Secans
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  • Community und Forum zum Thema Deutsche Schäferhunde und artverwandte Hunderassen

Beiträge von Secans

    Meine Wahl wäre bei der Schilderung Deines Arbeitsweges: Ich fahre mit dem Auto (z.B.)

    Du bist nicht aus Hamburg oder?

    Ich wohne in der Heide, südlich von Hamburg. Der Weg ist eine einzige Baustelle und alleine die Parkplatzsuche fast schwieriger als im Lotto zu gewinnen. Mit dem Auto ist Pünktlichkeit noch unzuverlässiger als die deutsche Bahn :D

    Es ist ja auch einfach eine Zunahme, ich finde auch dass es früher vor 4-5 Jahren nicht so schlimm war.


    Deutschland liegt europäisch sehr günstig und die neuen Drogengesetze machen den Hamburger Hafen zum idealen Umschlagsplatz, das macht viel aus.


    Und dann natürlich auch die Inflation und wirtschaftliche Lage.


    Am Ende muss ich auch keinen Helden spielen! Wie gesagt, ich hetze doch keine Hunde auf irgendwen, aber ich habe das Bedürfnis danach, dass ich in Ruhe gelassen und nicht aggressiv angegangen werde. Und genau das macht Gebrauchshunde für mich aus, ein Mega Gehorsam bei gleichzeitig genialer Genetik die eben genau solche differenzierungen leisten kann.

    Ich finde ja auch nicht dass das super-gefährlich ist, die Führerverteidigung bei der Wesensprüfung abzufragen. Uns (also allen Besitzern des Wurfs) wurde vom Züchter geraten die Führerverteidigung vorher nicht zu üben, damit sich das Verhalten nicht festigt. Und da die alle klar in der Birne sind muss man sich glaub auch keine Sorgen machen, dass sie zukünftig alles schreddern wollen was sich bewegt nur weil sie einmal einen fremden Mann mit Stock angebrüllt haben.

    Ich finde es nur seltsam dass man das überhaupt abfragt, weil es in meinen Augen einfach völlig nutzlos ist. Und dass man bei den Diensthunden weniger verlangt als bei den Zucht-, Sofa-, Sport- und Spazierhunden.

    Ich kenne mich mit den Schweizer Prüfungen nicht aus, aber sofern es eine Anlagenprüfung ist, macht es ja Sinn zu prüfen was die Hunde mitbringen. Man züchtet eben

    Schäferhunde und keine Retriever.

    @GeierWally

    @KleineMama

    Es gibt in Deutschland ein Gefälle von Kriminalität, der Hamburger HBF ist natürlich ein anderes Pflaster und in Hamburg gibt es echte No Go Areas.

    Ich kann den Gedanken mit Hund da durch zu gehen schon verstehen.

    In Hamburg merkst du diese Unterschiede direkt in der UBahn auswahl schon.

    Danke! Es ist ja schon ein Unterschied, ob ich an der Metadon-Ausgabestelle vorbei muss oder nur zur S Richtung Dammtor. Und meine Hunde schreddern da auch niemanden. Allein die bewaffnete Polizeipräsenz zeitweise kenne ich so von früher nicht. Und mir ist super wichtig, dass die Hunde da klar und sauber sind, aber im Fall der Fälle stehen die bitte nicht daneben und drehen Däumchen.

    Keine Ahnung was man im Dienst braucht, aber wenn ein Diensthund einen dummen Besoffenen zu Brei beisst ist halt auch Erklärungsbedarf da.

    Und ich für meinen Teil bin noch nie in meinem Leben irgendwo auf der Strasse körperlich angegangen worden und die meiste Zeit meines Lebens hatte ich keinen Schäferhund dabei. Das ist auch der Grund warum ich kein Pfefferspray und keine Knarre dabei hab. Meine Präsenz und meine freche Klappe reichen offensichtlich zur Selbstverteidigung und erlauben mir ein Leben ohne Angst.

    Naja, ok, wenn du keine Vorstellung hast, dann ist es eben schwierig zu diskutieren, alleine die aktuelle Drogenpolitik schaffe enorme Probleme was Kriminalität angeht.


    Schön für dich, wenn du das nicht brauchst, ich darf mich alleine auf dem Weg zur Arbeit (HH HBF bis HH Damtor) im Schnitt 4x belästigen lassen, in der Regel kommt die Frage nach Geld, und nicht jeder reagiert auf ein Nein neutral. Ganz toll wird es auch bei Zugausfällen, vor allem Kinder und Jugendliche meide ich hier. Sowohl in Köln als auch Frankfurt hatte ich hier schon unschöne Situationen. Und nein, in schicker Kleidung mit MacBook hilf dir da keine große Klappe.


    Ein Rettungshund ist ja auch was anderes. Hierfür wäre ja zum Beispiel ein Labrador prädestiniert der sich eben ganz anders verhalten soll.

    Die rasten doch auch nicht direkt aus an der Leine und wollen drauf

    GENAU DAS will man aber bei der Wesensbeurteilung sehen. Da reicht knurren nicht. Die sollen nach vorne gehen, bellen, in der Leine hängen und das schöne Scherengebiss herzeigen.

    Naja, brauchst du im Dienst doch auch. Grade bei Fußballspielen lassen sich die „Fans“ doch kaum noch beeindrucken.


    Und ja, das dürften meine auch wenn es hart auf hart kommt und die Strafe nehme ich gerne in Kauf wenn es verhindert, dass mich jemand eine Treppe runterschubst oder solche Späße und ich verstehe nicht, wieso das etwas negatives sein soll.


    Hat halt nichts damit zu tun, ob die Hunde ansonsten sozial und sauber sind.


    Aber ich finde allgemein dass sich vieles verändert hat, seit einem halben Jahr bin ich wieder regelmäßig am Hamburger HBF und die Stimmung ist merklich schlechter, Aggressivität immer mehr Alltag, eine enorme Polizeipräsenz im Vergleich zu früher(ich hab da gewohnt) und ja, ich fühle mich mit Hund deutlich wohler.

    Da bist Du dann aber vermutlich recht schnell nicht mehr im Bereich des Eigenschutzes sondern im Bereich der Selbstjustiz. Nur weil Dich ein Besoffener anpöbelt darfst Du den noch lange nicht körperlich verletzen. Ob Du dafür ein Messer ziehst oder Deinen Hund beissen lässt, wird relativ wurscht sein.

    Ich glaube, du stellst dir das auch viel zu wild vor. Die rasten doch auch nicht direkt aus an der Leine und wollen drauf, aber sie machen sich groß, Knurren und sind merklich präsent. Gehorsam ist ebenfalls trotzdem vorhanden.


    Aber würde mich jemand angehen (nein, nicht anpöbeln, sondern körperlich werden), dann würden sie natürlich eskalieren.


    Und ehrlich gesagt ist mir ziemlich egal, wie Gerichte dass das entscheiden würden, wenn ich dadurch unversehrt bleibe. Ich hetze den Hund ja auf niemanden und niemand ist gezwungen mich anzugehen.


    Und daraus lässt sich eben nicht

    Rückschließen dass die Hunde bei jeder Sache die Nerven schmeißen, und grundlos ausrasten. Letzteres sind Schwache Nerven, Unsicherheiten und fehlende Umweltfestigkeit und genau das will man ja nicht haben.

    Stell Dir mal vor, Du triffst unterwegs jemanden mit geistiger Behinderung der irgendwie rumfuchtelt und brüllt und Dein Hund geht los und beisst den zu Brei. Das will doch niemand. Und Sport- und Diensthunde sollen ja auch nicht einfach so "zünden".

    Schreib ich doch auch nicht. Ich schreibe von Menschen die einen aggressiv angehen und insbesondere Betrunkene haben da ja gerne mal eine geringe Hemmschwelle.


    Und ja, ich lasse mich sicher nicht von Fremden zu Brei schlagen und klopfe mir dann auf die Schulter wie toll meine Hunde dabei zugeschaut haben? :D


    Das sind Hunde, die genau darauf selektiert sind, solche Situationen unterscheiden und einordnen zu können.

    Meine Hunde sind sogar super nett im Umgang mit Menschen, aber in der Tat unterscheiden sie. Die sind ja nicht unsicher unterwegs, aber ja, würde uns jemand aggressiv angehen würden sie reagieren und ich finde das auch richtig so.


    Ich muss da tatsächlich auch nicht aufpassen, die haben nicht präventiv jeden auf dem Kiecker.


    Es geht doch gar nicht um irgendeine Frau mit Stock, sondern um Menschen, die sich einem in aggressiver Stimmung nähren. Und das können Hunde sehr wohl sehr gut differenzieren.

    Sporthunde werden ja nicht zivil ausgebildet, Diensthunde schon.


    Finde aber spannend, warum es negativ ist, wenn ein Hund nach vorne geht bei einer Person, die sich aggressiv nährt? Oder verstehe ich dich da falsch? Ich persönlich möchte auch von Betrunkenen oder „Tut Nixen“ nicht aggressiv angegangen werden.

    Ja, ich wollte das auch nicht als richtig bewerten, was er sagte. Das kann ich gar nicht.

    Zudem bleibt in so einem 20 Minuten Talk der Detailgrad etwas auf der Strecke, Dinge weiter auszuführen.

    Ich fand's halt spannend, weil er Helfer war und ähnliche Erfahrungen mit den Unbeweglichen und Gestrigen gemacht hat, wie hier bereits mal anklang.

    Ich finde den französischen Ring super spannend! Die Hunde arbeiten durch (keine Pause zwischen den Abteilungen) und der Schutzdienst ist fordernd, erfordert vom Helfer viel Beweglichkeit und der Helfer ist der Gegner des Hundes und soll bewusst provozieren, dass der Hund die Nerven schmeißt. Super spannend, aber in Deutschland würde es sicherlich noch mehr Ärger in Bezug auf Tierschutz geben.


    Bzgl. Der ewig gestrigen wird das Gras in Frankreich nicht grüner sein als in Deutschland. Wo Menschen sind da Menschelts.