Secans
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Beiträge von Secans

    So ihr Lieben, nun habe ich etwas Zeit.


    Die PO ist ja nun etwas klarer und die ersten großen Veranstaltungen stehen vor der Tür.

    Ich fühle mich mit meinem Prüfungshunden wirklich gut vorbereitet, aber muss auch sagen, leichter finde ich die Anforderungen nicht. Wenn man das geforderte austrainieren will, dann ist das schon ordentlich anspruchsvoll.

    Gut finde ich generell die primär und sekundär Merkmale.


    Ich denke, dass ich gut gerüstet bin, meine Hunde laufen taktklar, offen, freudig und aktiv ohne dabei zu übertreiben (sie schauen nicht in die Achsel), wir haben dann und wann mal ein Thema mit schiefe, durch die Kopfhaltung die eben nicht in der Achsel ihren Fixpunkt hat, aber ich denke im Hinblick auf die neue PO könnte das von Vorteil sein. Wir schauen mal.


    Der Nachwuchs läuft sehr schick unter der Futterhand, egal ob linke oder rechte Hand, ich hab einfach beides geübt. Ich werde es wohl mit einem optischen Fixpunkt probieren den ich im mittel zwischen Achsel und Augen platziere.

    Die Tage kam die Info, dass auf Grund der neuen FCI Regelung bis auf weiteres im Schutzdienst keine zusätzliche TSB Wertung mehr vergeben werden kann und der VDH das Thema wohl gerade diskutiert und man auf ein Ergebnis warte, wie da jetzt verfahren wird.

    Hat da irgendwer genauere Infos?

    Die TSB bewertung kommt national wieder, die Info kam am Wochenende. Aaaaaaaaaber man kann der TSB Bewertung jetzt widersprechen und sie wird gesondert im Leistungsheft eingetragen.

    zumal Nachkommen von erfolgreichen Beschälern

    Ich denke der Hauptunterschied ist, dass die Hengste kaum in Privathand von Einzelpersonen sind, sondern es große Hengststationen gibt die einfach auch sachlicher mit Kritik "gegen" ihre Hengste umgehen oder denen es einfach egal ist. Teils sprechen wir ja noch von Landgestüten und das Thema Zucht ist einfach professioneller als im Hundebereich.


    Nichtsdestotrotz kann ich nicht sagen, dass einem nicht geholfen wird. Es möchte aber niemand öffentlich im Netz darüber schreiben, ist doch völlig verständlich und nachvollziehbar.

    Es gibt hier Leute die würden gern holen, aber es will halt keiner was geben.

    Ich kann diese Erfahrung so überhaupt nicht teilen.


    Ich bin vor etwas über 5 Jahren zum Schäferhund gekommen, als Noch-Studentin und Ersthundehalterin. Habe mich damals hier angemeldet und mir wurde quasi eine Schritt-für-Schritt Anleitung gegeben, wie ich mich als Anfänger zurechtfinden kann. Aber nein, auch da hat mir keiner Verpaarungen serviert oder mir irgendwelche Vererber genannt (mit denen ich eh nichts hätte anfangen können!), sondern mir wurde erklärt wie ich Ortgruppen finde, welche Veranstaltungen es gibt und wen man mal kontaktieren könnte, was eine Hochzucht und was eine Leistungszucht ist und was davon passen könnte. Und auch auf den Hundeplätzen ist mir sehr viel Hilfsbreitschaft begegnet. Auch viel Unwissenheit aus heutiger Sicht, trotzdem waren die meisten bemüht und haben ihr bestes gegeben. Aber ja, auch unfreundliche Menschen sind und waren dabei, das gehört dazu. In Foren gibt es nicht viel zu holen was das angeht. Hundesport und -haltung findet nämlich nicht im Internet statt und kann sich nicht angelesen werden. Grade was Geschmack angeht muss man die Hunde sehen und erleben um sagen zu können, ob man den Typ mag.


    Grade als Anfänger hätte ich null damit anfangen können, wenn mir jemand gesagt hätte, dass Kinski Heidhof ein herausragender Leistungsvererber war. Null. Vom Stammbäume lesen und einordnen ganz zu schweigen.


    Es gibt keinen Anfängerhund. Es kommt immer drauf an was man mag und machen will. Und nur weil man für sich selbst bestimmte Vererber ausschließt heißt das nicht, dass diese für andere Schäferhundler nicht hervorragend passen können und ob man mit der eigenen Einschätzung überhaupt recht hat. Ich mache ganz viel nach Bauchgefühl und kann gar nicht immer in Worte fassen, warum mir die Nachzucht mancher Hunde nicht gefällt oder gefällt. Und das Spektrum innerhalb eines Wurfes gilt es auch nicht zu unterschätzen. Dann gibt es Hunde, die sind super einfach im Umgang, aber sportlich herausragend und es gibt Hunde die sind sehr schwierig im Umgang und Sportlich ebenfalls schwierig. So binär ist das alles nicht. Sportlich geeignet = schwierig im Umgang und sportlich weniger geeignet = einfach im Umgang ist nicht die Realität. Es gibt unzählige Kombinationen und Ausprägungen.

    Das ist - wie gesagt - eine vollkommen legitime Entscheidung. Aber um DAS zu sagen muss man nicht erst lang und breit erklären wie ungeeignet jeder ist der es nicht hinkriegt an irgendeinem Hundeplatz irgendwas zu sehen. Und auch nicht dass es nix zu sagen gäbe und man sich sowas völlig falsch und unmöglich vorstellt. Aber ja - das ist halt wie's läuft im Hundesport: Bloss nicht helfen, lieber immer schön betonen wie wunderbar man selber ist und wie untalentiert alle anderen.

    Keine Ahnung was du hier in den falschen Hals bekommst. Wenn man Interesse an Blutlinien hat, dann wird man nun mal auf Hundeplätze und Veranstaltungen fahren müssen. So machen das alle. So kommen auch alle anderen an diese Infos. Und objektive Infos gibt es eh nicht, es sind alles subjektive Einschätzungen und Beobachtungen, selbst wenn hier jemand schreiben würde „Rüde xy vererbt so und so“ wäre das nicht allgemeingültig und irgendwer hätte ganz andere Erfahrungen gemacht oder würde die Situation ganz anders einschätzen. Vieles ist nämlich auch davon abhängig was man bislang gewohnt ist.

    Ich bin immer gut damit gefahren, auf mein Bauchgefühl zu hören, wenn ich mich bei einer Rasse nicht auskenne.

    Schaue persönlich viel auf die Elterntiere und auf die Hunde auf die ggf. ingezüchtet wird.

    Rest ist leider irgendwo Lotto, wenn man neu ist.


    Ich finde es nur ein wenig schade, dass man aus Angst vor dem falschen Leser hier keine eigenen Erfahrungen teilen möchte. Nicht weil ich für mich selbst einen passenden Hund suche, sondern weil mich das Thema einfach interessiert.

    Finde ich auch, aber so ist das leider. Ich würde mich auch gerne Austauschen, aber nützt ja nichts, die Problematik ist wie sie ist.


    Die Aufzucht beim Käufer ist aber in der Tat nicht zu unterschätzen. Mit 8 Wochen sind die ja weit weg von fertig.

    Der Hauptpunkt ist meiner Erfahrung nach, dass die Hunde im Alltag ausgeglichener sind dank Hundesport. Ich kenne nicht nur ein Beispiel dafür, wo ein Gebrauchshund pausiert wurde und im Alltag immer gereizter, unzufriedener und explosiver wurde. Und natürlich lassen die sich dann nicht mehr so leicht händeln und erziehen.


    Ob ein Hund im Alltag nun Sitz, Platz, Fuß kann halte ich im Hinblick auf die Erziehung für nebensächlich. Ich arbeite da eher mit Verboten und Geboten. Das klappt für uns sehr gut.

    Und dennoch wird hier immer wieder darauf verwiesen, man möge sich doch die Linien anschauen und eine suchen, die passt.

    Ja, das macht doch auch Sinn. Wie derjenige das bewerkstellig ist aber nicht das Problem anderer. Anschauen ist auch etwas anderes als anlesen. Das ist keine Bringschuld, sondern eine Holschuld.


    Haben die Linien nun einen Einfluss oder sind alles Individuen und man kauft eh die Katze im Sack?

    Dann würde es ja aber bei der Deckrüden-Auswahl auch reichen Inzuchtkoeffizient und HD-Zuchtwert zu berücksichtigen und man müsste nicht Rüden ausschließen, weil die einem persönlich "nicht gefallen", wenn es dann letztlich eh keinen Einfluss auf die Welpen hat.

    Selbstverständlich kann man Aussagen treffen. Das möchte aber öffentlich im Internet keiner Tun.


    Ich habe manchmal wirklich das Gefühl hier wird einem eine Handlungsanweisung gegeben (informiere dich, mach deine Hausaufgaben, sei ein mündiger, verantwortungsvoller Käufer), und wenn man sagt: "Ah, ok. Mache ich. Aber wie, wie finde ich raus, was "gut" für mich ist?" heißt es: "Ja, bitte schön, das musst doch du wissen, und überhaupt gibt es eh keine Garantie."

    Joa, dann kann man sich aber den ersten Hinweis auch sparen und sagen: "Geh doch einfach und kaufe, was dir gefällt."

    Momentan wird sich doch nur beschwert, dass dieses "informieren" nicht auf dem bequemsten Weg möglich ist. Wie gesagt, im SV gibt es massig Veranstaltungen und Chancen sich verschiedenen Hunde anzuschauen und mit allerhand Züchtern und Sportlern in kontakt zu kommen.


    Und selbstverständlich soll man einfach das kaufen was einem gefällt. Ich mache das nicht anders. Geht halt in die Hose, wenn sich dabei lediglich die optik definieren lässt. Rausfinden was man mag und welche Eigenschaften das genau sind, muss jeder für sich selbst.


    Die ernsthaften Linien gibt es nicht grundlos, das mögen sehr viele haben. Blöd wird es nur, wenn man genau das eigentlich nicht haben will.


    Ich habe es im anderen Faden geschrieben: Es sollte jedem klar sein, dass man ein Lebewesen ohne Garantie auf den "perfekten" Charakter kauft. Aber ein "Wahrscheinlichkeit höher" oder "Wahrscheinlichkeit niedriger" als Antwort wäre ja bereits zufriedenstellend. Niemand fragt nach absoluten Garantien...

    Es gibt einen Unterschied dazwischen, eigenverantwortlich zu handeln und sich zu interessieren und zu erwarten, dass einem die Informationen angereicht werden.




    Ich verstehe das Interesse an Blutlinien, aber es wäre auch einfach mal nett zu verstehen, dass die hier keiner öffentlich preisgeben möchte aus völlig nachvollziehbaren und mehrfach genannten Gründen. Hundesport und Hundehaltung findet immer noch in der Realität statt und nicht im Internet. Auf Hundeplätzen und Veranstaltungen kommt man nach wie vor an Informationen und sehr vieles kann man auch mit der Zeit sehen. Aber nein, das kommt natürlich nicht von heute auf morgen, dafür braucht es Zeit und Interesse.

    Es geht um TENDENZEN. Und doch, Tendenzen hätte ich damals schon herausfiltern können, wenn ich z.B. einen Faden gehabt hätte in dem gestanden hätte "Heinrich von der schnatternden Ente ist ein sehr ernster, dominanter Rüde mit ausgeprägten Aggressionsbereichen". Was das bedeutet hab ich mir damals schon selber zusammengefragt, aber derartige Informationen darüber welcher Hund oder welche Linie TENDENZIELL wie ist, sind halt einfach nicht zu finden.

    Ja, und dazu wurde doch jetzt mehrfach geschrieben, wieso keiner der erfahrenen Sportler und Züchter sich dazu äußern möchte.

    Und ich hab als Mutter von drei Kindern als allerersten Hund in meinem Leben einen LZ-Schäfi.


    So. Und nun?

    Nun übernimmst du die Beratung dafür, aus welcher Linie andere Mütter mit Kindern sich ihren Schäferhund holen sollen.


    Ich werde weiterhin pauschal davon abraten, weil ich da sicherlich nicht in irgendeiner Weise verantwortlich gemacht werden möchte, wenn es am Ende nicht passt.

    ja tut mir leid, aber bei mir sind die Zeiten noch nicht so lange her in denen ich selbst als absoluter Neuling versucht habe, mir einen passenden Welpen auszusuchen. Und ich habe das sehr gewissenhaft versucht, bin Züchter und Hundetrainer und Vereine besuchen gegangen. Gelernt hab ich da wohl schon das ein oder andere, aber ich hab auch gelernt, dass das rein in Bezug auf die Auswahl eines passenden Welpen halt mal so gar nix bringt. Denn in den Vereinen haben die alle erzählt was sie für Brecher haben und die Züchter haben mir erzählt was sie aus ihrer professionellen Sicht für Hunde haben. Verkauft hätten die mir alle einen, aber selbst hab ich da nicht rausgefunden, welcher Welpe zu mir passen könnte.
    Und wenn ich damals Dinge gewusst hätte, die ich heute weiss, hätte ich mir DIESEN Welpen nicht gekauft, den ich schlussendlich gekauft hab :D

    Ich denke dein Anspruch ist einfach unrealitisch. Es gibt keine Möglichkeit dafür zu sorgen, dass ein ANFÄNGER seinen Hund genauso akkurat auszusuchen vermag wie es jemand tut der seit Jahren voll dabei ist. So ist das nun mal, den Lernprozess wird man immer haben und je weniger kontaktpunkte man zu der Rasse hat, desto schwieriger wird es auch immer bleiben.

    Und auch ein Züchter kann dir NICHT helfen den perfekten Welpen auszusuchen. Die sind bei Abgabe 8 Wochen alt. Das ist nichts, da kann man keine 100%igen Aussagen tätigen, einfach weil die Entwicklung nicht bei allen gleichmäßig verläuft.

    Leider bist Du auf den Rest meines Postings nicht eingegangen. Ein Schäferhund-erfahrener sieht einiges, einem Neuling sagt das vermutlich nichts

    Ich habe momentan keine Zeit auf alles ausführlich einzugehen.



    Geht hier nur grad nicht um Schäferhund ja/nein oder HZ vs LZ sondern ob man anhand von Linien mit gewisser Wahrscheinlichkeit sagen kann - Sportskanone oder Couchpotatoe

    Nein, kann man meiner Meinung nach nicht, zumindest nicht was die LZ angeht. Die Rasse wird über eine leistungsorientierte Prüfungsordnung selektiert für die es ein gewisses Temperament braucht. Das sind und werden keine Couchpotatos, auch nicht der netteste aus dem Wurf. Der netteste Hund kann sogar der Aktivste sein. Solche Hunde werden und sollen Ausnahmen sein, die faul sind und keinen Bock haben was zu tun.

    Man kann aus dem Stammbaum Tendenzen innerhalb der Leistungsbereiche abgeben, aber es sind und bleiben DSH und damit eine Hunderasse die ein hohes Temperament haben soll.

    Was genau man für Tendenzen herauslesen kann, wird man Nicht-Sportlern auch nur sehr schlecht nachvollziehbar erklären können, es geht dabei jedenfalls nicht darum, ob wir eine Couchpotato oder Sportskanone bekommen.


    Natürlich können es tolle Begleithunde sein, wenn einem dieser Charakter liegt, ob einem das liegt, muss jeder für sich selbst herausfinden.

    Genau. Dort würdest du nämlich sehen wie die Hunde sich verhalten. Wie sie geführt werden (müssen), wie sie arbeiten, wie sie mit Menschen und anderen Hunden sind. Und dann kann der Fragesteller für sich entscheiden ob dass das ist was er möchte.

    Bei der nächsten OG kann man sehen wie sich die Hunde im Training verhalten, ja. Und wie da in dieser einen OG mit den Hunden umgegangen wird und wie dort geführt wird. Da kann man nun ne gute oder ne schlechte OG in der Nachbarschaft haben. Aber anhand dessen was man in einer OG geboten bekommt, kann man noch lange nicht entscheiden ob die Hunde die dort geführt werden auch für die eigenen Bedürfnisse geeignet sind.


    Bei meinem Wurf habe ich die Welpen überwiegend darüber verkauft, dass die Käufer meine Hündin kannten und daraus einen Welpen wollten. Manche kamen sogar extra zum anschauen vorher.

    Das ist ein völlig unrealistisches Szenario für jemanden der hier reinkommt und gerne wissen möchte ob und wenn ja welcher DSH zu ihm passt. KEIN MENSCH fährt durch die Weltgeschichte um irgendwelche Hündinnen von denen er noch nie irgendwas gehört oder gesehen hat kennen zu lernen. Von Rüden, die dann vielleicht irgendwo in Tschechien stehen ganz zu schweigen. Das läuft vielleicht manchmal so wenn man in der Szene drin ist, aber ganz bestimmt nicht bei jemandem der noch keine Berührungspunkte hat und auch niemanden kennt.

    Wenn man so gar kein gefühl dafür hat was man sucht und niemanden kennt und auch keinen Aufwand betreiben will, dann ist der DSH die völlig falsche Rasse für einen. Und schon gar nicht geeignet dafür Verpaarungen über eine Forenberatung zu finden. Zumindest wenn man eine Verpaarung genannt bekommt, dann darf man wohl erwarten, dass sie Leute zumindest vorher einmal gucken.


    Dein völlig unrealitisches Szenario hatte ich übrigens genauso. Das Pärchen hat sich durchgefragt, hatten vorher schwierige Mischlinge und Dobermänner und sind dann durch die Weltgeschichte gefahren um sich einen Hund anzuschauen zu einer Verpaarung die ihnen ein Bekannter dritten Grades über Flurfunk genannt hat, weil sie selbst überhaupt keine Ahnung hatten von Schäferhunden. Bei einem anderen bekannten Züchter haben die beiden abgesagt weil ihnen nicht gefallen hat, wie die Hündin drauf war. Gerade wenn man neu ist, muss man Aufwand betreiben und kann nicht erwarten dass die Welpensuche abläuft als wäre man Vollprofi.


    Es gibt im SV so viele Veranstaltungen, über Wesensbeurteilungen, Körungen, Zuchtschauen, Prüfungen, Landesveranstaltungen man muss nun wirklich nicht durch die Weltgeschichte fahren um mal die Chance zu haben verschiedene Hunde und Züchter zu treffen.