Axman
  • aus Spanien
  • Mitglied seit 13. Januar 2022

Beiträge von Axman

    Wirklich toll, dass wir hier doch eigentlich alle in die gleiche Richtung denken.


    In dem Instagram Beitrag war ich eben schockiert, weil der Trainer, der den Vorfall kommentierte und ähnliches erklärte wie wir hier, wurde in den Kommentaren harsch verurteilt und kritisiert.


    Diese vermenschlichende Bewegung, die zur Zeit so gross in den Medien umgeht macht mir Sorgen. Sprüche wie "den Hund um seine Einwilligung fragen" (consent) oder "die Grenzen die der Hund setzt respektieren" sind, wie man so schön auf Englisch sagt "a slippery slope" und führen viele Leute auf den Holzweg.

    Mir ist übrigens noch ein Beispiel für unmittelbare und unmissverständliche, starke Reaktion meinerseits auf eine aggressive Aktion von Axel, eingefallen.


    Als Axel ca. 2 Jahre alt war ergab sich eine Situation, wo mein Mann nachmittags bei mir auf meinem Bett-Sofa war. Also wir beide, mein Mann und ich. Axel lag im Zimmer, auf dem Boden. Er hat nicht die Gewohnheit auf meinem Bett oder Sofas zu liegen.

    Als mein Mann sich bewegt und herumwurschtelt, ich glaube er wollte aufstehen, springt Axel plötzlich mit den Vorderpfoten aufs Bett und "stellt" meinen Mann. Axel wie der sprichwörtliche Wolf, mit allen Haaren aufgestellt und ein Gesicht zum fürchten und mit drohendem Geknurre.


    Mein Mann und ich haben gleichzeitig reagiert und Axel zum Teufel geschickt. Ich habe reflexartig ein Kissen auf ihn geworfen, habe mich aufgerichtet und böse "gehsssst du auf deinen Platzzzz" gezischt, ebenfalls mit Knurren in meiner Stimme. Mein Man hat sowas wie "verschwinde Arschloch" gerufen.


    Axel hat kurz überlegt und ist dann runter vom Bett und abgezogen. Ich hab ihm zur Untermauerungn noch ein zweites Kissen hinterhergeworfen.


    Das ist keine allgemeine Empfehlung. Unter den falschen Umständen, mit dem falschen Hund oder mit fehlender Überzeugung der Personen, kann das evtl. schiefgehen. Da wären wir wieder beim Thema, dass man es einschätzen können muss, seinen Hund kennen muss.


    Widerlegt auch, was ich oben schrieb, Hund anschreien wäre immer schlecht. Offensichtlich nicht unbedingt. :/


    Als Axel klein war, zeigte er Resourcenverteidigung recht ausgeprägt. Seine grösste Resource war ich und mein Rollstuhl. Er zeigte "Führerverteidigung" sehr sehr ausgeprägt.


    Im Haushalt zeigte er das ebenfalls, wenn mein Mann oder andere mich umarmen wollten oder andere Hunde an mich ranwollten.


    Hier habe ich aber anders reagiert. Nämlich mit Desensibilisierung auf die Trigger und folgend Gegenkonditionierung. Hat hervorragend geklappt. So würde ich auch auch im Fall von Futter oder Beuteverteidigung vorgehen.

    Axman ICH hatte geschrieben "es gibt nen' Satz heiße Löffel" (....... in diesem und jenen Kontext, von MIR, bei MEINEN Hunden ... aber das überliest manch Einer ja öfter gerne mal) ;)

    Ach ja Ironie und Sarkasmus sind schon so Dinge 8o

    Trag doch mal was zum Thema bei :) Wie haste es denn nun gelöst bei deinem Hund? Hattest du eine Strategie oder hast du abgewartet ob es von selber besser wird?

    Meeensch!! Lauter Fjordis!! Schnüff!! Und Hunde und Kinder!

    Von meinem habe ich nur so wenige Bilder. Damals in den 80ern war man noch so eingeschränkt, fotomässig. ^^

    Als ich meinen ersten Sohn gerade bekommen hatte, 1993, ging ich mit ihm als winziger Säugling in der Babybauchtragetasche mein Fjordpferd besuchen und das waren die letzten Male, denn ich musste das Pferd verkaufen. Es bekam allerdings den tollsten Platz bei einer supertollen Person. Deine Bilder haben mich daran erinnert :love:

    Ich les immer meine Beiträge nochmal und überlege wie man da "sonst setzts was", "Stromgerät" oder "eins auf die Mütze und gut is" oder "schwarz weiss" als Empfehlung herausliest. :/


    Was würdest du denn als Empfehlung geben, aus deiner Erfahrung mit Loki heraus, @Harz2024 ? Ich bin sicher, das funktioniert für viele Hunde aber womöglich nicht für alle.


    Meine Erfahrung mit dem Mali-Retriever Mix, der sein Frauchen jedesmal biss, wenn sie ihn halten wollte, oder Halsband, Leine oder Geschirr anfassen oder halten wollte und manchmal auch ohne Grund ist folgende: Ich habe eingegriffen, denn ein vernünftiges Arbeiten in der Welpenstunde war sonst nicht möglich. Der kleine Stinker war nur 4,5 Monate alt, fiese Zähne und richtig schnell.


    Ich hab ihn am Geschirr gehalten, er hat mich gebissen und ich hab ihn einfach weiter festgehalten und an Ort und Stelle fixiert, hat er nachgelassen und wurde ruhig, hab ich nachgelassen und wurde sanft, hat er wieder angefangen, hab ich wieder gegengehalten. Beim ersten Durchgang hat es gefühlt 10 Minuten gedauert, bis ers geschnallt hatte. Es waren in den Folgestunden noch weitere deutlich kürzere Durchgänge nötig und auch Frauchen durfte das üben. Es hat mich zumindest beim ersten Mal recht kaputte Hände gekostet aber die nächsten Male waren schon mit deutlich weniger Überzeugung. Die Familie hat das sehr schnell im Griff gehabt (unbeabsichtigtes Wortspiel ^^ )


    Dies nur als Beispiel, dass man in so einem Fall sehr unspektakulär Erfolg haben kann. Mit meinem Pflegewelpen habe ich es ähnlich gemacht, die Geschichte kennt ihr ja.


    Sowas verstehe ich unter körperliche Überlegenheit zeigen. Da gibt es keine Emotionen, kein Geschimpfe und kein Gehaue.


    Bei keiner Art von Knurren kann man den Hund hauen oder rumschreien und es gibt verschiedene Herangehensweisen wie man damit umgehen muss nur, wie schon gesagt, man kann nicht einfach dastehen und gar nichts tun, "weil der Hund ein Recht auf Knurren hat und Grenzen setzen darf". Zu viele deuten das falsch und dann lan-den Hun-de im Tier-heim!

    Herzlich Willkommen im Forum!!!

    Wow, was für eine tolle Vorstellung und juhuu, wieder jemand in der Sportecke!!


    Mir kamen fast die Tränen beim Anblick eures Norweger Pferdes :love: :love: :love: Mein erstes Pferd war ein Norweger und einfach ein Traum von einem Pferd!


    Gleich schau ich mir dein Video an, von Ida im Agility. Ehrlichgesagt, auf dem ersten Bild oben, sieht Ida schon vom Blick her aus, als hätte sie richtig Feuer im Hintern!! :D :D <3

    Da muss ich noch mal nachfragen, mir ist die Ausgangssituation nach nochmaligem Lesen nicht ganz klar.


    Geht es darum, dass sie dem Hund 11 Jahre lang nicht zu nahe kommen darf, das fände ich schon eine recht seltsame Form der Hundehaltung. Zumal das nicht funktionieren würde, man fasst ja seinen Hund nicht nur zum kuscheln an.


    Oder, und das hatte ich als erstes im Sinn, hat der Hund geschlafen und sie hat sich da einfach kuschelnd drauf gestürzt, um es mal überspitzt zu sagen.

    Ich hatte es so verstanden, dass es generell akzeptiert wurde wenn der Hund knurrte und insbesondere, wenn der Hund sich zum Schlafen hingelegt hatte, nicht speziell das Aufwecken aus dem Tiefschlaf. Anscheinend erfolgte der Biss auf dem Bett der Hundebesitzerin.


    Ja, sehe ich auch so. Natürlich muss man unterscheiden um was für ein Knurren es sich handelt.


    Gibt es Situationen wo ich rigoros mit Knurren umgehen würde? Ganz klar. Sowas in der Art wie Ruebchen oben schrieb z.B. kleiner Rotzlöffel Junghund springt ohne Einladung aufs Bett oder Sofa und "verteidigt" es knurrend vor mir. Haha! Hier würde ich meine Überlegenheit gnadenlos ausnutzen und den Stinker sang und klanglos entfernen, da kann er grollen und zetern wie er will.


    Kommt tatsächlich öfter bei Junghunden vor als man glaubt, 5 Monate, 6 Monate ist ein beliebtes Alter dafür. Hatten da welche in der Welpenstunde, Mali-Retriever Mix. Der hat sein Frauchen hemmungslos gebissen und beknurrt. Kein Welpibeissi, sondern Rotzlöffel hat entdeckt, wie schön man Frauchen kontrollieren kann.


    Ebenso wie der kleine Pflegehund den ich hatte, ihr erinnert euch vielleicht. Und noch einer, ein total schicker, schlauer Podencorüde, 6 Monate alt. Die hatten alle die Familie in der sie lebten unter der Knute. Wenn man das so weiterlaufen lässt, hat man dann einen Hund, der einem in 1 oder 4 oder 11 Jahren die Nase abbeisst.


    Ooh, mir fällt noch einer ein, der Bretonische Jagdhundwelpe/junghund von einem jungen Pärchen, mit denen ich mal gearbeitet habe.


    Wenn man diesen Leute Slogans wie "Knurren ist Kommunikation, das muss man respektieren" um die Ohren haut, dann endet das nach einiger Zeit mit nem Hund im Tierheim. Is so.


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    In dem Instagram Beitrag hat mich schockiert, wie viele Leute den Hundetrainer attackiert haben, der erklärte wie man mit Knurren umgehen muss, bzw. dass man damit umgehen muss.

    Gerade ein Instagram Reel gesehen, wo eine Frau eine offenbar ziemlich üble Verletzung ihrer Nase durch den Biss ihres eigenen Hundes davongetragen hat.


    Sie beschreibt, dass ihr Hund, den sie seit 11 Jahren hat, es noch nie mochte, wenn jemand zu nah an ihn herankam, vor allem wenn der Hund schlief oder schlafen wollte. Sie beschreibt, dass der Hund dann knurrte und man das dann respektierte und ihn in Ruhe liess. Sie beschreibt weiter, dass der Vorfall wo der Hund ihr dann heftig in die Nase biss, ein unglücklicher Unfall war weil sie in diesem Moment die Grenzen, die der Hund üblicherweise setzen würde missachtet hat und ihn knuddeln wollte. Auf dem Bett.


    Wie seht ihr das?


    Ist es ein unglücklicher Unfall? Was ist hier passiert? :)


    Schiesst los!

    Wollte noch kurz berichten wie es in der OG in der Nähe von München ablief, bei der ich im Sommer 2023 mit Axel war.


    Ähnlich wir bei uns hat man sich abgesprochen wer auf den Platz geht und was gemacht wird aber es waren mehrere Teams gleichzeitig auf dem Platz, meist 2 bis 3 Personen pro Team, die jeweils einem HF assistiert haben.


    Jemand an der Hürde, jemand Freifolge und Positionen in der Mitte des Platzes, einer auf der einen Seite des Platzes in der Ablage, noch einer auf der anderen Seite des Platzes in der Ablage und vielleicht noch jemand im anderen Eck bei irgendwelchen Technikübungen. Ja, wunderschöner grosser Platz.


    Wenn der Trainer für UO, bzw. der Helfer für SD da war, trug man sich in eine Liste auf einer Tafel am Vereinsgebäude ein und dann kam man in dieser Reihenfolge dran. Natürlich waren die restlichen Hunde im Auto untergebracht oder, auch wie bei uns, die Leute gingen ein Ründchen aufs Feld nebenan spazieren.


    Das hat mir auch sehr gut gefallen.