Kathy
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Beiträge von Kathy

    Das ist ja auch das Problem. Mit Kind und Kegel kann man nicht bei jeder Tag und Nachtzeit einfach mal los zum Einsatz.

    Auch der Job muss passen, wenn man Abends zum Einsatz los muss, wenn überhaupt irgendwann um 3 odrr 4 Uhr früh wieder heim kommt und dann um 7 im Büro sitzen muss, wird sich das nicht gut vereinbaren lassen. Aber wenn der Chef sagt ist ihm egal was du in deiner Freizeit machst, aber du bist pünktlich im Büro, dann kann man sich da nicht helfen.

    Aber wenn sie zu unsicher und körperlich nicht für den Einsatz geeignet ist, wirds im Sportbereich auch nichts werden. Gerade die körperliche Eignung muss im Sport auch gegeben sein. Alles andere kann man natürlich im Training berücksichtigen, wenn man keinen Prüfung anstrebt, sondern nur für die Bespaßung des Hundes sorgen möchte. Die Frage ist nur, welche Trainingsgruppe, die ernsthaft trainiert, nimmt jemanden mit, der nur die Hälfte mitmachen kann oder will. Aber gut, dass kann man nicht pauschal sagen, da kann man durchaus jemand finden.


    Aber zu glaube das Rettungshundesport die light Version von Einsatz ist, ist nicht ganz korrekt. Jeder der auch im Rettungshundesport eine gewisse Tariningsstufe erreicht hat, könnte theoretisch auch im Einsatz gehen. Es gibt viele die beides machen.

    Ich hatte bei Kiara vor einiger Zeit mal die gute Gelegenheit auch an unserer Katze zu üben. Draußen sind für sie ja alle Katzen gleich und wenn unsere dann auf der Straße sitzen, würde man die auch gerne jagen.

    Dann sitzt da auf halber Strecke vom Nachbarhof zu unserem Haus unsere Katze und wartet auf uns. Ich zufällig mit Kiara alleine, ohne Fina. Kiara sieht die Katze und will schon los, war aber angeleint. Das war noch zu einer Zeit wo bei jagdbarem Material das Hirn aussetzte. Ich mit ihr umgedreht und in die entgegengesetzte Richtung gegangen bis ich wieder ihre Aufmerksamkeit hatte. Umgedreht Katze gesehen, zack Hirn weg. Selbes Spiel von vorne. Ich bin sicher 5 - 6 x umgedreht, bis sie auch beim Anblick der Katze ansprechbar war. Ruhig war was anderes, aber zumindest ansprechbar und nach ein paar Meter sogar soweit runter gefahren, dass sie kurz schnüffeln konnte und die Katze aus den Augen lassen.

    Diese Methode ist halt bei fremden Katzen schwer. Die warten nicht.

    Aber ich hatte das Glück sogar mal mit Rehen, die haben uns auch eine Weile beobachtet, bevor sie weg sind. Da sind wir auch 2 x umgredeht, bis sie etwas ansprechbar war. Hätten ruhig noch eine Weile stehen bleiben können. Aber den Gefallen haben sie mir nicht getan.

    Immer dann in die Waschmaschine wenn ich nicht daheim bin, dann hör ich die Schnallen nicht an das Glas der WaMa knallen. :D


    Nein, aber wenn man ein paar Hundedecken oder die Bademäntel mit dazu gibt ist es eigentlich nicht so schlimm. Ich hab aber mal wo einen Wäschebeutel für Schuhe gekauft, der ist etwas gepolstert und mildert das ab. Da Steck ich dann die Leinen und Halsbänder und alles mit Schnallen rein (früher auch Halfter, Führstrick, Sattelgurt und Co).

    Alles was irgendwie danach aussieht, als dass es eine Maschinenewäsche überleben würde, kommt in die Waschmaschine.


    Achtung bei großen Outdoorhundebetten, die sind zu schwer für die WaMa, auch wenn sie mit nachdrücklicher Gewalt rein passen. Da war dann ein neuer Riemen fällig. :D :D

    Leinen, Geschirr, Spielie, Decken, etc fährt alles regelmäßig Runden in der Waschmaschine für die Hundesachen. Ich hab ja zwei.

    Tiere im Tierpark sind hinter Zäune und deshalb eher gruselig. :D


    Nein, das hat natürlich nichts mit den Zäunen zu tun. Aber Kiara findet die Tiere im Tierpark eher komisch. Die kommen so nahe ran und laufen gar nicht weg. Da geht sie lieber mit Abstand vorbei. Aber wehe sie würde das Damwild in freier Natur davon laufen sehen....

    Eine ähnlich Geschichte wie ihr mit dem Ball, hatte ich auch mit Kiara und der Nachbarkatze! Allerdings war ich da so mega stolz auf sie.

    Ich hab den Ball über die Wiese geworfen und Kiara ist regelrecht über den Kater gestolpert, der sich in das Gras gedückt hatte. Der ist natürlich wie die Feuerwehr auf und davon. Kiara war aber so überrascht, dass da plötzlich eine Katze aus dem Nichts aufgetaucht ist, und sie ja eigentlich voll auf den Ball fixiert war, dass sie auf mein "wo ist der Ball?" sofort den Ball zu suchen anfing, den sie durch den Kater aus den Augen verloren hatte.


    Mit zunehmendem Alter bekommt sie aber immer mehr Impulskontrolle, dass sie bei mir die Nachbarkatzen in Ruhe lässt. Man merkt ihr zwar an wie viel ihr das Abverlangt, aber sie hält es aus. Ist sie aber mit meiner Tochter unterwegs, darf die nicht ohne den Hund angeleint zu haben, beim Nachbarhof vorbei gehen. Irgendeine der vielen Katzen ist sicher zu sehen und da gilt dann das Motto: Katzen gehören doch auf Bäume!? Ordnung muss schließlich sein!


    Aber wenn man so genau das Thema durchleuchtet, machen wir fast täglich Antijagdtraining. Beim Nachbarhof kommen wir täglich vorbei und da heißt es Katzen in Ruhe lassen. Rehe sehen wir auch sehr regelmäßig, da ist sie zwar an der Flexi, aber sie hat sie vor Augen wie sie da über die Wiesen und Felder hüpfen und sie kann nicht hinten nach! Sie läuft da auch nicht in die Leine, klar ist mehr Zug drauf als normal, aber sie wirft sich nicht mit vollem Gewicht in die Leine. Aber ich kann auch sagen, der Hund bekommt in so einer Situation Gänge! Die tänzelt dahin, sehr elegant. :D

    Heute waren wir an der Donau spazieren, aber im Nachbarort, ich nutz die Wartezeit während der Musikstunde meiner Tochter um mal ein wenig andere Wege zu erkunden. Hat sich da eine Katze erdreistet vor uns die Straße entlang zu laufen. Kiara natürlich auf 180! Hinterhand tief, Vorhand ganz leicht aus der Schulter. Jedes Dressurpferd würde vor Neid erblassen. :D :D

    An die Schlepp oder Flexi.


    Das erste Reh, dass Kiara vor die Nase gelaufen ist, war Pech. Direkt vor der Haustüre, da war sie gerade mal 6 Monate, läuft das da direkt vor uns über die Straße. Und der kleine Hund hinten nach, der Große hat nur geguckt.

    Ich war ehrlich gesagt etwas überrascht. Sie ist zwar nicht weit gelaufen, aber doch ohne Rücksicht auf Verluste vom "Rudel" weg. Ab dann gings los.

    Klar ist das Veranlagung. Ich hab sogar mit der Züchterin in Vorfeld zufällig über das Thema Jagdtrieb gesprochen und sie hat 3 Hündinnen von denen 2 ohne Probleme auch im Wald laufen können, aber eine gar nicht. Das ist zufällig Kiaras Mutter. ^^

    Aber so ein Hund erfordert eben ein anderes Freilaufmanagement, als ein Hund wie Fina. Auch die ist mir in jungen Jahren ein, zwei mal hinter einem Reh her. Aber die konnte ich sehr schnell sogar im Lauf noch abrufen. Wir haben halt viel Wild in der unmittelbaren Umgebung. Würden wir in der Stadt wohnen, wäre das Problem vermutlich kaum bis gar nicht vorhanden.

    So muss man halt damit umgehen lernen. Ich mach im Grunde auch das selbe wie du, Gegend anscannen und sobald der Hund entsprechend reagiert an die Leine. Aber das muss man lernen.

    Ich weiß auch, dass ich beim nächsten Hund im ersten Jahr besonders darauf achte, dass keine Jagdsituation entsteht. Zum einen ist es sicher genetische Veranlagung, aber auch gelerntes Verhalten. Die Krux mit der Selbstbestätigung beim hetzen.....


    Aber nun ist das Kind schon mal in den Brunnen gefallen, dann muss man halt daraus lernen.

    Nach einem Hund der zuverlässig abrufbar war, in jungen Jahren, später dann hat sie sich für Wild und jagen keinen deut mehr interessiert, da konnten die Rehe in 3 m Entfernung aufspringen, Fina hat sie interessiert betrachtet und weiter getrottet. Nur Raben und andere Vögel waren immer lustig. Die hat sie sogar mit über 10 Jahren noch über die Wiese gejagt. Das hab ich aber auch nicht so rigoros unterbunden, da ist ja nichts passiert und die Raben sind beim ranbretternden Hund entspannt, kurz bevor der Hund bei ihnen war aufgeflogen.

    Hab ich jetzt einen Hund, der sich vom Jagen nicht abhalten lässt. Anfangs war das für mich eine Katastrophe, ich war gewohnt den Hund immer und überall ohne Leine im Freilauf dabei zu haben. Egal ob im Wald, oder in der Dämmerung, es war immer egal, weil sie immer bei mir blieb, oder notfalls ein Nein reichte um sofort umzudrehen. Und plötzlich hast du einen Hund, der sich für jedes Wild, jede Spur interssiert. Kiara war ja im ersten Jahr nicht nur Sichtjäger, sondern hat sich aktiv die Spur gesucht und war dahin, und das in einem Gebiet wo es vor Rehe nur so wimmelt.

    Ich hab viel herum probiert, mit Pfeife, mit doppelten Rückruf, sogar extra Antijagdtraining gebucht, jeder sagte immer der Rückruf muss sitzen. Der saß aber! Aber eben nur solange kein Wild im Spiel war!


    Nun ja irgendwann hab ich resigniert, Hund an die Leine, egal wo, egal wann. Schleppleine dran und gut ist. Freilauf gab es dann die erste Monate wirklich nur im Garten, dann unter Tags auf gewissen Strecken, wo ich mir zu 99 % sicher war, dass keine Rehe oder Hasen zu finden waren. Das suchen nach Spuren hab ich im Ansatz unterbunden, mittlerweile hat sie aufgehört sie zu verfolgen. Sie registriert jede Wildspur, das seh ich genau an ihrem Verhalten, aber sie untersucht sie nur interssiert und lässt dann ab und geht weiter. Sollte sie ansetzen die Spur zu verfolgen lässt sie sich ohne Probleme abrufen. Mittlerweile lasse ich sie an gewissen Streckenabschnitten sogar in der Au ohne Leine laufen. Man weiß ja ungefährt wo sich die Rehe aufhalten und an gut einsehbaren Wegabschnitten darf sie ohne Leine laufen. Zudem merke ich sofort wann sie etwas in der Nase hat und dann wird sie angeleint, bis sie sich wieder beruhigt hat. Sie startet auch nicht mehr sofort los, sobald sie meint etwas gesehen zu haben, sondern verharrt erstmal und in dieser Phase lässt sie sich noch abrufen. Wo ich aber sicherlich verspielen würde, ist wenn die Rehe direkt vor ihr aufspringen würden. Zudem hab ich eine ganz interssante Erfahrungen gemacht, Rehe die rund ums Haus unterwegs sind werden beobachtet, aber da bleibt sie ganz entspannt. So als würden die zu unseren Haustieren zählen. Sie jagt ja auch unsere Katzen nicht, 100 m weiter beim Nachbarn, die sind aber Freiwild!


    Ich würde sagen einen Hund mit entsprechenden Jagdtrieb kann man das nicht abegewöhnen. Man kann nur lernen damit zu leben. Sowohl selbst den Hund entsprechend lesen und reagieren, als auch beim Hund eine gewisse Impulskontrolle aufbauen, aber aus einem jagtambitionierten Hund einen absoluten Antijagthund zu machen, halte ich mittlerweile für ausgeschlossen.

    Da hab ich letztens von einem populären Hundetrainer (der zwar hier nicht so beliebt ist, aber ich finde durchaus immer auch gute Ansätze hat) eine Aussage aufgeschnappt in der er meinte: Man kann einem Hund mit Jagdtrieb das jagen nicht abgewöhnen, man kann nur den Menschen dazu entsprechend schulen, dass er den Hund so gut lesen kann um das jagen zu verhindern.