Wuesti
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Beiträge von Wuesti

    Natürlich ist das alles Ansichtssache und ich persönlich werde da mit Sicherheit auch niemanden "missionieren", denn ich finde, dass definitiv jede DSH-Linie und darüber hinaus jede Gebrauchshund-Rasse und auch jede andere Hunderasse, ja sogar jede Hundesportart ihre Daseinsberechtigung hat, denn an der Basis möchten wir doch irgendwie alle das selbe: mit einem von uns (oftmals sehr bewusst) ausgewählten Hund möglichst harmonisch zusammenleben und ihn optimalerweise artgerecht auslasten.


    Der Rahmen, den wir uns dafür stecken, der ist natürlich so individuell wie wir alle selbst.

    Meine Cleo war und unser Da Vinci ist aus reinen LZ-Linien.

    Ich bewundere und liebe den "Arbeitseifer" und die "Eigenständigkeit" dieser Linien.

    Etwas müßig empfand und empfinde ich bei diesen Hunden das kontinuierliche "auslasten müssen", damit diese Hunde im Privatbereich ausgeglichene und angenehme Begleiter sind und sich nicht selbst einer "Aufgabe" verschreiben, die dann ggf. aus menschlicher Sicht etwas unangemessen ist 🤪

    Auf dem Platz ist der Arbeitseifer natürlich ein Träumchen, wobei ich persönlich es immer etwas anstrengend empfinde diese Hunde in wirklich hohen Trieblagen zuverlässig unter Kontrolle zu halten.


    Dann hatte ich meine HZ-Hündin Kylat.

    Obwohl sie aus reinen HZ-Linien stammte, hatte sie einen sehr ausgeprägten Spiel- und Beutetrieb, war aber zeitgleich so führerweich, dass sie schon auf der Grasnarbe gekrochen ist, wenn ich ein "nein" auch nur etwas zu scharf ausgesprochen habe.

    Ihre Ausbildung zur IPO1 war zwar recht gut möglich, aber irgendwie auch immer ein "Drahtseilakt", weil sie so leicht zu beeindrucken war.

    Dafür war sie im Privatbereich absolut unkompliziert und wäre wohl auch ohne eine "Aufgabe" zeitlebens ein netter, unauffälliger Hund gewesen.


    In diesen ersten 10 Jahren mit DSH habe ich auf den Hundeplätzen viele tolle Hunde aus LZ und HZ kennengelernt.

    Ich habe aber auch viele Hunde aus LZ kennengelernt, die vom Nervenkostüm und vom Trieb so angekratzt waren, dass "ein normales Zusammenarbeiten und Zusammenleben" mit diesen Hunden Schwierigkeiten gemacht hat.

    Auch habe ich viele Hunde aus HZ kennengelernt, deren Nervenkostüm sehr zu wünschen übrig ließ, die "so triebtot" waren, dass sie gar nicht mehr zur Zusammenarbeit auf dem Platz motivierbar waren, die total lose und überwinkelt waren.


    Für mich haben beide Extreme nichts mit dem DSH zu tun, den ich aus meinen frühen Kindheitstagen kannte und beide Extreme haben für mich auch nichts mit einem guten "Familien- und Gebrauchshund" zu tun.


    Deshalb habe ich mich dazu entschlossen "Hybride" zu züchten.


    Das "Ergebnis" ist in Amalous Faden ja bereits beschrieben.


    Ich persönlich bin mit diesem Ergebnis sehr zufrieden, denn ich habe Hunde erhalten, die im Privatbereich angenehm und unauffällig sind, auch wenn wir hier mal eine zeitlang 5e gerade sein lassen, die auch von "DSH-Anfängern" ohne nennenswerte Probleme gehandelt werden können, die aber auf dem Platz auch ohne übermäßige Motivation auszubilden sind und auch in hohen Trieblagen sehr gut ansprechbar bleiben.


    Ich denke aber auch, dass es bei der "Hybridzucht" (wie es eigentlich überall in der Zucht gängig sein sollte), extrem wichtig ist sich bei der Auswahl der Zuchttiere zu einem maßgeblichen Teil auch auf den Charakter der Hunde zu konzentrieren und darauf zu achten, dass sich die Charaktereigenschaften möglichst gut ergänzen.

    Also mit den ganzen widersprüchlichen Angaben von der Website, die den Hund als völlig gesund darstellt, den Infos aus dem Inserat, deinem eigenen Eindruck ... ich würde da kein Fass ohne Boden draus aufmachen wollen.


    Ich persönlich empfinde das alles -um es nett auszudrücken- als nicht besonders seriös

    Du musst dir klar darüber werden was du am Ende wirklich willst.


    Ich meine mich daran zu erinnern, dass es dir wichtig war viel mit dem Hund zu wandern und dass du dafür die Berge magst?


    Da bist du dann mit diesem Hund nicht gut beraten.


    Anlaufprobleme hinten können unterschiedliche Ursachen haben. Auch ein Kreuzbandschaden kann ursächlich dafür sein.

    Bevor du dich für einen Hund entscheidest, solltest du das abklären lassen und genau prüfen, ob du die Mittel hast das alles zu stemmen und vor allem, ob du nach Richards Verlust auch seelisch dazu bereit wärst und was es ggf mit dir macht, wenn du diesen Hund durch evtl Erkrankungen zeitnah verlieren würdest

    Das Problem der Fährtenwurstkonsistenz bei warmem Wetter lässt sich gut im Griff behalten, wenn man die Wurst mitsamt Kühlakku in eine kleine Kühltasche verstaut 🙂


    Wir beziehen unsere Wurst direkt vom örtlichen Metzger.


    Für 2 Hunde ist das von der Haltbarkeit auch immer kritisch, sodass wir uns die Wurst entweder mit 1-2 Vereinskameraden teilen oder aber portionsweise einfrieren

    Wie ist Lexy denn allgemein so mit anderen Hunden im Alltag (also wenn du Training und die direkte Beschäftigung deinerseits mit anderen Hunden mal außen vor lässt)?


    Ich bin der Meinung, dass du ihr Verhalten auf dem Hundeplatz nicht zu hoch bewerten und nicht zu verkopft an diese Sache herangehen musst.


    Siehst du, die Zeit, die du mit Lexy beim Training verbringst ist Zeit, die normalerweise "exklusiv" mit ihr verbringst ... wo ihr "gemeinsam" etwas miteinander macht, Spaß habt, Bindung und Vertrauen zueinander stärkt.


    Man soll ja den Hund nicht vermenschlichen, aber wenn ich mir z.B. vorstelle, dass ich jeden Samstag "exklusiv" Zeit mit meinem Partner verbringe und wir z.B schwimmen gehen, dann fände ich es erstmal auch nicht cool, wenn er auf einmal noch seinen besten Kumpel dazu einladen würde.


    Das bedeutet aber nicht, dass ich generell ein Problem mit seinem besten Kumpel hab 😉


    Und es ist ja normalerweise auch nicht so, dass du dann mit beiden Hunden zeitgleich UO auf dem Platz läufst.


    Hier bei uns im Rudel ist es durchaus auch mal so, dass sich ein Hund mal zu mir drängelt, wenn ich den anderen streichele und somit bescheid sagt: "Hey, ich bin auch da 😁" und solange das Ganze keinerlei Aggressionen nach sich zieht empfinde ich das auch als total in Ordnung.


    Manchmal schnappe ich mir im Privatbereich auch einfach mal nur einen unserer Hunde und mache einen Spaziergang nur mit ihm allein. Ich habe auch den Eindruck, dass der entsprechende Hund das in dem Moment auch genießt, wenn er mal alle Aufmerksamkeit für sich hat.

    Und: ich finde das okay, wenn man im Rudel auch immer das "einzelne Individuum" sieht und ihm seine Eigenheiten etc zugesteht solange das in einem "vernünftigen Rahmen" bleibt

    Nunja, die alte Gebührenordnung für Tierärzte wurde vor 2022 wohl das letzte Mal 1999 angepasst.

    Man stelle sich das einmal in der "normalen Wirtschaft" vor, dass jemand fast 30 Jahre lang keine Lohnerhöhung bekommt, wo in diesem Zeitraum ja auch wirklich ALLES teurer geworden ist.


    Dementsprechend bekommt der Tierarzt von gesetzeswegen her nun seit 2022 tatsächlich fast 50% mehr Geld für seine Leistungen.


    Wieso sollte deine Versicherung also diese Erhöhung nicht wie jeder andere "normale Betrieb" an den Kunden weitergeben?


    Natürlich ist das ärgerlich, aber deine Versicherung ist hier nicht der "Übeltäter", sondern eigentlich bloß der sogenannte "Überbringer der schlechten Botschaften" 😉

    Na, warte mal ab was da noch alles für tolle Effekte folgen, wenn du auf dem Trainingsplatz weiter fleißig am Ball bleibst.

    Wenn es meine Zeit in den nächsten Wochen mal zulässt, dann komm ich euch samstags vielleicht mal besuchen 😁

    Ich warne dich dann auch vor, damit dein Lampenfieber steigt 🤣

    Oh, so kam auch die Hündin "Be Happy" aus meinem letzten Wurf zu ihrem Namen *summ*


    Meine Hündin Amalou habe ich als ersten geborenen Welpen aus meinem A-Wurf behalten.


    Sie trägt die Zweitnamen meiner Mutter und meiner Oma: so wurde sie eine A MArie LOUise 😉


    Funfact: Amalou lässt sich schlecht "schimpfen", aber Marie Louise schon 🤪