Axman
  • aus Spanien
  • Mitglied seit 13. Januar 2022

Beiträge von Axman

    Jaaa, habe es auch gelesen!!

    Okay, in Deutschland aber es ist schon ein positives Zeichen und mal sehen, ob es auf unsere österreichischen Nachbarn nicht doch auch eine Wirkung hat.

    Bin gespannt, wie sich alles weiter entwickelt.

    Macht sie denn eine gute Bringübung mit einem anderen Spielzeug? Also wenn du ein Spielzeug wirfst, das sie lieber mag als ein Bringholz.

    Wenn du Spielzeug wirfst, apportiert sie es und gibt es ab? Auch wenn zergeln dabei ist?

    Du schreibst, die spielt gut Zerren mit dem Bringholz, lässt dann aber nicht los. Spielen mit dem Bringholz ist natürlich schon eine gute Taktik um Trieb auf das Holz aufzubauen. Der Weg würde dann halt ein vernünftiges Aus beinhalten.

    Einige, die ich kenne binden den Hund an einem Pfosten o.ä. an und triezen ihn dann vorne mit dem Bringholz also Triebaufbau durch Oppositionsreflex/Frustration. Das stärkt auch den festen Griff es Holzes. Höherer Trieb beinhaltet aber halt auch immer die Notwendigkeit von mehr Kontrolle. Also ein Aus sollte sitzen.


    Ich hatte Almas Bringholz mit etwas Jute umwickelt, so mochte sie es lieber nehmen und der Übergang zum Holz war sanfter.

    Hier ist noch ein schönes Video über das Thema. Ich finde den Beitrag von diesem Herrn wirklich sehr gelungen.

    Noch ein paar Daumen hoch könnten den Beiträgen sicherlich nicht schaden.


    26.568 Aufrufe · 3.117 Reaktionen | Der Schutz Hunde des Sport hat ein Image Problem, da der Begriff irreführend ist. Man denkt, es würden Hunde zu Schutz- oder Wachhunden ausgebildet werden, das ist aber nicht der Fall. Martin Rütter greift den…
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    Ich kann total bestätigen, was maike schreibt! Auch bei Axel haben solche Strategien super funktioniert. Orte zu suchen, wo ich den Abstand, die Wohlfühldistanz zu anderen Hunden kontrollieren konnte. Sei es an Gartenzäunen oder auf Wegen mit Leinenpflicht. Dann auch dem anderen Hund in einem Abstand hinterhergehen oder, interessanterweise, vor dem anderen Hund hergehen, das war und ist für Axel eine wunderbare Taktik um diesen ersten Begegnungsschock zu dämpfen bzw. gar nicht aufkommen zu lassen. Danach ist es dann erledigt und alles bleibt entspannt.

    Wir haben das auch vor fast 2 Jahren zusammen mit Luna so praktiziert, also 2 reaktive Doofies sind aufeinandergetroffen. So sind wir direkt auf Anhieb mehrmals miteinander entspannt spazieren gegangen.

    Ja, dem "nicht in der Vergangenheit leben" stimme ich absolut zu! Was ich oben schrieb, mit dass ihn irgendwas aus seiner Vergangenheit triggern kann bezog sich nur darauf, dass bei Tieren mit einer gewisschen Vergangenheit auch damit gerechnet werden muss, dass sie in einer Situation, die man im Griff zu haben glaubte "aus unerklärlichen Gründen" plötzlich etwas völlig Unerwartetes tun können.


    Ich finde auch, deine derzeitige Entwicklung mit Nero ist sehr komplex und für uns hier in einem Forum nicht zu erfassen, daher ist es wirklich super, dass du dir einen Trainer suchst.


    Zum Thema Katzen kann ich sagen, erstens, die Katzen sind definitv selber schuld! :D :D Nee, Spass beiseite, als damals mein junger Schäferhund einzog, hatten wir gerade eine neue Katze im Haus und die war auch noch verletzt an der Pfote. Perfekte Beute für einen Hund mit solchen Instinkten.


    Bei meinen Hunden hat immer geholfen, dass ich ganz klar gemacht habe: "MEINS!"


    Meine Katzen, Mein Haus, Mein Sofa, Mein Essen...... Alles MEINS


    Eine Hausleine ist sehr hilfreich, so hast du einen "längeren Arm" mit dem du Einwirkung auf Entfernung hast, das beeindruckt Hunde recht gut.


    Hattest du geschrieben, dass du mit ihm spielst? Zerrgeln? Ein gut aufgebautes und geregeltes Spielprogramm in dass man Impulskontrolle und andere Dinge einknüpft ist für mich immer die erste wichtige Basis. Also Bälle werfen würde ich nicht machen. Jede Aktivität braucht gute Regeln und Grenzen, so dass die Aktivitäten möglichst dem eigentlichen Ziel nämlich der Erziehung dienen. Gratis Bällen hinterherrennen für ohne Gegenleistung würde ich nicht machen. Der Hund ist A und will C. Du bist B. Ohne B gibts kein C. Alles was man als Hund will geht immer nur über B.

    Erstmal möchte ich sagen, ich bin so froh für Nero, dass er dich gefunden hat.


    Vorab, es ist meiner Ansicht nach nicht ungewöhnlich, dass Nero jetzt, mit steigender Selbstsicherheit, zunehmendem Alter und besserer Kraft und Gesundheit auch mal im Zweifel nach vorne geht. Gerade so das Alter um 15 Monate herum, da erwacht oft erst die Wachsamkeit und die Hunde testen, wie stark, wie erwachsen sie schon sind, trauen sich mehr zu, fordern alle(s) heraus um zu sehen wo die Grenzen sind, bzw. in wie weit die sich verschieben lassen.


    Auf die Ferne ist es schwer zu sagen, welche Emotion bei ihm im Moment dahintersteckt. War er als er kleiner vielleicht ein Lämmchen und hat sich anfassen lassen, weil er sich nicht getraut hat zu sagen "fass mich nicht an, Fremder"? Also, dass sein lieb-sein so gedeutet wurde, dass er es mag angefasst zu werden aber womöglich konnte er nur nicht aus der Situation raus und wollte gar nicht angefasst werden? Das ist reine Spekulation von mir und basiert nur auf Beispielen wo das der Grund war und muss nicht heissen, dass das bei Nero zutrifft.


    Ich würde ihn vorläufig nicht mehr von Fremden anfassen lassen, zumal die es meist auch auf falsche Art tun. Kannst du nahen Begegnungen mit Menschen aus dem Weg gehen? Was ist seine Wohlfühldistanz? Wann löst er aus? Finde heraus was die Distanz ist, die er braucht um voll ansprechbar und trainierbar zu sein. Trainiere in dieser Distanz mit ihm eine Übung die ihm Spass macht. Die Idee ist nicht ihn Abzulenken, er soll durchaus die Person registrieren aber ruhig bleiben und mit dir üben und sich dann voll auf dich konzentrieren in dem Wissen, dass da eine Person in der Nähe ist. Wenn das gut klappt kann man die Distanz weiter verringern aber wir sprechen von mehreren Wochen oder gar Monaten training.


    Du machst IGP mit ihm? Bzw. den Unterordnungsteil? Auf dem Hundeplatz kann man sowas natürlich wunderbar unter kontrollierten Umständen üben.


    Neros Malinois Natur entsprechend denke ich, dass er viel Training in den typischen Kategorien erhalten sollte, wie Impulskontrolle, Geduld, allgemeiner Gehorsam, vorzugsweise allergrösstenteils positiv aufgebaut.


    So das waren erstmal kurz ein paar Worte zu einem Teil deines Anliegens.


    Ach ja, was ich auch noch herausgelesen habe aus deiner Beschreibung ist, dass er eine grosse Sensibilität auf Geräusche haben könnte? Evtl. auf bestimmte Geräusche? Bei einem Hund wo man nicht weiss was er durchgemacht hat können natürlich schon irgendwelche Traumata vorliegen, die durch bestimmte Trigger plötzlich aktiviert werden.

    Ha, Bass23 , das klingt wirklich sehr sehr ähnlich wie meine Lebensumgebung hier!


    Versteh mich nicht falsch, ich habe natürlich nichts gegen Korrektur und setze diese definitiv auch ein, ich habe dein oben Geschriebenes irgendwie anders aufgefasst, deshalb am Ende auch meine konkrete Frage.


    Auch ansonsten stimme ich zu :) <3

    Ja, theoretisch wäre so ein grosser Garten toll zur Auslastung. Wenn man aber Hunde wie Axel hat, der so lange vor der Tür sitzen bleibt bis ich rauskomme, dann bringt es auch nichts ^^

    Da kann ich blitzschnell hinterher und dann gibt's eine Sanktion, dass dem Hund anders wird.

    Ist nicht nett, gibt dem Hund aber lebenslange Freiheit.


    Also generell sind meine Hunde nie alleine im Garten. D.h. sie sind tatsächlich auch im Garten ständig um mich und ich nutze den Garten nicht zur Auslastung. Für die Auslastung bin ich vollumfänglich zuständig, durch Hundesport, Spazierengehen, Radfahren etxc.


    Das mit den Konflikten weiss ich nicht gut zu beschreiben. Natürlich vermeide ich nicht jegliche Art von Konflikten, nur die bei denen die Möglichkeit besteht, dass ich den kürzeren ziehe. Wenn der Hund ab durch die Mitte geht kann ich schliesslich nicht hinterherrennen. Die Gelegenheit zu dieser Erkenntnis möchte ich meinem Hund nicht geben. Wann will ich dann korrigieren? Auf die Entfernung "du böser Hund" schreien? Wenn er wieder in erreichbarer Nähe ist schimpfen?


    Natürlich bleiben die mit 4 Monaten freiwillig beim Menschen.


    Da kann ich blitzschnell hinterher und dann gibt's eine Sanktion, dass dem Hund anders wird.

    Ist nicht nett, gibt dem Hund aber lebenslange Freiheit.

    Das heisst, du rennst dem Hund hinterher und dann gibts was auf die Mütze (sorry falls ich es falsch interpretiere)? Okay, das ist halt nicht mein Stil, ich löse die Konflikte einfach anders. :)


    Ich habe selber immer Katzen, Geflügel und Pferde in besagtem Garten gehabt. Es gab nie ein Problem mit keinem meiner Hunde damit.


    Aber, bevor ich weiter spekuliere und vielleicht ungerechtfertigt Dinge hier annehme, beschreibe doch mal im Einzelnen, wie du Konflike klärst.

    Ich muss dazusagen, dass mein Garten 13500 Quadratmeter gross ist und meine Hunde deshalb von Anfang an "Freilauf" haben ohne dass es wirklich Freilauf ist.


    Ausserhalb davon gehen sie an der Leine bis sie gross sind. Punkt. Ich bin ziemlich sicher, dass ich das nicht bräuchte, weil meine Hunde nach kurzer Zeit an mir kleben und mich als ihren Orientierungpunkt ansehen und auch draussen ständig Rücksprache halten. Trotzdem. Leine dran.


    Weil, ich will nicht sanktionieren, ich will keine Konflikte zwischen mir und meinem Hund in dem jungen Alter und ich will ihnen nicht etwas geben, dass ich ihnen dann irgendwann womöglich wieder nehmen müsste nachdem schon was vorgefallen ist, das führt zu VIEL mehr Frust und schlechten Gefühlen beim Hund und ist daher für mich nicht nicht die richtige Denkweise (für MICH). Hinterher korrigieren müssen ist für mich immer die weitaus unelegantere Lösung. Ich will nicht meinem Hund beibringen, dass ich immer HINTERher bin, ich will dass er weiss, dass ich immer mindestens 1 Schritt VORAUS bin.


    Ja, Mäusejagen und buddeln im allgemeinen lasse ich meine Hunde nicht. Weil ja, Mäusejagen ist jagen.


    Punkt Nummer 1 um Jagdverhalten "bekämpfen" zu können ist die absolute Orientation des Hundes an seinem HH/HF im Gelände auch bei grosser Ablenkung.


    Axel hat einen recht ausgeprägten Jagdinstinkt, trotzdem kann ich ihn überall frei laufen lassen und das wird sich vorraussichtlich nie ändern.


    Alma mit ihrem übertriebenen Beutetrieb und Verfolgetrieb kann ebenfalls draussen frei laufen, seit sie ca 1 Jahr alt war.


    Meine Jagdhunde damals sind auch frei draussen gelaufen. Kamen immer sofort auf Ruf. Die haben allerdings gejagt, hier im Garten, weil wir Kaninchen auch im Garten haben. Trotzdem waren sie immer abrufbar und konnten draussen freilaufen, auch wenn ich zu Pferde unterwegs war. (1 Bracke und 1 Pointer). Der Braque hat mir immer wieder junge Kaninchen apportiert, die waren total unversehrt.

    Heute waren wir mal wieder unterwegs und haben einen Hasen auf der Wiese gesehen, da sie an der Schleppleine war, war ich irgendwie locker drauf und habe ihr das ok gegeben, dass wir hingehen, wir haben uns im Laufschritt genährt, der Hase ist natürlich weggehoppelt, Mila wollte natürlich durchstarten und ich hatte den Plan irgendwie noch nicht so 100 % durchdacht und einfach Milas Namen, statt einem Kommando gerufen, sie hat auf dem Absatz kehrt gemacht und glücklicherweise hatte ich auch eine super Jackpot Bestätigung dabei, die ich ihr dann geben konnte. Wir sind dann noch weiter in die Richtung und sie durfte da noch ein bisschen das Unterholz untersuchen.

    Ein Reh haben wir dann später auch noch gesehen. Allerdings war das auf der anderen Seite eines mittelgroßen Baches. Da war sie natürlich auch geladen, aber konnte ja nichts machen (wegen Bach und Schleppleine). Ich habe mal einfach so getan, als hätten wir damit das Reh zu verjagen schon eine mega Heldentat verübt, sie hat sich auch wirklich erstaunlihc schnell wieder runter reguliert.

    Bis jetzt habe ich auch eher versucht es konsequent zu unterbinden, aber ich bin es leid ständig komplett gegen ihre Instinkte anzukämpfen.


    Hat vielleicht jemand Erfahrung mit solchen Umlenkversuchen?

    Bzw. den Jagdinstinkt irgendwie einzubinden ins Training?

    Meine Taktik bei allen meinen Hunden bisher war, dass sie von Beginn an immer in meinem Einwirkungsradius bleiben müssen. Ich lasse sie NIE weiter weg. Es gibt da so einen bestimmten Radius, wenn man ein bisschen beobachtet, kann man feststellen, ab welcher Distanz der Hund ausserhalb des Radius ist und ich nicht mehr sein Bezugs- und Angelpunkt bin.


    Meine jungen Hunde laufen aus diesem Grund quasi das komplette 1. Jahr NIE ohne Leine, es sei denn wir sind in einem umzäunten oder sonst wie begrenzten und überschaubar grossem Gelände.


    Ich benutze mein Rückrufkommando NIE wenn ich nicht 100% sicher bin, dass sie kommen.


    Wenn ich einen Hund hätte, der schon jagdmässig ein bisschen "in den Brunnen gefallen ist", würde ich eine 20m Schleppleine benutzen allerdings nicht ohne vorher einige Dinge in anderer Umgegung pingelig trainiert zu haben.


    Dinge wie: Lässt sich mein Hund von seinen Interessen bedingungslos und ohne zu zögern abrufen? Volle Futterschüssel mit Brathähnchen? Lieblingshundekumpel aus dem Spiel? Herrchen mit Ball oder lustige Beute schwenkend und aufmunternd rufend? Nachbars Katze? Meine rennenden und den Hund rufenden Kinder? Usw. Ich würde das auf z.B. ein Pfeifensignal konditionieren. Es muss sowas von sitzen, dass der Hund auf dem Absatz reflexhaft kehrt macht und nicht nachdenkt.


    Dann würde ich anfangen das Trainierte im Gelände auf die entsprechenden Trigger anzuwenden. Immer mit der langen Schleppleine. Die Schleppleine sollte möglichst nicht zum Einsatz kommen, sondern nur zur Sicherung dran sein. Eine laaange Zeit der pingeligen Beobachtung meines Hundes müsste jetzt folgen, ich dürfte NIE den Einsatz verpassen.


    Bedürfnisbefriedigung würde ich möglichst über Fährte und das weitere Hundesporttraining abdecken. Auch im Schutzdienst geht es ja um genau solche Dinge. Hunde in hohen Trieblagen kontrollieren zu können.


    Dies ist nur eine stichworthafte Aufzählung von Punkten die ich für wichtig halte und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Das Thema Jagdverhalten ist ein Fass ohne Boden und in sehr vielen Fällen mit legalen Mitteln nicht zu kontrollieren. Oft heisst es deshalb eben ein Leben lang an der Leine gehen. Ist aber nicht schlimm, der Hundesport bietet schon eine gute Auslastung, bisschen schwimmen dazu und feddisch.

    Ja, Snackosaurus , wie Pepper schon schreibt, geht es um 25 bis 35 Minuten kontinuierliche Belastung in einer Stärke, die eben mindestens dem Trab des Hundes entspricht. Es muss nicht am Fahrrad sein, Laufen/joggen mit dem Hund (Canicross z.B.) oder wahrscheinlich wäre auch ein Laufband geeignet (das wusste schon Cesar Millan)


    2 bis 3 mal pro Woche soll man das zum Teil des Lebensstils machen wenn man einen Hund hat, der sich unruhig, leicht erregbar, reaktiv oder auch (Trennungs)ängstlich zeigt, da sich diese Symptome offenbar durch die richtige Auslastung bessern, bzw. fehlende Auslastung womöglich überhaupt erst zu solchen Symptomen führt.


    Natürlich muss man das an die Gesundheit, Alter und körperlichen Möglichkeiten des Hundes anpassen. Auch bei gesunden Hunden muss man natürlich erst mit weniger beginnen und langsam steigern.


    Und es geht speziell um Hunde, die solche Symptome zeigen. Wer ne couch potatoe hat braucht sich darum bestimmt keine Gedanken machen.


    Mir leuchtet es ein. Erinnert mich an die Kiefertätigkeit bei Pferden. Wenn Pferde beim Zermahlen des Futters mit den Zähnen zu wenige Kaubewegungen machen, steigt die Gefahr von Stereotypem Verhalten wie Koppen und Weben.

    Hab ich im Account einer Wissenschaftlerin gefunden. (Quelle: https://www.instagram.com/reel…ink&igsh=MzRlODBiNWFlZA==)


    Es geht um Anxiety. Leider gibt es keine vernüftige Übersetzung des Wortes Anxiety ins Deutsche. Anxiety bei Hunden beschreibt Formen von Unruhe, Rastlosigkeit, Nervosität, Reizempfindlichkeit aber auch Ängstlichkeit und sonstige Formen von Stresssymptomen.


    "In einer Studie aus dem Jahr 2015 wurden mehr als 3000 Hundebesitzer über die Unruhe ihrer Hunde und deren Lebensstil befragt.


    Es mag überraschen, dass der größte Umgebungsfaktor, der mit z.B. Geräuschempfindlichkeit oder Trennungsangst in Verbindung gebracht wird, die Menge an täglicher Bewegung ist.


    Wie Anxiety, die einen Hund empfindlicher auf Geräusche oder Trennung machen kann, mit einer chronisch aktivierten Stressreaktion verbunden ist, der Hippothalamus, der das Kontrollzentrum der Stressreaktion ist, da Signale an die Pudiendrüse zuerst und dann die Nebennieren, um Cusal freizugeben.


    Andere Hirnareale wie der Hippocampus und der präfontale Kortex verfolgen den Kortisolspiegel und senden schließlich ein Signal an den Hippothalamus, dass es an der Zeit ist, die Stressreaktion abzuschalten, und bei Anxiety funktioniert diese negative Rückkopplungsgruppe nicht gut, was dazu führt, dass der Hippothalamus unaufhörlich Stresssignale sendet.


    Wie können unsere Hunde also diese negative Rückkopplung stärken? Ein unterstützendes Molekül ist PDNF, der vom Gehirn abgeleitete neotrophe Faktor, dessen Beteiligung an der Resilienz weithin anerkannt ist, und dass die Störung von PDNF die Empfindlichkeit gegenüber Stress erhöht.


    Wie können wir also unseren Hunden helfen, ihren natürlichen BDNF-Spiegel zu erhöhen?


    Körperliche Betätigung ist hier der Schlüssel, aber Dauer und Intensität sind wirklich sehr wichtig. Nur anhaltende körperliche Aktivität kann die biochemischen Wege auslösen, die letztlich zu einem Anstieg der PDNF-Ausschüttung führen.


    25 bis 35 Minuten lang traben, schneller als ein normaler Spaziergang. Aber dreimal pro Woche scheint für die meisten Hunde ideal zu sein.


    Ein paar Sprints oder Apportierspiel (Ball werfen) reichen nicht aus, um die PDNF-Ausschüttung langfristig zu verändern. Wenn Ihr Hund also unter Unruhe leidet, kann ein 30-minütiges Traben zwei- oder dreimal pro Woche als Teil Ihres Lebensstils die überaktive Stressreaktion wieder ins Gleichgewicht bringen."


    Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich dem obigen voll zustimmen. Normales Spazierengehen reicht nicht aus, selbst dann nicht, wenn man aktive Hunde hat, die sich von alleine viel bewegen. Leider reicht auch Nasenarbeit allein nicht aus (müsste schon sehr umfangreich und anspruchsvoll sein). Ausreichend ist tatsächlich Fahrradfahren mit dem Hund, wie oben beschrieben. Längere Strecken durchgehend traben.


    Vorher, als Axel noch IGP machen durfte, war das tägliche Training inklusive 2x Schutzdienst pro Woche schon ca. 70% bedürfnisdeckend, da war das zusätzliche Radfahren noch das Sahnekrönchen.


    P.S. sorry für die verwirrenden wissenschaftlichen Ausdrücke, ich habe mir nicht die Mühe gemacht die Übersetzung hier total korrekt hinzukriegen.