Axman
  • aus Spanien
  • Mitglied seit 13. Januar 2022

Beiträge von Axman

    Ja, prinzipiell fand ich immer die Foren besser, wo immer wieder ein neuer Faden aufgemacht wird also nicht Fäden zu einem Thema, wo die erste Seite von 1997 ist und die 723ste Seite dann aktuell sondern, wenn z.B. Teletac besprochen werden soll, hat man halt 10 Fäden zum Thema aber man kann gucken welcher ist der aktuellste und die einzelnen Fäden haben normalerweise nicht 473 Seiten.


    In einem langen Faden, wo alles zum Thema zusammengefasst ist, muss man alle Seiten einzeln durchforsten, manchmal 100te von Seiten und ja, da ist natürlich auch immer Geschwafel dazwischen und selten findet man die relevante Info.


    Insgesamt finde ich, sollte sich keiner scheuen einen neuen Faden mit gutem Titel zu eröffnen auch wenn das Thema einem selber "nicht wichtig genug" erscheint.

    Ich unterschreibe heutzutage ebenfalls unter der Abteilung "Gehorsam".


    Damals war ich sehr auf der Linie "die zugrundeliegende Emotion verändern durch Desensibilisierung und Gegenkonditionierung" und das war sicherlich auch nicht schlecht und hat einiges gebracht aber am Ende stelle ich fest, dass ich fast schon behaupten möchte, dass mir die Emotion meines Hundes in dem Moment schnurz ist, er hat verdammt nochmal die Schnauze zu halten und da zu bleiben wo ich sage, so lange wie ich sage. Räusper


    Ich habe ein Video von Axel beim Leinegehen, da hat er die gleiche Körpersprache wie die Hunde auf dem Video von ShieldK9, das ich neulich reinstellte. Axel wurde dieses Leinegehen aber zu 100% durch positive Verstärkung beigebracht, trotzdem hat er die Ohren nach hinten und geht bedächtig neben mir. (hatte ich das schonmal geschrieben? :/ )

    Bei uns läuft es eigentlich immer sehr sortiert obwohl niemand sich anmeldet. Jeder der ins Training kommen kann kommt.


    Die Hunde warten im Auto!


    Um Himmels Willen, ich stelle mir gerade vor, wenn man mit dem Hund am Rand stehen und warten muss. Je nach Hund kann das eine Tortur sein. Frust und Nerven, mindestens jedoch Langeweile, auf jeden Fall aber unangenehme Gefühle im Zusammenhang mit dem Trainingsplatz. Das wäre nichts für mich.


    Ich trainiere ebenfalls grösstenteils alleine, das Training zuhause halt. Zur Zeit 1x die Woche mit Gruppe, vorher 2x die Woche mit Gruppe.


    Wir kommen dann nacheinander an die Reihe, sprechen uns ab wie die Reihenfolge ist. Gewisse HF haben die Zeit in der andere trainiert haben dazu genutzt den eigenen Hund im Gelände Gassi zu führen. Kann man machen, ich habs jedoch nie verstanden, zumal es sich um Anfänger handelte. Ich persönlich möchte immer beim Training zuschauen und davon lernen.


    Jeder trainiert das, was er für wichtig hält, dem Trainer sagt man vorher was man sich ausgedacht hat und der Trainer hilft dabei. Bei Anfängern macht der Trainer die Vorschläge was geübt wird prinzipiell aber wird versucht, dass der HF lernt selber zu wissen was zu trainierenn ist. Prüfungsschema laufen wir, wenn überhaupt ( :D ) nur als konkrete Prüfungsvorbereitung, kurz vor Prüfungen. Man spricht sich mit den anderen ab wenn man Ablage machen will oder sonstwie Assistenz braucht. Die Gruppe ist klein, wenn wir mal 6 Leute sind von denen einige 2 Hunde haben, dann ist das schon viel und mehr wird dann auch schon zu viel und zu lang. Pro Team dauert ein Trainingsdurchgang maximal 20 Minuten.


    Zwischen UO und SD gehen wir Kaffee trinken, bzw. im Sommer nach UO und SD.


    Unsere Gruppe besteht ca 60/40% aus fortgeschrittenen/beginnenden Sportlern, öfter stossen auch sehr bis sehr sehr fortgeschrittene Sportler dazu. Junghunde mit fortgeschrittenen HF zähle ich auch zu den Fortgeschrittenen.


    Edit: Mit Fortgeschritten meine ich die, die schon einen Plan haben und weitgehend selbst wissen wie und was sie trainieren wollen/sollten

    Ich weiß nicht, warum das immer so kommt, aber ich versuche es nochmal zu erklären.

    Pepper findet nicht alle Hunde nett und akzeptieren muss er sie auch nicht - nur tolerieren, weil ICH das von ihm verlange (Gehorsam).

    Wenn uns ein Hund an der Leine entgegen kommt und in 10m Entfernung die Nase senkt und steif wird, dann knurrt Pepper auch und hat den gesamten Rücken aufgestellt.

    Aber er bleibt halt an meiner Seite, während der andere Hund stramm in der Leine hängt und ihn verspeisen will.


    Man kann also nicht sagen, das er den Hund nett findet, im Gegenteil. Wenn ich ihn freigeben würde, würde es Verletzte geben. Für mich hat das mit Sozialisation ichts zutun, sondern das ist das Gehorsam durch gute Bindung und Vertrauen, oder?

    Ja, es ist ganz bestimmt vor allem Gehorsam und Unterordnung und sicherlich in deinem Fall basiernd auf Bindung und Vertrauen.


    Ich nehme mir auf jeden Fall deine Erfahrungen und Schilderungen mit zum Vorbild für die künftige Erziehung eines weiteren Hundes.

    Oder meinst du Grund- und Basiserziehung, die ja nicht per se auf dem IGP Trainingsplatz stattfindet?

    Ja, ich glaube in meinem Kopf gibt es einen Crinch, wenn Grund- und Basiserziehung fehlt, gleichzeitig aber emsig am IGP Programm trainiert wird. In meinem Kopf ist Kontrolle und Gehorsam allgemeingültig, ob das ein "Hier" auf dem Hundeplatz im Rahmen einer Übung ist, oder ein "Hier" im Park auf der Wiese.

    Ich weiß auch gar nicht, ob Generalisierung in dem Zusammenhang richtig ist.

    Ja, es ist sicherlich ein Fehler, einzig und allein nur für Sport zu trainieren. Jedoch braucht man aber erstmal eine BH-VT, bevor man überhaupt in IGP starten kann, da muss also jeder erstmal dran arbeiten.


    Kontrolle und Gehorsam ist tatsächlich nicht automatisch allgemeingültig für sämtliche Kontexte. Viele Hundesportler haben sogar mehrere Kommandos für das gleiche Verhalten, zum Beispiel "Komm her" für Alltag und "Hier" für UO etc. oder "AUS" für IGP und "Lass los" für Alltag, "FUSS" für IGP und "bei mir" für Alltag......


    1 zu 1 übertragen auf Alltagserziehung kann man das Training auf dem Platz nicht. Bzw., man müsste/muss es konkret ÜBERTRAGEN und für andere Kontexte generalisieren bzw. anpassen. Es ist nicht das Gleiche, ob ein Hund sich nicht beherrschen kann, wenn er einen Hasen sieht oder wenn er einen Helfer mit Schutzärmel sieht, jedes einzelne Szenario muss extra trainiert werden.


    Grundsätzlich aber verfügt ein Hund, der für IGP auf dem Platz trainiert wird über gute Grundlagen des Gehorsams und des Lernens und Übungstechnik an sich. Wieviel davon der einzelne HF auch im Alltag für seine Bedürfnisse braucht bzw. für Alltagsbedingungen überträgt, ist wohl sehr unterschiedlich und individuell.


    Ich würde mal sagen, dass Hundesport im allgemeinen zu besserer Bindung und damit einem besseren Gehorsam führt. Halt nicht zu verwechseln mit einer Sozialisation a la Pepper, auch ein in höchster Klasse ausgebildeter Hund wird nicht plötzlich alle anderen Hunde nett finden/ akzeptieren.

    Ja, zumindest kann man feststellen, dass Teams mit schlechter Bindung auf dem Platz (und wahrscheinlich auch ansonsten) ständig Probleme haben und man eigentlich immer erst daran arbeiten muss, bevor man wirklich vernünftig trainieren kann.

    Spin-off aus dem Gebrauchshundefaden .. ;)


    Wie die Generalisierung denn im IGP gesehen, also auch gerade in den höheren Leistungsklassen?


    Oder ist "auf dem Hundeplatz funktioniert es, aber sonst halt weniger gut" eher ein Symptom der Amateur Liga?

    Ich weiss nicht, dazu müsste man genauer sein was gemeint ist. Also WAS funktioniert auf dem Hundeplatz aber sonst nicht.


    Was speziell, oder welche Übungen sollte man denn auf allgemeine Kontexte generalisieren? Oder meinst du Grund- und Basiserziehung, die ja nicht per se auf dem IGP Trainingsplatz stattfindet?

    Herzlich Willkommen im Forum!!!


    Mila ist ein super schickes Modell!!!

    Mir imponiert es unheimlich, dass du solch treffende Worte zum Thema IGP Hundesport schreibst. Das spricht für dich als entweder doch erfahren im Thema Hund(etraining) oder du hast dich echt ganz toll und vorbildlich eingelesen oder anderweitig informiert im Vorfeld!!


    Freut mich, dass du hier gelandet bist!! :) :) <3 <3

    ...wmit wir wieder weg vom OT sind ^^

    Ich sags ganz ehrlich, ich bin schon immer hin- und hergerissen zwischen: Lieber mehr Generalisierung und Spontaneität oder mehr Präzision und Technik. Ich baue aber grundsätzlich alle Übungen immer mit grosser Generalisierung auf, einfach weil mir persönlich was daran liegt. Z.B. dass der Hund versteht dass Hopp bedeutet, dass er über das Hindernis springen soll auf das ich zeige, selbst wenn ich 20m rechts versetzt davon stehe, also Variation um das Grundverständnis fúr eine Übung zu erhöhen und den Hund am Mitdenken zu halten, zuhören. :)

    Ja, Mondioring und andere Ringsportarten haben unvorhergesehene Übungsabläufe. Sogar so extrem, dass auf einer höheren Prüfung die Teilnehmer den Prüfungsdurchgang ihrer Konkurrenten nicht sehen dürfen. Blöd wenn man der letzte Starter ist, dann darf man sich bis zum Ende der Veranstaltung irgendwo vergnügen, nur nicht auf der Veranstaltung ^^


    Da das Augenmerk sehr auf Generalisierung liegt, wird weniger auf andere Dinge geachtet, wie Präzision in der Ausführung etc.


    Es gibt einige Übungen im Mondioring, die sind wirklich cool und richtig verdammt schwierig. Echt auch was zum klamüsern wie man es am besten aufbaut.


    Ich denke aber die meisten IGPler könnten mit ihrem Hund auch Prüfungen gehen, wo der Richter sich erst kurz vorher ausdenkt was als erstes und als nächstes gemacht wird. Warum auch nicht? Die Hunde können die einzelnen Übungen ja. Aufgrund des grossen Aufwandes jedoch ist das praktisch unmöglich umzusetzen. Alleine für die Fährte muss man meistens irgendwo in die Pampas fahren, man braucht riesige geeignete Felder usw.

    Hach, nun muss ich es doch aussprechen, aufgrund des Aufwandes, der Anforderungen und der Komplexität etc. ist und bleibt die IGP die Königsdisziplin. In keinem anderen Bereich wird ein Hund so vollumfänglich ausgebildet. Is einfach so. Tut mir leid. ;) ;) ;) :* :*


    Das wertet andere Sportarten nicht ab!!!!

    Ich erinnere mich, darüber hatten wir uns schonmal unterhalten ^^ <3


    Ich denke, die Assistenzhundeausbildung ist nicht zu vergleichen mit der Ausbildung eines Hundes der im vollen Trieb gearbeitet werden muss und wechseln muss zwischen Trieb-AN/Trieb-AUS. Wechseln muss zwischen kognitiv und instinktiv, wechseln muss zwischen Sau rauslassen und absoluter Präzision/Kontrolle.


    Assistenzhunde, korrigiere mich wenn ich falsch liege, arbeiten sicherlich eher durchgehend im Trieb-AUS-Modus. Man muss sich da mit den Triebveranlagungen eines Hundes wahrscheinlich weniger auseinandersetzen, ausser mit dem Umstand, dass Triebäusserungen unerwünscht sind, d.h. der Hund läuft immer im kognitiven Ruhemodus.


    Ich bin ziemlich sicher, du würdest es nicht langweilig finden im IGP Sport, wenn du den riesigen Aufwand und die Feinheiten kennenlernen würdest. Ein IGP Hund braucht ebenfalls eine mindestens 3 jährige Ausbildung mit stetigem, durchdachten Training. Das was dir jetzt leicht erscheint ist genau Teil des Komplizierten!


    Mach doch mal :) ;) Rufe den Hund 500 mal nacheinander von A nach B und lasse ihn zwischendrin Platz machen. Spätestens nach dem 5ten Mal fängt der Hund schon an langsam zu werden, weil er weiss jetzt kommt das Platz. Oh hoppla, das ist aber ein Fehler!!! Hund darf nicht langsam werden sondern muss weiterhin rennen wie vom Teufel gejagt OBWOHL er weiss (oder weiss er's? soll er's wissen?) dass ein Platz kommt. Wie würdest du es aufbauen? Das Spiel mit Trieb, Motivation, Intensität und Kontrolle/Präzision ist alles andere als simpel. Man muss sich ständig den Kopf zermartern wie man es gestaltet. :)