Axman
  • aus Spanien
  • Mitglied seit 13. Januar 2022

Beiträge von Axman

    Flummi, ich habe hier gar nichts unterstellt.

    2. Ja von mir aus ist Leinenruck aversiv.

    Und von mir aus kann Schimpfen auch aversiv sein, soll mir gleich sein.


    Aber was ist das denn ein Markerwort plus danach aversiver Reiz.

    Was soll ich mir denn da vorstellen?

    Beispiel:

    Langsam!! gefolgt von Leinenruck

    Korrekt angewendet: Langsaam!! Einunzwanzig... Leinenruck.


    LeinenRUCK


    Hund 1 braucht ein sanftes zuppeln, weil er die Leine und das Halsband an sich schon als aversiv empfindet (Tierschutzhund meiner Schwester)

    Hund 2 braucht ein deutlicheres zuppeln, zweimal zupp zupp

    Hund 3 braucht ein kräftiges zurückziehen der Leine mit Stehenbleiben

    Hund 4 braucht ein mit beiden Armen zurückreissen der Leine

    Hund 5 ........

    Hund 6.....


    ..... glaubt man nicht, dass es Hunde gibt, die so hart sind, dass eine Einwirkung jeglicher Art am Flachhalsband Null komma Null Wirkung hat?????

    Hülfe, ich habe einige Kommentare übersprungen, also sorry falls es schon jemand genannt hat.


    Erstmal die Begriffe klären:

    Was ist Strafe überhaupt? Strafe ist etwas was in der Konsequenz zum nachlassen, abnehmen eines Verhaltens führt. Sonst ist es keine Strafe. Wenn das Verhalten nach der Einwirkung nicht nachlässt, aufhört, ist die Einwirkung keine Strafe.


    Ich unterscheide zwischen Strafe und Korrektur.


    Strafe bezieht sich auf etwas was der Hund getan hat, also etwas, was man im Nachhinein abstellen will.


    Korrektur ist etwas was dem Hund einen Hinweis auf zukünftiges Verhalten geben soll, also wie sein Verhalten sich für die Zukunft ändern soll.


    "Aversiv" ist absolut und völlig subjektiv!!!!!! Das Vorenthalten eines Spielzeuges oder Leckerlis ist für viele Hunde aversiv. Beispiel: Ich habe mit dem kleinen Border Collie Mischling, den ich hatte, das kleine Leckerli Spiel gemacht, wo man ein Leckerli in der Hand hält und der Hund lernt, dass er das Leckerli erst bekommt wenn er nicht versucht es zu schnappen. Holla! In kürzester Zeit hatte ich einen Hund, der in die Vermeidung gekommen ist, nur weil ich die Hand zugemacht habe wenn er versucht hat es zu schnappen!!! Bei der Übung verwendet man keine Worte etc. !!!!


    All diese Schlagworte werden heute so herumgeschleudert und teilweise auch als Propaganda missbraucht. Man muss immer hinter die Kulisse schauen und sich genau informieren. Mein Motto ist immer "ah wirkliiiich!!?? Ist das sooo??!! Na wolln wir das doch mal prüfen!"

    Ja, wir müssten schon einen Rahmen stecken finde ich, sonst verliert es sich so. Grundsätzlich IGP/IBGH mit SD und Fährte, keine Alltagsprobleme. Es wird ja immer behauptet "auf den Hundeplatz gehen hilf nicht zur Alltagserziehung" aber ich behaupte "zu 80% schon" 8o (Trifft nicht auf Agility zu!)


    Natürlich ist es besser wenn man jemanden hat der filmt (oder auch nicht :D ) aber ein Kamerastandbein tuts auch. Man guckt vorher bisschen wo das Filmfeld endet, legt sich da einen Stein oder andere Markierung hin und dann hat man ein begrenztes Feld zur Verfügung. Das hilft auch bei Organisation und Übungsaufbau.


    Man kann Videos ziemlich gut gratis bearbeiten mit Andoid/iPhone Apps oder überträgt auf PC/Mac. Ich schneide die langwierigen Teile immer raus, also die Zeit nach Belohnung bis zum Wiederanfang und Anfang und Ende des Videos wo man die Kamera an und aus macht. Es gibt allerdings auch Fernbedienungen.


    Zur Zeit benutze ich die App ClipChamp von Microsoft, auf den Laptop übertragen kann man auf verschiedene Arten kabellos.

    Ich bin auch an den oben genannten Teilnehmern interessiert und einigen wo ich mich erinnere ab nicht mehr weiss wie sie heissen. Bzw. weiss ich gar nicht ob die die ich meine überhaupt wieder mitmachen.


    Als Axel noch gesund war hatten wir mit 2 Trainingskumpels abgemacht in 2 Jahren auf der CACIT zu starten :D

    Also ich finde es auf jeden Fall eine gute Idee. Es bringt einen auch dazu, Trainings zu planen, zu filmen, zu dokumentieren. Die Scheu vor dem gesehen werden muss man halt ablegen aber wenn man sich vor Augen hält, dass das allermeiste was man im Internet sieht nur die rausgeschnibbelten pörfekt Moments sind und echte Trainingsstunden dauernd Fehler beinhalten, sollte das gehen.

    ohne leine Axman? Macht das axel als reaktiver dsh?

    Nein, mit Leine! Ohne mache ich aus Sicherheitsgründen nicht, alleine schon um auf der rechtlich sicheren Seite zu sein.

    Die beiden Hooligans die Axel neulich angemacht haben, haben heute mindestens noch 3 weitere, nicht reaktive Hunde aufgestachelt. Und Frauchen und Herrchen völlig entspannt und ahnungslos dass es IHRE Hunde sind, die das Verursachen! :rolleyes: :rolleyes:

    Von der Situation hätte ich gerne ein Video gehabt um zu sehen, ob Axel kurz vor dem Losschießen Deine Aufmerksamkeit gesucht hat. :)
    Du hattest Deinen Fokus auf dem Gespräch mit Deiner Freundin und so wie Du es beschreibst, kam die Gefahr von hinten. Aus Axels Sicht könnte man die die Situation auch so sehen, das Du sie nicht unter Kontrolle hattest (damit meine ich die ankommende Gefahr der fremden Hunde), so hat er halt die Kontrolle und das Regeln übernommen.

    Oder wie ist normal der Ablauf, wenn ihr sonst auf andere Hunde trefft?

    Ich auch! ^^

    Ja, es ist exakt so wie du beschreibst. Bzw. weiss ich natürlich nicht ob Axel versucht hat mit mir Kontakt aufzunehmen oder ob er direkt wusste (wie jeder Mann) dass wenn die Alte quatscht ist sie eh "futsch". :D


    Normalerweise wenn Gegenverkehr kommt sage ich ihm er soll an meiner, dem anderen Hund gegenüberliegenden Seite, gehen, mit "bei mir" für Links und "rüber" für rechts. Dann verlange ich Leinenführigkeit an kurzer Leine, ein informelles Fuss.


    Wenn ich sehe, dass die Spannung recht hoch ist, weil der andere Hund vielleicht nicht ganz ruhig ist oder fixiert, sage ich zusätzlich "Lass den!"


    Wenn es irgendwie eng oder kompliziert ist, lege ich Axel hinter mir ins Platz, schlimmstenfalls lasse ich ihn einen imaginären GS verweisen.

    ich hab letztens mal davon gehört, dass sich ipg sportler zusammengetan und ein grundstück gepachtet haben und gemeinsam auf ihrem niveau trainieren. Dem verein gehören sie zwar noch an, wg den prüfungen, aber ansonsten trainieren sie auf ihrem grundstück.

    Finde ich eine echt gute idee.

    So läuft es bei uns.

    Oder jemand ist professioneller Hundetrainer und bietet Unterricht und zusätzlich eine IGP Gruppe. Also privat.

    Es gibt auch das Vereinsmodell aber es ist nicht so kompliziert, habe ich den Eindruck.

    Ich muss zur Zeit auch (mal wieder) schauen wo ich bleibe und wie ich auf ein akzeptables Trainingspensum mit Helfer und Gruppe für UO komme.

    Axman kein Thema, nur mich stören diese die Positiv arbeitende Seite kann dies und das nicht, oder Verweise auf Rütter.

    Wohingegen die strafende Seite natürlich alles kann.

    Ich finde die strenge Trennung von beidem nicht korrekt. Es ist eher wie Jacky0815 schrieb, auch die die "Strafe benutzen" trainieren üblicherweise auch mit einem grossen Umfang an Belohnung. Das heisst, denen stehen dadurch mehr Möglichkeiten zur Verfügung.


    Die "rein positiv arbeitende Seite" ist in der Tat eingeschränkt. Es ist wie wenn, sagen wir mal beim Fussball, es Vorschrift wäre, dass bestimmte Spieler nur mit 1 Fuss schiessen dürfen und auch nicht mit dem Kopf, die müssten sich auf einen Fuss festlegen und dürften den jeweils anderen Fuss nicht verwenden und auch nicht den Kopf.


    Fussball spielen können die dadurch trotzdem noch und sogar sehr gut, mancher vielleicht sogar besser als die "uneingeschränkten Spieler", je nach Fertigkeit des individuellen Spielers ist es halt aber schon eine gewisse Einschränkung. Wie gesagt, besondere Geschicklichkeit, Technik und Spielintelligenz können einiges wett machen und sogar besser oder gleich mit uneingeschränkten Spielern sein aber es ist grundsätzlich eine Einschränkung.


    Die Schere von was mit "rein positiv" möglich ist zu was mit "vollumfänglichem" Training möglich ist, geht immer weiter auseinander, je komplizierter die zu lösende Aufgabe/Situation ist und je schwieriger der Hund ist.

    Ah, ich kenne noch jemanden, dessen Trainingsgruppe mehr als 300km entfernt war. Der wohnt in Madrid und ist alle 2 Wochen zu Marcos Ferré zum trainieren gefahren. Dieser jemand hat sich 2023 für die WUSV qualifiziert und wurde 11. er.

    Ich bin schockiert.


    In euren Gegenden sind doch garantiert 3x oder 5x so viele IGP und IBGH Sportler wie hier bei uns. Von der Anzahl der Ortsgruppen ganz zu schweigen. Was ist denn blos los mit dem Sport?


    Muss mal gucken. Echte, organisierte IGP Trainingsgruppen mit Ziel möglichst überregionaler Prüfungsreife gibt es 4 im Umkreis Valencia (1 davon sind eine Gruppe von 2 Leuten wo ab und zu mal andere mittrainieren), 0 im Umkreis Alicante, 0 im Umkreis Murcia, 1 im Umkreis Almería. Ihr könnt euch mal auf der Landkarte anschauen wo die genannten Orte liegen. Im Landesinneren wäre die nächstgelegene in Albacete und dann sind wir bereits in Madrid. :rolleyes:


    In Bayern waren im NAHEN Umkreis meines Dorfes mehr OGs als hier im Umkreis von Großstädten.


    Aber ja, was red ich eigentlich. Ich habe Axel vollumfänglich alleine in UO ausgebildet, 2 mal pro Woche zu einem Junghelfer, der selber noch in der Ausbildung war, da haben wir zum grossen Teil auch alles selber zusammengestopselt. Fährte war ich auf Scheissackern IMMER alleine.


    Das grösste Problem das davon entstanden ist, ist dass ich schlecht mit Trainer UO trainieren kann, weil es mich stört wenn der dreinredet. 8o Okay, ich bin in letzter Zeit etwas besser darin geworden. 8)


    Was ich sagen will: Was Mona beschreibt kann definitiv funktionieren. Und du hast ein Forum wo du auch mal fragen kannst wenn irgendwas kompliziert wird. Ich bin sicher, jeder hier würde dir Ideen und "so hab ichs z.B. gemacht" schicken, sogar mit Videoanleitung und pi pa po.


    Und Mona hat total recht, Perfektion wird total überbewertet und ja, am Ende ist ein Trainer oder eine Gruppe kein Garant für bessere Ergebnisse, im Gegenteil.


    Oh, ich kenne jemanden der über Online Training (Videos schicken) mit einem Trainer, der 700km entfernt wohnt, trainiert hat. Der ist dann 1x im Monat ein Wochenende zu dem Trainer hingefahren für Schutzdienst etc. Letztes Jahr hatte er sich für die spanische BSP qualifiziert. Der Hund ist der Vater von Axel. er ist 28er geworden oder so aber ist doch voll egal! :) :)

    Ich BIN positiv arbeitende Seite! :D :D <3


    Ich bin nur ein über-den-Tellerrand-gucker und mit ist in den letzten Jahren immer klarer geworden, dass "rein positiv" (so habe ich angefangen, so 100% von Axels Basics entstanden) nicht das gelbe vom Ei ist, zumindest in verschiedenen Situationen ist es klarer und verständlicher für den Hund, wenn man auch eine Verständnis für Korrektur aufbaut.


    Ich bin Verfechter von Konzepten. Die Hunde müssen die jeweiligen Konzepte verstehen, sie müssen LERNEN was eine Korrektur bedeutet und wie man damit umgeht, sie wissen es nicht von alleine. Sie müssen auch lernen, was, bei rein positiv, das Vorenthalten einer Belohnung bedeutet bzw. das gesamte Konzept. Es sind komplexe Denkweisen, die Hund und Trainer verstehen müssen, sonst funktioniert es nicht.


    Hinzufüg:

    Ja, Harz2024 , Gewalt ist subjektiv