Unsicherheiten beheben

  • Und bei einem Hund, der bei anderen Hunden steil geht, kannst du diesen Tunnel nicht brauchen, weil du ihm nicht mehr sagen kannst, wo Schluss ist.

    Was habt ihr immer mit "Tunnel"? Ein Tunnel ist keine Sackgasse, es gibt immer ein Licht am anderen Ende. Ein Hund ist auch in solchen Situationen aufnahmefähig. Vielleicht nicht in dem Maße wie unter normalen Umständen, aber man kann ihn trotzdem erreichen. Das Wie hängt dabei natürlich vom Hund und der Situation ab. Und das ist die eigentliche "Kunst", zu erkennen Wie ich meinen Hund in welcher Situation erreichen und ihn dort hinaus holen kann. Da muß man mitunter auch mal etwas kreativ sein. Es ist mitunter eine Gradwanderung, und es klappt auch nicht immer (bezogen auf einzelne Situationen), aber es ist in meinen Augen die ehrlichste Variante.

  • Nee, Krawall warte ich definitiv nicht ab. Ich kann an Axel jetzt ziemlich gut erkennen was in seinem Kopf abgeht bei Hundesichtung. Nee, das ist falsch ausgedrückt, ich weiss überhaupt nicht was in seinem Kopf abgeht :D :D aber ich kann an seiner Körpersprache und Art des Blickes einigermassen erkennen ob ich weiter gucken lassen kann oder lieber abbreche.


    Wenn ich nicht sicher bin (evtl ist ER nicht sicher?) dann rufe ich ihn raus aus dem Gucken und zwar ziemlich flott, bzw. oft auch einfach weil es mir egal ist ob er Krawall machen würde oder nicht, ich aber einfach gerade keine Lust habe mich damit auseinanderzusetzen und da ich dann der unsoziale Diktator bin, gibts eben kein gucken. 8)


    Beschützen kann er mich auf dem Ü-platz vor dem Figuranten.

  • Was habt ihr immer mit "Tunnel"? Ein Tunnel ist keine Sackgasse, es gibt immer ein Licht am anderen Ende.

    Hahaha, sorry, ich muss einfach meinen Lieblingsspruch loswerden:


    "Was wenn das Licht am Ende des Tunnels ein Zug ist?" :D :D :D


    Hat aber gar nichts mit deinem Kommentar zu tun, ist wirklich nur weil ich den Spruch so lustig finde

  • den krawall wenn er schon begonnen hat, wie wie unterbrichst du den HSH?

    Hier hat es zB. geholfen mir den Hund zwischen die Beine zu klemmen, den Kopf zu fixieren, ihn zu mir nach oben zu drehen (also dem Kopf) und mit Bestimmtheit Ruhe einzufordern. Wenn Ruhe einkehrt wird sofort gelobt und gelockert. Fängt er wieder an => gleiches Spiel von vorn.

  • wenn ich das hier alles so lese frage ich mich, bzw. bin ich eigentlich davon überzeugt, mit meiner Hera einen sicheren Hund zu haben.

    Folgende Episode, wir waren am Sonntag mit dem Fahrrad unterwegs, Hera an der Leine an meiner Seite, als aus einem anderen Feldweg, für mich nicht weit einsehbar, 2 Spaziergänger mit einem großen weissen Hund, nicht angeleint, seitlich auf uns zukamen.

    Hund lief in unsere Richtung und ignorierte die Rückrufe des Pärchens, blieb als wir uns auf ca. 5m angenähert hatten, stehen und fixierte uns.

    Da wir recht flott unterwegs waren und ich nicht gern vom Rad gezogen werde falls es zu einem direkten Kontakt zwischen den beiden Hunden gekommen wäre hab ich Heras Leine einfach fallen lassen und bin flott weitergefahren.

    Was macht mein Hund - einen kleinen Bogen um den anderen und war sofort wieder bei mir neben meinem Fahrrad.


    Diese"die Leine fallenlass-Strategie" hab ich übrigens schon des öfteren bei Begegnungen mit Freilaufhunden angewandt und auch noch nie negative Erfahrungen damit gemacht, Wenn bei Hundebegegnungen die Leinen weggefallen waren Entspannte sich die Lage i.d.R. meist von selbst. Eine der vielen HH-Weisheiten sagt ja auch dass die Leine, also der verlängerte Arm oder die Sicherheit von hinten, den Hund erst stärker macht, sicherer macht in dem was er gerade tut, egal ob gerade Erwünscht wie beim SD-Training oder beim Unerwünschten wie derLeinenpöbelei ? Ich weiß es nicht

    Auf dieser Radtour haben wir dann noch einen Bekannten besucht der mit seinem Schäferhundrüden gerade auf seinem Hof Zugange war. Zuerst beide Hunde eine Weile ins Platz, dann durften sie zusammenkommen.

    Sein Rüde hatte noch nie die Gelegenheit gehabt, oder nicht gedurft, an einer Hündin zu schmecken und zu riechen.

    Eine Weile fand die Hera das wohl auch interessant, als es ihr dann aber zu lästig wurde hat sie den Rüden ein paar mal mit kleinen Bellern und warnenden Scheinbissen abgewehrt und sich dann zu mir mit hoch auf die Bank gesetzt (wohl Sicherheit bei mir gesucht) und den Kerle von erhöhtem Stand(Sitz)punkt im Auge behalten.

    Der Rüdenhalter und ich hatten jedenfalls große Freude am Verhalten unserer Hunde und konnten gemütlich in der Sonntagsnachmittagssonne auf seiner Hofbank fachsimpeln.

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