Hundesport und -futter

  • Ich kenne mich mit Barf nicht aus, aber wenn ich ein wohl vergleichbares Barf Komplettmenü mir anschaue komme ich auf ca. 800 Gramm Fütterungsempfehlung pro Tag.


    BARF Menü Rind & Gemüse für Hunde online kaufen | TACKENBERG seit 1974

    Das gilt für ausgewachsene Hunde.


    Ich kann mich erinnern, dass Du hier irgendwo auch schon mal schriebst, dass Dein Hund 2 Büchsen a 800 g bekommt, und da war er auch schon so alt oder älter als meiner jetzt, wenn ich nicht irre.


    Mit 15 Monaten wird der Hund ja immer noch in der Breite zulegen, denke ich. Klar gibt es jetzt nicht mehr die 6 - 8% vom Gewicht des Hundes, das gilt nur für Welpen. Unser bekommt ja nun 3,5 bis 4%, wenn er fertig ist dann wohl nur noch so 800g.




    Man liest oft auf Barfseiten, dass ein ausgewachsener Hund im Durchschnitt 3 bis 4 % seines Körpergewichtes an Barffutter pro Tag benötigt.


    Das wären bei 36 kg 1080 - 1440 g pro Tag

    z.B. hier:


    Barf-Futtermenge

    2 Mal editiert, zuletzt von Micha369 ()

  • Ja nur bekam er 2 800 Gram Dosen, weil der Bursche nicht zunahm. Ich könnte ihm wohl auch 3 mal 800 Gram geben. Das muss halt geschaut werden. Ich würde das deinen TA fragen. Wie gesagt hatte ich nur etwas zum Vergleichen hier geschrieben.

  • Nee, also wenn es um die Frage geht, ob ein Hund zu dünn oder zu dick ist fragt man am besten nie einen TA. Ich habe schon erlebt das der TA einen (in meinen Augen) total übergewichtigen Hund mit "der sieht doch gut aus" begutachtete.


    Klar, wenn ein Hund, wie Deiner z.B., 3 x 800 g mampfen würde ohne dabei zu zunehmen dann könnte man das mal fragen. :)

  • Mit 15 Monaten wird der Hund ja immer noch in der Breite zulegen, denke ich. Klar gibt es jetzt nicht mehr die 6 - 8% vom Gewicht des Hundes, das gilt nur für Welpen. Unser bekommt ja nun 3,5 bis 4%, wenn er fertig ist dann wohl nur noch so 800g.

    Auch im Wachstum kommt es nicht auf die Futtermasse an, sondern auf die Inhaltsstoffe und in der Regel bedeuten solche Futtermengen schlicht, dass die Energiedichte nicht passt und man versucht den Energiebedarf durch Protein zu decken. Dann kommen übergroße bis irrwitzige Futtermengen dabei heraus.


    Ich habe mehrere Hunde roh aufgezogen und keiner der Hunde hat zu irgendeinem Zeitpunkt die 1kg Marke beim Futter überschritten. Da wurde aber eben auch auf vernünftige Rationsgestaltung geachtet.

  • Und ich lese überall, dass beim Barfen diese Mengen normal sind. Manche füttern in diesem Alter auch zwei 800 g Dosen. Es ist Feuchtfutter, da ist 70% Wasser enthalten.


    Die Tabelle stellt einen Vergleich dar zwischen TroFu und FF. Also nicht falsch verstehen, Witus kriegt nicht beides sondern nur das Feuchtfutter. Außerdem, 1500 g gibt es derzeit immer zwei Tage lang. Dann folgt ein Tag mit nur 1000 g. Oder so ähnlich, je nachdem wie er uns gefällt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Micha369 ()

  • Und ich lese überall, dass beim Barfen diese Mengen normal sind. Manche füttern in diesem Alter auch zwei 800 g Dosen. Es ist Feuchtfutter, da ist 70% Wasser enthalten.

    ich erkläre es gerne noch mal. mein Hund nimmt aber nun einmal nicht zu. Mal davon abgesehen wären 2x 800 Gramm Dosen nur ca. 300 bis 500 Gramm oberhalb der Futterempfehlung

  • Harras bekommt morgens vier Handvoll Trockenfutter und abends i. d. R. 800 g Dose (manchmal auch frische Rinderleber, Pferdefleisch oder Beinscheibe, dann aber weniger als 800 g) und zwischendurch ein paar Leckerli. Okay, er ist KEIN Sporthund.

  • Also wir füttern mittlerweile ja Adult - nass und trocken.

    Dabei nehmen wir die Menge, die für einen 30kg benötigt ist bzw. etwas mehr. Er bekommt für sein Gewicht (30kg) die entsprechende Menge Trockenfutter, was ca. 300g sind am Tag, dazu gibt es noch insgesamt 450g Nassfutter am Tag, der war einfach zu dünn bei der Bewegung, die er mit mir hat plus Sportplatz etc.


    Das gabs 2x am Tag, nach der Morgenrunde und irgendwann abends, keine festen Zeiten (das waren da noch 150g trocken und 200g nass pro Portion plus Wasser was echt eine Menge ist).


    Dann begann er aber morgens regelmäßig rumzuwürgen sowie abends, wenn es in Richtung Futterzeit ging. Dann kotzte er Schleim. Wir sind also wieder auf 3x am Tag Futter zurück gegangen, damit er erstens nicht so viel fressen muss und zweitens die Abstände wesentlich kürzer sind. Sofort am gleichen Tag war kein Würgen mehr - von Schleim erbrechen müssen wir gar nicht mehr reden.


    Er ist damit sehr fit, nach dem Essen nicht so vollgefressen und platt und hat kontinuierlich Wasser und Energie intus - er trinkt ja zb auch wenig bis nichts nebenher. Momentan bekommt er 100g Trocken, 150g nass und ca. 200-250ml Wasser dazu - macht also ein Gewicht von 450-500g pro Mahlzeit 3x am Tag und damit kommt er super zurecht. :)


    Nassfutter muss er mit seinen derzeitigen 30kg ca. 1200g am Tag fressen und auch das würde ich auf 3x am Tag geben. 600g finde ich auch da noch zu viel, vielleicht irgendwann wenn er so 1-1,5 Jahre alt ist in dem Dreh rum.


    Futterzeiten normalerweise sind so 9, 16, 23 Uhr.

    Hundeplatz steht bei uns an einmal von 8 bis 10 Uhr und einmal von 18 bis 20 Uhr. Da gibts davor jeweils nichts und dann danach. Morgens Hundeplatz ist ja egal, da gibts das einfach später und abends Hundeplatz gebe ich morgens etwas mehr, abends dann nur eine kleine Portion danach, weil er währenddessen Unmengen an Belohnung frisst und nachts dann ganz normal nach der letzten Runde.


    Die Nassfuttersorten die wir füttern, sehen für 30kg 1,2kg vor, für 35kg 1,4kg und für 40g dann 1,6kg nass. Beim Trockenfutter ist es ca. 10g/1kg Körpergewicht - bei 30kg also 300g (ist ihm derzeit zu wenig, er bräuchte so 330g), bei 40kg sind es dann 400g. Wir halten uns da ziemlich genau dran und ich wiege das auch per Waage ab, weil das extrem täuscht, wie viel Trockenfutter eigentlich wiegt und es sieht nach extrem wenig aus - Futter mit hohem Getreideanteil zb muss man eine deutlich größere Menge füttern, da hat man aber auch das Gefühl, dass da was im Napf ist, was man bei Rinti nicht hat. Gleiches bei Nassfutter - manche Hersteller haben einen extrem hohen Wasseranteil von 80% oder mehr, andere nur 65%, da variiert die Menge dann schon - sogar innerhalb des Hersteller bei der gleichen Linie kann es sein, dass eine Sorte mit Fleisch von Tier X 200g mehr gefüttert werden muss als von Tier Y.


    Bei Barf kenne ich es so, dass ein normal aktiver adulter Hund ca. 2% benötigt, ein sehr sportlich aktiver dann 3%. Individuell kann das aber jeweils zu viel oder zu wenig sein und man muss es anpassen - wie bei jedem Futter, bei jeder Art des Futters. Brummi müsste derzeit zb von GrafBarf irgendwas um die 750g fressen, wenn er sehr aktiv ist wohl fast 900g am Tag.


    Auch ist es so, dass der Körper bei ungewohnten Aktivitäten zu Beginn deutlich mehr Energie benötigt (bei Menschen übrigens genau so). Gehst du also 4 Wochen lang joggen, verbrennst du dabei richtig viele Kalorien. Machst du das aber schon 4 Monate, optimiert der Körper den Kalorienverbrauch deutlich - er WILL ja keine Kalorien verschwenden, das ist unpraktisch, sollte es eine Hungersnot geben. Machst du das schon 4 Jahre lang, ist der Körper so daran optimiert, dass er nur wenige Kalorien für die gleiche Leistung verbraucht, wie er damals die ersten 4 Wochen benötigt hatte.


    Deswegen sind Brummi anfangs auch die 300g Trocken zu wenig gewesen, als wir dann auf den Hundeplatz gingen und ich zuhause noch mehr/anderes eingebaut hatte, mittlerweile, wo der Körper sich dran gewöhnt hat, wird es grenzwertig zu "er nimmt zu" bzw. "bleibt nicht schlank/sportlich", also muss ich da gucken, wie sich das weiterhin entwickelt und dann ggf. wieder weniger geben. :)

    Einmal editiert, zuletzt von FlatSnow1639 ()

  • Fertig barf da würde ich bei der futtermenge Mal die Zusammensetzung überprüfen das ist schon Recht viel.

    was soll man dazu sagen, ausser das ein normal aktiver Hund etwa 2 % seines Gewichts bekommen sollte. 3 oder 4 % sind zuviel.


    Naja jeder wie er meint. Und wenn ein Hund nicht satt wird oder abnimmt bzw nicht zu ,dann erhöht man in der Regel nicht das Fleisch sondern den Fett Anteil

  • Noch mal als Vergleich:

    Kohlenhydrate und Proteine haben ca. 4kcal pro Gramm.

    Fett (und Alkohole) haben ca. 9kcal pro Gramm.


    Jenachdem wie dann die Verteilung ist, muss man dann mehr oder weniger vom Endprodukt füttern.

  • Wir füttern nach den Angaben der Barf-Seiten. Und unser Fertig-Barf ist von guter Qualität. Echtes Barfen machen wir nicht, also alles selbst zusammenstellen. Wir kaufen Fertig-Barf.


    Fertig barf da würde ich bei der futtermenge Mal die Zusammensetzung überprüfen das ist schon Recht viel.

    was soll man dazu sagen, ausser das ein normal aktiver Hund etwa 2 % seines Gewichts bekommen sollte. 3 oder 4 % sind zuviel.


    Naja jeder wie er meint. Und wenn ein Hund nicht satt wird oder abnimmt bzw nicht zu ,dann erhöht man in der Regel nicht das Fleisch sondern den Fett Anteil

    Ich finde so einige Barf-Seiten auf denen findet man für Größere Hunde 3 % (Adulte Hunde) und 6, 8 sogar 10 % für Welpen größerer Hunderassen (immer bezogen auf das derzeitige Gewicht des Hundes).


    Die Nahrung eines jungen Hundes wird ja nun nicht ganz plötzlich und abrupt von , sagen wir mal 8% auf 3 % reduziert werden, oder? Nein, natürlich nicht. Die Reduktion erfolgt ganz schleichend, genau so langsam wie der Welpe zum Junghund und dann noch langsamer zum Adulten Hund heranwächst.

    Also denke ich dass 3,5 % für einen 15 monatigen Hund schon ok sind. Und der Hund sieht ja nun nicht verboten über oder untergewichtig aus.


    @Azemba



    mit Brummis 300 g TroFu plus 450 g FF hat er ja auch eine ordentliche Tagesration. Das entspricht (ganz grob ) 270 plus 315 = 585 g Feststoffe. (grobe Annahme: TroFu mit 10 % Wasser und FF mit 70% Wasser, siehe Tabelle oben). Und ja, ist nur ein Wert. Es kommt auch auf den Fettgehalt drauf an. Weitaus mehr als Witus bekommt. (Witus 1,25%, Brummi 1,95% (tägl. Futter ohne Wasser bezogen auf das Gewicht ).

    Aber das ist völlig ok. Er ist ja noch etwas jünger als Witus und rennt ja auch sehr viel herum.

    Sind eh alles nur Richtwerte welche sich von Hund zu Hund stark unterscheiden können.

  • Micha369


    Brummi ist halt eben noch im Wachstum, das Rinti Nassfutter hat aber mehr Feuchtigkeit, je nach Sorte 79% bis 85%. Mit ca. 12 Monaten sind Schäfis ausgewachsen und legen dann nur noch an Masse zu - weswegen sie deswegen auch diese hohe Energiedichte von zb Welpenfutter nicht mehr brauchen.


    Das Problem ist, wenn man das Hauptfutter einfach erhöht: dadurch fügt man nicht nur Energie hinzu (Fett/Protein/Kohlenhydrate), sondern auch diverse Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, das kann auch mal ganz schnell zu einer Überversorgung führen, wenn man deutlich mehr füttert als der Hersteller angibt. Oft geben Hersteller eine Spanne an (zb 1100g-1300g für 30kg), in der man sich „gefahrlos“ bewegen kann. Daran sollte man sich auch weitestgehend halten. Ansonsten würde ich Kalorien eher in Form von Pflanzen- oder Tierfett pur hinzu fügen als zb 500g mehr Nassfutter zu geben als die maximalmenge schon empfiehlt. Für Brummi haben wir das ja zb ausgerechnet und Nassfutter liegt bei ihm die Spanne bei 1065 bis 1333g bei 30kg (Mittelwert 1200g) und momentan bewegen wir uns an der oberen Grenze wenn man das Trockenfutter mit einberechnet. Würde das nicht ausreichen, würde ich also nur noch fett hinzu fügen, aber da er ja momentan eher dazu tendiert, etwas fett anzusetzen, gehen wir mit der Ration wieder runter.


    Ab heute gibt es 50g trocken und 200g nass pro Ration. Damit hat er jeweils von trocken und nass genau 50% der Herstellerangaben für sein Gewicht (150g trocken und 600g nass).


    Natürlich kann man da echt eine Wissenschaft draus machen - aber ich wiege lieber ab und passe es in 10g-Schritten (TroFu) bzw 100g schritten (NaFu) an, als Pi mal Daumen mal mehr oder weniger zu geben, da das sonst extrem ungenau ist und man sich sehr schnell - besonders beim TroFu - verschätzt. Und bei uns sehen 75g TroFu zb so aus wie 100g. Passiert das nun 3x am Tag, dass man versehentlich insgesamt 75g zu viel gibt, wird der Hund auf einmal fett, gibt man das zu wenig, ist er plötzlich zu dünn.


    Auch wenn ich oft belächelt werde wegen der Abwiegerei und man sich schnippisches „Ja aber ich mach das per Gefühl, kannst du das denn nicht oder was?!“ anhören darf, ist mir das Wurscht :D