Blesk kann(leider)wirklich boese werden!

  • Hallo Leute!


    Wie ich ja schon geschrieben habe habe ich seit einem Jahr einen SH welcher einige Jahre zuvor fast nur im Zwinger gelebt hat.
    Jetzt ist er seit einem halben Jahr bei uns im Haus-also im Flur oder auf dem Hof.Wenn unsere Tochter(3)im Bett ist kommmt er zu mir vor die Couch :D
    Ich gehe mit ihm jeden Abend ne grosse Runde ums Dorf.Wenn keiner in der Naehe ist lasse ich ihn auch ohne Leine laufen.Aber da muss ich mir schon ganz sicher sein,dass niemand da ist.Wenn er dann so laeuft und schnueffelt und ich ihn rufe kommt er sofort,meistensc jedenfalls ;)
    Aber sobald sich jemand naehert(egal ob Mensch oder Tier!!!!)muss ich ihn an die Leine nehmen.Er ist bei uns wirklich lieb und ruhig,aber zu allen Anderen wirklich agressiv!!!!
    Jetzt gehe ich mit ihm immer ne Weile aufs Feld wo er so rumlaufen kann,und dann (mit Maulkorb)durchs Dorf.Er ist schon etwas ruhiger geworden,aber immernoch schlimm!
    Hat jemand noch einen Tipp wie ich ihn "beruhigen"kann???
    Hab miich auch schon nach einem Verein umgesehen,aber so wie er jetzt ist wuerde er(glaube ich)dort "durchdrehen",oder?

  • Lucie war auch so, als sie zu uns kam.
    Wir haben es super mit erschrecken hinbekommen.
    immer wenn sie sich hochgepuscht hat, flog ein Schlüßel.
    Lucie erschrickt sich und kurz ruhe, loben.
    Mittlerweile bellt sie kaum noch was an.
    Allerdings ist sie ein Spitz-Mix und ne ganz andere Dimension

  • Skip war auch so, ich habe auch erst versucht mit aversiven Methoden (Rucken am Halsban,d ganz kurz auch mit Stachel, Wasserflasche usw.) dagegen vorzugehen, bin davon nun ganz ab (auch erschrecken lindert nur die Symptome und ändert nicht das Gefühl, warum der Hund so reagiert).
    Wir haben es mit positiver Gegenkonditionierung so gut hinbekommen, daß ich mittlerweile an fast allem vorbei gehen kann, ohne daß er ausrastet. :)


    Ich bin bei einer super Trainerin, wo zwei Workshops reichten um die Sache positiv ins Rollen zu bringen, mittlerweile arbeiten wir allein, wenn Du willst kann ich Dir gerne Infos per PN geben.

  • Das Problem mit dem Anbellen usw.hatte ich schon einigermahssen im Griff.Ich ging einfach vorher einen Bogen und wenn wir vorbei waren habe ich ihn immer gelobt und er bekam ein(besonderes)Leckerlie.
    Das hat meistens funftioniert.
    Doch gestern ist er vom Hof entwischt da unser altes Tor einfach nicht richtig gehalten hat.
    Ich habe ihn die ganze Nacht und den ganzen Morgen gesucht.Und am Vormittag bekam ich die Nachricht,dass ein Schaeferhund gstern eine Radfahrerin attakiert hat!
    Als ich sie anrief sagte sie,dass sie vom Rad abstieg als sie den Hund sah.Und als sie ihn ansprach griff er sie an.Er biss sie 5mal!!!!!ins Bein ,Hintern und Arm!
    Erst als ein Anderer Radfahrer nach ihm trat lief er weg.Wie sich dann kurz darauf rausstellte war es Blesk.Jetzt ist er wieder zu hause,die selbe Frau rief mich an und sagte wo ihn jemand sah.Sie kommt morgen zum Kaffee.Sie moechte,dass wir ihr die Jacke bezahlen welche er zerrissen hat.Da sie selber einen Dobermann hat kann sie uns verstehen.
    Jetzt weiss ich echt nicht was ich mit ihm machen soll!!!!!!!!
    Wenn er ein Kind angefallen haette oder nicht von der Frau abgelassen haette.....!!!!!
    Ich weiss,dass es meine Schuld war und der Hund so nichts dafuer kann!!!!
    Alle um mich herrum sagen ich soll ihn einschlaefern lassen!!!
    Koennt ihr mir was dazu schreiben????
    Jetzt liegt er hier und schlaeft und ist happy!!!!!

  • Hääää??? Hat dein Hund das Verhalten vorher auch schon gehabt? ( Bei den Alten Besitzern) oder hat sich das Verhalten erst bei Dir entwickelt?
    Also, ich sage es jetzt mal so, DU HAST GLÜCK, DAS DU NUR EINE JACKE BEZAHLEN SOLLST!!!!
    Dann hast DU als Hundehalter die PFLICHT, das so ein Hund nicht vom Hof kann!!! Und du solltest dir mal Gedanken machen, ob es mit einem Kind in deinem Haushalt tragbar ist , diesen Hund zu behalten.
    Wie reagiert dein Hund, wenn fremde Personen bei Dir auf den Hof kommen?
    Also, anstatt hier in einem Forum eine Ferndiagnose oder den Geheimen Tipp zu bekommen, wie man so was in den Griff bekommt, solltest du überlegen, ob du diesem Hund gewachsen bist!!!

  • Das Problem mit dem Anbellen usw.hatte ich schon einigermahssen im Griff.Ich ging einfach vorher einen Bogen und wenn wir vorbei waren habe ich ihn immer gelobt und er bekam ein(besonderes)Leckerlie.
    Das hat meistens funftioniert.
    !


    Hat dein Hund dabei " trotzdem" dort hin geschaut und vielleicht die Haare kurz vor dem Schwanz oder Nacken einfach nur so aufgestellt???

  • Zunächst mal-sicher dein Grundstück. Vorallem da du ja weißt wie er drauf ist.
    Das ist echt verantwortungslos.
    Hätte er mich 5x gebissen, ich hätte dich angezeigt!!! Sorry, aber genau sowas fällt unter die Bezeichnung gefährlicher Hund!
    Wäre es meiner, würde ich ihn nur noch unter Aufsicht und mit Maulkorb führen, das Verhalten weiter beobachten und selbstverständlich am Gehorsam arbeiten und wenn dieser Hund auch nur die leisesten Anzeichen von Unberechenbarkeit oder Aggression gegen dich, deine Frau oder euer Kind richten würde, wäre er für mich nicht mehr tragbar.


    Denn mal ehrlich, hätte er einen Radfahrer gehetzt und mal ins Bein geknappt hätte man vielleicht noch von Trieb oder Ersatzhandlung reden können ( und auch sowas darf nicht passieren ).
    Aber da die gute Frau ja abgestiegen ist und sogar selbst Hundebesitzer und somit weiß was sie da tut und er dann derartig abgetickt ist und sie mehrfach gebissen hat, lässt sich mit nichts entschuldigen oder beschönigen-ehrlich!!
    Das sie nur die Jacke ersetzt haben will-Respekt! Sei froh!

  • Hallo Maik,
    ich möchte mich für meine Antworten in diesem Thread, zu diesem Thema zurück nehmen und mich entschuldigen bei Dir :S . Ich wusste echt nichts von der Vorgeschichte deines Hundes!!! Ich habe versucht sie zu löschen, aber es geht einfach nicht!!!

  • Huhu,


    bitte nicht nur draufhauen.
    Natürlich ist es eine sch*** Situation, was da passiert ist, aber ich denke, Maik ist aufgrund dessen auch ziemlich durch den Wind, macht sich Vorwürfe.


    Maik hat die Geschichte hier im Forum erzählt, wie er an Blesk gekommen ist.


    So, wie ich ihn verstanden habe, ist es sein 1.Hund.
    Der Hund lebte nur im Zwinger, war schon 10 Jahre alt, wurde total vernachlässigt und war aufgrund dessen wohl auch nicht einfach.
    Er hat dem Hund trotzdem eine Chance, ein Zuhause gegeben und hier schon damals um Rat gebeten.


    Hallo Leute


    Endlich!


    Ich finde es auch grossartig von der Geschädigten, das Sie ihn extra besucht und mit ihm das Klären möchte.
    Ich möchte mir auch nicht ausmalen, was passiert wäre, wäre es ein Kind gewesen.


    Deshalb ist sofortiger Handlungsbedarf auf alle Fälle gegeben.


    Ferrie hat ja schon ein paar gute Vorschläge gepostet.

  • Vorgeschichte des Hundes hin oder her: Wenn ich weiß daß ich so einen Hunde habe, dann lasse ich den a) nicht frei irgendwo laufen wo zwar normalerweise niemand ist, aber manchmal vielleicht doch jemand sein könnte, und b) lasse ich den nicht unbeaufsichtigt im Garten frei laufen. Was, wenn die gebissene Person keine mit Hunden erfahrene erwachsene Person gewesen wäre, sondern ein Kind? Zäune und Tore können Schwachstellen haben, und Halsbänder/Leinen übrigens auch.


    Ob und wie man diesem Hund helfen kann, das kann nur ein erfahrener Trainer vor Ort klären. Und auch wenn man durch Ausbildung das Verhalten in den Griff bekommen kann: So ein Hund darf auch später nie unbeaufsichtigt irgendwo frei laufen, wo die Möglichkeit besteht dass er Kontakt zu anderen Personen bekommt (z.B. indem jemand in den Garten kommen kann). Und bis das Problem gelöst ist, gehören Leine und Maulkorb auf diesen Hund. Und wenn man ihn nicht beaufsichtigen kann, gehört er in einen ausbruchssicheren Zwinger oder in einen Raum im Haus, den er nicht verlassen und den niemand anderes betreten kann. Alles andere ist unverantwortlich.

  • Klar hat der Hund ne Vorgeschichte und klar ist es toll von Maik das er sich ihm angenommen hat, aber darum gehts hier meiner Meinung nach nicht.
    Denn gerade wenn ich weiß, der Hund ist nicht sozialisiert und zeigt schon an der Leine aggressives Verhalten, dann kann ich es nicht verantworten das der Hund frei rumläuft bzw aus dem Grundstück raus kann. Dann muss ich dreimal soviel aufpassen und absolut vorausschauend und vorsichtig spazieren gehen.
    Denn es kann nicht sein, dass durch den Hund Personen zu Schaden kommen, das darf bei keinem Hund passieren.


    Boomers Bruder Jack sitzt ja auch nach wie vor im Tierheim, durch die regelmäßigen Spaziergänge mit ihm weiß ich, wie anstrengend es ist permanent auf Hab Acht zu sein. aber nur so kann man solche Hunde managen. Und Jack ist jetzt kein menschenaggressiver Hund, überhaupt nicht. Er hat "nur" Jagdtrieb, hat eine Rüdenaggression und neigt bei Überforderung ( weil auch keine Sozialisation da 3 Jahre Pferdebox ) zu Übersprungshandlungen die sich nach vorne richten...
    Auch mit ihm gehe ich grundsätzlich an der 10m Leine, wenn ich in Stoßzeiten gehen muss oder bei schönem Wetter wenn man weiß Hinz und Kunz sind unterwegs hat er einen Maulkorb an.


    So ein Hund braucht Management, das ist nicht einfach, aber absolut erforderlich.

  • Hi,


    wenn ich sowas lese kriege ich das kalte Grausen.


    Ich kenne den Hund und die Vorgeschichte des Hundes nicht und kann darüber nicht urteilen.
    Wie sich das liest,gäbe es für mich persönlich nur zwei Möglichkeiten.
    Entweder ich kann dem Hund ein lebenswertes Leben bieten (sprich ausbruchsicherer Freilauf,
    gefahrloser Umgang,Haltung und Pflege) und damit meine ich nicht nur das absolute Minimum
    oder er bleibt auf dem Tisch liegen.


    Ganz ehrlich,hätte ich ein 3jähriges Kind (oder auch ein 12jähriges) fiele ersteres aus dem Rahmen.
    Wer kann und will das verantworten?
    Da bliebe nur,eine verantwortungsvolle erfahrene Person zu suchen die Ihm obig beschr. Leben
    ermöglichen kann und will.


    Ich bezweifle,das man aus einem über 10jähr. Hund,der irgendwann aus nur ihm bekannten Gründen gelernt oder sich angeeignet hat
    agressiv zu sein ,ein braves Haushündchen machen kann.
    Selbst wenn man sagt,er bekommt die Chance, dann sicher nicht bei einem Newbie und mit Kleinkind im Umfeld.
    Wenn man dann vielleicht irgendwann soweit ist das der Hund nicht mehr alles anfällt was nicht bei drei auf dem Baum ist,
    fällt er wahrscheinlich tot um weil seine Zeit gekommen ist.


    Maik muß sich darüber absolut im Klaren sein das er auf einer tickenden Zeitbombe sitzt,die sich möglw.
    auch gegen Ihn richten kann wenn Eins und Eins zusammen kommt.
    Ganz klar darf solch ein Hund keinesfalls Freilauf oder ähnliches in nicht abgeriegeltem Gelände geniessen,
    zumal er auch nicht zuverlässig abrufbar ist.


    Meine Meinung!
    Gruß Michi

  • Hallo Zusammen,


    damit es nicht falsch verstanden wird.
    Mein Hinweis bzgl. der Vorgeschichte, die Maik hier von Blesk schon vorher hier im Forum gepostet hatte, sollte nicht als Entschuldigung
    für das Geschehen dienen.


    Er hat aber den Vorfall hier nun gepostet und um Rat, die Meinung der erfahrenen User/Hundebesitzer, gefragt.


    Sehr deutliche Ratschläge hat er nun bekommen, bzw. was ihn in Zukunft ggfs. mit so einem Hund noch passieren kann und dem schliesse
    ich mich auch an.



    LG