CO2 Fußabdruck der Hunde....

  • Ich gebe dir grundsätzlich recht und finde deine Haltung gut und würdige das!


    Das Problem ist, dass es nicht nur die Massentierhaltung ist. Das ist bei uns ein Problem, weil wir den Luxus von Kläranlagen, Wasseraufbereitern, Filteranlagen für diverse industrielle Zweige haben, weil wir Müllabfuhren und Müllbeseitigungsanlagen haben... weil es etliche Verordnungen zum Umweltschutz gibt und die Umweltplakette mit Umweltzonen in den Städten ist da nur ein Teil von.


    Das gibt es in den von mir genannten Ländern nicht - plus züchten die natürlich ihr Essen auch in Massen, wenn sie es nicht grade importieren. Und das ist das viel größere Problem. Wir leben leider nicht in der deutschen Blase, wo wir eine hermetische Abriegelung nach außen erfahren und uns allen Mist, den andere Nationen in die Umwelt abladen, vom Leib halten können und da gilt es anzusetzen, in Ländern, wo es nicht mal die grundlegendsten und für uns selbstverständlichsten Vorkehrungen gibt, um die Umwelt sauber zu halten. Verstehst wie ich meine? Das ist kein Angriff gegen dich oder seine Grundhaltung, im Gegenteil. Es muss aber dringend drauf aufmerksam gemacht werden, dass Umweltschutz nicht nur unser eigenes Haus oder Land betrifft - denn in anderen Ländern laufen Katastrophen ab und niemanden kümmert es, so lange wir schön im E-Auto rumfahren und uns das Veganer Schnitzel braten, das ist toll fürs eigene gute Gewissen, aber kein Gewinn für den Planeten, so lange sich in entsprechenden Ländern nichts ändert.

    Das ist ja richtig. Aber ich kann in den von dir genannten Ländern gleich null komma nix ausrichten. Mein eigenes Verhalten vor "meiner Haustür" kann ich aber steuern. Und ich als Kunde entscheide doch was ich kaufe. Ich denke ja auch oft, dass es aussichtslos ist....aber einfach weitermachen und alles verdrängen kann ich nicht mehr.

    Man kann auch Vorbild sein für andere Länder.

  • Wenn die Menschen das Billigfleisch nicht mehr kaufen wird es verschwinden. Angebot und Nachfrage.

    Dann wird das Billigfleisch nur teurer und/oder geht mehr in den Export. An den Produktionsmethoden selbst wird sich aber nicht viel ändern, da geht es um Gewinnmaximierung.

    DE exportiert jetzt schon einen Haufen Schweinefleisch nach China. Klingt auch logisch, dass dann noch mehr exportiert würde, wenn der Deutsche das Qualfleisch irgendwann verschmähen sollte. Allerdings werden die Chinesen wohlhabender und gesundheitsbewusster. Auch da könnte ja ein Umdenken stattfinden...irgendwann. Klingt aussichtslos...ich weiß...Dennoch halte ich es für falsch selbst nichts zu tun, weil andere auch nichts machen.

  • DE exportiert jetzt schon einen Haufen Schweinefleisch nach China.

    Ich weiß. ;)


    Ich lass mir jetzt erst mal ein paar Nackensteaks schmecken, dazu italienischen Nudelsalat und ein paar Avocados. Meine Hunde kämpfen solange mit argentinischem Rindfleisch. Und damit tun wir sogar etwas Gutes für die CO2 Bilanz. Verwerten wir doch überschüssige Lebensmittel. :thumbup:

  • Micha, niemand - nicht einmal ich - wollen Dir Dein Essen vermiesen. Ich bin keiner der Kampfveganer, die keine Hemmungen haben, selbst Vegetarier als Mörder zu bezeichnen, weil die Kuh Kälber bekommen muss, um Milch zu geben und die Kälber nicht alle auf Gut Aiderbichl leben, bis sie an Altersschwäche sterben.


    Ich würde mir nur wünschen, dass die Fleischesser sich hin und wieder ein paar Gedanken machen, woher ihre Nahrung kommt und dass Fleisch und Fisch nicht auf Bäumen wachsen und gepflückt werden, wenn sie reif genug sind.


    Meine Idee wäre beispielsweise, dass Fleisch nicht mehr in anonymen Verpackungen verkauft wird, sondern mit einem Foto von dem Tier, das dafür starb ... bei Zigarettenverpackungen wird ja auch auf den Schockmoment gesetzt, aber wer rauchen will, der tut es trotzdem und lässt sich von Bildern, die verdeutlichen, dass Rauchen die Gesundheit gefährdet, nicht davon abhalten.


    Warum also nicht das Bewusstsein des Verbrauchers für das stärken, was er isst?


    Aber abgesehen davon kann man auch vegetarische/ vegane Gerichte so zubereiten, dass der Fleischesser nicht merkt, dass er kein Fleisch isst oder es nicht vermisst. Ich spreche nicht von Convinience, das entweder überwürzt ist oder lasch schmeckt oder einfach auch viel zu teuer ist. Aber mal ehrlich? Isst Du Dein Fleisch oder den Fisch ohne Würze oder unmariniert? Fleisch schmeckt, wenn es perfekt gewürzt oder entsprechend mariniert wurde. Wer schon mal einen Hähnchenschenkel ohne Salz und Paprika gekostet hat, wird feststellen, dass er eigentlich nach nicht viel schmeckt. Warum also nicht doch mal die fleischlose Alternative probieren? Ich habe schon so viele überzeugte Fleischesser damit aufs Glatteis geführt, weil die ganz sicher waren, dass sie Fleisch essen und dann zugaben, dass wenn sie gewusst hätten, dass es sich um eine fleischlose Alternative handelt, sie es nicht gekostet hätten, aber erstaunt sind, dass es wirklich wie Fleisch schmeckt.


    Die Zubereitung ist das Geheimnis, nicht die Zutat.


    Trotzdem darf jeder neben mir beim Grillfest sein Nackensteak auf den Rost legen, ohne dass ich ihn mahnend anschaue. Ich würde mir diese Toleranz halt nur auch von den Fleischessern wünschen, die mich ständig zu bekehren versuchen, wenn ich es ablehne, Fleisch zu essen ("... in der Frikadelle ist doch mehr Brot drin, als Fleisch - die kannst auch Du essen!").


    Aber der Veganismus wird leider auch immer wieder auf die Ernährung dezimiert. Veganismus bedeutet Respekt und Achtsamkeit im Umgang mit den Mitlebewesen. Wer also sein Fleisch oder seinen Fisch mit Respekt und Achtsamkeit kauft und isst, der ist - aus meiner Sicht - schon auf einem guten Weg.

  • Fleisch schmeckt, wenn es perfekt gewürzt oder entsprechend mariniert wurde.

    Falsch, ein gutes(!) Stück Fleisch oder Fisch braucht lediglich ein wenig Salz und evtl. noch etwas Pfeffer. Ich will ja den Fleisch-, Fischgeschmack genießen, nicht die Gewürze.

    Die Zubereitung ist das Geheimnis, nicht die Zutat.

    Auch Falsch. Gute Zutaten brauchen nicht unbedingt eine aufwendige Zubereitung.

    ("... in der Frikadelle ist doch mehr Brot drin, als Fleisch - die kannst auch Du essen!")

    Das solche Leute den Unterschied zwischen Fleisch und Fleischersatz nicht schmecken, das glaub ich allerdings gern. :D


    Ich habe nichts gegen vegetarisches Essen, das kann genau so gut sein wie "richtiges" ;) Essen. Warum es dann allerdings teilweise wie Fleisch aussehen und schmecken soll/muß erschließt sich mir nicht wirklich. Wenn ich mich, aus welchem Grund auch immer, vegetarisch ernähre, wozu brauche ich dann diese Pseudofleischprodukte? Das sind hochverarbeitete "Lebensmittel", ob die so gesund sind?

  • Ich muss zugeben, dass der Großteil, nicht alle(!) und nun fühlen sich die Veganer hier bitte nicht sofort angesprochen!, der Veganer teilweise wirklich ätzend ist, zu allem geben sie ihren „die arme Kuh die wegen dir gestorben ist“ und „in 10 Jahren stirbst du an Leberverfettung“ ab und das weiß ich deswegen, weil ich etwas mehr als 3 Jahre lang gezwungenermaßen vegan gelebt habe, aus gesundheitlichen Gründen. Es gab in der Zeit nur eine einzige Person, die Fleisch isst und mir klar machen wollte, dass Veganismus an sich recht ungesund ist (und bitte nun keine Diskussion darüber lostreten, ob es das ist oder nicht), diese Person ist eins meiner Geschwister und Ernährungsberater und ja, nachdem die gesundheitliche Sache überwunden war, war ich „krank“ durch den Veganismus und nein, ich habe nichts falsch gemacht, hatte ich doch einen Ernährungsberater, der mir fortan besonders deswegen zur Seite stand, um eigentlich das abzuwenden, was eintrat, was nicht heißt, dass das bei jedem so ist, denn das ist nicht der Fall, wie die Realität beweist. Ansonsten gab es eher viel Interesse: was das ist, wie das schmeckt, wie man das im Alltag so bewerkstelligt, wie viel teurer das ist. Den meisten schmeckte es nicht, mir auch nicht, nie. Die Konsistenz ist mit Abstand der beste Verräter und der Tofusojageschmack kommt immer durch, selbst bei wirklich guten Sojaschnetzelsteaks. Mein Hauptproblem als Mensch, der vorher schon fast nie Fleisch aß, war eher, dass ich nunmehr auch kein Nutella mehr essen konnte, kein Müsli (Ersatzmilch schmeckt mir keine), keinen Brotbelag (Ersatzwurst war zumindest zur damaligen Zeit wirklich fast nicht genießbar, ebenso der „Käse“, wo übrigens jede einzelne Packung mit ca. 4 Scheiben so 5-6€ kostete), es war sehr... traurig.


    Im Gegenzug, als ich mein Studium begann und es da zeitweise total „hip“ war, plötzlich vegan zu leben, wurden wir, die bösen Menschen die Fleisch essen, von Veganern regelrecht geschreddert. Ich erinnere mich an eine Mensa-Szene in Semester 1, wo man uns blutüberströmte zerrissene Tiere beim Essen zeigte (vermutlich von anderen Tieren gerissen, das Schaf lag jedenfalls auf Gras, nicht in einem Schlachthof) mit den Worten „und diese Leichenteile fresst ihr grade, ihr seid so abartig und so Tierquäler, wisst ihr das überhaupt?“ oder auch „wegen dir hat eine Mutterkuh ihr Kind weggenommen bekommen und weißt du dass Eier aus dem gleichen Loch kommen wie Hühnersch****?!“. So etwas scheußliches im Verhalten habe ich sonst noch nie erlebt und seither, wenn ein Veganer mich auch nur andeutungsweise negativ, abwertend oder hetzerisch in diesem Bezug anspricht, gebe ich der Person die Wahl, das Thema sofort zu beenden, sollte sie einem sachlichen Gespräch abgeneigt sein, sich von mir zu entfernen oder, wenn sich dem verweigert wird, dass ich mich entferne. Denn es läuft immer nach dem gleichen Schema ab. Und da war es völlig egal, ob ich zu der Zeit vegan lebte oder nicht - immer wieder versuchten mich solche Personen auf ihr Hetz-Boot mit zu ziehen. Wenn ich sachlich sagte, dass ich das aus gesundheitlichen Gründen mache, bis ich wieder anderes essen kann, war ich ja kein „richtiger Veganer“ oder auch ein „Verräter der Tiere“.


    Ein Fleischesser ist eigentlich ein Allesesser, aber der Begriff Fleischesser soll schon abwerten, indem man unterstellt, jemand esse nur Fleisch oder sehr große Mengen davon und das auch grundsätzlich aus der Massenzucht. Selbst wenn die Person nur einmal die Woche Fleisch vom lokalen Ladwirt konsumiert.


    Ein Vegetarier darf sich immer so nennen, egal ob er nun Fleisch eklig findet (wie ich zum großen Teil schon mein Leben lang) oder aus Prinzip keine anderen Lebewesen essen möchte (wie zum Beispiel eine meiner besten Freundinnen) oder es der Gesundheit wegen macht, weil die Blutfettwerte durch massiven Fleischkonsum gefährlich wurden.


    Ein Veganer muss am besten bei PETA eine Festanstellung haben, sonst ist er nur ein Pseudoveganer, ein Verräter oder ein sonst wie „Unwürdiger“. Spricht man diese Personen dann auf ihre Lederhandtasche oder ihre Lederautositze oder sogar Lederhundeleine an, ja dann wird’s so richtig lustig.


    Und ja, wenn man den „Fleischessern“ grundsätzlich in abwertender Manier gegenübertritt, dann kann man sich den Mund fusselig reden, die blocken ab und essen weiterhin „nur Fleisch“ und nein - damit meine ich nicht euch hier, ihr solltet euch da nun nicht angesprochen fühlen, außer obige Beschreibung träfe auf euch zu, was ich aber nicht so empfinde.


    Und schon ist aber die ganze Debatte zerstört, denn so bekommt man niemanden zum Umdenken. Einen Raucher bekommt man auch nicht von den Zigaretten weg, wenn man ihm ungefragt sagt, er verreckt in 10 Jahren eh an Krebs, er stinkt und er verpestet die Luft. Das wissen die Leute selbst.


    So auch Allesesser, denen ist schlicht egal, wo das Fleisch her kommt, das kann man verwerflich finden, aber nicht ändern und muss es letztlich hinnehmen. Mir ist auch egal, was andere essen, mich könnte keiner dazu zu bewegen, dass ich mir Gedanken drum mache, wenn jemand nur Schokolade isst. Dass ich sage, dass das nun auf Dauer nicht so ganz nahrhaft ist, wäre da wohl mein einziger Kommentar, denn die Leute wissen es und wenn man ihnen auf die Pelle rückt, erreicht man nur das Gegenteil: die Blockade wird hoch gefahren.


    Die Leute interessiert es nicht, wo ihr Fleisch her kommt und wollen da auch nicht drüber diskutieren. Was will man da machen? Da kann man nichts machen, mit zwanghaftem debattieren macht man sich nur Erzfeinde.


    Auch darf man nicht vergessen, dass viele sich das schlicht nicht leisten können, mal eben 40-60€ je nach Gewicht für Rumpsteaks beim Metzger hin zu legen, wenn das schon ein Drittel von dem entspricht, was sie monatlich überhaupt für Nahrungsmittel ausgeben können. Dass diese Menschen trotzdem gerne Fleisch essen möchten - naja, zumindest ich verüble das keinem und stelle diese Person nicht per se als perversen Menschen dar. Es muss jeder selbst wissen, was er in seinen Körper stopft, das geht niemanden was an und wenn man sich darüber aufregt, so wie manche furiose Veganer, die uns oder auch nur mich schon mit hochrotem Kopf anbrüllten, schadet man nur sich selbst damit... geholfen wir damit niemandem und ich wünschte, das würde öfter akzeptiert werden. Man kann für sich Entscheidungen treffen, aber andere Personen nicht mit Zwang ins eigene Weltbild pressen und das ist eben das Problem an allem. Mit der Massentierhaltung, den Industrieabfällen, der Privattierhaltung.... es wird immer Personen geben, die das pervers und abartig finden und es wird immer Personen geben, denen das nicht egaler und unwichtiger sein könnte und auch Personen, die sich dessen bewusst sind, sich aber nicht imstande sehen, etwas zu verändern.


    Das ist nur so mein Gedankenspiel zu der ganzen Sache mit dem Konsum. Das lässt sich auch auf Alloholkonsum anwenden. Ich weiß gar nicht, ob Personen hier über 30-40 wissen, wie sehr man als Mensch unter 30 verurteilt wird, wenn man nicht „saufen“ geht, besonders als Student. „Studenten machen ja den ganzen Tag nix außer zu versuchen die Welt zu retten und saufen immer und kiffen rum und haben nie Geld“. Nein, in der Regel erlernt man einen Beruf und das geht nicht, wenn man sich oder den Körper mit solchen Schandtaten zerstört, dann spart man übrigens auch viel Geld. Aber ja, es gibt sie, die „Weltretter“, die den ganzen Tag über Veganismus in der Fachschaft philosophieren und wie die Anarchie unsere einzige Chance auf Weltfrieden ist, während sie sich nun ins 16te Semester begeben und nur noch studieren dürfen, weil sie als Fachschaftsmitglied nicht so einfach gekickt werden können. Ich kenne keinen Fachschaftler bei uns, der Fleisch isst übrigens. Und sicherlich 25% meines Semesters ist vollständig vegan (davon so 5% aggressiv-vegan lol), ein sehr großer Teil vegetarisch.


    Was ich niemals verstehen werde, sind aggressiv-Veganer, die sich Haustiere halten, egal welche. Zur eigenen Belustigung - und nichts anderes ist die private Haustierhaltung im Prinzip, denn man braucht diese Tiere nicht zu haben, Behinderungen und Assistenztiere bzw Genrsuchstiere zur Arbeitsverrichtung mal abgesehen - Tiere wie Vögel oder Meersauen in Käfige sperren oder die Katze o.ä. in die Wohnung sperren (weil draußen töten sie ja Vögel, welch Quälerei!), das ist für mich irgendwie nicht damit vereinbar, andere Menschen anzuschreien bezüglich Mutterkuh und so weiter...aber gut, auch da denke mich mir: geht mich nichts an, müssen die Menschen für sich entscheiden.


    Ich für mich jedenfalls finde sämtliche Käfigtiere könnten „unnötiger“ nicht sein und ich selbst möchte auch nie wieder welche haben - auch meine Kinder bekommen keine, wenn ich Kaninchen nicht grade im Außenstall o.ä. Halten kann, denn das finde ich einfach nur schade und empfinde es als absolute Ressourcenverschwendung, wo wir auch wieder beim Ursprungsthema wären. Selbst wenn Hunde nicht als Gebrauchstier gehalten werden (damit meine ich keine Belustigung für den Halter via Hundesport für Gebrauchshunde), sondern nur als „besten Freund“ gegen die Einsamkeit und Langeweile zuhause, kann ich das noch nachvollziehen, immerhin unternimmt man dann mit dem Hund viel, bildet ihn vllt sogar doch als Begleitung für den Arbeitsplatz aus oder sonst was. Aber auch Katzenhaltung verstehe ich nicht, denn die Fristen im Prinzip auch nur ihr Dasein als eigenbrötlerische Flauschbälle, die man gerne knuddelt. Aber wie gesagt: das ist nur meine Meinung. :)

  • es gibt doch nicht immer nur dieses schwarz weiß denken.

    Es würde schon viel bringen, wenn Fleisch am Sonntag nur auf den Tisch kommt. Und man einfach das ganze mal hinterfragt. Und natürlich gilt das auch für den hippen Veganer, der unbedingt einen veganen Soja Latte benötigt. Anstatt seinen Kaffee einfach zum Beispiel schwarz zu trinken.

    Und beim Hundefutter stört mich halt der ganze Verpackungsmüll. Warum geht sowas nicht im Glas?

    Fleischkonsum an sich ist nicht das Problem, aber die Massentierhaltung schon.

    Und nein ich bin kein Veganer höchstens ein flexitarier. Ich esse auch mal Fleisch aber eben nur selten. Dann aber gutes und teures und genieße das.

  • Ich verstehe jedes Deiner Argumente und kann sie sehr gut nachvollziehen.


    Einzig das, dass der Veganer ständig versucht, andere zu missionieren und der Omnivore höchst selten, ist wohl davon abhängig, in welcher Gesellschaft man sich befindet. Bei den Hipstern hast Du wohl Recht - die bestehen zu 80% aus Kampfveganern. Wir aber leben im Gülleland und wird ist die Schweine-,Hähnchen-, Puten- und Bullenmast exzessiv betrieben und darum wird auch entsprechend viel Fleisch gegessen. Es wird auch viel gefeiert (als es noch möglich war) und wer wie ich, dann nur Salat ohne Dressing ist und Alkohol ablehnt (ich bin ein Straight Edgeler), der ist ein Exot und muss mindestens von 90% der Anwesenden darüber aufgeklärt werden, wie ungesund das fleisch- und alkohollose Dasein doch ist.


    Ich lebe aber seit mehr als 30 Jahren vegan und bin kerngesund. Ja, ich supplementiere B12 und esse häufig Algen, um diesen Mangel auszugleichen, den die Ernährung bietet.


    Doch jetzt kommt mein Aber. Wer andere missioniert, ernährt sich vielleicht vegan, ist aber kein Veganer, denn wie ich schon schrieb: Veganismus ist eine Lebenseinstellung, die mit Achtsamkeit und Respekt zu tun hat und andere mit dem eigenen "Gutmenschtum" zu nerven ist respektlos und unachtsam.


    Ich war ein paar Wochen lang Mitglied im Veganerforum - nicht des Austauschs wegen, sondern weil ich ein Rezept fpr vegane Windbeutel suchte - und kann nur sagen: Ich habe mich nie unwohler unter Gleichgesinnten gefühlt.


    Da schrieb beispielsweise jemand, dass er nachts geträumt hatte, dass er an einem Brathähnchenstand vorbeigegangen war und dem Duft nicht wiederstehen konnte und dann im Traum ein halbes Hähnchen aß ... puh! Der Verräter wurde verbal geteet, gefedert, aufs Wagenrad gebunden und gevierteilt. Man darf nicht mal im Taum Fleisch essen!!!


    Meine Pferde., Hunde- und Katzenhaltung wurde natürlich auch als "unvegan" verurteilt. Schließlich handelt man damit gegen den freien Willen der Tiere, die man ja submissioniert und Katzen brauchen Fleisch ... Hunde machen einen gleich zweimal zum Antiveganer ... submissioniert und mit Fleisch ernährt - geht gar nicht!!!


    Wann immer ich dann vorsichtig daran zu erinnern versuchte, dass nicht nur die Ernährung und der Verzicht einen zum Veganer macht, sondern die Lebenseinstellung der Achtsamkeit, gab es übles Kontra ... also eigentlich waren das dann alles keine Herzens-Veganer, denn sie versuchten meinen freien Willen zu beeinflussen und waren mir gegenüber unachtsam.


    Auch mein Argument, dass ich ja auch mein Kind nicht zur Adoption freigebe, weil ich es als Veganer nicht nicht in seinem freien Willen beeinflussen darf und es vielleicht gerne Würstchen isst, wurde tatsächlich so kommentiert, wie man das von einem Kampfveganer erwartet: "Darum lebt man am besten allein, denn dann wird man auch nicht negativ beeinflusst, indem man für einen Omnivoren zu kochen gezwungen ist!"


    So bin ich nicht und so will ich auch nicht sein.


    ich glaube aber dennoch, dass es sinnvoll sein kann, das Bewusstsein ein bisschen zu sensibilisieren. Nicht bei denen, die das nicht wollen. Nicht mit missionarischem Eifer und auch nicht mit latent aggressivem Unterton oder Ekelbildern und solchen Sprüchen wie:"Ein Ei ist das Menstruationsprodukt eines Huhns!".


    Aber wenn sich jemand wirklich und ehrlich für meine Beweggründe interessiert, dann freue ich mich darüber und höre mir auch seine Gegenargumente an.


    Meine Freunde kommen sehr gerne zu Geburtstags- oder sonstigen Festen bei uns (als das noch möglich war) und lehnten meine Offerte stets ab, auch "unvegane und unvegetarische" Kuchen zu backen und für jeden Geschmack separat zu kochen.


    Bei uns gibt es aber auch nur selten Convinience-Produkte, denn unsere Tochter ist eine begnadete Köchin und Bäckerin - für das, was sie zaubert, braucht es keine tierischen Produkte und auch keinen Industriezucker.


    Ich räume auch gerne ein, dass meine Erinnerung an den echten Fleischgeschmack nach Jahrzehnten der fleischlosen Ernährung ziemlich verblasst ist. Insofern bin ich ganz sicher nicht objektiv, was den Geschmack von Fleischersatz angeht.


    Ich bleibe aber dabei lieber HSH , dass auch Salz und Pfeffer Gewürse sind und Fleisch ganz ohne Salz und Pfeffer nicht wirklich lecker schmeckt.


    Auch dass nicht die Zubereitung, sondern die Zutaten entscheidend für den Geschmack sind, halte ich für nicht richtig, denn brate mal ein richtig gutes Stück Fleisch über den Garpunkt hinaus und Du könntest auch eine Schuhsohle essen ... nur dass die billiger gewesen wäre.


    Aber auch meine Hunde sind Gourmets und popliges Rindergulasch wird auch weniger gern genommen, als das Tartar von Tackenberg - insofern scheint sich auch ungewürztes Fleisch im Geschmack zu unterscheiden ... nur essen Menschen ihr Fleisch nie vollkommen ungewürzt und nutzen Salz und Pfeffer, um den Geschmack zu verbessern.


    Wenn ich aber einen eher neutralen Geschmack mit Gewürzen aufpimpen muss, damit er als lecker empfunden wird, dann kann ich auch geschmacksneutrales Tofu essen - das schmeckt auch nach nicht viel.


    Aber ich will auch niemandem sein Stück Fleisch vermiesen. Wer es im Bewusstsein isst, dass dafür ein Tier starb, ist auf seine Art achtsam und respektvoll und damit vielleicht mehr Veganer im Geist, als der missionierende Kampfveganer, der seinen Mitmenschen die Grillparty vermiest.

  • es gibt doch nicht immer nur dieses schwarz weiß denken.

    Es würde schon viel bringen, wenn Fleisch am Sonntag nur auf den Tisch kommt. Und man einfach das ganze mal hinterfragt. Und natürlich gilt das auch für den hippen Veganer, der unbedingt einen veganen Soja Latte benötigt. Anstatt seinen Kaffee einfach zum Beispiel schwarz zu trinken.

    Und beim Hundefutter stört mich halt der ganze Verpackungsmüll. Warum geht sowas nicht im Glas?

    Fleischkonsum an sich ist nicht das Problem, aber die Massentierhaltung schon.

    Und nein ich bin kein Veganer höchstens ein flexitarier. Ich esse auch mal Fleisch aber eben nur selten. Dann aber gutes und teures und genieße das.

    Das Problem mit der Verpackung ist eins, mit dem wir auch so unsere Probleme haben. Hier ist man als Futter- oder Ergänzungsfuttermittelhändler nicht ganz so flexibel, wie das der Verbraucher annimmt.


    Beispielsweise unterstehen wir dem niedersächsischen LAVES (Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit) und die Vorschrift lautet, dass die Verpackung hygienisch einwandfrei sein muss und dass die Verpackung den Inhalt vor äußeren Einflüssen (Geruch, Wasser, Säuren) schützen, aber auch nichts nach außen dringen lassen (durchfetten).


    Da sind die Möglichkeiten schon begrenzt. Dazu kommt, dass ich auch sicherstellen muss, dass der Inhalt der Tüte nicht weniger werden darf (wie das im Supermarkt der Fall ist, wenn die Feuchtigkeit im Obst verdunstet und die Tüte mit den Äpfeln weniger wiegt, als das auf dem Etikett steht - hier wird Schwund toleriert - bei Ergänzungsfutter nicht).


    Ich muss die Tüte also verschweißen können.


    Glas wäre sicher nah an der Umwelt, aber zum einen wäre es eine teure Verpackung, wenn ich meine Kräuter in Gläser verpacken müsste, in die ein Kilo Trockenpflanzen passen (vor allem bei geschnittenem Hopfen, bei dem das Volumen schon bei 100 g größer ist, als beispielsweise bei der gleichen Menge grob vermahlenen Knotentangs).


    Was aber noch problematischer wäre, ist der Versand, denn wenn man hier sieht, wie manche Pakete aussehen (manchmal frage ich mich, ob die mutwillig mit einem LKW drüberfahren, um mich zu ärgern) wenn sie hier ankommen, bestehe ich bei vielen Lieferanten auf die Palettenlieferung ... womit wir dann auch beim Thema Kartonumverpackung und Füllmaterial sind. Wir verpacken unsere Öle in Braunglasflaschen. Wenn die hier von unserem Lieferanten ankommen, habe ich mehr Ploppfolie und Füllchips hier liegen, als Glasflaschen.


    Dabei verwenden wir gebrauchte Kartons, die wir von der örtlichen Filiale einer Postenbörse bekommen - nicht weil wir uns keine neuen Kartons leisten können, sondern weil die Herstellung von Kartons Unmengen von den kostbaren Ressourcen Wasser und Holz verbraucht und man Kartons auch zweimal nutzen kann und damit die Umwelt schont.


    Aber das Problem bleibt eben, dass die Vorschriften für die Futter- oder Ergänzungsfuttermittelherstellung eingehalten werden müssen und plastifizierte Papiertüten sind aus meiner Sicht auch keine umweltfreundliche Alternative.

  • Ein Veganer muss am besten bei PETA eine Festanstellung haben, sonst ist er nur ein Pseudoveganer, ein Verräter oder ein sonst wie „Unwürdiger“.

    PETA -> People eating tasty Animals. :D

    Ich bleibe aber dabei lieber HSH , dass auch Salz und Pfeffer Gewürse sind und Fleisch ganz ohne Salz und Pfeffer nicht wirklich lecker schmeckt.

    Salz ist nebenbei aber auch noch ein überlebenswichtiges Mineral. Davon ab, frisches Tatar braucht das Alles nicht (außer vielleicht noch ein rohes Eigelb unterziehen). ;)


    Auch dass nicht die Zubereitung, sondern die Zutaten entscheidend für den Geschmack sind, halte ich für nicht richtig, denn brate mal ein richtig gutes Stück Fleisch über den Garpunkt hinaus und Du könntest auch eine Schuhsohle essen ... nur dass die billiger gewesen wäre.


    Gute Zutaten brauchen nicht unbedingt eine aufwendige Zubereitung.

    Was an "Etwas nicht über den Garpunkt hinaus braten" eine aufwendige(!) Zubereitung sein soll mußt du mir mal erklären. Ich meine ne Pfanne oder nen Rost aufs Feuer, Fleisch drauf und nach Bedarf 1x wenden und dann essen, einfacher gehts doch kaum noch. :/

    Aber auch meine Hunde sind Gourmets und popliges Rindergulasch wird auch weniger gern genommen, als das Tartar von Tackenberg - insofern scheint sich auch ungewürztes Fleisch im Geschmack zu unterscheiden ...

    Natürlich unterscheiden sich verschiedene Fleischsorten im Geschmack (und auch in der Konsistenz), selbst wenn sie vom selben Tier stammen. Ist doch auch logisch, schließlich sind es verschiedene Muskeln, für verschiedene Ansprüche.

  • Ich schätze zum Beispiel sehr, dass ein Tier gestorben ist und wir das nun essen können. Deswegen landet bei uns davon auch gar nichts im Müll. Mein Freund isst zum Glück Knorpel (bäh), der wurde einfach so groß und isst generell alles. Und sehnen, Fett und dergleichen muss ich immer weg machen, ich mag die Konsistenz gar nicht, wenn ich da drauf beiße schüttelt es mich, deswegen haben wir auch sehr viel mageres, fettarmes Fleisch in der Nutzung, im Gegensatz zu fettigen anderen Stücken. Haben wir zb mal Rindergulasch, fällt da schon mal eine gute kleine Hand voll was ab (mein Freund isst das problemlos, den stört das nicht, aber ich mag nicht am Ende am Fleisch rumpicken müssen oder es abpuhlen müssen, wenn es im Topf ist und suchen, welches nun keine Sehne mehr hat). Das, was abfällt, bekommt das Hundi mit etwas Oliven-Öl angebraten und entweder einfach so als Snack oder mit ins Futter, wenn es mit meiner Kochzeit passt. Bei uns landen also nur Knochen im Müll, das nicht essbare, denn ich würde auch nicht wollen, wenn mich jemand isst, dass er die Hälfte von mir in den Müll schmeißt, nur weil es ihn ekelt. Das finde ich dem Tier gegenüber respektlos, besonders wenn es andere Personen oder Tiere gibt, die das mit Genuss essen, da achte ich sehr drauf. Ich mag auch kein Hackfleisch, mein Freund liebt es, da mache ich Hackbällchen draus, dann kann ich mir die Soße pur „rausfiltern“, ohne Hack essen zu müssen.


    Mit Pflanzen verfahre ich allerdings genau so, wir schmeißen fast nie was weg, das kommt total selten vor, zum Beispiel wenn es nicht mehr genießbar ist. Wurde zu viel gekocht, nimmt mein Freund es mit auf die Arbeit, zur Not wird es noch mein Frühstück, aber irgendwann hat man ja die Menge raus, die gegessen wird und so koche ich eigentlich auch täglich und das eigentlich auch sehr gerne. Da wir viel Sport machen, insbesondere Kraftsport, essen wir allerdings viel Protein - doch auch das muss nicht immer vom Tier direkt als Fleisch kommen, wie manche Sportler meinen und sich dann täglich 10 Eier reinballern und 500g Pute. Oft essen wir auch Kartoffeln mit leckerem Kräuter-Quark oder selbstgemachte Pommes mit selbstgemachtem Joghurtknoblauchdip. Oft gibt es auch gefüllte Weinblätter mit selbstgemachtem Zatziki (wie zum Henker schreibt man das). Oder auch nur mal Kartoffeln mit Rührei und dazu leckeren Salat. Klar, das sind tierische Produkte, aber da kann man gut drauf achten, woher die kommen und, wenn man drauf wert legt, die Zertifizierung beachten (zb Demeter, Bruderhuhn etc).


    Und das finde ich noch mit am schlimmsten - dass viele Fleisch kaufen und irrsinnig viel davon wegwerfen. Sei es nun, weil die Wurstpackung abgelaufen ist oder zu viel gekocht wurde. Wenn man schon Fleisch kauft, soll man das auch vollständig aufbrauchen, da gibt es viele Möglichkeiten.


    Heute gibt es bei uns besagtes Rumpsteak, da werde ich wieder einiges an Fett abfiddeln vor dem anbraten. Das bekommt natürlich der Wuffel dann schön angebrutzelt mit Olivenöl. Und welcher Hund kann schon behaupten, mal eben Rumpsteak zu snacken? Bevor der Hund da war habe ich das dann nach dem Braten abgeschnitten und meinem Freund übergeben hihi, ist ja dennoch gutes und essbares Fleisch.


    Als ich noch Single war und alleine lebte hab ich tatsächlich zwei Jahre kein Fleisch gegessen, denn ich wusste, ich müsste teile davon wegwerfen müssen. Da wurde ich in der Familie dann als „Teilzeitvegetarier“ bekannt, da ich bei der Familie natürlich gerne mal ein mageres Putenfilet mitaß, es sowas bei mir zuhause aber nie gab. Ob es mir gefehlt hat? Nein, ehrlich gesagt nicht. Aber man freut sich, wenn man zwischendurch die Gelegenheit bekommt und schätzt es dann noch mehr.


    Früher, bevor wir umgezogen sind, haben wir auch mal Hühner und Eier bei meinem Onkel geholt. Er züchtet Rassehühner und nicht jedes kommt und die Zucht. Eier gibt es natürlich ohne Ende dadurch. Er hat einen riesigen Hof und ich weiß noch, als wir früher die Küken nach Farben sortiert haben, da versprach er mir, dass er mir zwei schenkt. Das Angebot ist bis heute offen und sobald wir dann wieder umziehen und einen Garten haben und die Umstände und Möglichkeiten passen, wohnen dann bei uns zwei oder vier Hühnchen, die uns mit ihren Eiern beschenken. Natürlich werden auch die irgendwann gegessen, wenn sie ein gutes Alter erreicht haben (oder auch nicht, das weiß ich noch nicht). Aber dadurch, dass ich eben auch so groß wurde, weiß ich es umso mehr zu schätzen. Denn ich wusste, dass ich das Hühnchen von ihm vielleicht mal auf dem Arm

    Trug und bekuschelte, weil es zuvor hektisch piepte, weil ihm kalt war, damit es ruhig wurde. Und davon dann Teile einfach in den Abfall schmeißen? Fleisch ist sehr wertvoll, für mich zumindest, egal woher es stammt.

  • Das sind natürlich Themen die man sehr kontrovers diskutieren kann.

    Ich denke jeder sollte mit seinen Möglichkeiten für die Tiere und Umwelt beitragen.

    Dafür muss man weder Veganer werden noch seine Tiere abschaffen. Wenn jeder etwas beiträgt und nicht nur in Massen konsumiert was es billig gibt, ist schon einiges geschafft.

    Ich für meinen Teil esse 1-2 x pro Woche Fleisch welches ich bei meinem örtlichen Metzger kaufe. Es ist nicht Bio, aber er schlachtet noch selbst und kauft die Tiere einzeln bei Landwirten aus der Region. Das heißt sie kommen nicht aus Massentierhaltung, haben keine langen Fahrtwege und werden möglichst stressfrei geschlachtet. Von diesem Metzger bekomme ich auch das Fleisch für meine Hunde.

    Mein Gemüse und Salat ziehe ich in der Saison selbst im Garten, die Eier kommen von unseren eigenen Hühnern, die im ganz Garten frei laufen. Momentan werden gerade Eier ausgebrütet und wenn Hähne rauskommen, sollen die geschlachtet werden. Wir haben extra Zweinutzrassen, die Eier liefern und geschlachtet werden können.

    Ich bin dafür die Natur zu nutzen und zu achten!

    Zu dem Thema Wasserverschwendung habe ich beim Bau unseres Hauses auch etwas erlebt. Wir haben versucht ökologisch zu bauen. Wir heizen mit Erdwärme, erwärmen das Wasser mit einer Solaranlage und haben eine Photopholtaikanlage mit Speicher für unseren Strom. Bei den Strompreisen passt eh schon etwas nicht, wir kaufen unseren Strom für 0,30€/kWh und bekommen für eingespeisten umweltfreundlichen Strom aus der Sonnenenergie 0,15€kWh - wo ist der Fehler?

    Wir haben beim Hausbau eine Regenwasserzisterne eingebaut und einen Antrag gestellt, mit dem Regenwasser unsere Toilettenspülung und die Waschmaschine zu bedienen. Der Antrag für die Nutzung für die Waschmaschine wurde uns abgelehnt!!!! Ich habe nachgefragt warum, da wurde argumentiert das wäre gesundheitsschädlich und daher nicht genehmigbar. Ich habe bei einem Telefonat dann ein Gerichtsurteil erwähnt, nach dem sie das nicht ablehnen dürfen. Seine Antwort: "Ach sie kennen das Urteil, dann bekommen sie einen positiven Bescheid! Aber wir wollten sie nur schützen."

    Es ging einfach nur um die fehlenden Wasser- und Abwassergebühren.

    Man sollte eigentlich meinen, dass den öffentlichen Ämtern Umweltschutz als wichtig erachten, aber es geht immer nur ums Geld.

  • schwedenfan -Silvia, da habt ihr aber eine Menge für den Umweltschutz getan. Alle Achtung :thumbup:

    Ja, das Behörden- und Formularland Deutschland macht es einem nicht immer leicht. Gut, wenn man dann

    ausreichend informiert ist.


    Aber ich denke genau wie du: jeder soll seinen kleinen Beitrag zum Umweltschutz beitragen. Viele kleine Beiträge machen dann im Ganzen doch etwas aus.