Axman
  • aus Spanien
  • Mitglied seit 13. Januar 2022

Beiträge von Axman

    Herzlich Willkommen im Forum!!!

    Wow, was für eine tolle Vorstellung und juhuu, wieder jemand in der Sportecke!!


    Mir kamen fast die Tränen beim Anblick eures Norweger Pferdes :love: :love: :love: Mein erstes Pferd war ein Norweger und einfach ein Traum von einem Pferd!


    Gleich schau ich mir dein Video an, von Ida im Agility. Ehrlichgesagt, auf dem ersten Bild oben, sieht Ida schon vom Blick her aus, als hätte sie richtig Feuer im Hintern!! :D :D <3

    Da muss ich noch mal nachfragen, mir ist die Ausgangssituation nach nochmaligem Lesen nicht ganz klar.


    Geht es darum, dass sie dem Hund 11 Jahre lang nicht zu nahe kommen darf, das fände ich schon eine recht seltsame Form der Hundehaltung. Zumal das nicht funktionieren würde, man fasst ja seinen Hund nicht nur zum kuscheln an.


    Oder, und das hatte ich als erstes im Sinn, hat der Hund geschlafen und sie hat sich da einfach kuschelnd drauf gestürzt, um es mal überspitzt zu sagen.

    Ich hatte es so verstanden, dass es generell akzeptiert wurde wenn der Hund knurrte und insbesondere, wenn der Hund sich zum Schlafen hingelegt hatte, nicht speziell das Aufwecken aus dem Tiefschlaf. Anscheinend erfolgte der Biss auf dem Bett der Hundebesitzerin.


    Ja, sehe ich auch so. Natürlich muss man unterscheiden um was für ein Knurren es sich handelt.


    Gibt es Situationen wo ich rigoros mit Knurren umgehen würde? Ganz klar. Sowas in der Art wie Ruebchen oben schrieb z.B. kleiner Rotzlöffel Junghund springt ohne Einladung aufs Bett oder Sofa und "verteidigt" es knurrend vor mir. Haha! Hier würde ich meine Überlegenheit gnadenlos ausnutzen und den Stinker sang und klanglos entfernen, da kann er grollen und zetern wie er will.


    Kommt tatsächlich öfter bei Junghunden vor als man glaubt, 5 Monate, 6 Monate ist ein beliebtes Alter dafür. Hatten da welche in der Welpenstunde, Mali-Retriever Mix. Der hat sein Frauchen hemmungslos gebissen und beknurrt. Kein Welpibeissi, sondern Rotzlöffel hat entdeckt, wie schön man Frauchen kontrollieren kann.


    Ebenso wie der kleine Pflegehund den ich hatte, ihr erinnert euch vielleicht. Und noch einer, ein total schicker, schlauer Podencorüde, 6 Monate alt. Die hatten alle die Familie in der sie lebten unter der Knute. Wenn man das so weiterlaufen lässt, hat man dann einen Hund, der einem in 1 oder 4 oder 11 Jahren die Nase abbeisst.


    Ooh, mir fällt noch einer ein, der Bretonische Jagdhundwelpe/junghund von einem jungen Pärchen, mit denen ich mal gearbeitet habe.


    Wenn man diesen Leute Slogans wie "Knurren ist Kommunikation, das muss man respektieren" um die Ohren haut, dann endet das nach einiger Zeit mit nem Hund im Tierheim. Is so.


    -----------------------------------------------


    In dem Instagram Beitrag hat mich schockiert, wie viele Leute den Hundetrainer attackiert haben, der erklärte wie man mit Knurren umgehen muss, bzw. dass man damit umgehen muss.

    Gerade ein Instagram Reel gesehen, wo eine Frau eine offenbar ziemlich üble Verletzung ihrer Nase durch den Biss ihres eigenen Hundes davongetragen hat.


    Sie beschreibt, dass ihr Hund, den sie seit 11 Jahren hat, es noch nie mochte, wenn jemand zu nah an ihn herankam, vor allem wenn der Hund schlief oder schlafen wollte. Sie beschreibt, dass der Hund dann knurrte und man das dann respektierte und ihn in Ruhe liess. Sie beschreibt weiter, dass der Vorfall wo der Hund ihr dann heftig in die Nase biss, ein unglücklicher Unfall war weil sie in diesem Moment die Grenzen, die der Hund üblicherweise setzen würde missachtet hat und ihn knuddeln wollte. Auf dem Bett.


    Wie seht ihr das?


    Ist es ein unglücklicher Unfall? Was ist hier passiert? :)


    Schiesst los!

    Wollte noch kurz berichten wie es in der OG in der Nähe von München ablief, bei der ich im Sommer 2023 mit Axel war.


    Ähnlich wir bei uns hat man sich abgesprochen wer auf den Platz geht und was gemacht wird aber es waren mehrere Teams gleichzeitig auf dem Platz, meist 2 bis 3 Personen pro Team, die jeweils einem HF assistiert haben.


    Jemand an der Hürde, jemand Freifolge und Positionen in der Mitte des Platzes, einer auf der einen Seite des Platzes in der Ablage, noch einer auf der anderen Seite des Platzes in der Ablage und vielleicht noch jemand im anderen Eck bei irgendwelchen Technikübungen. Ja, wunderschöner grosser Platz.


    Wenn der Trainer für UO, bzw. der Helfer für SD da war, trug man sich in eine Liste auf einer Tafel am Vereinsgebäude ein und dann kam man in dieser Reihenfolge dran. Natürlich waren die restlichen Hunde im Auto untergebracht oder, auch wie bei uns, die Leute gingen ein Ründchen aufs Feld nebenan spazieren.


    Das hat mir auch sehr gut gefallen.

    Ja, prinzipiell fand ich immer die Foren besser, wo immer wieder ein neuer Faden aufgemacht wird also nicht Fäden zu einem Thema, wo die erste Seite von 1997 ist und die 723ste Seite dann aktuell sondern, wenn z.B. Teletac besprochen werden soll, hat man halt 10 Fäden zum Thema aber man kann gucken welcher ist der aktuellste und die einzelnen Fäden haben normalerweise nicht 473 Seiten.


    In einem langen Faden, wo alles zum Thema zusammengefasst ist, muss man alle Seiten einzeln durchforsten, manchmal 100te von Seiten und ja, da ist natürlich auch immer Geschwafel dazwischen und selten findet man die relevante Info.


    Insgesamt finde ich, sollte sich keiner scheuen einen neuen Faden mit gutem Titel zu eröffnen auch wenn das Thema einem selber "nicht wichtig genug" erscheint.

    Ich unterschreibe heutzutage ebenfalls unter der Abteilung "Gehorsam".


    Damals war ich sehr auf der Linie "die zugrundeliegende Emotion verändern durch Desensibilisierung und Gegenkonditionierung" und das war sicherlich auch nicht schlecht und hat einiges gebracht aber am Ende stelle ich fest, dass ich fast schon behaupten möchte, dass mir die Emotion meines Hundes in dem Moment schnurz ist, er hat verdammt nochmal die Schnauze zu halten und da zu bleiben wo ich sage, so lange wie ich sage. Räusper


    Ich habe ein Video von Axel beim Leinegehen, da hat er die gleiche Körpersprache wie die Hunde auf dem Video von ShieldK9, das ich neulich reinstellte. Axel wurde dieses Leinegehen aber zu 100% durch positive Verstärkung beigebracht, trotzdem hat er die Ohren nach hinten und geht bedächtig neben mir. (hatte ich das schonmal geschrieben? :/ )

    Bei uns läuft es eigentlich immer sehr sortiert obwohl niemand sich anmeldet. Jeder der ins Training kommen kann kommt.


    Die Hunde warten im Auto!


    Um Himmels Willen, ich stelle mir gerade vor, wenn man mit dem Hund am Rand stehen und warten muss. Je nach Hund kann das eine Tortur sein. Frust und Nerven, mindestens jedoch Langeweile, auf jeden Fall aber unangenehme Gefühle im Zusammenhang mit dem Trainingsplatz. Das wäre nichts für mich.


    Ich trainiere ebenfalls grösstenteils alleine, das Training zuhause halt. Zur Zeit 1x die Woche mit Gruppe, vorher 2x die Woche mit Gruppe.


    Wir kommen dann nacheinander an die Reihe, sprechen uns ab wie die Reihenfolge ist. Gewisse HF haben die Zeit in der andere trainiert haben dazu genutzt den eigenen Hund im Gelände Gassi zu führen. Kann man machen, ich habs jedoch nie verstanden, zumal es sich um Anfänger handelte. Ich persönlich möchte immer beim Training zuschauen und davon lernen.


    Jeder trainiert das, was er für wichtig hält, dem Trainer sagt man vorher was man sich ausgedacht hat und der Trainer hilft dabei. Bei Anfängern macht der Trainer die Vorschläge was geübt wird prinzipiell aber wird versucht, dass der HF lernt selber zu wissen was zu trainierenn ist. Prüfungsschema laufen wir, wenn überhaupt ( :D ) nur als konkrete Prüfungsvorbereitung, kurz vor Prüfungen. Man spricht sich mit den anderen ab wenn man Ablage machen will oder sonstwie Assistenz braucht. Die Gruppe ist klein, wenn wir mal 6 Leute sind von denen einige 2 Hunde haben, dann ist das schon viel und mehr wird dann auch schon zu viel und zu lang. Pro Team dauert ein Trainingsdurchgang maximal 20 Minuten.


    Zwischen UO und SD gehen wir Kaffee trinken, bzw. im Sommer nach UO und SD.


    Unsere Gruppe besteht ca 60/40% aus fortgeschrittenen/beginnenden Sportlern, öfter stossen auch sehr bis sehr sehr fortgeschrittene Sportler dazu. Junghunde mit fortgeschrittenen HF zähle ich auch zu den Fortgeschrittenen.


    Edit: Mit Fortgeschritten meine ich die, die schon einen Plan haben und weitgehend selbst wissen wie und was sie trainieren wollen/sollten

    Ich weiß nicht, warum das immer so kommt, aber ich versuche es nochmal zu erklären.

    Pepper findet nicht alle Hunde nett und akzeptieren muss er sie auch nicht - nur tolerieren, weil ICH das von ihm verlange (Gehorsam).

    Wenn uns ein Hund an der Leine entgegen kommt und in 10m Entfernung die Nase senkt und steif wird, dann knurrt Pepper auch und hat den gesamten Rücken aufgestellt.

    Aber er bleibt halt an meiner Seite, während der andere Hund stramm in der Leine hängt und ihn verspeisen will.


    Man kann also nicht sagen, das er den Hund nett findet, im Gegenteil. Wenn ich ihn freigeben würde, würde es Verletzte geben. Für mich hat das mit Sozialisation ichts zutun, sondern das ist das Gehorsam durch gute Bindung und Vertrauen, oder?

    Ja, es ist ganz bestimmt vor allem Gehorsam und Unterordnung und sicherlich in deinem Fall basiernd auf Bindung und Vertrauen.


    Ich nehme mir auf jeden Fall deine Erfahrungen und Schilderungen mit zum Vorbild für die künftige Erziehung eines weiteren Hundes.

    Oder meinst du Grund- und Basiserziehung, die ja nicht per se auf dem IGP Trainingsplatz stattfindet?

    Ja, ich glaube in meinem Kopf gibt es einen Crinch, wenn Grund- und Basiserziehung fehlt, gleichzeitig aber emsig am IGP Programm trainiert wird. In meinem Kopf ist Kontrolle und Gehorsam allgemeingültig, ob das ein "Hier" auf dem Hundeplatz im Rahmen einer Übung ist, oder ein "Hier" im Park auf der Wiese.

    Ich weiß auch gar nicht, ob Generalisierung in dem Zusammenhang richtig ist.

    Ja, es ist sicherlich ein Fehler, einzig und allein nur für Sport zu trainieren. Jedoch braucht man aber erstmal eine BH-VT, bevor man überhaupt in IGP starten kann, da muss also jeder erstmal dran arbeiten.


    Kontrolle und Gehorsam ist tatsächlich nicht automatisch allgemeingültig für sämtliche Kontexte. Viele Hundesportler haben sogar mehrere Kommandos für das gleiche Verhalten, zum Beispiel "Komm her" für Alltag und "Hier" für UO etc. oder "AUS" für IGP und "Lass los" für Alltag, "FUSS" für IGP und "bei mir" für Alltag......


    1 zu 1 übertragen auf Alltagserziehung kann man das Training auf dem Platz nicht. Bzw., man müsste/muss es konkret ÜBERTRAGEN und für andere Kontexte generalisieren bzw. anpassen. Es ist nicht das Gleiche, ob ein Hund sich nicht beherrschen kann, wenn er einen Hasen sieht oder wenn er einen Helfer mit Schutzärmel sieht, jedes einzelne Szenario muss extra trainiert werden.


    Grundsätzlich aber verfügt ein Hund, der für IGP auf dem Platz trainiert wird über gute Grundlagen des Gehorsams und des Lernens und Übungstechnik an sich. Wieviel davon der einzelne HF auch im Alltag für seine Bedürfnisse braucht bzw. für Alltagsbedingungen überträgt, ist wohl sehr unterschiedlich und individuell.


    Ich würde mal sagen, dass Hundesport im allgemeinen zu besserer Bindung und damit einem besseren Gehorsam führt. Halt nicht zu verwechseln mit einer Sozialisation a la Pepper, auch ein in höchster Klasse ausgebildeter Hund wird nicht plötzlich alle anderen Hunde nett finden/ akzeptieren.

    Ja, zumindest kann man feststellen, dass Teams mit schlechter Bindung auf dem Platz (und wahrscheinlich auch ansonsten) ständig Probleme haben und man eigentlich immer erst daran arbeiten muss, bevor man wirklich vernünftig trainieren kann.

    Spin-off aus dem Gebrauchshundefaden .. ;)


    Wie die Generalisierung denn im IGP gesehen, also auch gerade in den höheren Leistungsklassen?


    Oder ist "auf dem Hundeplatz funktioniert es, aber sonst halt weniger gut" eher ein Symptom der Amateur Liga?

    Ich weiss nicht, dazu müsste man genauer sein was gemeint ist. Also WAS funktioniert auf dem Hundeplatz aber sonst nicht.


    Was speziell, oder welche Übungen sollte man denn auf allgemeine Kontexte generalisieren? Oder meinst du Grund- und Basiserziehung, die ja nicht per se auf dem IGP Trainingsplatz stattfindet?