IGP Abteilung C - Der Schutzdienstfaden

  • Heute macht man ja alles möglichst nur noch über Beute, aber auch unserer Helfer hat bei einem unserer derzeitigen Hunde diesen schon mal im Wehrbereich gehetzt.

    Naja, an reiner Arbeit über Beute ist ja nichts schlecht oder falsch. Du kannst einen Hund bis zur IGP3 super so aufbauen.

    Es kommt immer darauf an, was der Hund mitbringt, was man selber haben möchte und was man als HF auch händeln kann. Es hat beides seine Vor- und Nachteile, und ich persönlich favorisiere eine Mischung. Beim Verbellen möchte ich meinen Hund mehr in der Aggression stehen haben, bei den restlichen Übungsteilen mehr in der Beute.


    Über Beute holt man halt Sicherheit !!

    Und Wehrbereich und Aggression hängt nicht unbedingt zusammen!!!

    Das werde ich wohl nie verstehen

    Was verstehst du nicht?

  • Heute macht man ja alles möglichst nur noch über Beute, aber auch unserer Helfer hat bei einem unserer derzeitigen Hunde diesen schon mal im Wehrbereich gehetzt.

    Naja, an reiner Arbeit über Beute ist ja nichts schlecht oder falsch. Du kannst einen Hund bis zur IGP3 super so aufbauen.

    Es kommt immer darauf an, was der Hund mitbringt, was man selber haben möchte und was man als HF auch händeln kann. Es hat beides seine Vor- und Nachteile, und ich persönlich favorisiere eine Mischung. Beim Verbellen möchte ich meinen Hund mehr in der Aggression stehen haben, bei den restlichen Übungsteilen mehr in der Beute.


    Also ich möchte das mein Hund die Auseinandersetzung mit dem Helfer hat ! Denn da ging es ja auch mal drum!

    Mit Beute baue ich den Hund auf gebe ihm die Nötige Sicherheit und ab einem gewissen Punkt MUSS der Hund die Auseinandersetzung mit dem Helfer haben ! So ist SD für mich persönlich! Aber ich verstehe die Leute die für Punkte ausbilden und deswegen bei der Beute bleiben und den SD mehr zu einer technischen Übung machen!

  • Ich verstehe wohl die Begriffe Wehrbereich und Aggression nicht. Beute ist mir klar, der Hund will Beute jagen. Dafür ist er auch ganz still, er bellt nicht, weil er dann ja die Beute nicht bekommt, sie rennt weg. Im Wehrbereich ist der Hund wenn er sein Leben verteidigen muss, also gegen einen Gegner (anderer Hund oder "Feind" ) kämpfen muss. Aggression wird er dafür benötigen, denke ich, also Aggression ist ja "Angriff". Um sich zu verteidigen wird der Hund wohl zuerst mal bellen. Vielleicht haut der Gegner ja dadurch schon ab.

    Also ich schätze mal, dass es in der freien Wildbahn nur das Bellen bei Bedrohung gibt und das klingt schön satt und bedrohlich. Das verzweifelte Beute-Bellen ist dem Hund nur vom Menschen so beigebracht worden, der will da eigentlich gar nicht bellen, oder?

    Aber er weiß, dass er da drüber die Wurst bekommt.


    Wenn der Hund zum Helfer ins Versteck rennt dann hat dieser ja die Beute. Und den Stock. Warum bellt der Hund denn? Für den Hund ist es mMn ja erstmal ein "Beute"-Spiel, also nichts anderes als wie mit der Beißwurst. Nur das der Arm ein bisschen größer ist.


    Witus bellt, wenn er zu Hause auf dem Grundstück etwas wahrnimmt ganz anders, also bedrohlicher oder imposanter, als wenn ich vor ihm die Beißwurst halte und ihm dann sage "Gib Laut!" (damit Du die Beißwurst bekommst). Dann bellt er mehr verzweifelt, flehender, so mein Gefühl.


    Wie mache ich das dass der Hund nicht so bellt sondern schön satt und ruhiger?

    Witus hopst derzeit auch noch viel herum wenn er um die Beute bellt. Deshalb kann ich das jetzt auch noch garnicht weiter üben (wegen seiner Schonzeit).

  • Also ich möchte das mein Hund die Auseinandersetzung mit dem Helfer hat ! Denn da ging es ja auch mal drum!

    Mit Beute baue ich den Hund auf gebe ihm die Nötige Sicherheit und ab einem gewissen Punkt MUSS der Hund die Auseinandersetzung mit dem Helfer haben ! So ist SD für mich persönlich! Aber ich verstehe die Leute die für Punkte ausbilden und deswegen bei der Beute bleiben und den SD mehr zu einer technischen Übung machen!

    Ja, das muss jeder für sich selber wissen. Kommt ja auch darauf an, ob der Hund sich Kampf um die Beute oder (gefühlt) im Kampf um seine eigene Existenz befindet. Zweiteres möchte ich definitiv nicht haben.

    Ich habe es nun schon öfter erlebt, dass die, die dann komplett im Kampfmodus waren, leider auch das AUS nichtmehr gehört haben.

    Und da gehts dann nichtmehr ums punkten, sondern schlicht ums bestehen.


    Ich verstehe wohl die Begriffe Wehrbereich und Aggression nicht.

    Der Wehrtrieb ist auch Aggression. Aber Aggression ist nicht zwingendermaßen gleich Wehrtrieb.

    Ich habe gelernt, dass man zwischen aktiver und passiver Aggression unterscheiden kann. Der Wehr wäre demnach die passive Aggression.

    Wenn der Hund zum Helfer ins Versteck rennt dann hat dieser ja die Beute. Und den Stock. Warum bellt der Hund denn?

    Der Hund bellt da, weil er es gelernt hat.


    Für den Hund ist es mMn ja erstmal ein "Beute"-Spiel, also nichts anderes als wie mit der Beißwurst. Nur das der Arm ein bisschen größer ist.

    Wir sprechen noch vom Verbellen?

    Kommt drauf an, wie man den Hund bis hierhin aufgebaut hat.


    wenn ich vor ihm die Beißwurst halte und ihm dann sage "Gib Laut!" (damit Du die Beißwurst bekommst). Dann bellt er mehr verzweifelt, flehender, so mein Gefühl.

    Du hast Witus das Bellen eben über die Beute beigebracht :)


    Wie mache ich das dass der Hund nicht so bellt sondern schön satt und ruhiger?

    Witus hopst derzeit auch noch viel herum wenn er um die Beute bellt. Deshalb kann ich das jetzt auch noch garnicht weiter üben (wegen seiner Schonzeit).

    Das besprichst du am Besten mit deinem Helfer. Aber frage dich zuerst, warum du da dran überhaupt was ändern willst?

    Vergiss nicht, dass Witus noch jung und unroutiniert ist... das Bellen (auch rein über die Beute) wird mit der Zeit so oder so stabiler und beständiger. :thumbup:

  • Ich habe mir das Video angesehen. Soweit schon sehr lehrreich.

    Leider steht mir weder eine Ballmaschine (für das Verbellen im Versteck) noch eine Ball-katapult zur Verfügung. Und diese Investitionen (ca. jeweils 1000€) werde ich derzeit nicht in der Gruppe durchbekommen.


    Schade, dass Herr Mohr nicht kurz zeigt, wie man alternativ, also ohne diese tollen, ferngesteuerten Geräte arbeiten könnte.

  • Na dann ab in den Tennisverein. :D

  • Ach Mensch Micha369 sei doch mal ein bisschen kreativ! :D


    Du hast doch Magnete und Magnetbälle, die kann mam ganz wunderbar an die Seitenwände vom Revier dranklippen, oder mittels einer Schnur den Ball von oben her mittig in gewünschter Höhe runterbaumeln lassen.


    Dann lässt du ihn Verbellen und auf ein Auflösekommando (zb. JA oder PACK) darf er im Revier hoch sprigen und sich den Ball schnappen.


    Oder du stellst eine Hilfsprrson rein (kann ja auch deine Frau sein) die dem Hund dann den Ball zuwirft..


    Oder du baust selber eine "Ballmaschine" aus einem durchbohrten Becher den du oben an der Sputze des Reviers befestigst und mithilfe einer Schnur durch ziehen kippen kannst, und der Ball nach unten raus plumpst. :D

  • Der Nachteil beim Aufbau über die Ballmaschine ist, dass diese am Prüfungstag nicht am gewohnten Ort hängt. Der Hund ist verwirrt, wenn er da für nix

    hinlaufen soll.

    Wenn man also nicht auch wieder an den Abbau denkt, einen Ball auf den Boden legt, dann wird das für den Hund schwierig. Also warum nicht gleich Ball in eine Senke legen oder sich einen grünen Ring basteln, den man um den Ball legen kann.


    So weiß der Hund auch in der Prüfungssituation nicht, ob ein Ball da liegt. Clevere Hunde wissen das mit einem Blick zum Zaun.

  • doofe Frage, geht es denn nicht den Hund mittels Kommando verbal das beizubringen.

  • Boss wenn der Ball zum Verbellen im Revier am Boden liegt, bellt der Hund ja "in den Boden rein", das ist ja auch nicht grade das gewünschte Bild:/

    Da hast du absolut recht Ruebchen. Ich hab es für das Voraus gedacht und nicht bemerkt, dass es um das Verbellen geht.


    Fürs Verbellen im Versteck ist die Ballmaschine prima.

  • Boss Ah, alles klar, ein Missverständnis. ^^



    doofe Frage, geht es denn nicht den Hund mittels Kommando verbal das beizubringen.

    Klar geht das, das machen wir ja. Aber der Hund muss ja irgendwo "hin bellen". Er braucht ja einen Fokuspunkt, damit er zielgerichtet bellen kann und der darfst nicht immer nur du sein, denn du stehst bei der fertogen Übung ja weot weg, bzw. hinter seinem Rücken.