Heute war es endlich soweit:-)

  • Sollte er nochmal durchgehen, hilft alles nix und ich besorge mir eine Schleppleine... Tipps diesbezüglich?

    Die Verwendung einer Schleppleine würde ich immer mit einem Geschirr kombinieren.

    Meine Bea ist mir mal in die Schleppleine gelaufen und hat sich dabei überschlagen. Bei einem Geschirr ist die Verletzungsgefahr geringer als bei einem Halsband.


    Die Verletzungsgefahr für den Hundeführer sollte man auch beachten, mir tat jedenfalls die Schulter hinter her weh. Und wenn die Leine einem durch die Hand gleitet, wird es auch weh tun.


    Wenn der Rückruf an der Schleppleine funktioniert, könnte man den Hund auch an einer kurzen Leine ohne Handschlaufe laufen lassen, wo die Leine einfach auf der Erde schleift. Manche Hunde denken dann immer noch, daß der Hundeführer eine Einwirkung hat.

  • Schleppleine bezüglich: Ich habe wie irgendwo erwähnt schon eine aus Biothane. Aber nicht die von Marke der Biothane ^^ ist nähmlich schweine teuer :P Einfach im Tierladengeschäft ( bei uns Fressnapf) eine aus so einem Material besorgt. Ich habe 2 Stück. Wobei ich muss schon sagen, dass ich wirklich nur 1 nutze.

    Ich habe 5m Schleppleine und eine 15m Schleppleine. Benutzen tue ich die 5m Schlepp. Ich glaube so richtig habe ich nur 1x die 15m Schlepp benutzt.

    Die 15m Schlepp und allg. Schlepps die länger sind, sind schwerer und schwerer zum Handhaben. Dasnn habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass Gin nie mehr als 4-6m weg von mir weggeht.


    Größter Vorteil der Biothane Schlepp:

    - Trocknet super schnell, ist trocken nach weniger als 20min oder einfach abwischen -> im Winter trocknet eine Stoffschlepp manchmal Tage!


    Es ggibt mehrere Ausführungen der Schlepps. Mit und ohne Handschlaufe. Ich würde nur mehr eine MIT Schlaufe nehmen. Ich erkläre auch anhand eines Beispiels gleich wieso. Aber Hängenbleiben durch die Handschlaufe WENN aus Biothane ist geringer als mit Stoff, weil das Material der Biothane einfach anders ist, mehr hart.

    Wieso mit Handschlaufe?

    Ich war im Wald mit Gin, Gin an 15m Schlepp, Schlepp am Boden. Ich bin recht sportlich und ich war der Meinung ich steige halt auf die Leine drauf, falls Wild auftaucht. Reh ist plötzlich aufgetaucht, Gin im Tunnelblick losgesprintet, nix gehört, ich bin zwar rechzeitig noch auf die Schlepp draufgesprungen, aber mich hats auf die Goschn gehaut durch den Ruck den das Draufspringen verursacht hat, die Schlepp ist unter meinem Schuh weg und Gin war auch weg... -> das war wo ich ihn erst bei MEINEM Auto am Parkplatz gefunden habe und ich meinen Hund über 1h verzweifelt gesucht habe.

    Seit dem Vorfall, habe ich IMMER die Handschlaufe in der Hand (falls ich die Schlepp am Boden lasse -> ich benutze es auch anders manchmal) und Rest der Schlepp ist eh am Boden.


    Man kann die Schlepp auf zwei verschiedene Arten nutzen (zumindest ich tue es so):

    - Wie erwähnt Schlepp am Boden

    - Du hast schlepp in den Händen und läßt sie locker aber noch so, dass sie nicht durch den Boden schleift. Kommt der Hund näher, dann tust die Schlepp kürzen, kommt der Hund weiter weg, gibst mehr Leine frei. Immer lockere Leine.

  • Die Verwendung einer Schleppleine würde ich immer mit einem Geschirr kombinieren.

    Meine Bea ist mir mal in die Schleppleine gelaufen und hat sich dabei überschlagen. Bei einem Geschirr ist die Verletzungsgefahr geringer als bei einem Halsband.


    Kann ich bestätigen. Zumal hinzu kommt das an an einem Geschirr die Leine auf dem Rücken des Hundes "angeklickt" wird. Dadurch verheddert sichd er Hund nicht so shcnell wie an einem Halsband wo die Leine vor seinen Füßen zum Boden runterhängt.

    Wenn Geschirr dann darauf achten das der Kopfausschnitt nicht zu eng und damit ebenfalls am Kehlkopf anliegt und das Geschirr auserdem möglichst NICHT einen "Quersteg" (wie bei den Norwegern) über dessen Brust hat. Der Effekt wäre so wie wenn ich dir ein Gummiband um die Arme schnallen würde und du ständig eine Arbeit verrichten sollst,bei denen du deine Arme nach vorne bewegen musst. Als Anschauungsbeispiel wie ein gutes Geschirr aussehen kann (je nach Einsatz)gänge zu Beispiel das "Safety" von Zero-DC. Es gibt aber auch x Andere. Genanntes ist aber eines was in diversen Zugsportarten oder auch die Tough-Hunter sehr gerne genommen und oft empfohlen wird. Ich habe es mittlerweile auch. Weiteres Beispiel wäre das anny-x (o.s.ä.).

  • "Aber dennoch bleibt, dass er, wenn auch nur kurz, abgehauen ist, was ja nur zeigt, dass er mich nicht wirklich anerkennt."


    Würde ich übrigens nicht so krass sehen. Ich weis. Sowas wurmt ungemein wenn man sich so anstrengt und alles tut und dann empfindet man sowas wie ein Schlag in´s Gesicht. Eine plötzliche Respektlosigkeit. Tatsächlich wird das eher nicht so sein. Federsen-Peterson und auch Bloch beschreiben wie Juvenile anfangen ihren eigene Wege gehen. Das Rudel,als Familienbetrieb,funktioniert ja nicht als hackordnung wo die Nachkommen gefälligst als Roboter zu funktionieren haben. Entsprechend machen Heranwachsende eben auch ihre Erfharungen und fangen an selbstständige Entscheidungen zu treffen. Sie laufen,laut Bloch,auch mal alleine die Reviergrenzen ab. Da steht dann der Leitwolf nicht mit seiner Partnerin auf und verhindert das. Es ist eben so. Und irgendwann kommen die zurück und machen weiter ihr Ding. Reifen zu einer eigenen Persönlichkeit. Die wird ebenfalls nicht in Frage gestellt. Die Elterntiere passen-genau wie in einer Familie-allerdings im zwischenhundlichen auf das dort diverse Sitten alá Fairplay eingehalten werden. Das die Juvenilen nicht zu rabiat mit den Welpen umgehen. Sozialspiele wo Futter geteilt,aber Mundraub tabuisiert wird u.s.w. Sehr schön nachzulesen in Hundepsychologie v. Federson-Peterson.
    Ich will damit sagen das die Problemstellung des Rückrufes schon existiert. Klar. Es geht hier wieder um funktionieren im urbanen Raum. Ich denke schon das Gaius,würdest du denn die jagd einleiten,die sehr gespannt zuschauen und von dir lernen würde. Nur. Du machst es ja nie. Und wenn wäre es vermutlich nicht erfolgreich ,was Gaius wiederum schnell erkennen würde. Natürlich sagt der sich mal,sofern der Jagdtrieb nicht weggezüchtet wurde: "Müssen wir doch mal ausprobieren!" und würde vermutlich eher noch erwarten das du ihn unterstützt statt deppert herumzustehen und Gelegenheiten nicht zu erkennen.^^ Du solltest das eher mit Humor und aus der Sicht des Hundes betrachten,statt zu glauben das Gaius dich nun für einen Vollidioten hält den man nicht mehr braucht. Ich denke nicht das das der Fall ist. Was glaubst du wie oft ich schon mit solchen und ähnlichen Situationen mit Buffy konfrontiert worden bin. Wäre die Sichtweise des Hundes wirklich so wie du gerade denkst/fühlst,dann könnte ich vermutlich nichtmal mehr meine eigene Wohnung betreten. ;)

  • Joar. @ Pinguetta. Es ist alles ok. Danke der Nachfrage.^^

    Es tut mir leid. Es ist einiges passiert. Ich muss auch gleich mit Buffy los und schaue später nochmal rein. Dann werde ich auch zu Buffy bissl was schreiben.^^

  • Hi,


    unser Kleiner ist jetzt knappe 10 Monate alt und entwickelt sich prächtig, abgesehen von dem Durchfall, den er seit gestern hat (wir vermuten, das liegt daran, dass wir einen Tag zuvor die Ziegenmilch, die wir kurweise gegeben hatten, abgesetzt haben - wir werden das beobachten).


    Rehvorfall gab es seit dem keinen mehr. Wir haben nocheinmal Rehe gesehen und Gaius setzte auch sofort zum Sprint an, kam aber auch sofort zurück, als ich ihn rief. Ich bin ja echt kein schlechter Beobachter; aber Gaius scheint, was Wild angeht, eine Art "Radar" zu haben. Egal, solange er hört, wenn ich rufe, ist ja alles gut.

    Vor ein paar Tagen (ich gehe jetzt abends immer noch im Dunkeln eine größere Runde) war es so dunkel, dass ich ihn (er ist ja fast schwarz) kaum sah sondern nur hörte. Plötzlich gings los, schnelle Schritte, die leiser wurden. Sicher wieder Wild, weil es an dieser Stelle von dieser Art BARF nur so wimmelt. Ich ihn also gerufen und die Schritte wurden sofort wieder lauter - er kam angerannt.:)


    Wirklich geübt haben wirs nicht, außer: Ich hatte gelesen, dass man zB Ballspiele im Feld unterlassen soll, da diese Hunde eher zum Jagen animieren würden. Da ich darauf nicht verzichten will, hab ich mir überlegt, es doch zu tun und eine Übung draus zu machen: Ich werfe den (Schleuder)-Bal so weit wie möglich, lasse Gaius sofort hinterher sprinten und rufen ihn dann auf halbem Weg ab. Das klappte auch gleich gut. So süß: Wenn er zum Ball rennt und ich ihn ins "Hier" rufe, kommt er zurücl gerannt, bleibt aber am äußersten Ran des "Hier". Er setzt sich dann, fiepst, Blick stur in Richtung Ball. Natürlch übertreibt er dann auch mal und ist ein Stück zu weit, so dass ich ihn noch nicht frei gebe. Und was macht er dann? Robbt auf seinem Hintern quasi cm für cm näher zu mir, bis es mir nah genug ist. Das sieht so panne aus:D Sowie er dann zu mir schaut, lass ich ihn frei und er rennt zum Ball. Ich dachte, dass sei ja vom Prinzip her ähnlich, wie wenn er einem Reh hinterher rennt und ich ihn dann rufe. Hab aber keine Ahnung, ob das was hilft beim Antijagdtraining. Wenn ich mal die Kamera dabei hab, versuch ich das mal zu filmen...


    Gestern waren wir im stichdunklen Wald. Zuerst die Taschenlampe an und dann auf einen alten Baumstamm gesetzt und Licht aus. Das war soo schön! Obwohl etwas zu hören war, war es still...

    Gaius lag erst ne zeitlang neben mir, dann lief er ein wenig rum. Durch die zwei Märkchen am Halsband und durch das Laub konnte ich ihn ganz gut lokalisieren. Plötzlich kam aus einer anderen Richtung ein Geräuscch und Gaius kam sofort zu mir gerannt und setzte sich zwischen mich und die Richtung, aus der das Geräusch kam. Keine Ahnung, ob er sich sicher fühlen wollte oder mich sichern - es war ein gutes Gefühl:)


    Ansonsten geht es ihm gut. Wir gehen zwar aktuell nicht in die HuSchu (warte da jetzt, bis wir mit ca. 1 Jahr mal so langsam in Richtung BH gehen können), aber er trifft fast jeden Tag einen Hund, mit dem er spielen darf. Letzte Woche kam eine 2-Jährige Neufundländerin hinzu, die wir inzwischen öfter treffen. Ältere, schwerere Hündinnen kennt er ja schon. Nur is Fundi halt recht schnell müde, obwohl doch erstaunich fit für solch einen Hund. Was mir an Gaius sehr gut gefällt ist sein Sozialverhalten mit anderen Hunden. Gut, auf der einen Seite ist er ein Dre...Sa..., da er schon bei jedem Hund versucht, einen auf dicke Hose zu machen. Da ich inzwischen radikal durchgreife, wenn er versucht, anderen Hunden die Pfote aufzulegen, ist das auch schon deutlich weniger geworden. Aber seine ganze Körpersprache geht in Richtung "dicke Hose". Auf der anderen Seite ist er sehr feinfühlig. Zu der Fundi-Dame gehört nämlich noch eine 13Jährige Border C.- Dsh-Irgendwas-Mix, die natürlich nicht mehr so viel Rennen will. Und sowie sie nur leise zu verstehen gibt, dass sie grad keinen Bock hat, lässt er sie sofort in Ruhe und hält Abstand - zumindest eine zeitlang...;)


    Liebe Grüße

    Lupus

    Einmal editiert, zuletzt von Lupus ()

  • Im Dunkeln mit einem schwarzen Hund, der vielleicht doch noch mal etwas jagen möchte? @Lupus , fInde ich schon fast mutig. Ich trage eine Warnweste und Harras ein LED-Halsband. Zum einen, damit ich meinen Hund auch sehe und zum anderen, damit wir auch rechtzeitig gesehen werden.

  • Hi Pinguetta,


    Du hast vollkommen recht! Ich schaue zwar schon, wo ich sowas mache und wann, aber mit Weste und Leuchthalsband wäre es trotzdem sicherer!

    Aber manchmal, gerade in der heutigen Zeit, muss ich auch mal unvernünftig sein dürfen...



    Liebe Grüße

    Lupus