Tay
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Beiträge von Tay

    Er soll Therapiehund werden. Als Assistenzhund ist er mit dem ersten Training im SD raus.


    Das ist so nicht korrekt, ich kenne eine Schulhündin, die im SD gearbeitet wird und in meiner eigenen OG haben wir eine Malinette mit IGP2, die als Therapie- und Besuchshund im Altenheim arbeitet.


    Allerdings halte ich das bei einem DSH-Anfänger auch nicht für zielführend

    Ja, eine Schulhündin und ein Therapiehund. Kein Assistenzhund. Das sind 3 völlig verschiedene Ausbildungen, die weder inhaltlich noch in der Arbeitsrealität etwas miteinander zu tun haben :) Ich bin ziemlich sicher, dass das korrekt ist, weil es im Ah Gesetz steht und wir die Frage diskutiert hatten, ob ein Assistenzhund in seiner Freizeit SD machen darf - nein, darf er nicht. Therapie- und Assistenzhunde sollte man nicht verwechseln, Therapiehunde haben auch keinerlei Zutrittsrechte über ihre Arbeitsstätte hinaus.


    Wir spielen generell sehr viel mit unsere Händen in seiner Schnauze und er beißt dabei zu.

    Solche Spielchen würd ich mit nem angehenden Therapiehund einfach bleiben lassen. Wenn der irgendeine Geste als Aufforderung verknüpft hast du evtl ein Problem. Auf Patienten rumkauen ist uncool ^^ auch vorsichtig. Zähne haben beim Therapiehund absolut nichts am Menschen zu suchen, nie. Entweder musst du Arbeit und Spiel ganz krass trennen, oder ich würd sowas komplett bleiben lassen.

    Ich würde mir also an Deiner Stelle vllt. eine gute OG in Deiner Gegend suchen und aber bei Deinen Planungen mit Hänno bzgl. Assistenzhund den SD nicht fördern.

    Er soll Therapiehund werden. Als Assistenzhund ist er mit dem ersten Training im SD raus.

    Aber Futter wird dir wahrscheinlich in keinem möglichen Szenario in irgendeiner Form weiterhelfen

    Doch doch. Das kann schon funktionieren, zumindest zeitweise. Bei uns hat es wirklich gut geholfen, war aber nur der Einstieg. Das Bedürfnis meines Hundes war es, den anderen umzudrehen und aus ihrem Wald zu verbannen, hätte jetzt spontan keine Idee wie ich ihr dieses Bedürfnis bei mir erfüllen könnte :D Also Futter ist nicht per se schlecht bei sowas. Klappt aber sicher nicht bei jedem Hund und in jeder Situation.

    Und das funktioniert :/ Mir hat ein Tierarzt erklärt, dass durch den Zug der Kiefer blockiert und nicht aufgehen kann. Ich kenne es daher nur an der Rute hochziehen, dass die Hinterläufe keinen Bodenkontakt mehr haben und das Maul geht auf und das Opfer hat weniger Verletzungen.

    Ha ich hatte jetzt das Bild der einzigen Situation im Kopf, wo ich überhaupt irgendwie "lösend" eingreifen musste, und das war n Frenchie der sich da festgesetzt hatte im Hals eines anderen Hundes. da war keine Rute :D Aber auch ein guter Tipp, immer besser man hat mehrere Optionen. Danke. Bei dem Frenchie hat ein simples am Geschirr hochnehmen gereicht und der hat vor Entsetzen los gelassen. Hab das zappelnde Vieh dann seinem Besitzer in die Hand gedrückt (genau so unwürdig wie es klingt, nämlich zappelnd in der Luft hängend) und alle waren beeindruckt :D :D Frenchie Halter, ey.

    Aua!!! Das tut mir so leid, wo du da rein geraten bist! Ich kann mir vorstellen, wie es dir geht damit. Völlig unmöglich, solche Deppen, die anhand eines jungen Hundes beweisen müssen was für harte Kerle sie sind.


    Ich bin tatsächlich auch der Meinung, einem Hund Ansagen machen muss man sich erarbeiten. Ohne Beziehung keine Korrektur. Meinen Hund darf NIEMAND korrigieren, außer der Trainerin, bei der sie aufgewachsen ist. Also wenn ein fremder Hund mich bedrängt, klar kann ich reagieren, und wenn ich einen fremden Hund an der Leine hab, muss der schon auch auf mich achten. Aber einen fremden Hund in einer völlig unbekannten Situation, ohne Absicherung bei der Halterin ob der Hund grundsätzlich verstanden hat, was dies und das bedeutet, zu korrigieren und dann SO =O Alter Falter. Es gibt genau eine Situation bei der ich ein Halsband drehe, und das ist wenn ein Hund einen anderen nicht los lässt.


    Alles andere klingt aber super...

    Wir hatten auch eine heftige Pöbel- und Jagephase. Unter Spielen verstehe ich etwas anderes als den anderen Hund zu hetzen :D das wurde hier einfach verboten. Weil nett isses halt nicht.

    Ich war oft auf der Hundewiese, einfach nur um Arwa zu zeigen, dass sie NICHT regeln muss. Schäferhunde regeln gerne :)Sprich, wir sind da an der Schlepp durch, sie musste mit niemandem spielen, und immer wenn sie minimal steifer wurde oder anfing eine Interaktion zu scharf zu beobachten oder gar zu fixieren, bin ich einfach umgedreht und in entgegengesetzte Richtung gegangen. Ansonsten durfte sie sich aber frei bewegen. Da hat sie wahnsinnig viel bei gelernt, wenn sie jetzt regeln will kann ich sie locker flockig abrufen. Ansonsten, versuch rauszukriegen, mit welchen Hunden er wirklich sinnvoll und nett spielt (bisschen raufen ist bei Schäfis schon normal, aber es muss Rücksicht genommen werden und gestoppt wenn der andere Hund signalisiert dass es zu heftig wird!, grad wenn der andere ein anderer Typ ist.) - und welche er lieber bisschen jagen geht. Meine zB kann Retriever nicht ab, und Pudel auch nicht. Huskies dagegen findet sie toll und Pomeranians liebt sie abgöttisch, gestern lief sie mit einem Teacup Pom Junghund, vielleicht so 800 Gramm hatte der, und die beiden waren einfach nur unfassbar niedlich miteinander, der Pom hat ihre Füße scheinattackiert und sie hat sehr komisch guckend immer die grade attackierte Flosse einfach hoch gehoben und den kleinen sonst machen lassen. Und immer wenn der sich auf den Rücken warf hat sie in gründlich abgerüsselt und der Kleine hat dabei die Augen zu gemacht weil das wuschelte das Fellchen so schön. Und ja, es war wirklich freundliche Interaktion, das Kleine hat nichtmal vor der Dogge Angst und korrigiert die wenn nötig.


    Was das Ausrasten angeht: fixiert es an der Leine? Oder geht es sofort 100 Prozent in Action über?

    Man könnte das Schilderkontingent umlegen auf andere Bereiche :/ ich seh ja ein dass es begrenzte Lagerkapazitäten für Schilder gibt die man auch anbringen könnte. Deshalb gibt es auch so viele Baustellen, es gibt einfach kein Lager für diese Barken, dann kann man sie auch aufstellen. Irgendwo. Bei der Gelegenheit könnte man auch noch ein paar Schilder... :/

    Ah okay. Ich glaube was Maulkörbe angeht ist Österreich sowieso schneller bei der Hand.


    Ja Kathy sowas meine ich. Ich bin da immer hin und hergerissen, einerseits freu ich mich über jeden Tutnix der nicht angerannt kommt, andererseits gibt es wirklich gut ausgebildete Hunde, denen ich wünsche, dass sie laufen dürfen.


    Und ich fahr nirgendwo hin wo es Leinenpflicht gibt :S

    Heftig. Hab ich es überlesen, in welchem Bundesland ist das?

    Ich finde es sowieso unmöglich dass jede Gemeinde einfach eigene Regeln aufstellen kann, die dann über dem jeweiligen Landesgesetz und das über dem jeweiligen Bundesgesetz stehen... Theoretisch muss man ja vor jedem Spaziergang in einer anderen Gemeinde vorher das Internet nach deren Verordnung befragen, das finde ich schon ziemlich kompliziert. Einheitlicher wäre schon gut, ich verstehe zwar die unterschiedlichen Anforderungen und dass Hamburg nicht das gleiche Gesetz braucht wie Bayern, aber vielleicht würde dann eine landeseinheitliche Regelung zumindest Sinn ergeben.

    Ich bin vor Ausbildungsende von Arwa mal in Hessen gewesen, hab mir vorher genau angeschaut wie es zur Brut- und Setzzeit dort ist und vor Ort dann an JEDEM Wanderparkplatz zusätzliche Einschränkungen, ich bin dahin gefahren weil es keine allgemeine Leinenpflicht in Wäldern zu der Zeit dort gibt. Ich geh nicht mit Arwa 7 Stunden an der Leine wandern, das ist ätzend für alle Beteiligten. Ich wär halt nicht hingefahren wenn ich gewusst hätte, dass jede Gemeinde das Landesgesetz einfach aushebelt.

    Ich glaube nicht, dass sich durch das Boxengesetz irgendwas geändert hat. Die die ihre Hunde vorher schon misshandelt haben tun das auch weiterhin und die anderen brauchen so ein Gesetz nicht.

    Hm, also es gibt da schon Handlungsmöglichkeiten, wenn sowas auffliegt. Im privaten Bereich nicht, aber es gibt zB eine Assistenzhundeschule, die ihre Hunde über Nacht in viel zu kleine Boxen in den Keller (!!!) gepackt haben, die Hunde mussten in ihr Bett machen und zusehen wie sie danach darin schlafen können, und diese Hunde wurden dann sehr teuer verkauft. Das ist aufgeflogen und wenn es dann ein Gesetz gibt, gegen das eindeutig verstoßen wurde, dann hat das Vet Amt und ggf Gerichte ganz andere Handhabe als wenn die nur sagen können "Ja also schön ist das alles nicht". Deshalb finde ich das Gesetz eigentlich gut. Trotzdem gibt es manchmal Situationen, in denen ich es sinnvoll finde, und generell finde ich dass jeder Hund an Boxen gewöhnt sein sollte, wie auch an Maulkorb etc. Wenn der Hund das erste Mal in seinem Leben in einem medizinischen Notfall in einer Box sitzt, deren Tür zu ist, ist das sicher auch nicht hilfreich. Und es gibt Hunde die nicht die medizinisch notwendige Ruhe einhalten können, nach einer OP an den Gliedmaßen beispielsweise.


    Ich finde, dass es in manchen Fällen auch angebracht ist, den Hund mit etwas Stress zu konfrontieren, um auf lange Sicht und schneller ein Dauerstressproblem zu lösen. Auch wenn es "nur" den Menschen extrem entstresst, der dadurch aber wieder handlungsfähig wird und mit Abstand Lösungen suchen kann statt immer nur am Limit rumzukrebsen und Probleme zu verschieben und ggf verschlimmern, sich einschleifen zu lassen, usw. Das ist eine individuelle Geschichte, die individuell entschieden werden muss, da sind so viele Faktoren zu bedenken. Aber auch für diese Haltung habe ich Grenzen natürlich.

    Es gibt natürlich Fälle, in denen Hunde in Boxen gehalten werden, und das ist natürlich unter aller Sau, ich denke mal da sind wir uns alle einig. Es gibt viele Bereiche, in denen Dinge getan werden, die ich unter aller Sau finde, ich persönlich finde es zB auch unter aller Sau, wenn ein Hund keinen Rückruf beigebracht bekommt und deshalb sein Leben außerhalb des Hauses an einer 2 Meter Leine verbringt, und davon sehe ich hier viele, viele Hunde. Ist völlig Tierschtzkonform. Der Hund kann also, wenn eine Freilauffläche den Besitzern zu weit weg ist, nie rennen, nie. Tierschutzkonform.


    Und dann gibt es Dinge, die sind Hilfsmittel, Werkzeuge, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Darunter fallen für mich zB auch Haltis, aber auch die werden teils von Menschen benutzt, die sich die Arbeit ersparen wollen, einem Hund Leinenführigkeit beizubringen, ist bequemer so. In anderen Kontexten sind sie ein gutes Hilfsmittel, was man mit Ziel und Verstand zeitlich begrenzt einsetzen kann.


    Ist doch alles eine Frage von wie und warum macht man es. Ja, mit der gleichen Argumentation kann man auch Strom legitimieren, da wär ich zB völlig raus. Das ist eine ziemlich individuelle Kiste. Wenn man beachtet, was Julia alles hingenommen hat über lange, lange Zeit, kann man hier doch nicht davon sprechen, dass sie nur den bequemsten Weg sucht den Hund wegzusperren um sich Arbeit zu ersparen. Also den Geduldsfaden bewundere ich!


    Es gibt da doch so Vorschriften, wie lang ein Hund in einer Box im Auto untergebracht werden darf auf Veranstaltungen. Auch Tierschutz. Guter Ansatz. Das Ergebnis wäre eine Katastrophe für meinen Hund! Alle 2 Stunden muss der Hund für 30 Minuten da raus - nach 2 Runden würde die mir n Stinkefinger zeigen, und fragen wann sie denn endlich mal 5 oder 6 Stunden am Stück schlafen darf. Hab sie mal nach einem anstrengenden Tag beim Camping versucht zumindest alle 4 Stunden aus ihrer Box zu holen, nö, wollte sie auf keinen Fall. Nur wenn ganz dringend Pipi war, ist sie kurz raus, hat gepinkelt und ist zurück in ihre Box gerannt. Ich hab also zum Schutz meines Hundes gegen das Tierschutzgesetz verstoßen =O Gut, ich war die ganze Zeit bei ihr, also sie war nicht weggesperrt, aber ich denke die meisten Hund e würden lieber bei ihrem Menschen weniger Platz haben als in einem separaten Zimmer viel Platz. Selbstverständlich bei ausreichender anderweitiger Bewegung. Und wenn es anders ist, sollte man das vielleicht ausprobieren, den Hund beobachten und das tun wovon man den Eindruck hat dass es dem Hund damit besser geht.

    Ich bin in erster Linie kein Boxengegner, weil es der Situation vorbeugt, dass Mensch immer schaut "Was macht Hund, wo ist Hund, macht der Blödsinn" usw, und das jedes Mal den Hund aktiviert. Wenn beide wissen, wo der jeweils andere ist und dass nichts passieren kann, sind alle Beteiligten viel ruhiger. Anleinen ist auch so ein Ding, dann zerbeißen sie eben die Leine und man ist noch genervter. Und wenn man es verbietet können sie einen mit einem Biss in die Leine wieder aktivieren. Wirklich nicht jeder braucht eine Box, weder jeder Mensch noch jeder Hund - aber ich find es auch Unsinn sie zu verteufeln. es ist ein Werkzeug wie alles andere, man sollte wissen, warum und wie man es einsetzt.


    Klingt aber doch so als würde der Hund sogar verdammt schnell begreifen, wie er sich das Leben einfacher machen kann. Ich hoffe, es läuft weiter gut. Geduldig warten klingt viiieeeel besser als Dinge zerstören um Action zu erzeugen. Ich hoffe euch gehts allen bald besser. Berichte gerne weiter, auch wie weit du runter fahren kannst (Ich bin sehr überzeugter Verfechter von Hund beibringen, dass es auch mal tagelang kein Programm gibt... meine hats gelernt, weil Ausbilder hats gesagt, aber ich bin SO dankbar! Ich hab einen Hund, der kann 3 Wochen auf dem Sofa pennen und nur zum Lösen in den Garten (hatten wir bei einer Verletzung, war nötig, was wir dafür aber nicht brauchten war eine Box, weil Ruhe halten konsequent gelernt war), der kann aber auch 7 Stunden mit mir durch die Berge fetzen. Ich finds großartig.)

    Halleluja!!! Dein Hund ist völlig drüber. Meiner Meinung nach viiieeel zu viel Programm für so einen jungen Hund, meine erwachsene Hündin würde mir an die Decke springen wenn ich das von ihr verlangen würde.


    Programm von Arwa mit 6 Monaten: einmal am Tag spazieren (max 45 Minuten) ODER alternativ Impulskontrolle/Unterordnung im Garten (30 Minuten konzentriertes arbeiten). Ansonsten lösen, liegen, schlafen. Wenn an einem Tag was aufregendes war (Hundeplatz, Spaziergang in fremdem Gebiet, Begleitung irgendwohin), am nächsten Tag nichts. Spielen: Kein Ballspiel ohne Impulskontrolle, Raufen/Zergeln nur unter bestimmten Voaussetzungen, wenn Hund aufdreht, ist Feierabend und es wird geschlafen.


    Denkst du ich kann ihn in die Box sperren wenn er sie noch nicht als seinen Platz/Rückzugsort anerkannt hat?

    Ich will ihn zukünftig nicht reinzerren müssen und so mir vl etwas verbauen?

    Der wird das nicht anerkennen! Der will keinen Rückzugsort, der will Action weil er ein Actionjunky ist. Verbauen tust du dir alles wenn du den weiter agieren lässt. Der braucht Hilfe, und zwar Hilfe beim runter kommen, und das wird er nicht freiwillig, von alleine, sondern nur wenn du ihn dazu zwingst.