Tay
  • Mitglied seit 28. November 2022
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Beiträge von Tay

    Man könnte das Schilderkontingent umlegen auf andere Bereiche :/ ich seh ja ein dass es begrenzte Lagerkapazitäten für Schilder gibt die man auch anbringen könnte. Deshalb gibt es auch so viele Baustellen, es gibt einfach kein Lager für diese Barken, dann kann man sie auch aufstellen. Irgendwo. Bei der Gelegenheit könnte man auch noch ein paar Schilder... :/

    Ah okay. Ich glaube was Maulkörbe angeht ist Österreich sowieso schneller bei der Hand.


    Ja Kathy sowas meine ich. Ich bin da immer hin und hergerissen, einerseits freu ich mich über jeden Tutnix der nicht angerannt kommt, andererseits gibt es wirklich gut ausgebildete Hunde, denen ich wünsche, dass sie laufen dürfen.


    Und ich fahr nirgendwo hin wo es Leinenpflicht gibt :S

    Heftig. Hab ich es überlesen, in welchem Bundesland ist das?

    Ich finde es sowieso unmöglich dass jede Gemeinde einfach eigene Regeln aufstellen kann, die dann über dem jeweiligen Landesgesetz und das über dem jeweiligen Bundesgesetz stehen... Theoretisch muss man ja vor jedem Spaziergang in einer anderen Gemeinde vorher das Internet nach deren Verordnung befragen, das finde ich schon ziemlich kompliziert. Einheitlicher wäre schon gut, ich verstehe zwar die unterschiedlichen Anforderungen und dass Hamburg nicht das gleiche Gesetz braucht wie Bayern, aber vielleicht würde dann eine landeseinheitliche Regelung zumindest Sinn ergeben.

    Ich bin vor Ausbildungsende von Arwa mal in Hessen gewesen, hab mir vorher genau angeschaut wie es zur Brut- und Setzzeit dort ist und vor Ort dann an JEDEM Wanderparkplatz zusätzliche Einschränkungen, ich bin dahin gefahren weil es keine allgemeine Leinenpflicht in Wäldern zu der Zeit dort gibt. Ich geh nicht mit Arwa 7 Stunden an der Leine wandern, das ist ätzend für alle Beteiligten. Ich wär halt nicht hingefahren wenn ich gewusst hätte, dass jede Gemeinde das Landesgesetz einfach aushebelt.

    Ich glaube nicht, dass sich durch das Boxengesetz irgendwas geändert hat. Die die ihre Hunde vorher schon misshandelt haben tun das auch weiterhin und die anderen brauchen so ein Gesetz nicht.

    Hm, also es gibt da schon Handlungsmöglichkeiten, wenn sowas auffliegt. Im privaten Bereich nicht, aber es gibt zB eine Assistenzhundeschule, die ihre Hunde über Nacht in viel zu kleine Boxen in den Keller (!!!) gepackt haben, die Hunde mussten in ihr Bett machen und zusehen wie sie danach darin schlafen können, und diese Hunde wurden dann sehr teuer verkauft. Das ist aufgeflogen und wenn es dann ein Gesetz gibt, gegen das eindeutig verstoßen wurde, dann hat das Vet Amt und ggf Gerichte ganz andere Handhabe als wenn die nur sagen können "Ja also schön ist das alles nicht". Deshalb finde ich das Gesetz eigentlich gut. Trotzdem gibt es manchmal Situationen, in denen ich es sinnvoll finde, und generell finde ich dass jeder Hund an Boxen gewöhnt sein sollte, wie auch an Maulkorb etc. Wenn der Hund das erste Mal in seinem Leben in einem medizinischen Notfall in einer Box sitzt, deren Tür zu ist, ist das sicher auch nicht hilfreich. Und es gibt Hunde die nicht die medizinisch notwendige Ruhe einhalten können, nach einer OP an den Gliedmaßen beispielsweise.


    Ich finde, dass es in manchen Fällen auch angebracht ist, den Hund mit etwas Stress zu konfrontieren, um auf lange Sicht und schneller ein Dauerstressproblem zu lösen. Auch wenn es "nur" den Menschen extrem entstresst, der dadurch aber wieder handlungsfähig wird und mit Abstand Lösungen suchen kann statt immer nur am Limit rumzukrebsen und Probleme zu verschieben und ggf verschlimmern, sich einschleifen zu lassen, usw. Das ist eine individuelle Geschichte, die individuell entschieden werden muss, da sind so viele Faktoren zu bedenken. Aber auch für diese Haltung habe ich Grenzen natürlich.

    Es gibt natürlich Fälle, in denen Hunde in Boxen gehalten werden, und das ist natürlich unter aller Sau, ich denke mal da sind wir uns alle einig. Es gibt viele Bereiche, in denen Dinge getan werden, die ich unter aller Sau finde, ich persönlich finde es zB auch unter aller Sau, wenn ein Hund keinen Rückruf beigebracht bekommt und deshalb sein Leben außerhalb des Hauses an einer 2 Meter Leine verbringt, und davon sehe ich hier viele, viele Hunde. Ist völlig Tierschtzkonform. Der Hund kann also, wenn eine Freilauffläche den Besitzern zu weit weg ist, nie rennen, nie. Tierschutzkonform.


    Und dann gibt es Dinge, die sind Hilfsmittel, Werkzeuge, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Darunter fallen für mich zB auch Haltis, aber auch die werden teils von Menschen benutzt, die sich die Arbeit ersparen wollen, einem Hund Leinenführigkeit beizubringen, ist bequemer so. In anderen Kontexten sind sie ein gutes Hilfsmittel, was man mit Ziel und Verstand zeitlich begrenzt einsetzen kann.


    Ist doch alles eine Frage von wie und warum macht man es. Ja, mit der gleichen Argumentation kann man auch Strom legitimieren, da wär ich zB völlig raus. Das ist eine ziemlich individuelle Kiste. Wenn man beachtet, was Julia alles hingenommen hat über lange, lange Zeit, kann man hier doch nicht davon sprechen, dass sie nur den bequemsten Weg sucht den Hund wegzusperren um sich Arbeit zu ersparen. Also den Geduldsfaden bewundere ich!


    Es gibt da doch so Vorschriften, wie lang ein Hund in einer Box im Auto untergebracht werden darf auf Veranstaltungen. Auch Tierschutz. Guter Ansatz. Das Ergebnis wäre eine Katastrophe für meinen Hund! Alle 2 Stunden muss der Hund für 30 Minuten da raus - nach 2 Runden würde die mir n Stinkefinger zeigen, und fragen wann sie denn endlich mal 5 oder 6 Stunden am Stück schlafen darf. Hab sie mal nach einem anstrengenden Tag beim Camping versucht zumindest alle 4 Stunden aus ihrer Box zu holen, nö, wollte sie auf keinen Fall. Nur wenn ganz dringend Pipi war, ist sie kurz raus, hat gepinkelt und ist zurück in ihre Box gerannt. Ich hab also zum Schutz meines Hundes gegen das Tierschutzgesetz verstoßen =O Gut, ich war die ganze Zeit bei ihr, also sie war nicht weggesperrt, aber ich denke die meisten Hund e würden lieber bei ihrem Menschen weniger Platz haben als in einem separaten Zimmer viel Platz. Selbstverständlich bei ausreichender anderweitiger Bewegung. Und wenn es anders ist, sollte man das vielleicht ausprobieren, den Hund beobachten und das tun wovon man den Eindruck hat dass es dem Hund damit besser geht.

    Ich bin in erster Linie kein Boxengegner, weil es der Situation vorbeugt, dass Mensch immer schaut "Was macht Hund, wo ist Hund, macht der Blödsinn" usw, und das jedes Mal den Hund aktiviert. Wenn beide wissen, wo der jeweils andere ist und dass nichts passieren kann, sind alle Beteiligten viel ruhiger. Anleinen ist auch so ein Ding, dann zerbeißen sie eben die Leine und man ist noch genervter. Und wenn man es verbietet können sie einen mit einem Biss in die Leine wieder aktivieren. Wirklich nicht jeder braucht eine Box, weder jeder Mensch noch jeder Hund - aber ich find es auch Unsinn sie zu verteufeln. es ist ein Werkzeug wie alles andere, man sollte wissen, warum und wie man es einsetzt.


    Klingt aber doch so als würde der Hund sogar verdammt schnell begreifen, wie er sich das Leben einfacher machen kann. Ich hoffe, es läuft weiter gut. Geduldig warten klingt viiieeeel besser als Dinge zerstören um Action zu erzeugen. Ich hoffe euch gehts allen bald besser. Berichte gerne weiter, auch wie weit du runter fahren kannst (Ich bin sehr überzeugter Verfechter von Hund beibringen, dass es auch mal tagelang kein Programm gibt... meine hats gelernt, weil Ausbilder hats gesagt, aber ich bin SO dankbar! Ich hab einen Hund, der kann 3 Wochen auf dem Sofa pennen und nur zum Lösen in den Garten (hatten wir bei einer Verletzung, war nötig, was wir dafür aber nicht brauchten war eine Box, weil Ruhe halten konsequent gelernt war), der kann aber auch 7 Stunden mit mir durch die Berge fetzen. Ich finds großartig.)

    Halleluja!!! Dein Hund ist völlig drüber. Meiner Meinung nach viiieeel zu viel Programm für so einen jungen Hund, meine erwachsene Hündin würde mir an die Decke springen wenn ich das von ihr verlangen würde.


    Programm von Arwa mit 6 Monaten: einmal am Tag spazieren (max 45 Minuten) ODER alternativ Impulskontrolle/Unterordnung im Garten (30 Minuten konzentriertes arbeiten). Ansonsten lösen, liegen, schlafen. Wenn an einem Tag was aufregendes war (Hundeplatz, Spaziergang in fremdem Gebiet, Begleitung irgendwohin), am nächsten Tag nichts. Spielen: Kein Ballspiel ohne Impulskontrolle, Raufen/Zergeln nur unter bestimmten Voaussetzungen, wenn Hund aufdreht, ist Feierabend und es wird geschlafen.


    Denkst du ich kann ihn in die Box sperren wenn er sie noch nicht als seinen Platz/Rückzugsort anerkannt hat?

    Ich will ihn zukünftig nicht reinzerren müssen und so mir vl etwas verbauen?

    Der wird das nicht anerkennen! Der will keinen Rückzugsort, der will Action weil er ein Actionjunky ist. Verbauen tust du dir alles wenn du den weiter agieren lässt. Der braucht Hilfe, und zwar Hilfe beim runter kommen, und das wird er nicht freiwillig, von alleine, sondern nur wenn du ihn dazu zwingst.

    Wenn du wartest, bis DIESER Hund die Box mag, kannst du sie gleich verkaufen :D der wird so oder so Wutanfälle darin kriegen. Aber deine Vorsicht diesbezüglich wirkt auf mich so, als wärst du generell eher Typ will-nichts-falsch-machen - das ist bei manchen Hunden dann die Sekunde in der man überlegt, was jetzt klug wäre, die der Hund nutzt um sich den nächsten Scheiß auszudenken und du hängst immer bisschen hinterher und reagierst statt zu agieren. Nie im Leben würde ich 18 Mal dasselbe Spiel spielen mit einem Hund, der offensichtlich völlig klar auf dem Schirm hat, was er tun muss, damit du tust, was er will. Glaub mir, nach spätestens 3 Runden weiß er, dass er nur kurz ruhig sein muss und du kommst angerannt.


    Man wartet auch nicht, bis das dreijährige Kind freiwillig sein Bett aufsucht und freiwillig drin liegen bleibt. Ja, man kann es auch noch 2 mal aufstehen lassen weil Pipi und weil Durst, aber irgendwann ist doch auch mal gut.

    Mir fallen dazu ein:


    - das Klapsen könnte er als Rauferei Aufforderung sehen? Auf dem Bild (nicht wirklich zu beurteilen, eher intuitiv) sieht es mir eher nach Spielen als nach Aggression aus oder nach quengeln. er könnte es jedenfalls ziemlich lustig finden.


    - evtl zu viel Programm? Hat das Tierchen gelernt, zu chillen? Jede Situation wo er Frust aushalten müsste endet ja in Auseinandersetzung mit dir, irgendwann glaubt es vielleicht, das muss so?


    - Kennt er eine Box oder einen abgesperrten Bereich in dem er nichts anstellen, dich aber auch nicht erreichen kann?


    - vielleicht steht er nicht auf geduldig und ruhig, sondern auf authentisch? Also wenn du stinkig bist (mach dir nichts vor, er merkt eh alles) und es pädagogisch versuchst, ist das für ihn unstimmig?


    - der letzte Satz - wo du relativierst, dass dein Hund nach dir schnappt, was ich schon bedenklich finde - hast du IHM mal gesagt, dass er aufhören soll, und zwar mit allen Emotionen die du dazu hast? Damit meine ich ebenfalls nicht den Hund verprügeln, sondern eine authentische, energiegeladene Ansage machen.


    Ich plädiere eigentlich immer für Authentizität - damit meine ich aber nicht, Emotionen am Hund abladen, die mit ihm gar nichts zu tun haben, sondern ehrlich zu reagieren auf Dinge die du unmöglich findest. erfordert natürlich auch die Selbstreflexion, zu unterscheiden ob man grade stinkig ist weil man wieder Zähne irgendwo hat oder weil der Tag eh scheiße war und ein Ventil kommt einem grad Recht. DAS wär natürlich unfair.

    Aber wehe sie soll in die Dusche!!!! Keine Chance!!!

    Genau so. schlimm ist das. Vet Amt! Peta!


    Ich hab mit Arwa ausgehandelt, gewälzt wird nur auf der Weide. Ich kann das absolut nicht haben wenn sie sich in Ekelzeug wälzt deshalb hab ich ihr das verboten :(

    Unser Kompromiss ist, sie sagt mir sie würde sich gerne in etwas wälzen, ich sag ihr ich find das doof, sie pinkelt drauf und guckt mich fragend an, ich sag ihr, das ist eine gute Lösung und sie freut sich und holt sich ihren Keks.

    Inzwischen ist klar, das der Airedale schon zweimal zugepackt hat, dies aber nicht Aktenkundig geworden ist.

    Das finde ich dann schon eigenartig, weil die Hundebesitzerin wußte das ja und lässt dann trotzdem den Hund von einer fremden Person tragen?

    Genau das irritiert mich auch.


    Ebenso: Sowohl die Arbeit als Rettungshund als auch die IGP Ausbildung sind doch quasi Fulltime Jobs. Ich verstehe wirklich nicht, wieso man das kombiniert. Macht es nicht wesentlich mehr Sinn, eines richtig zu machen? Ich hab immer wieder überlegt mit Arwa noch irgendwas zu machen, aber irgendwie - sie hat einen Fulltime Job, alles weitere soll einfach nur dann sein wenn es ihr Spaß macht. Mal abgesehen davon dass es verboten ist würd ich jetzt nicht noch irgendwas anderes Richtung IGP beginnen, das ist doch sehr umfangreich.


    Gute Besserung für die Bekannte und lebenslang rutschende Ärmel beim Spülen für die Airdale Halterin, die die Unversehrtheit anderer riskiert :rolleyes:


    Psychotherapie: Je nachdem wo sie wohnt, vergiss es einfach. Grad im Bereich Angst/Trauma, höchst schwierig. Wenn eine Gesprächstherapie reicht, hat sie eher Chancen...

    Also Malaseb ist ein Shampoo, das ziemlich gezielt einen bestimmten Hefepilz (Malassezien) eliminiert, und das auch nur bei richtiger Anwendung. Wenn man nicht weiß, woher der Juckreiz kommt, find ich es irgendwie krass, den Hund damit zu behandeln, weil das die Haut ganz schön durcheinander bringen kann, wenn der Hund gar kein Problem mit Malassezien hat (eine ernsthafte Malassezien Allergie ist sehr selten, und wenns bei beiden Hunden auf einmal auftritt ist die Wahrscheinlichkeit doch extrem gering, dass es daran liegen sollte). Grundsätzlich sind Malassezien auf der Haut völlig normal und in Ordnung.


    Ich würde hier überhaupt nicht von Allergien ausgehen, wenn beide Hunde das parallel entwickeln, sondern von anderen Umwelteinflüssen (Parasiten, wie alle sagen), und zuallererst das mal ausschließen, bevor ich den Hunden die Hautflora kaputt wasche. Das Zeug ist nicht ohne Grund verschreibungspflichtig (und teuer :D ).