Hund knurrt mich an

  • Ich reihe mich mal aktuell hier ein.....ich habe momentan auch ein ähnliches Problem mit Quacks, knapp 15 Monate.


    Seit ca 2 Wochen knurrt er so alle paar Tage mal, wenn ich ihn streichle oder knuddel. Er kommt dabei sogar zu mir, kuschelt sich an, lässt sich ein bißchen stteicheln und fängt dann an, richtig tief zu grollen und fixiert dabei auch. Nur bei mir, bei meinem Mann nicht. Das erste Mal hab ich mich derart erschrocken, weil ich zuerst dachte, ich hätte ihm evtl weh getan. Er wurde durchgecheckt, nein, ihm tut nichts weh.....Ok.....

    Ich habe dann, wenn er geknurrt hat, zuerst über seine Schnauze gegriffen und laut: "Nein, Schluß" gesagt. Er knurrte dann nochmals. Dann habe ich ihn mit Schwung auf den Rücken gelegt, ihm an die Kehle gepackt und ihn auch angeknurrt und fixiert. Das hat ihm gehörig Angst eingejagt und er gin sich erst bei Herrchen verstecken, danach ist er mir ausgewichen. Seit dem kein Knurren mehr. Ich bin mal gespannt, ob es das jetzt war....

    Passiert ist mir so was, nach 7 Schäferhunden (ua auch ein Rüde schon), noch nie und ich bin immer noch ziemlich geschockt.

    Quacks ist ja eh nicht einfach, beim Tierarzt wird er ja so aggressiv, daß er dort Maulkorb trägt und sich immer noch kaum behandeln lässt. Von Welpe an schon hasst er fremde Menschen und will weder von ihnen angeschaut, und schon gar nicht angefasst werden. Gut, damit kann ich leben. Aber ich wünsche nicht angeknurrt zu werden!

    Da mein Mann ja wenig da ist und selten Zeit für die Hunde hat, frage ich mich, warum er ausgerechnet mich anknurrt. Mein Mann ist hier nicht Chef sondern eher Spielkamerad.

    Auffällig ist auch, daß er immer nur beim Streicheln und dann mittendrin knurrt. Ich habe ihn genau beobachtet, ob er zwischendrin beschwichtigt um zu zeigen, daß es ihm an streicheln reicht. Nein, macht er nicht.

    Alles andere klappt bombig: Unterordnung vom Feinsten, er gehorcht zuverlässig in allen Situationen, ich kann ihm Spielzeug, Futter, Leckerli abnehmen.

    Hat hier vielleicht noch jemand einen Denkanstoß für mich?

  • Auf die Entfernung natürlich schwer zu sagen, bzw ohne das man es gesehen hat


    Nach deinem Text würde ich stark davon ausgehen das der Kerl meint er bestimmt wann und wie lange er angefasst werden will.

    Du schreibst er fordert dich auf zum streicheln, du streichelst ihn und wenn der Herr meint nun hat er genug knurrt er.

    Scheint so als ob er meint er muss ein bisschen an seinem Status drehen bzw schaut wie weit er gehen kann.


    Auf jeden Fall würde zuerst mal auf keinerlei Aufforderungen von ihm mehr einsteigen. Er will gestreichelt werden? Pech! Du bestimmst wann gestreichelt wird und auch sonst alles andere.

    Er hat nichts einzufordern.


    Deine Reaktion hat vielleicht schon geholfen manchmal muss man dem Hund mehr als deutlich klar machen was geht und was nicht!

    Natürlich je nach Hund unterschiedlich sonst kann man viel kaputt machen.


    Aber Quaks scheint ja nun nicht gerade ein sensibelchen zu sein und hat diese Ansage vielleicht gebraucht.

  • Ich bin der gleichen Meinung wie Asnea. In dem Alter wird gerne die Rudelordnung in Frage gestellt.

    Dass alles, auch die UO so super klappt, zeigt, dass du bisher alles richtig gemacht hast. Ich sehe das auch so, er probiert, ob du auf seine Kuschelanfrage reagierst und meint dann, er bestimmt, wie lange du darfst. Ich würde es ebenso machen: Ihn zum Kuscheln einladen, wenn DU es willst, nicht wenn der junge Mann es will.

    Der Tierarzt wird sicher nie sein bester Freund werden, ich denke aber, dass Quacks im Laufe der Zeit eine gewisse Gelassenheit enrtwickelt. Ludwig war in dem Alter auch nicht ganz einfach, deshalb hatten wir unseren Trainer für Einzeltraining engagiert. Er hat uns beigebracht, dass Regeln für solche Hunde besonders wichtig sind. Aber das gelingt dir doch schon sehr gut!

  • Dennoch finde ich das ,aus mehreren Gründen,ungewöhnlich von Knickohrs Erzählung her.


    Ich finde nicht so richtig das das passt.

    -Ein Hund der sich soweit hocharbeitet das er eine offene,offensive Aggression eingeht gegenüber auch gleich des Leitmenschen?

    Ausgesagt wurde:" Knurrt nur mich an,mein Mann ist mehr Spielkamerad." Normalerweise arbeitet sich ein Hund nacheinander hoch. Das er gleich offensiv gegen die oder das Leittier(e) "meutert" passt nicht,oder aber die Konstellation wird eben vom Hund-aus Gründen die du dann in Erfharung bringen müsstest ,Knickohr-doch anders gesehen. Sprich das er dich als ersten "Ansprechpartner für Rangaufstieg" sehen würde,auch wenn dein Mann sich weniger mit ihm beschäftigt. Unmöglich wäre das erstmal nicht. Meist ist es zwar so das die die bloß mal ab und an spielen auf nichts weiter achten und allein aus der Spiellust heraus sich auch leicht konditionieren lassen vom Hund,aber es muss ja nicht so sein.


    - Ebenfalls unpassend finde ich,das die UO 1a klappen soll und Knickohr jederzeit Beute/Fressen wegnehmen kann.

    Also ein Hund,der einen fixiert und tief grollt-beim streicheln!- und der trotz Schnauzübergriff seine Drohung nochmal aufrecht erhält,der fühlt sich doch schon so sicher (wen das wirklich bloße Meuterei sein sollte)das der sich keine Beute mehr nehmen lässt! Normalerweise ist immer das Futter das Erste wo Aggressionen durchkommen.

    Mir so erstmal unverständlich woher beim Streicheln solch eine Aggression ausgelöst werden könnte,wenn alles andere einwandfrei klappen sollte und nichts anderes,nichtmal Futteressourcen,ein derartiges Verhalten auslösen.


    -Auserdem-das liegt jetzt aber rein nur in den Erfahrungen mit Lischie begründet,muss also nicht allgemeingültig sein- habe ich die Erfahrung gemacht das Lischie,hochsensibel,mir Druck übel nahm und dies in ihr Meideverhalten mir gegenüber hervorrief. Jedoch aber nie,wenn sie wirklich hierachische Grenzen überschritt. Das kam nur 2,3 mal vor. Aber dann konnte ich sie auch hart anpacken (und habe das auch getan im Vergleich zu sonst) ,was sie mir auch in diesen Situationen nicht übel nahm. Es rief also dann kein Meideverhalten hervor. Das war also für mich immer ein Indikator ob ich mich ihr gegenüber korrekt Verhalten-aus rein hundlicher Sicht-oder nicht. Du,KNickohr, sagst das dich der Hund seitdem meidet. ....ich weis nicht.....einfaches auf den Rücken knallen-ohne Schmerz zufügen- und darauf bestehen das er erst aufsteht wenn du dich wegdrehst,soll dazu führen das er nun doch Meideverhalten zeigt, obwohl ein paar Minutne vorher der Schnauzübergriff ihn überhaupt nicht beeindruckte?

    Wieso so beeindruckt plötzlich? Weiste wie ich mein?


    Ich will nicht sagen das es nicht einfache Meuterei sein könnte. Ich will nicht sagen das ein Rückenwurf nicht doch beeindruckend für ihn gewesen sien könnte. Und ich habe keine Eingebung ob und was es wohl viel eher sein könnte. Aber mir liese das so keine richtige Ruhe.


    Ich würde auf jeden Fall sehr selbstkritisch überprüfen ob Quacks deinen Mann nicht insgeheim höher sieht. Und zwar nicht unbedingt ob er immer gleich hört,sondern eher wie Quacks mit dienen Mann umgeht. Versucht er ihn zu konditionieren? Orientiert er sich an ihm? Körpersprache neben ihm. Ist er ruhiger,sicherer bei ihm oder eher nervöser,wachsamer? Solche Sachen. Dasselbe bei dir (vielleicht auch durch deinen Mann,eben von jemand Äußeren. man sieht manchmal eingespielte Sachen bei sich selbst nicht.) vergleich. Wenn Meuterei fraglich bleibt (also nicht wenn absehbar ist das es tatsächlich ein Hierachie problem geben könnte!) würde ich die Situationen so nochmal geschehen lassen. Diesmal aber abändern. Mal nicht streicheln. Will er wirklich kuscheln? Oder macht er sich fett auf der Couch. Gleich mal ausprobieren. Drauflegen lassen und dann machst du dich fett und schiebst ihn ein Stück. Aber das wirklich nur wenn Hierachieprobleme fraglich sind. Weil damit forderst du dann sowas heraus. Aber wenn der sich beispielsweise ohne Antalten wegschieben lässt,am selben Ort und Stelle,kann ich mir nicth vorstellen das es sich da um Meuterei handelt. Dnan würde ich eher etwas spezifischeres vermuten.

    Vielleicht hat sichs auch schon erledigt,wenn er jetzt eh schon meidet. Aber wenn möglich würde ich das an deiner Stelle näher untersuchen um den wirklichen Grund zu erfahren. Egal ob Meuterei oder nicht. Denn auch Erstere kam ja für dich völlig überraschend.

  • Also: beeindruckt scheint ihn das auf den Rücken gelegt zu haben nicht groß. Er knurrt trotzdem, wenn ich ihn anfasse. Nicht sofort und nicht immer. Auffällig ist, daß er, wenn ich ihn streichle, er ängstlich wird. Wieso???? Ich habe ihm nie etwas getan....Scheinbar verbindet er das auf den Rücken gedreht worden zu sein unmittelbar mit streicheln und Nähe, anstatt meiner Reaktion auf sein Knurren....

    Ich habe mehreres ausprobiert: wenn er auf der Couch liegt und ich komme dazu, rutscht er sofort zur Seite oder geht ganz weg.

    Und, komischerweise, so unlogisch es sich anhört: ja, tatsächlich lässt er mich ständig an seie Futter, Lecker, Spielzeug. Auch Unterordnung klappt tatsächlich bombig! Das ist alles so widersprüchlich, deshalb kapiere ich es auch nicht!

    Trainer, daran habe ich schon gedacht. Ich habe nur etwas Angst davor, weil es ja auch viele Idioten gibt. Eine Freundin von mir, mit einem Dobermann/Labbi-Mix, bei dem der Dobi voll durchgeschlagen ist, hat mehrere Trainer im Laufe der Jahre gehabt und manche Trainer sowie Ratschläge waren echt haarsträubend und haben letzlich dazu geführt, daß sie immer mehr Probleme mit dem Rüden bekam und er fast das Vertrauen in sie verloren hätte. Könnte hier jemand einen Trainer empfehlen? Muss ja nicht um die Ecke sein, wir sind ja mobil.

    Warum er meinen Mann nicht anknurrt, das ist auch so eine Frage....bei unseren Tieren hat er es schon der reihe nach bei jedem versucht, wie weit er gehen kann. Erst bei der Althündin, dann bei seiner Schwester Peggy und dann bei jedem unserer Kater. Mein Mann ist erziehungsmässig eher derjenige, der viel durchgehen lässt und auch eher inkonsequent ist. Ein Beispiel: da Quacks Besucher hasst und immer meint, daß er entscheiden kann, wer rein kommt und wohin derjenige sich bewegt, habe ich durchgegriffen und Quacks beigebracht, wenn es klingelt, geht er auf seinen Platz und bleibt dort zunächst mal. Bellen darf er kurz, dann ist Ruhe. Wenn der Besuch sitzt und Quacks ruhig auf seinem Platz war, darf er kommen und den Besucher beschnüffeln und dann soll er zurück auf seinen Platz. Dort soll er auch liegen bleiben, wenn der Besucher sih bewegt, zB auf die Toilette geht. War ein hartes Stück Arbeit, klappt aber super. - Solange ich mit ihm alleine bin oder wenigstens dabei bin. Dann macht Quacks das ganze schon von alleine. Ist aber mein Mann dabei oder alleine an der Tür, weil ich noch im Keller oder im Bad oder so bin, dann ist das Szenario meist so: es klingelt und mein Mann rennt an die Tür, Quacks und Peggy rennen mit, Peggy rennt schon mal durch die Tür nach draußen und Quacks führt sich auf wie ein Berserker, bellt laut und will keinen rein lassen. Dann brüllt mein Mann durchgehend in einem fort, solange Quacks bellt. Er latscht mit dem Besuch durchs Haus ins Wohnzimmer, wo er Quacks, immer noch bellend und fletschend, zu dem Besucher aufs Sofa lässt und kann dann gerade noch verhindern, daß Quacks zuschnappt!!!!

    Ich kriege dann regelmässig einen Anfall, weil so ein Mist unseren ganzen Erfolg wieder um Schritte zurück setzt! Letztes Mal bin ich aus der Badewanne geschossen, als es klingelte, GsD noch an ein Handtuch gedacht, Quacks war schon mit meinem Mann an der Tür, sieht mich, geht auf seinen Platz und ist ruhig. Mein Mann hat dann auch den Humor zu sagen: Na siehste, klappt doch!";)=O:S:cursing:. Ätzend!!!!

    Wenn mein Mann zB die beiden an der Leine hat, wird gezogen ohne Ende. Er schafft es nicht, daß sie bei ihm Fuß gehen, noch dazu an lockerer Leine. Bei jedem Hund, der entgegen kommt, führen sich die beiden auf wie Bolle. Habe ich sie an der Leine, gehen sie an lockerer Leine Fuß und geben keinen Muckser von sich. Zu 90% habe ich sie nicht mal an der Leine, sondern lasse sie ohne bei Fuß gehen.

    Mir ist aufgefallen, daß beide Hunde bei meinem Mann deutlich wachsamer und auch nervöser sind. Als trauen sie ihm nicht zu, etwas zu regeln und wollen ihn deutlich mehr beschützen. Er darf auch keinen anderen Hund anfassen, wenn wir unterweg sind. Bei mir mögen sie das zwar auch nicht, besonders Quacks, aber ich streichle dann den anderen Hund und blocke Quacks, denn er hat das zu akzeptieren und sich nicht einzumischen. Bei meinem Mann ist auch Peggy deutlich zickiger und unverträglicher mit anderen Hündinnen als wenn ich alleine unterwegs bin.

    Gerade eben ist mir wieder aufgefallen, daß Quacks unsicher wird, wenn ich mich ihm nähere. Er befürchtet wohl, daß ich ihn jetzt jedes Mal maßregele, wenn ich in seine Nähe komme||

  • Beim Tierarzt ist es so, daß er schon vor dem Gebäude anfängt wie wild zu bellen und um sich zu schnappen. Den Maulkorb lege ich ihm vorher schon im Ruhezustand an. Also noch zuhause. Er ist beim TA sehr angespannt und zittert. Das Zittern steigert sich mit Dauer des Aufenthaltes. Im Wartezimmer ist es so, daß er gezielt unterscheidet, ob Menschen mit Hunden hineinkommen oder Tierarzthelferinnen. Helferinnen geht er sofort an, bei anderen beobachtet er nur. Beobachten, nicht fixieren.

    Im Behandlungszimmer lässt er mittlerweile zu, daß der TA auf mich zukommt, jedoch nicht auf meinen Mann oder eine der anderen Hündinnen. Sobald ich ihn aber blocke und ihm zeige, daß er keinen zu beschützen braucht, ist es gut. Er bleibt zwar angespannt und wachsam, geht jedoch nicht mehr vor.

    Anders ist es, wenn er behandelt werden soll. Trotz Maulkorb hat jeder TA und jede Helferin Angst vor ihm. Er gebärdet sich so, daß man ihn kaum halten kann, lässt sich nicht anfassen, nicht anschauen. Ja, sogar ein bloßer Blickkontakt bringt ihn förmlich zur Raserei. Ist seine Behandlung abgeschlossen, wird er sofort ruhiger. Wird nach ihm noch eine der Hündinnen behandelt, möchte er wieder beschützen, lässt es aber sofort, wenn ich ihn blocke.

    An seinem ganzen Verhalten merkt man, er ist unsicher und geht deshalb nach vorne. Im Umgang mit Menschen. Bei anderen Tieren, also Hundebegegnungen, Katzen, Pferde, Kühe....da hat er Respekt und wird er angemoppert, geht er sofort weg. Ausnahmen sind, wie gesagt, wenn ein Hund sich mir nähert, dann versucht er das zu kontrollieren, scheitert aber an mir. Oder wenn er merkt, daß Peggy oder Fanny von einem anderen Hund bedrängt werden, dann geht er auch dazwischen, rempelt den anderen Hund an und will ihn vertreiben. Aber auch in solcher Situation verlässt er sich mitllerweile darauf, daß ich das kläre.

    Bei unserer Physiotherapeutin ist mir folgendes aufgefallen: beim Hineingehen ins Wartezimmer fiept er und wird hibbelig, fängt an mich anzuspringen (was er sonst nie macht). Ich lasse ihn Platz machen, er sucht den Körperkontakt sowohl zu mir als auch zu seiner Schwester Peggy. Beim Hineingehen ins Behandlungszimmer bellt und zieht er. Allerdings keinesfalls vergleichbar mit einer Tierarztpraxis. Die Physiotherapeutin wird dann erstmal angebellt, ich blocke ihn wieder und schicke ihn ins Platz, wo er auch die ganze Zeit liegen bleibt. 90% der zeit pennt er dort. Zwischendurch beobachtet er die Physio. Letztes Mal hat er plötzlich geknurrt. Die Physio meinte, er wolle Fanny beschützen. War aber nicht so, er knurrte, weil die Therapeutin ihm direkt in die Augen sah.

    Auch so ein Thema, was ich einfach nicht begreife: wieso reagiert er bei Blickkontakt derart über? Es hat fast etwas von Verfolgungswahn: er vermutet hinter jedem Blick und jeder Bewegung eines Menschen etwas Böses, erwartet, daß ihm etwas Schlimmes oder Schmerzhaftes widerfährt.

    Genauso unerklärlich ist für mich seine Panik vor Staubsauger, Besen und Wischmopp. Vor allem geht er laufen, vor allem die gleiche Angst. Richtig Angst - von Anfang an. Als Welpe schon. Meine anderen Hunde haben als Welpe bellend in den Mop gebissen, Fanny saß auf dem Bodenstaubsauger und ließ sich fahren...Peggy hat den Staubsauger sogar im Ruhezustand angegriffen:D. Ein wild bellendes kleines Untier mit 2 Monaten. Quacks hingegen machte von Anfang an eher den Eindruck eines Hundes, der frisch aus Spanien oder Rumänien kommt.

    Mein verstorbener Rüde, Mauro, kam mit 5 Monaten aus Spanien zu mir. Auch er war ängstlich und unsicher, ging aber nicht nach vorne, war nicht aggressiv. Und dadurch, daß sowohl ich als auch Fanny ihm Sicherheit gaben, hat sich seine Unsicherheit schnell gegeben. Quacks hingegen schaut sich von den beiden Hündinnen gar nichts ab. Die ersten Male beim TA hatten wir extra so gemacht, wie ich es bei allen meinen Neuzugängen mache, daß sie nur dabei sind, aber nicht behandelt werden, nur zusehen. Hat bei allen geholfen, außer bei Quacks.:?::?:

    Bei ihm ist vieles einfach so widersprüchlich.....ich komme mir derzeit so dermassen unfähig vor;(

  • Wieder etwas getestet: kommt er zu mir und ich schicke ihn weg, ist er total geknickt. Geht sich sogar verstecken.

    Gehe ich zu ihm, freut er sich, so nach dem Motto : ach, du hast mich ja doch noch lieb.

    Locke ich ihn zu mir, kommt er entweder sehr verhalten, vorsichtig, schüchtern in Erwartung von etwas Schlimmem oder er schaut mich nur total verunsichert an und kommt gar nicht.;(;(;(. ich sage zu ihm : Du bist ein Dussel! Ich hatte Dich gemaßregelt, weil du mich angeknurrt hast und jetzt tust du, als hätte ich dich verprügelt.

    Streichle ich ihn ohne Blickkontakt, lässt er es zu. sehe ich ihn dabei an, wird er unsicher. Mal lässt er das streicheln dann zu, mal knurrt er nach kurzem. Er zeigt aber weiterhin kein einziges anderes Signal, daß ihm das Streicheln zu viel ist! Er entspannt sich allerdings auch nicht mehr, wenn ich ihn streichle, sondern ist die ganze Zeit in Habachtstellung.

    Er ist doch eher ein Sensibelchen. Irgendwie passt das aber alles nicht so wirklich zusammen.......ich kann mir keinen reim drauf machen! Würde er knurren, wenn ich an seine Ressourcen gehe, fände ich es verständlicher und einfacher damit zu arbeiten. Aber so sehe ich nur noch Fragezeichen....

    Sorry, daß ich so endlos viel geschrieben habe:*:*:*. Ich habe die Hoffnung, daß einem von Euch Außenstehenden irgendetwas auffällt, was die Sache für mich klarer und trainierbarer machen könnte

  • hm so hört sich das nun insgesamt doch nach Sensibelchen an bzw Unsicherheit.


    Ich denke das sollte sich wirkliche ein guter Trainer vor Ort anschauen er scheint ja doch teilweise sehr extrem zu sein vor allem so "wechselhaft"

    leider kenne ich keinen guten Trainer.


    Kann es sein das er vielleicht gesundheitlich irgend etwas hat? Vielleicht eine Hormonstörung oder irgendwas mit der Schilddrüse das sein Verhalten beeinflusst.

    Wäre vielleicht eine Möglichkeit die man ausschließen könnte

  • Ich kann so nicht wirkich eine klare Verbindung ziehen. Deiner Beschreibung nach klingt es erstmal nicht nach einen Hund,der da sich einfach nur so an die Spize arbeiten will,weil er es gerade kann und für nötig erachtet-wenngleich das dennoch Bestandteil/Grund sein könnte.

    Rein vom Gefühl deiner Beschreibungen her,würde ich eher in Richtungen (eventuell zusammenhängend) bohren wie:

    -Unterschiedliche Erziehungsmethoden zwischen deinen Mann und dir. Damit eventuelle unklare Verhältnisse (und auch Stress für Quacks ,oder auch alle Anderen) oder angelerntes Verhalten (s.u.).

    -Habt ihr Quacks von klein auf? Hat er schon immer so auf direktes Ansehen,Zubewegen u.s.w. reagiert? Wenn nicht ab wann gings los? Eventuelle Schlüsselsituationen?

    -Eventuelle Missachtung von dir oder deinen Mann oder beiden von Rangfolgen/Privilegien unter den Hunden untereinander?

    -Kann Quacks gelernt bekommen haben das er sich Mittels Aggression durchsetzen kann (kann auch nur gegenüber den anderen Hunden gewesen sein)?

    -Kann es sein das Quacks gar nicth so unsicher ist wie du glaubst? Diverse Beschreibungen sprechen nicht für einen unsicheren Hund.

    -Kann Quacks aber auch umgekehrt in eine Position gehoben worden sein von euch/deinen Mann,in welche er eigentlich gar nicht will?

    -Seit wann meidet er Nähe wenn du rufst? Seit Rückenlegen? War das das erste Mal? Wenn nicht war´s in ungefähr gleicher Intensität wie dzaumal auch? Wenn er´s schon davor gemacht hat,woher kommt das? Schon immer? Wenn nicht muss es einen Auslöser dafür gegeben haben. Eventuelles Fehlverhalten euerseits(beim rufen und verspätetem kommen Strafe?)?


    Nochmal zum knurren beim streicheln.

    Beschreibe das mal bitte ganz detailiert. Du sitzt auf der Couch. Wie kommt der Hund zu dir? Entspannt? Steif? Vorsichtig? Wenn er neben dir Platz nimmt,schaut er dich dann an? Liegt er seitlich von dir,oder legt er sich auf dich? Bleibt er dann einfach liegen und schaut irgendwohin und du streichelst ihn,oder macht er irgendwas was man als fordern interpretieren könnte?

    Wenn du ihn streichelst,wie streichelst du ihn? Wo sit dein Arm? Deine Hand? Eventuell selbe Positionen wenn er anfängt zu knurren? Wo wäre jene?

    Wenn er knurrt,was passiert dann mit ihm? Setzte er sich hin/steht auf und schaut dich direkt an. Wird er im liegen steif,schaut dich aber nicht an? Wenn du sein gesicht siehst,wie stehen seine Ohren? Wie formt er seine Mundwinkel b.z.w.,sollte er die Zähne fletschen auch:Wieviel oder welche Zähne siehst du?


    Beim streicheln wenn er irgendwo steht: Auch da,schon immer auf Ansehen reagiert und auf HabachtStellung? Oder erst seit dem auf dem Rücken legen? Beschreibe mal seine "HabAchtStellung". Hat er die sobald du streichelst (beim Hingehen zu ihm ja nach deiner Beschreibung nicht) oder erst nachdem du ihn einmal angesehen hast? Wie stehts sonst mit Ansehen?



    Die obigen Stichpunkte,nur um das nochmal klarzustellen,sind keine Anleitung,kein "muss so sein". Das kann niemand von der Ferne sagen. Sowas muss man sehen. Das sind lediglich Gedankenmodelle/Möglichkeiten auf das was du schreibst. Selbst wenn sie zutreffen,müssen sie nichtmal ursächlich sein für das ominöse Verhalten beim streicheln. Es könnte sien das ich meilenweit danebenliege und es entweder viel tiefer und an Dingen liegt die ich nicth weis oder dir vielleicht nichtmal auffallen,oder aber sie sich auch umgekehrt als viel offensichtlicher und einfacher herausstellen.

    Dennoch wäre es interessant der Sache auf die Spur zu kommen. ;)

  • Ja, wir haben Quacks mit 8 Wochen von der Züchterin geholt. Ja, von Anfang an hat er bei Fremden, aber nur bei Fremden schon auf Blickkontakt reagiert. Nicht mit Knurren, mit anbellen und deutlichem Rückzug (hinter mich).

    Die Züchterin hatte in diesem Wurf 9 Welpen und beschrieb die Bande als außergewöhnlich stressig. Zwei Rüden waren dabei, die wohl ab der 3. Woche außergewöhnliche Aggressionsbereitschaft zeigten. Da meinte die Züchterin auch, daß sie den einen selber halten und der andere zu einem Vereinskameraden ging, die beiden sollten in Einzelhaltung und unbedingt in den Sport. Was mir zu denken gibt: die Welpen waren anfangs schon mit Halsbändern gekennzeichnet. ca 2 Wochen später, nach unserem ersten Besuch dort, hatte wohl angeblich die Mama allen Welpen die Halsbänder ausgezogen (?????), die Welpen wurden neu gekennzeichnet mittels Halsbändern. Nun war es so, daß sich jeweils 2 Rüden extrem ähnlich sahen, ua unser Quacks und einer von den aggressiveren...Ich vermute seither, da sich auch die Züchterin nicht wirklich 100 % sicher war, ob sie auch tatsächlich die richtigen wieder mit entsprechender Halsbandfarbe gekennzeichnet hatte (obwohl sich die Welpen zwar im Aussehen sehr glichen, nicht jedoch vom Charakter), daß da evtl die beiden Rüden "vertauscht" worden sein könnten. Oder aber Quacks hat von den beiden Brüdern, die Züchterin beschrieb, daß sie ab der 3. Woche nur Streit suchten, nur einzeln lagen und alles mittels Zähnen und Gewalt durchzusetzen versuchten auch gegenüber dem Züchterpaar, auch eine Portion abbekommen.

    Daß er bei meinem Mann nicht knurrt, hat vielleicht damit zu tun, daß beim Züchter es eher der Mann war, der sich hauptsächlich um die Welpen gekümmert hat?

    Wenn ich Quacks rufe, kommt er sofort, aber er beschwichtigt. Als wäre er in Erwartung einer Zurechtweisung. Da diese natürlich nicht kommt, entspannt er sich sofort wieder. Schaue ich ihn nicht an, kann ich ihn streicheln solange ich möchte. Meist auch bei Blickkontakt. Er hält die Ohren in normaler Stellung nach vorne, beschwichtigt nicht, dreht sich nicht weg, das Maul ist geschlossen. Zähne gezeigt hat er noch nie mir gegenüber.

    Draußen im Garten und beim Spazierengehen hat er überhaupt keine Probleme, er knurrt nicht, wenn ich knuddele und kommt auf Zuruf auch freudig und entspannt.

    Auf dem Sofa sucht er schon Körperkontakt, liegt aber neben einem. Wenn man sich bewegt, rutscht er weg oder geht. Blickkontakt meidet er bei mir seit der Rückenlage.

    Sein widersprüchliches und bechwichtigendes Verhalten zeigt er erst nach der Rückenlage. Vorher niemals.

    Wenn ich ihn auf der Couch streichle ist es unterschiedlich. Mal ist er entspannt, mal fängt er an sich zu verspannen. Das Knurren zeigt er meist, wenn er am Kopf, im Gesicht berührt wird. Aber auch an anderen Stellen. Aber eben mal und mal nicht. Vorher habe ich ihn auch mal umarmt, gedrückt und geküsst, das lässt er jetzt nicht zu ( knurren oder weggehen) oder wenn dann mit Missfallen ( verspannen). Wenn er knurrt, dann immer mit festem Blickkontakt zu mir und er verspannt sich dann auch. Wenn er irgendwo steht und ich streichle ihn dann lässt er das zu, schaut mich nicht an, lässt sich kurz streicheln und geht weg. Seine Ohren bewegen sich dabei abwechslend zu mir hin und von mir weg. Er schaut, daß er nicht frontal zu mir steht sondern seitlich von mir.

  • Na, da lese ich ganz eifrig mit. Eingies erkenne ich bei Harras wieder, anderes nicht. Bin gespannt auf die Lösungsanzätze. Und hoffe für deine Beziehung zu Quaks, dass sich alles wie einrenkt.


    Das mit dem Beschützen hat Harras scheinbar bei mir, vermutlich weil ich gesundheitlich angeschlagen bin. Mit der Konsequenz ist es bei mir besser geworden und ich bin eigentlich die Person, mit der mien Hund 24/7 zusammen ist und die mit ihm rausgeht, zur Schule, um BH-Training etc. Am Anfang fand er alle Menschen interessant. Mittlerweile werden fast alle angeknurrt und er macht einen auf bösen Schäferhund. Ist z. Zt. etwas nervig. Ich bin am Ball, hoffe auf Besserung und habe Donnerstag eine Einzeltrainerstunde.

  • das einzige was mir jetzt grade einfällt habe ich mal in der huschu mitbekommen. Da ging es um einen knapp zweijährigen Rüden der es an Respekt und Umgang hatte mangeln lassen.

    Zudem waren Kommandos wie der Rückruf nicht mehr möglich.

    Ihr wurde geraten den Hund mal eine ganze Woche zu ignorieren. Keine Ansprachen, kein Blickkontackt, keine Berührung.

    Nur Futter und spazieren gehen.

    Das hat in ihrem Fall wunder gewirkt.

    So wie ich gelesen habe bist du ja auch 24/7 mit Quaks zusammen... wie ich mit Argos auch. und auch ich habe zu hören bekommen das ich mich mal etwas rarer machen soll...