH hatte geschrieben "es gibt nen' Satz heiße Löffel" (....... in diesem und jenen Kontext, von MIR, bei MEINEN Hunden ... aber das überliest manch Einer ja öfter gerne mal)
Ach ja Ironie und Sarkasmus sind schon so Dinge
Trag doch mal was zum Thema bei Wie haste es denn nun gelöst bei deinem Hund? Hattest du eine Strategie oder hast du abgewartet ob es von selber besser wird?
Meeensch!! Lauter Fjordis!! Schnüff!! Und Hunde und Kinder!
Von meinem habe ich nur so wenige Bilder. Damals in den 80ern war man noch so eingeschränkt, fotomässig.
Als ich meinen ersten Sohn gerade bekommen hatte, 1993, ging ich mit ihm als winziger Säugling in der Babybauchtragetasche mein Fjordpferd besuchen und das waren die letzten Male, denn ich musste das Pferd verkaufen. Es bekam allerdings den tollsten Platz bei einer supertollen Person. Deine Bilder haben mich daran erinnert
Axman ICH hatte geschrieben "es gibt nen' Satz heiße Löffel" (....... in diesem und jenen Kontext, von MIR, bei MEINEN Hunden ... aber das überliest manch Einer ja öfter gerne mal)
Ich hatte das Gefühl, die heissen Löffel lesen sich heisser als sie serviert werden.