Axman
  • aus Spanien
  • Mitglied seit 13. Januar 2022

Beiträge von Axman

    Ich glaube das ist die Ursache des Übels das wir mit dem Sport haben.


    Was ist denn jetzt nun ein Deutscher Schäferhund??

    Ein Gebrauchshund oder ein Dekorationshund?


    Es ist sonnenklar, dass so etwas nicht gut gehen kann und Luna hat, finde ich, auch Recht, was das Geld angeht. Wäre der DSH ein reiner Gebrauchshund, würden lange nicht so viele Leute einen haben wollen ergo die Züchter würden weniger verdienen, bzw. weniger Leute würden züchten, weniger Gebühren etc. würden dem SV bezahlt werden und so weiter und so fort.


    Im Endeffekt zieht sich dieses Dilemma auch in den IGP Sport hinein weil wahrscheinlich auch der SV gar kein ernsthaftes Interesse mehr an dem Sport hat. Warum auch? Für den Fortgang der Zucht und der Vermarktung ist er nicht nötig.

    die kommen alle mit dem image und der kohle nicht klar, dass der grösste rasseverein der welt (sv) schrumpft und schrumpft. Es wäre doch schön, wenn tatsächlich der verein viel kleiner wird und dafür echte auslese an dsh züchtet. Da kann doch dann ein dsh welpi genauso wie ein labbi welpe ab 1.800 € aufwärts kosten. Das zahlt man dann doch auch gerne.

    Dann gibt es halt weniger sv og's, aber die sind dann genauso wie die dsh, umso besser.

    Da bin ich bei dir!!

    Aber das ist ja das alte Thema, wo sich der Hund in den Schwanz beisst. Für die Schönheit ist im Prinzip überhaupt keine Unterordnung, Schutzdienst oder sonstiger Firlefanz nötig, es wird wohl nur daran festgehalten "aus Tradition", weil es der SV schon seit 100 Jahren so macht. So ungefähr wie der Blinddarm. Er hat eine gewisse Funktion aber man kann ohne ihn problemlos leben.


    Je mehr man in dem Thema rumstochert, desto komplizierter wird es. Wahrscheinlich kommen daher auch die 85 verschiedenen Formen und Arten um ein und die selbe Sache zu erreichen. Und da noch ne so ne Prüfung und da noch so eine und dann aber auch so oder so oder so. Was will man eigentlich? Es ist immer schwer einen Plan zu haben und Organisation, wenn das Ziel nicht klar definiert ist.

    Da habe wir ne' Anfängergruppe, das sind die Newbies, dann eine Gaudi-Gruppe, das sind die, die wissen wie's geht aber nur zur Bespaßung da hin gehen und nur wenige, eher mittelmäßig erfolgreiche Prüfungen (IBGH1) laufen (und damit aber total fein sind :) ), und eine Sportler-Gruppe, das sind die, die halt wirklich ernsthaft Sport machen wollen und viel starten. (IBGH1 - 3).

    Find ich super :)

    Und ganz ehrlich, ich schließe mich ECA 's "unpopülärer" Meinung an. Ich bin froh, dass es so ist wie es ist, und dass wir ne Truppe von 3 Mann mit 3 Hunden sind.

    Natürlich habe ich auch überhaupt nichts dagegen wenn die Gruppe klein ist.


    Hm, interessant, dass einige Leute glauben, dass der Sport am aussterben ist und andere sagen es sind zu viele Leute?? :/ Wer hat nun Recht?


    In meiner Region muss ich nicht überlegen, es sind ganz klar vieeeeel zu wenig Leute, die sich halbwegs ernsthaft für den Sport interessieren. Viel zu wenig Helfer, viel zu wenig Trainer.


    So gesehen gar nicht so schlecht, weil wir streiten uns ja jetzt schon um Fährtengelände und sind nur ne handvoll Leute, zusammen mit denen von Valencia. ^^


    Ich bin auch immer noch erstaunt, was für ein Glück ich wohl hatte, dass die erste OG bei der ich anrief als ich in Deutschland war, gleich eine war, wo keine verbotenen Sachen getan werden und ausserdem alle nett waren. :/


    Auch der zweite Hundeplatz in Deutschland, wo ich mit Luna war, war voll auf Kuschelkurs, da hab ich ja sogar Anschiss bekommen weil ich dem Axel eine Ansage gemacht habe und "an der Leine geruckt" habe 8o


    ......auf dem zweiten Hundeplatz wird aber kein IGP angeboten, dafür Breitensport etc

    Es tut Sport und auch Zucht beim DSH vielleicht gar nicht so schlecht, sich mal gesund zu schrumpfen. Anstelle an allen Ecken und Enden die notwendigen Anforderungen aufzuweichen und herabzusetzen, sollte man einfach darauf bestehen, dass ein Mindestmaß an Qualität nicht unterschritten wird und dem einfach die Quantität opfern.

    Ich denke einfach, dass man sich damit abfinden muss, dass die Zeiten des Vereinssports vorbei sind. Die Menschen haben da kein breites Interesse mehr dran, daran ändern auch immer leichtere POs nichts. Gleichzeitig gibt es einfach so viele Sportarten die miteinander konkurrieren.

    Ja, das hatte ich auch unter dem Video kommentiert. Allerdings stellt sich die Frage, wie dann die Plätze und Materialien zuverlässig finanziert und in Stand gehalten werden.


    Ich habe gehört, in Deutschland gibt es sogar passive Mitglieder, die offenbar monatliche Beiträge zahlen. Wahnsinn, das glaubt mir hier keiner.


    Bei uns sind Hundetrainingsplätze auf dem Privatgelände einer Person, die meistens ebenfalls Hundetraining macht, IGPler ist. Man zahlt monatlich für Training oder extra für Einzelstunden, und wenn man nicht trainieren geht, weil man zum Beispiel im September Urlaub macht, zahlt man auch nicht. Ausnahmen bestätigen die Regel.


    Bei einem namhaften Trainer gibt es eine Elite-Trainingsgruppe in die man nur nach Eignungsprüfung (Hund und HF) reinkommt. Da muss man sich dann vertraglich verpflichten die Trainingsvorgaben einzuhalten und es kostet, vermute ich, auch ne Stange Geld. Erfolg ist dann aber ziemlich sicher.

    Ich weiss nicht, ob das noch mehr Trainer machen.


    Bei einem anderen zahlt man eine horrende Aufnahmegebühr (laut letzter Info 900 Euro) die sicherstellen soll, dass der HF es auch wirklich will und dann nicht so leicht wieder abspringt. Die Monatsbeiträge sind bei, bin nicht sicher, 100 oder 120 Euro. Es gibt dort aber auch normales Haustierhundetraining wofür andere Regelungen und Preise gelten.


    Ich finde die IGP1 ist dadurch schon leichter, weil die Richter da einfach nicht so streng sind. In der 2 wird es schon ernster aber pingelig wird es dann erst in der 3. Deshalb glaube ich, wenn man das Ganze entspannen will und mehr Masse an Sportlern haben will, muss man definitiv ein IGP-Light erfinden nicht nur weniger streng gerichtet wird, sondern die Kriterien und der Umfang schon heruntergesetzt sind.


    Es tut Sport und auch Zucht beim DSH vielleicht gar nicht so schlecht, sich mal gesund zu schrumpfen. Anstelle an allen Ecken und Enden die notwendigen Anforderungen aufzuweichen und herabzusetzen, sollte man einfach darauf bestehen, dass ein Mindestmaß an Qualität nicht unterschritten wird und dem einfach die Quantität opfern.

    Ich fürchte das wäre ein Fehler, denn es geht ja jetzt schon darum den Sport vor dem Aussterben zu retten. Weshalb ich wieder zurückkomme auf die Trennung von "Elite" und "Spiel und Spass"


    Hatte nicht Ruebchen vor längerer Zeit mal erzählt, dass bei ihr in der OG es einen mehr oder weniger Stufenplan gibt, Aufteilung in Gruppen verschiedener Leistungsstärken/Ausbildungsstand ? :/

    Tom Davis macht in dem Zusammenhang zur Zeit eine lustige Aktion:


    Thomas Davis auf Instagram: "We condition on level 4. This is the only equipment that can hold your dog accountable off leash if necessary. #dogtraining #dogtrainer #dogtrainingtips #offleash #remotecollar"
    379 likes, 10 comments - tomdavis am July 11, 2024: "We condition on level 4. This is the only equipment that can hold your dog accountable off leash if…
    www.instagram.com

    Ich stimme dem oben geschriebenen voll zu und möchte hizufügen:


    Hunde haben keine feste Hierarchie. Wer "Chef" ist kann sich von Situation zu Situation ändern und/oder über den Verlauf des Lebens hinweg.


    Beispiel: Ein Hund, der von seinen Menschen als Rudelchef eingeordnet wird aber keinen Futterneid hat wird wahrscheinlich sehr tolerant auf die Annäherung anderer Hunde an seinen Napf sein, bzw. reagiert fast gar nicht aber in einer anderen Situation kann er sein Frauchen vor einem anderen Hund verteidigen (sog. Eifersucht), oder er nimmt einem Rudelmitglied das Spielzeug ab lässt dann aber wiederum andere Hunde aufs Sofa und kuschelt.



    Ich finde, es ist auch wichtig in einem Haushalt mit mehreren Hunden, dass der Mensch klarstellt, dass er derjenige ist, der Aktivitäten und (Re)aktionen dirigiert und kontrolliert. D.h. wenn der Mensch sagt "Schluss jetzt, es reicht" haben die Hunde das einzuhalten. Ähnlich wie bei Kindern, die dürfen sich auch mal messen und streiten aber dann muss auch Ende sein wenn Mama es anordnet wenn einer der beiden zu garstig wird oder es einen Punkt überschritten hat.


    Unter den Umständen finde ich eine Palette als Begrenzung zwischen den Näpfen zu wenig. Kontrolle durch den Menschen ist gut aber wenn man die Umgebung günstig gestalten kann ist das eleganter. Näpfe weiter auseinander platzieren, möglichst ausser Sichtweite.


    Kortison macht Veränderungen im Körper, die zu mehr Hunger führen, daher der grössere Futterneid bei Willy. Vielleicht auch noch Schmerz oder Erinnerung an Schmerz tun ein Übriges.

    Ja, irgendwie kristallisiert sich schon heraus, dass am Ende doch ein IGP-Light nicht die schlechteste Lösung wäre.

    Die OG wo ich in Deutschland war gibt 3 Monate Probemitgliedschaft.


    Wie sähe ein IGP-Light aus? Man bräuchte keine tollen Helfer wohl aber Trainer mit Erfahrung. Hunde, die im "Light" drüberhinaus schiessen werden direkt in die Hauptgruppe geschickt.


    In der Light Gruppe würde man weniger ernsthaft und ausschliesslich beuteorientierte Hunde in einem abgespeckten SD trainieren, man würde eine Art IBGH-SD erfinden und statt Fährte vielleicht Stöbern oder Gegenstand identifizieren wie in Obedience und Mondioring.


    Im IBGH-SD würde man die Kriterien verändern und massgeblich Impulskontrolle und Gehorsam in höheren (Beute)triebstufen abfragen.


    So gesehen, warum sollte das nicht gehen? Was fällt euch dazu ein, auf? :)

    Aber hier im Forum hat mal jemand gefragt, wegen eines älteren Hundes und Schutzdienst anfangen bzw rein schnuppern. Da wurde dann das Argument gebracht, also wenn man sich nicht sicher ist, ob man das machen möchte, dann soll man es gleich lassen, weil der Helfer sich nicht für so lala Trainings her gibt, etc.

    Ich glaube es ging um einen Hund, der aufgrund seiner Rasse/Zuchtlinie grundsätzlich erstmal nicht unbedingt geeignet ist zumal wenn der HF nicht wenigstens schon über Erfahrung in dem Bereich verfügt.


    Wenn ich mit meinem 50kg Rottweiler bei einem Agilityverein aufkreuze, mal sehen wie enthusiastisch die dort dann mir gegenüber sind

    es gibt ja durchaus sehr viele Linien die total angekratzt und auf Beute gepolt sind, die kann man meist wunderbar "ohne alles" ausbilden. Aber das geht dann halt oft wieder auf Kosten anderer (monmentan) relevanter Kriterien (s.o.) und des Nervenkostüms.

    Die meisten Hunden kann man ohne Stachel und E-Gerät für Schutzdienst ausbilden aber bei einigen, wie du schon schriebst, kann das schwierig werden.


    Aus diesen Formulierungen könnte man schon schließen, das du der Meinung bist, das es Hunde gibt, die man für den Sport nicht ohne ausbilden kann, um so besser wenn ich das falsch verstanden habe :)

    Ich bin nicht sicher, ich glaube du hast Zitate von verschiedenen Leuten zusammengetan? Es ist schwierig zu sehen wo das hingehört. Unter jedem Beitrag unten links sind die grossen Gänsefüsschen, damit fügt man den Text mit Nennung des Autors in das Feld des Beitrags ein, den man gerade schreibt. Das erscheint dann da wo der Cursor sich gerade befindet.


    Der zweite Absatz könnte von mir sein. Und der war so gemeint wie geschrieben. Bei einigen Hunden kann es schwierig werden wenn der Hundeführer/Trainer nicht top ausgebildet ist und das passende Team dahinter steht. Ich nehme an du schliesst Stachel und E-Gerät aus (ich auch), aber Negative Verstärkung tolerierst du? Rein über Positive Verstärkung/Negative Strafe einen, sagen wir mal, ernsten Hund, mit mässigem Beutetrieb in Schutzdienst auszubilden wäre, finde ich, eine Meisterleistung. Ich sage nicht unmöglich aber braucht ein SEHR SEHR versiertes, erfahrenes TEAM (HF, Helfer, Assistent) wo alle an einem Strang ziehen und bereit sind viiiiiieeel nachzudenken.


    In welchen Zusammenhang können diese Geräte das? Spontan fällt mir da Jagdverhalten ein.

    Ja, zum Beispiel. Auch für einen verlässlichen Rückruf. Und z.B. bei den typischen Leuten, die es nicht schaffen sich für den Hund ausreichend interessant zu machen. Hunde die schlecht über Futter oder Beute motiviert sind, die nicht personenmotiviert sind und einges mehr.


    Die meisten Hilfsmittel werden halt dann eingesetzt wenn es Fehler in der Ausbildung gab. Zumindest im Reitsport.

    Und das ist halt schon der falsche Gedanke (also nicht von dir hoffe ich). Jeder glaubt halt, dass ein E-Gerät oder Stachel dafür benutzt wird um zu "bestrafen". Ist einfach falsch.


    Sich auf Hörensagen zu verlassen ist etwas, das ich einfach nicht verstehen kann. Das geht nicht in meinen Kopf. Man muss sich doch wenigstens ein Minimium mit etwas auseinandersetzen, hinterfragen und sich neutral informieren bevor man eine Meinung raushaut, die dann im Endeffekt ja gar nicht die eigene Meinung ist, sondern die von anderen.




    Gerade habe ich gesehen, dass während ich das schrieb (immer mal bisschen über 2 Stunden hinweg :D ) sind etliche Beiträge nachgewachsen.

    Und ja, ich bin auch der Meinung, die alten Knacker mit ihren Dinosauriermethoden sollen endlich aussterben!!


    Hinzufüg:

    Alte Methoden und Traditionen aus einem Schweizer rauszukriegen findet garantiert nicht vor der Besiedelung vom Mars statt.