Alles rund um das Thema BestĂ€tigung 😀

  • Äh ja^^

    Ich wollte ĂŒben, dass sie auf Kommando eng um den rechten StĂ€nder lĂ€uft. Also hĂ€tte auch beim rechten StĂ€nder der Automat zum bestĂ€tigen stehen mĂŒssen. Ich habe aber beim hinstellen des Automaten rechts und links verwechselt. Er steht also auf der linken Seite - und ich denke auch zu diesem Zeitpunkt, dass da rechts ist.

    So viel zur Ausgangslage.


    Als sie das erste mal losgelaufen ist, habe ich dann unbeabsichtigt bestÀtigt, weil ich ja nicht gecheckt habe, dass sie eigtl richtig los ist und weil der Automat ja komplett falsch Stand, ist sie auch noch umgekehrt.

    Beim zweiten Versuch habe ich dann aufgepasst, dass ich nicht wieder "falsch" bestÀtige und da ist sie dann ja komplett richig gelaufen (eng um den Rechten StÀnder - obwohl der Automat links steht).

    Bis sie dann bei mir wieder in Startposition ist habe ich dann nachgedacht, wie es sein kann, dass sie zweimal hintereinander so einen Fehler macht, weil ich es gar nicht glaube konnte und dann ist mir aufgefallen, dass sie alles komplett richtig gemacht hat, obwohl ich alles dafĂŒr getan habe, dass sie es eigtl gar nicht richtig machen konnte.


    Ist irgendwie umstĂ€ndlich zu erklĂ€ren. Die Kurzfassung ist, Mila weiß wo rechts ist, ich nicht :D

  • Ist irgendwie umstĂ€ndlich zu erklĂ€ren. Die Kurzfassung ist, Mila weiß wo rechts ist, ich nicht

    Das versteh ich jetzt auch! Guter Hund!

    Mila, lass Dich nicht verwirren...irgendwann versteht sie das mit dem Futterautomat auch 😂

  • Ich habe ein ziemlich hilfreiches Ritual etabliert. Mila und ich (vor allem Mila 😆) arbeiten ja auch gerne an der UO im Hinblick darauf mal die BH zu machen.


    Thema: Loslaufen aus der Grundstellung


    Hier unterscheidet wahrscheinlich jeder zwischen dem Loslaufen mit dem rechten oder linken Bein.

    Eins heißt du bleibst, das andere heißt mitkommen.

    Ich ĂŒbe es jetzt immer an der HaustĂŒr, wenn Mila raus will. Sie sitzt bei offener TĂŒr ich gehe neben sie und laufe ein paar mal mit dem, du bleibst sitzen bein los. Das andere Bein ist dann fĂŒr sie mit einer verbalen Freigabe das Zeichen jetzt geht's raus.

    Ich glaube da durch hat sich fĂŒr Mila die Relevanz sich gedanklich damit zu beschĂ€ftigen, mit welchem Bein ich ihr was sagen möchte sehr verbessert.


    Auch das Loslaufen aus der Grundstellung war zuletzt deutlich besser. Mal schauen, ob es anhĂ€lt. FĂŒr die meisten Hunde wird das nicht so ein Knackpunkt sein, bzw. es ließe sich wahrscheinlich auch ĂŒber einen Ball den man ein paar Meter vor sich legt nachstellen.

    Leider ist Beute fĂŒr Mila, solange sie nicht noch zusĂ€tzlich bewegt wird nicht so wirklich ein Anreiz, aber raus gehen zieht natĂŒrlich immer 😁

    Und es ist fĂŒr mich auch nochmal eine gute Übung mir das Thema mit welchem Bein laufe ich los hĂ€ufiger ins Gewissen zu rufen und in meinem Hirn abzuspeichern.

  • Und es ist fĂŒr mich auch nochmal eine gute Übung mir das Thema mit welchem Bein laufe ich los hĂ€ufiger ins Gewissen zu rufen und in meinem Hirn abzuspeichern.

    So mache ich das seit 20 Jahren. Musste allerdings feststellen, dass das doch ĂŒberschĂ€tzt wird. Wir starten ja im RO und dort wird seit 4 Jahren auch rechts gefĂŒhrt, aber in meinem Hirn ist das Hund-kommt-mit-Bein zu fest etabliert. Auf jeden Fall hat weder der alte Hund, dem das rechts erst mit 10 Jahren beigebracht wurde, noch der junge Hund ein Problem sofort auf Kommando mitzulaufen oder auf warte die Position zu halten.


    Wobei Rituale trotzdem sehr wertvoll sind.

  • Die einzige Situation wo ich das etabliert habe ist beim Apport wenn man schlecht geworfen hat und den Hund sitzen lassen musste um das Holz korrekt zu legen. Da bin ich dann mit einem deutlichen Schritt des rechten Beines nach vorne weggetreten, manche treten sogar zur Seite weg, ich glaube das darf man. (Durfte man, jetzt braucht man es ja nicht mehr)


    Bei allen anderen Gelegenheiten brauche ich es nicht, weil man ja dann ein Stimmkommando gibt. In der BH oder IGP kommt es sonst nicht vor, dass der Hund ohne Kommando sitzen bleiben muss wÀhrend man weitergeht.


    FĂŒr mich persönlich war das Stimmkommando immer ĂŒber jeglicher Körpersprache und ich möchte eigentlich nicht, dass sich der Hund an meiner Körpersprache orientiert, finde es aber prinzipiell vollkommen in Ordnung und erscheint mir auch gut, falls jemand das so macht.


    HinzufĂŒg:

    Oder braucht man es beim Sprung und Steilwand in Stufe 1, jetzt? Ist das mit oder ohne Kommando?

  • Ich war heute Abend alleine am Hundplatz und habe die Zeit sehr gut genutzt und ein richtig schönes Spiel mit Mila gespielt, dass sich auf ihr Verhalten und die Abrufbarkeit sehr gut auswirkt.

    Es ist jetzt nichts komplett neues und so oder in Àhnlicher Form hat es bestimmt jeder schon mal mit seinem Hund gemacht.


    Ich habe ein Geschier drauf und eine Schleppleine dran. Ich nehme sie zu mir greife mit meiner Hand nochmal unters Halsband und gebe sie mit ihrem Freigabekommando frei. Sie rennt daraufhin los (eigtl. immer Richtung Zaun oder BĂŒsche, wo halt MĂ€use oder kleinere Vögel sein könnten).

    Manchmal entscheide ich dann das wir die Richtung wecheln, ich mache das auch im rennen, aber schon so das sie ne Chance hat und nicht in die Leine rennt, ich gebe dafĂŒr auch ein Kommando (komm), dass bedeutet bei uns frei folgen. Kommt sie sofort fliegt ein Leckerli in die Richtung, in die ich jetzt gerannt bin.

    Dann entscheide ich, ob ich Interesse bei ihr gesehen habe in die neue Richtung weiter zu laufen oder nicht.

    Wenn ja, geht es weiter.

    Wenn nein, dann rufe ich sie ran, greife wieder ins Halsband und gebe sie wieder in die Richtung frei, in die sie eigtl. wollte.

    Am Rand sind bei uns so ein paar GebĂŒsche und BĂ€ume, wo immer irgendwelche Kleintiere sind, sie darf da richtig hin rennen, im besten Fall spottet sie vor den GebĂŒschen, jede Gelegenheit, sie sich eignet nutze ich fĂŒr einen RĂŒckruf, ich bestĂ€tige dann mit Futter und gebe sie sofort wieder frei dahin zu rennen, wo sie hin will oder je nachdem bestĂ€tige ich auch nur wieder mit der sofortigen Freigabe.

    Die Leine verwende ich eigtl. gar nicht, sie wĂ€re da falls ein RĂŒckruf mal ins leere Laufen sollte.


    Es ist natĂŒrlich reines Jagdverhalten, aber ich habe das GefĂŒhl, wenn wir es gemeinsam ausleben, dann kann sie sich im Training besser aufs wesentliche konzentrieren.


    Ich habe das so in der Form auch erst ca. dreimal gemacht. Im Prinzip kann man es an jedem Zaun machen. Der Knackpunkt ist, dass ich nie aus versehen mit der Leine einwirke und den Hund zurĂŒckhalte, weil er durch einen Zaun gehindert ist und ich ihn auch deshalb bedenkenlos immmerwieder zu den Stellen schicken kann, wo vielleicht vor 5 min mal ein Tier rĂŒber gehuscht ist. Der Mensch ist in dem Fall nicht der ĂŒbliche Bremsklotz sondern Partner fĂŒr den Hund.


    WĂ€re mein Hund am Platz perfekt konzentriert und wĂŒrde Vögel, MĂ€use oder Geraschel im GebĂŒsch nicht interessieren, wĂŒrde ich nicht gezielt versuchen ihn damit auf den Geschmack zu bringen^^

    Aber obwohl ich es noch nicht oft gemacht habe, merke ich bei Mila eine deutliche Verbesserung bezĂŒglich des RĂŒckrufs und auch der ungefragten Orrientierung an mir.

  • Es klingt wie eine gute Routine. Wenn es zu gewĂŒnschten Resultaten fĂŒhrt ist es super. :)