Oft sind nervliche Probleme im Alltag Hausgemacht, weil wir hier Hunde haben die Frust und Kampfgeist haben sollen, die heutige Hundeerziehung und der heutige Anspruch nur noch daraus besteht dass ein Hund sich zurücknehmen soll und absolut phlegmatisch sein sollen.
Nun ja das triffts leider sehr gut, leider dewegen weil ein phlegmatischer Hund ja eigentlich in keiner Rasse so wirklich von Natur aus vorkommt.
Allerdings kann man hier als Hundehalter nichts dagegen tun, die Anforderungen der Gesellschaft an Hunde ist nun mal so, und es wird immer schlimmer.
Aber man kann als Hundehalter ja dem Hund die Möglichkeit zum Ausleben seiner Anlagen anderweitig geben (ich bin ja der Meinung, dass nicht SD alleine seeligmachend für einen DSH ist), damit er sich in der Zeit wo er sich der Gesellschaft bewegt zurücknehmen kann.
Ein Hund der das aber nicht schafft, egal welche Erziehung er genossen hat, kann leider in der Gesellschaft heute nicht mehr glücklich werden, oder schlimmstenfalls sogar überleben. Ich brauch mir ja nur unsere Gesetze ansehen.
Entweder er rutscht an den Rand wie Herdenschutzhunde. Diese kann man meiner Meinung nicht guten Gewissens in der Gesellschaft halten. Die Genetik ist nun mal dagegen. Ein abgelegener Hof, wo der Hund seinen Anlagen folgen kann passt, aber wer hat das schon?
Oder er verschwindet.
Daher ist die Zucht hier gefordert. Bevor hier wieder einige aufschreien: ich spreche nicht von ordentlich sozialisierten Sporthunden, die sehr wohl in der richtigen Hand gesellschaftstauglich erzogen werden (und das beweist ja, dass der DSH sicher nicht zu den Hunden gehört, die gundlegend nicht geeignet sind für den Alltag), sondern von denen, die sich trotz guter Führung eben nicht einordnen können. Ich hab bei manchen so das Gefühl, dass man aber genau diese Hunde haben will und dann halt sagt: na kannste halt nicht führen, darfst dir nicht zu legen. Mein Hund fasst mir halt keiner an, meiner springt halt in die Leine und macht Randale, darf er als DSH ja. Aber ist das schon so?
Und hier sind wir halt wieder beim Thema. Genetik ist und bleibt die Leitlinie, ich kann nicht über die Genetik die der Hund mit bringt hinweg arbeiten. Können schon, aber wird das auf Dauer den Hund und mich glücklich machen?