Hund knurrt mich an

  • Also die Sache mit dem Unterkiefer.....


    Wenn das Andere alles geht,würde ich ihn erstmal dafür nicht rügen. Trotzdem sollte es schon aus Sicherheitsgründen nicht sein. Ich hätte da eine Idee.

    Du sagst du hältst manchmal den Kauknochen für deinen Hund(aus eigener Erfharung lass dir gesagt sein,das es so sein kann das die dann,rein aus Bequemlichkeit,den nicht mehr anrühren wenn du ihn nicht hältst :D:D:D) hältst.

    Da befindet sich deine Hand ja sehr nahe am Maul. Und er begibt sich quasi freiwillig dorthin.

    Ich würde-wenn du soviel vertrauen hast- mich/dich wie immer dann dorthinsetzen lassen,du schaust weiter in den TV oder sonstwas (ja du sollst weggucken!^^),fäst aber den KNochen so an,das er nur ein kurzes Ende zur Verfügung hat. Kurzum einfach von sich aus mit seinem Maul/Unterkiefer wirds dann zumeist sein deine Hand berühren muss. Ich könnte mir vorstellen das es ihn dann gar nicht stört. Wenn nicht,lass es so. Wegen der Gewöhnung. Falls du merkst das es ihn doch stört,nimmst du die hand etwas weg so das du ihn nicht mehr ständig berührst,sondern nur ab und an.

    Wenn es ihn so stört das er doch lieber geht mit dem Knochen,lässt du ihn. Denn er soll ja nicht da Gefühl der Konkurrenz bekommen und weiterhin dir den Knochen zum halten anbieten.

    Ich denke da wird sich auch das schnell legen,weil er ja eh schon von alleine kommt.

  • ich bin jetzt echt entspannt... hatte vorher einfach zu viel Angst das er ein aggressiver Hund wird.

    twosouls... ich bleibe am Ball und werde weiter versuchen ob ich ihn entspannen kann. Bis jetzt hat er ja schon Fortschritte gemacht (und ich erstmal ?)

    Manchmal muss man wohl erst zusammenwachsen ?

  • Manchmal sind es genau solche Dinge und so eine Arbeit und die Auseinandersetzung damit,die erst richtig zusammenschweißen.


    Und was Aggression allgemein angeht: Die gehört einfach dazu. Aggression ist ein völlig normales verhalten bei ALLEN Lebewesen,die in einem sozialen Verbund leben. Es geht nicht Ohne.

    Notwendig für Freiraum,Eigenschutz,Durchsetzungsvermögen auch hinsichtlich der Vermehrung,aber auch eigenes Überleben (Stichwort "Entschuldigender Notstand"). Nur die Situationen wo ein Individium sich genötigt fühlt darauf zurückzugreifen sowie die IntenSion derer sind dann halt unterschiedlich. Normen,Gesetze,Regeln legen fest bis wie weit sie akzeptiert werden im allgemeinen bei Menshcen oder eben bei Hunden vom Individium gegenüber. Wobei es auch bei Hunden eine Art Grundeinstellung/Grundgrenzen zu geben scheint. Denn überaggressive Tiere die sich Aufgrund ihrer Aggressivität an die Spitze gearbeitet haben und dort (auch weiter so) das Rudel beherrschen,können mit Gewalt vom gesamten Rest des Rudels abgesetzt,vertrieben,oder auch getötet werden. Aber nur weil ein Hund sich mal in einer Situation aggressiv verhält,ist er nicht verhaltensgestört. Oder nicht nicht mehr handelbar. Genausowenig wie ein Mensch der mal die Fassung verliert,sogleich ein Verbrecher ist der lebenslang hinter Gitter müsste. ABER,die Situation ansich,wo das passiert,KANN auch ein Hinweis darauf sein das die Aggression einen tieferen/schwerwiegenderen Hintergrund hat.


    Die Fragen sind also immer: IN welchen Situationen zeigt er gegen wen oder was Aggression? In welcher Form? Wie ist die sonstige Konstellation b.z.w. wie zeigt er sich sonst?

    Richtet sich die Aggression lediglich gegenüber einen fremden Artgenossen? Oder wollte er diesmal dich aktiv zurechtweisen? Versperrt er dir drohend den Weg in die Küche zum Futternapf? Oder warnt er "nur" knurrend bei gleichzeitigen hastigen fressen? Da bestehen halt Unterschiede,die wiederum auf die Konstellation zwischen euch rückschließen lassen können und unter Umständen dann unterschiedliche Herangehensweisen erfordern.
    So kann es Aggressionen geben die man situationsbedingt ignorieren kann,vielleicth sogar besser sollte,andere wieder jedoch nicht.

  • ich muss mal was loswerden... bin Happy ohne Ende und total verliebt ?

    Seit wir diesen Stress mit dem Futter hatten bekommt er fasst seine ganze Ration tagsüber aus der Hand.

    Eben war ich zwei Stunden mit ihm draußen und bin am Strand und durchs Unterholz mit ihm gekrabbelt. Gut das mich keiner gesehen hat... habe vom vielen grinsen jetzt Muskelkater in den Wangen und bestimmt ein paar lachfalten mehr.

    Es war einfach nur toll mit ihm... kein itzen wenn ich ihm Futter gegeben habe und an den Unterkiefer gekommen bin.

    Dann habe ich ihn grade abgetrocknet und von außen über die Rampe in seine Box gelassen und ihm ein getrocknetes Lammbein gegeben und er ist nicht zickig zurück gewichen sondern ganz entspannt vorne wo ich die Rampe eingeladen habe. Hab das Bein dann nochmal genommen und weiter in die Box getan und er war entspannt ?

    ich bekomme ja spätestens alle zwei Wochen von einem Diensthundeführer das Angebot ihn zu verkaufen und gebe zu, das ich manchmal kurz davor war ja zu sagen..... aber heute hat er mir wieder gezeigt das wir immer mehr zusammengewachsen.

    Ich liebe diesen Hund abgöttisch und nun steht meine Entscheidung. Er bleibt für immer bei mir. ?

    Bei euch bedanke ich mich weil ihr mir sooo viele euer Gedanken zu uns mitgeteilt habt. Das hat mir geholfen weitet zu machen.

    Danke, danke, danke ?

  • Wir ( mein Mann und ich) können ihm jedes Leckerli und jeden Knochen weg nehmen ohne das er es macht. Aber kommt man in die Nähe seines Unzerkiefers ist er mehr als ungehalten. Da es bei uns im Womi ja sehr eng ist kann man die Nähe nicht immer vermeiden.

    Damit lag er im Gang vor dem Kühlschrank und ich habe daneben gekniet und wollte eine Schublade öffnen. Ganz im Gedanken habe ich seinen Kopf beiseite schieben wollen damit er die Schublade nicht vor die Schnute bekommt... und schon knurrte und giftete er mich an. Schnappen tut er nicht mehr.

    ich habe dann etwas lauter "ey" gesagt und er hat sich sofort verzogen... ohne seinen Knochen.

    Was ich aber überhaupt nicht einordnen kann... er geht mir danach stundenlang aus dem Weg und wenn er in meine Nähe kommt legt er komplett die Ohren an und weicht meinem Blick aus. Kommt aber andererseits zwischendurch zu mir und beschwichtigt... Immer hin und her...

    Er kommt mir teilweise sehr unsicher vor... und ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll.

    Hi,


    sicher, dass es um Ressourcen geht? Kann es sein, dass er einmal schlechte Erfahrungen mit Händen uind seinem Unterkiefer gemacht hat? Wie reagiert er, wenn ihr ihn dort berührt, ohne dass Futter o.ä. dabei ist?

    Bei unserem Kater war das so: Nach der Kastration durfte man ihn nicht in dieser Gegend berühren, ohne dass er sich wehrte. Es dauerte mehrere Jahre bis es wieder so war, dass wir ihn auch dort berühren konnten...

  • vom Züchter habe ich leider keine hilfreiche Antwort bekommen.

    Sie wissen von keinem Vorfall.

    Allerdings haben sich auch andere Leute um die Welpen gekümmert kurz bevor sie abgegeben wurden.

    Und ich habe ja auch nur Kontakt zu zwei Wurfgeschwistern.

    Er hat zwar immer noch Momente in denen er lieber alleine ist... aber dann geht er mittlerweile ja auch von ganz alleine in seine Box und ich lass ihm da seine Ruhe.

    Wichtig für mich ist, das ich mit ihm harmonisch zusammenleben kann.

  • Für manche Rassen ist das Zurückziehen sogar typisch. Vor x Jahren wollte ich gerne eine Deutsche Dogge und ich telefonierte mit Doggen in Not e.V ewig lang. Dort wurde mir gesagt das die ein ganzes Rückzugszimmer brauchen. Auch bei der Bordeaux Dogge meiner Schwester,ein Hund mit einer Engelsgeduld,war jedoch eine Störung der Ruhe nachdem Zurückziehen auf sein Platz,tabu.Da konnte er auch grantig werden.


    In der Hinsicht ist es vielleicht interessant zu wissen das auch bei Wildhunden (ich nehme an das dies bei Haushunden genauso ist,die Züchter hier können sich ja mal erfahrungstechnisch dazu äußern) die Ruhephase der Alten ebenfalls,auch für Welpen,tabu ist. Es kann da zu scharfen Zurechtweisungen kommen.

    Insofern ist es doch ok,wenn er sich dorthin zurückzieht und da auch seine Ruhe haben möchte.


    DENNOCH,weil wir ja hier auch das Thema anknurren hatten,solltest du da Obacht geben. Denn bei einem sehr dominaten Hund,der da vielleicht schnell Schwächen ausmacht,könnte der Eindruck entstehen,das er ja,wenn er aus seiner Box knurrt und dies akzeptiert wird,er das ja auch woanders probieren könnte. Da kollidieren zwei Rechte,die unter Umständen für Konflikt sorgen KÖNNTEN.


    Einmal das Recht auf ungestörte Ruhephasen. Und andererseits jedoch das Recht des Alphatieres ,nicht etwa erhöht (wie oft geglaubt wird) zu liegen/zu sein,sondern stets dort wo es will und ihm/ihr gefällt! <-- Aus dem Grund ist für die Hierachie nicht wichtig ob ein Hund auf der Couch oder im Bett liegt. Wichtig ist das man in seiner Anwesenheit auch drauf kann und ihn notfalls dort auch herunterpelzen kann,wenn man will.^^


    Daher würde ich bei deinem Hund,wenn ich das so lese so handhaben,das ich seinen Rückzug grundsätzlich akzeptiere ,besser gesagt respektiere,jedoch an geeigneten Stellen vielelciht mal deutlich mache das "seine Box" letztlich nur geliehen ist. BZW kein Hinderniss für meinen Willen darstellt. Nun weis ich nicht ob du dort rein kannst,oder dich draufsetzen kansnt oder sowas. Aber genau das würde ich tun. Wenn etwas unsicher ist Anfangs nur wenn er sich nicht darin befindet. Also so das du ihn nicht von seinem Platz schicken musst. Aber eben so das er nicht mehr hin kann,weil du dort bist. Später wenn es sicher ist b.z.w. zur Überprüfung oder einfach zur Klarstellung (das kann man immerwieder mal tun) auch mal wenn er gerade dort ist. Zum Beispiel fürs saubermachen oder sowas. Da kann man sich ja zum ausruhen auch mal ins Körbchen setzen.*fg*


    Übrigens auch beim spielen. Ich habe oft beobachtet das ein Hund,der einen höheren Rang für sich beansprucht,auf Teufel komm raus mit einem anderen Hund spielt. Das kann charmant auffordernd sein,aber auch regelrecht ruppig alá:"So dich nehme ich mir jetzt zum spielen!". Auch wenn der andere Hund das deutlich nicht will. Und sobald der andere Hund sich dann aber doch darauf einlässt,das Spiel von dem der Angefangen hat sofort abgebrochen wird. So speziell und in der ruppigen Form habe ich das immerwieder von einem Rüden bei einer sehr selbstbewussten Fähe erlebt.Beide wohnten zusammen und die Kleine,ein Ex Streuner,nahm sich oft zuviel heraus. Was sie ja ehemals auch musste um sich durchzusetzen. Es ging dort also ganz klar nicht ums spielen,sondern darum das der Rüde ihr klar macht das er tun und lassen kann was er will einerseits und andererseits das er sie beeinflusst. Er fängt das Spiel an und er beendet es wieder. Und zwar sofort. Weil der nämlich genau wusste-das war wirklich so:D- das die Fähe nämlich ansonsten ihn nach wenigen Sekunden ignorieren versucht hätte.^^


    Ich will damit sagen das auch wenn man den Ruhewillen des Hundes respektiert,es nicht so sein sollte,das der sich dann einfach herumdreht,euch stehen lässt,sich ins Körbchen legt und euch dann anknurrt bei zu Nahe kommen und ihr dann ihn meidet weil ihr im Hinterkopf habt: "Ruhephasen sind tabu!". Ja das sind sie. Aber das Spiel sollte er dennoch nicht oder mindestens nicht oft abbrechen. Und er kann deshalb trotzdem auch mal zum Spiel charmant gezwungen werden.^^ Oder zum kuscheln/untersuchen u.s.w.. Das sind alles Privilegien die man als Hochwohlgeboren so hat.^^

  • im Moment habe ich ein gutes Gefühl was unser Verhältnis betrifft.

    Vor 2 Tagen hatte ich wieder so ein Erlebnis das mit die Augen ein Stück weit geöffnet hat.

    ich hatte ihm einen kleinen Becher mit ein paar Leckerli gegeben zur Beschäftigung. Er hat sich damit beschäftigt und den Becher zum Schluss mit in seine Box genommen. War vollkommen in Ordnung.

    Dann wollte ich ihm noch ein bisschen Leberwurst hinein machen zum auslecken. Ich habe auf seine Box gezeigt und gesagt... hol den Becher. Er ist dann in die Box... auch zum Becher... aber konnte das nicht umsetzen. Logisch, war ja auch was neues und ich habe auch nicht erwartet das er den bringt. Habe aber auch nicht darüber nachgedacht wie das bei ihm ankommt (man... manchmal bin ich zu blöd) und nur ganz nebenbei nochmal auf die Box gezeigt und gesagt er soll den Becher holen.

    Er ist auch wieder hin und erst dann habe ich gemerkt das mein armer Hund total durcheinander und verunsichert war.

    Er ließ die Ohren hängen und hat sich in die Box gelegt.

    Na ja... dann hat bei mir was klick gemacht.

    ich bin hin zu ihm in die Box... hab den Becher geholt... ihm gesagt... Becher.... und bin wieder raus und ihn gefüllt.

    Er ist dann erst nach Aufforderung hergekommen und war wieder entspannt.

    Er ist ein sehr aufmerksamer Hund... und sehr sensibel. Ich muss mehr beobachten.... und noch viel ruhiger sein. Ich glaube dann wird es noch viel besser mit uns.

    Ich kann übrigens auch in seine Box wenn er drinnen liegt.

    Ich lerne und lerne... und so wie es aussieht noch ganz lange und ganz viel.

    Er hat bisher auch noch nicht wieder geknurrt oder die Zähne gezeigt.

    Manchmal denke ich das er sehr viel mehr Hund ist als die drei die ich vorher hatte. Nicht so angepasst.