Pubertät? Oder doch ein Problem?

  • Hallo ihr Lieben!


    Ich melde mich mal wieder zu Wort.. Heute ist so ein Tag der mich echt zweifeln lässt, an mir, meiner Erziehung und auch an Shiva… Wie ihr wahrscheinlich noch wisst bin ich eher die ruhige, sensible die alles immer versucht mit Ruhe und Gelassenheit zu regeln - im Leben aber auch in der Erziehung. Nur langsam glaube ich fliegt mir das um die Ohren, zumindest bei diesem Exemplar das ich im Mai ergattert habe.

    Ich weiß Ferndiagnose ist meist unmöglich und ich will auch keinen ultimativen Tipp aber vl Denkanstöße und Meinungen zu folgendem Verhalten, also:

    In den letzten Tagen vermehrt sich ein Verhalten von Shiva dass mich beunruhigt. Er war schon immer ein Wildfang, schwer zu bändigen, hat sehr viel gebissen ab Tag 2, ohne Grund kam er immer wieder an und hat Menschen die in Reichweite waren blutig gebissen. Er wurde immer korregiert, es ging ihm nie durch und es wurde auch besser inzwischen ist er 6 Monate und ja er beißt noch, nichr mehr aus dem nichts sondern wenn er nichr bekommt was er will. Er will die Sesselleiste ich sage Nein(manchmal hört er auf) schiebe ihn beiseite er schnappt nach mir und zieht die Leftzen hoch. Er will spielen, ich ignoriere, er beißt, ich schimpfe(manchmal hört er auf), er beißt weiter, dann gibts einen Klaps, er zieht wieder hoch. Er bellt mich an (er weiß nichts mit sich anzufangen), ich ignoriere, er geht zum Teppich um ihn zu reißen, ich schimpfe(manchmal akzeptiert er es und schaut mich verdutzt an), er geht dann auf mich um mich zu beißen, ich schimpfe, er beißt fester - Klaps auf die Schnauze(keine Angst ich prügle nicht auf ihn ein), zieht wieder hoch… WENN er die Korrektur mal verstanden hat leckt er mich ab.. Aber Stunden später oder am nächsten Tag wieder dieselben Diskussionen.. Ich verstehe es nicht ich war seit er bei mir ist Verständlich und Konsequent. Nein war immer Nein es gab nie Ausnahmen. Training wurde immer durchgezogen, ich habe ihn nie abbrechen lassen. Ressourcen werden von mir verwaltet. Spiele von mir gestartet und beendet. Fellpflege und Krallen schneiden alles kein Problem. Leinenführigkeit für sein Alter und die Pubertät kann ich mich nicht beklagen. Hundeplatz ist er ein Musterschüler alle sind begeistert, ich kann ihn von gut 70 Meter Distanz ins Platz oder Sitz schicken, Abruf hält bis jetzt bombenfest, jedes einzelne Gerät meistert er als hätte er nie was anderes gemacht (habe ihm sogar zu Hause einen Parcour aufgebaut weil es ihm so viel Freude macht). Nur der Alltag will nicht ganz so wie ich… Er nimmt keine Korrektur von mir an, hat er wenn ich ehrlich bin noch nie sonst wären wir nicht noch immer bei dem selben Problem - beißen…. Im Anhang ein Foto wie er hochzieht wenn ich schimpfe kurz darauf schnappt er meist, nicht fest, es tut nicht weh aber es soll doch bitte trotzdem aufhören.. :(

  • Mir fallen dazu ein:


    - das Klapsen könnte er als Rauferei Aufforderung sehen? Auf dem Bild (nicht wirklich zu beurteilen, eher intuitiv) sieht es mir eher nach Spielen als nach Aggression aus oder nach quengeln. er könnte es jedenfalls ziemlich lustig finden.


    - evtl zu viel Programm? Hat das Tierchen gelernt, zu chillen? Jede Situation wo er Frust aushalten müsste endet ja in Auseinandersetzung mit dir, irgendwann glaubt es vielleicht, das muss so?


    - Kennt er eine Box oder einen abgesperrten Bereich in dem er nichts anstellen, dich aber auch nicht erreichen kann?


    - vielleicht steht er nicht auf geduldig und ruhig, sondern auf authentisch? Also wenn du stinkig bist (mach dir nichts vor, er merkt eh alles) und es pädagogisch versuchst, ist das für ihn unstimmig?


    - der letzte Satz - wo du relativierst, dass dein Hund nach dir schnappt, was ich schon bedenklich finde - hast du IHM mal gesagt, dass er aufhören soll, und zwar mit allen Emotionen die du dazu hast? Damit meine ich ebenfalls nicht den Hund verprügeln, sondern eine authentische, energiegeladene Ansage machen.


    Ich plädiere eigentlich immer für Authentizität - damit meine ich aber nicht, Emotionen am Hund abladen, die mit ihm gar nichts zu tun haben, sondern ehrlich zu reagieren auf Dinge die du unmöglich findest. erfordert natürlich auch die Selbstreflexion, zu unterscheiden ob man grade stinkig ist weil man wieder Zähne irgendwo hat oder weil der Tag eh scheiße war und ein Ventil kommt einem grad Recht. DAS wär natürlich unfair.

  • Für mich liest es sich so, dass Shiva immer noch seine Grenzen austestet. Den Klaps scheint Shiva eher als Aufforderung als Abbruchsignal zu verstehen.


    Habt ihr es mal mit einer Hausleine versucht? Wenn er austickt, kommentarlos die Leine nehmen und ihn an seinem Platz binden. In einfach mal begrenzen.


    Wie sieht es mit der allgemeinen Impulskontrolle aus? Macht ihr Nasenarbeit?


    Da ich auch so ein Exemplar zuhause habe, ist es wirklich wichtig, Grenzen abzustecken.

    Meine Crazy (ist 7) beißt zwar nicht mehr, aber stellt sich auch immer mal wieder hin, verbellt mich, zieht die Nase kraus.

    Von mir gibt es dann eine verbale Ansage und einen Schnauzgriff.


    Die "Anfälle" hat sie oft, wenn sie nach dem Training oder nach einem Spaziergang eigentlich müde ist. Denn nach der Korrektur legt sie sich meistens hin und kommt zur Ruhe.

  • Danke für deine Antwort :)


    Auf dem Bild gab es keinen Klaps nur ein verbales Donnerwetter dann reagiert er mit hochziehen und schnappt bzw beißt aber nicht fest, wird jedoch fester wenn man ihn zu lang beredet und nicht handelt dann folgte der Klaps danach leckt er meine Hand ab..

    Aber ich kann ihn ja nicht 3-6x tgl klapse verteilen, zumal es ja nur für den Moment hilft und Minuten oder manchmal Stunden später fängt das Theater von vorne an.


    Ich befürchte auch manchmal zuviel Programm, er kann beim Spaziergang oder am HP zur Ruhe kommen nicht gut aber es wird besser er legt sich nach bisschen winseln nach 1-2 Minuten ab und beobachtet aber zu Hause wird er giftig wenn sich nichts tut wir arbeiten gerade am Aufbau mit Boxentraining noch kann ich ihn nicht reinstecken da er sie noch nicht wirklich mag und ich nicht will dass die Box eine „Strafe“ ist.. Hausleine kann ich nirgends anbinden im Haus wo nichts daneben wäre was er zerstören würde. Er zieht mir sogar meinen Crosstrainer durchs Zimmer das Ding wiegt 40kg..


    Er reagiert auf ruhig und chillige Korrektur mit Ignoranz und auf laute und ev körperliche Korrektur mit Gegenwehr… natürlich bleibe ich Konsequent, die letzten Tage mit der etwas strengeren Korrektur, wie gesagt es hilft für den Moment aber er müsste doch langsam verstehen dass dieses Verhalten nicht erwünscht ist.. Oder verlange ich zuviel?


    Aber mein Verdacht liegt auch bei der Frustationstoleranz. Wenn er keine Aufmerksamkeit bekommt wird er frustig geht meine Hände oder Dinge zerstören da er weiß dann gibts wieder Aufmerksamkeit… Ist ihm egal ob positive oder negative Aufmerksamkeit - hauptsache der Giftzwerg steht im Mittelpunkt.

    Gestern habe ich mal was probiert er ging zum Teppich wollte ihn reißen ich verließ den Raum und machte das Kindergitter zu dass er nicht nach kann. Er hörte sofort auf den Teppich zu zerlegen und winselte vor dem Gitter wie er sich beruhigte ging ich wieder rein und er ging sofort wieder an den Teppich als ich meinen Fuß im Raum hatte, das Spiel habe ich 18x gespielt und immer wieder das selbe sobald ich drin war provokativ zum Teppich. Er hat beim 18ten mal gemerkt ok bringt nichts sie schimpft nicht und ist dann nicht mehr hin..

    Nur wie soll ich ihm beibringen mit Frust besser umzugehen wenn ich noch keine Box habe bzw schon aber er die nicht sonderlich mag?

  • Danke für deine Antwort :)


    Ja habe auch das Gefühl dass er mit Konter nochmal nachschieben will, Hausleine haben wir aber nicht um ihn irgendwo festzubinden da er alles in seiner Umgebung zerstören würde er hat auch Tapete schon versucht zu eliminieren, zwei Hundebetten und noch vieles mehr. Er besteht auf seine Aufmerksamkeit wenn er seines Erachtens genug davon hat ist alles gut aber wenn nicht wird alles zerstört was im Reichweite ist weil der Mensch kommt dann ja eh…


    Impulskontrolle machen wir tgl egal ob beim Training auf den Geräten, Futterspiele und ja auch bei den Suchspielen.. Er muss bei verschiedenen Dingen ausharren bis es die Freigabe gibt (Auto rein und raus, an und ableinen, Haustür, Gartentor, Futterschüssel, Parcourstart, Suchfreigabe von Beute).


    Grenzen gibt es auch genug (meines Erachtens) er darf nicht ins WC obwohl er liebend gerne immer mitgehen würde, auch der begehbare Kleiderschrank sowie das Gartenhaus sind tabu. Die räumliche Einschränkung akzeptiert er auch. Beim Essen wird Abstand gefordert da er gerne seinen Kopf auf meinen Schoß legen würde denn da könnte man vl etwas erhaschen. Wenn ich ins Nebenhaus gehe wird er gut 5 Meter vor dem Eingang abgelegt was auch supi funktioniert. Wenn ich das Haus verlasse warum auch immer und er nicht mit kann wird er vor der Haustür abgelegt wo er auch immer brav wartet..


    Ja mir ist auch aufgefallen das es meist nach dem training ist wenn es nicht aus Frust ist dann nach einer Aktivität wobei ich nicht weiß ob es zu viel oder zu wenig war :/

    Meist wird behauptet es war dann wohl zuviel bin mir da bei ihm aber nie so sicher..

  • Erstmal zur Beruhigung, dass sie fordern und nerven in dem Alter ist normal.


    Es scheint, dass er deine Korrektur als anregend auffasst also als genau das Gegenteil von dem was du beabsichtigst. Solche Hunde sind Raufbolde in dem Alter, die wollen grob sein, sich messen und testen wie stark sie schon sind und im Gegenzug können sie viel einstecken.


    Meine Frage, wieso will er die Sesselleiste? Was wart ihr da gerade am machen? Während einer Übungseinheit mit ihm oder sonstigem Miteinander?


    Hast du eine klare Tagesstruktur? Wann sind "seine" Zeiten? Was machst du in "seinen" Zeiten? Was macht er in den Zeiten wo nicht "seine" Zeiten sind?


    Bei mir ist Ioshy in den Zeiten wo ich keine Zeit für ihn habe, in der Box. Mit verschlossener Tür NATÜRLICH. Und klar läuft er auch frei im Haus herum aber dann wenn ich weiss dass er ausgeglichen ist und ich weiss wann er quengelig werden könnte, weil müde, gereizt durch irgendwas oder halt sonstwas.....


    Es ist so, dass ich keine 5 Minuten das Haus verlassen kann ohne dass Ioshy drinnen meine Klamotten herumschleppt oder Papiere vom Tisch zieht und auffrisst, wenn ich ihn einfach den ganzen Tag herumstrawanzen lassen würde wäre das Chaos pur. Ähem, ja, das mit den Papieren ist passiert, als ich dachte "nur mal kurz".


    Meiner Ansicht und Erfahrung nach ist es ein Unding einen Hund mit gewissen Veranlagungen und Trieben, in dem Alter den ganzen Tag machen zu lassen was er will, damit meine ich, den Hund den ganzen Tag entscheiden zu lassen was er gerade, laut seinen bunten Hirnmurmeln, machen mag, denn das ist allermeistens nichts Gutes (für uns). Die brauchen eine feste Struktur und altersentsprechen wenig Entscheidungsfreiheit.


    P.S. ich hatte das hier vorhin schon geschrieben und daher ein paar Kommentare oben nicht gelesen. Daher entschuldigung falls ich Dinge wiederhole die schon gesagt wurden.

    Tay s hatte ich gelesen und stimme voll zu

  • Aber mein Verdacht liegt auch bei der Frustationstoleranz. Wenn er keine Aufmerksamkeit bekommt wird er frustig geht meine Hände oder Dinge zerstören da er weiß dann gibts wieder Aufmerksamkeit… Ist ihm egal ob positive oder negative Aufmerksamkeit - hauptsache der Giftzwerg steht im Mittelpunkt.

    Ab in die Box. Tür zu. Ende

    Ohne schimpfen ohne Emotion

  • Wenn du wartest, bis DIESER Hund die Box mag, kannst du sie gleich verkaufen :D der wird so oder so Wutanfälle darin kriegen. Aber deine Vorsicht diesbezüglich wirkt auf mich so, als wärst du generell eher Typ will-nichts-falsch-machen - das ist bei manchen Hunden dann die Sekunde in der man überlegt, was jetzt klug wäre, die der Hund nutzt um sich den nächsten Scheiß auszudenken und du hängst immer bisschen hinterher und reagierst statt zu agieren. Nie im Leben würde ich 18 Mal dasselbe Spiel spielen mit einem Hund, der offensichtlich völlig klar auf dem Schirm hat, was er tun muss, damit du tust, was er will. Glaub mir, nach spätestens 3 Runden weiß er, dass er nur kurz ruhig sein muss und du kommst angerannt.


    Man wartet auch nicht, bis das dreijährige Kind freiwillig sein Bett aufsucht und freiwillig drin liegen bleibt. Ja, man kann es auch noch 2 mal aufstehen lassen weil Pipi und weil Durst, aber irgendwann ist doch auch mal gut.

  • Programm:

    Du nimmst ihn rausl (aus der Box) wenn es Zeit ist dass er Aufmerksamkeit bekommen DARF und dann wird auch was mit ihm gemacht.

    Baue eine feste Tagesstruktur auf, mit Gassi-Ausflügen, kleinen Trainingseinheiten und Hundeplatz etc. in gut passenden Zeitintervallen.

    Kein alleine im Garten herumrennen. Nur an der Leine auch im Garten.


    Das wäre normalerweise nicht unbedingt notwendig, aber du muss zurückrudern und alles ist schon schwieriger weil sich schon viel unerwünschtes Verhalten aufgebaut hat.


    Mach dir keine Sorgen ob er die Box als Strafe auffasst oder nicht. Es sind diese Heititeitisachen, an denen er merkt, dass da eine wackelige Kerbe ist in die er immer reinhauen kann. Sei eine Autorität ohne brutal zu sein. Sei eine Autorität weil du die Abläufe bestimmst, weil du die Entscheidungen triffst weil du für feste Strukturen sorgst. Hinterfrage deine Entscheidungen nicht, der Hund ist nicht aus Zucker.


    Was jungen Hunden genauso wie kleinen Kindern schadet ist wenn man sie zu viele Entscheidungen treffen lässt.


    Wenn du dauernd Klapse verteilen musst, dann lass das lieber, denn es bewirkt das Gegenteil und agiert als negative Verstärkung, das heisst du förderst und belohnst das unerwünschte Verhalten.


    Ich bin auch für eine Hausleine in den Zeiten wo er nicht in der Box ist aber insgesamt würde ich diese Zeiten sehr stark begrenzen. (ich erinnere mich, Box war glaube ich schon vor Monaten mein Tip ;) Ich kann nicht verstehen warum die Leute so zäh damit sind)

  • Hallo und danke für deine Antwort :)


    Das beruhigt ein bisschen, nur wie erkläre ich ihm für ihn verständlich dass er es lassen soll :/

    Die Sesselleiste oder andere Dinge zerstört er wenn ich ihn nicht beachte, er fordert zum spielen ich lehne ab er geht sofort zum nächstbesten Gegenstand und reißt/kaut daran rum. Er will um 06:00 früh aufstehen ich ignoriere ihn er geht auf Zerstörungsjagd… solche Dinge sind es meist, teilweise sogar wenn ich nur kurz aufs WC gehe oder duschen dann muss meistens die Tapete dran glauben..


    Ja wir haben eine recht feste Struktur da ich nur 2-3 Tage im Büro bin sonst Home Office ist es großteils immer das selbe - am 07:30 aufstehen - dann liegt er kurz rum so 20-30 Minuten bis ich E-Mails gecheckt habe, Kaffee gemacht und sein Futter vorbereitet habe. Dann gehts raus zum Geschäfte machen danach kannst dir die Uhr stellen setzt er sich neben mich und wartet ab bis ich verfügbar bin falls ich gerade am arbeiten bin oder telefonieren muss (er fordert da nur mit winseln) dann gibts Futter per Hand und einen Teil mit Suchspielen oder Futterball. Dann muss ich meist wieder arbeiten also nur bedingt bei ihm aber er knabbert dann seinen Parcour oder geht an Sträucher und Bäume oder Unkrautmatten (ich schimpfe natürlich bei Zerstörungsabsicht, kann aber nicht immer voll da sein da ich daneben arbeiten muss) dann gibts noch ein kurzes Fangenspiel oder Ballspiel. Am 09:30 geht er wieder rein schlafen ich muss aber mitgehen sonst würde er keine Ruhe finden. Ich arbeite er schläft bis 11:30/12:00.. dann gehts wieder raus da machen wir Parcour zwei bis drei Durchgänge im Anschluss ein Kauding (Putenhals, Rinderlunge,…) dann gibts wieder Handfütterung mit kleinen Suchspielen. Am 13:30 gehen wir wieder rein da fangen meistens die ersten Zerstörungsversuche an bis er beschließt zu schlafen (meist 30 Minuten diskutieren) er schläft dann bis 16:30/17:00. Dann gehts wieder raus und wir trainieren diverse Grundsachen(15-20 Minuten) spielen Ball/ Fangen,.. und anschließend Beutesuche. Danach gehe ich kochen da liegt er neben mir in der Küche (zerstört wird da fast nie, eher gewartet vl könnte was runter fallen). Anschließend gehen wir spazieren(1 Stunde ca. manchmal mehr). Dann gehe ich duschen und er döst meistens (aber um die Zeit fangen dann manchmal auch diese Diskussionen wieder an). Dann gibts Futter und um 20:00 geht er schlafen bis am nächsten Tag 07:30. Dazwischen kommen HP, Trainingsplatz oder diverse Autofahrten zu verschiedenen Orten(Futterhaus, Tierarzt, Bekannte, Wälder, Seen,..) nicht tgl aber so 2-3/ Woche.

    Wenn ich im Büro bin übernimmt mein Freund bis am frühen Nachmittag, er hält sich aber daran bis auf das dass er 1-2h länger schläft..


    Denkst du ich kann ihn in die Box sperren wenn er sie noch nicht als seinen Platz/Rückzugsort anerkannt hat?

    Ich will ihn zukünftig nicht reinzerren müssen und so mir vl etwas verbauen?

  • Halleluja!!! Dein Hund ist völlig drüber. Meiner Meinung nach viiieeel zu viel Programm für so einen jungen Hund, meine erwachsene Hündin würde mir an die Decke springen wenn ich das von ihr verlangen würde.


    Programm von Arwa mit 6 Monaten: einmal am Tag spazieren (max 45 Minuten) ODER alternativ Impulskontrolle/Unterordnung im Garten (30 Minuten konzentriertes arbeiten). Ansonsten lösen, liegen, schlafen. Wenn an einem Tag was aufregendes war (Hundeplatz, Spaziergang in fremdem Gebiet, Begleitung irgendwohin), am nächsten Tag nichts. Spielen: Kein Ballspiel ohne Impulskontrolle, Raufen/Zergeln nur unter bestimmten Voaussetzungen, wenn Hund aufdreht, ist Feierabend und es wird geschlafen.


    Denkst du ich kann ihn in die Box sperren wenn er sie noch nicht als seinen Platz/Rückzugsort anerkannt hat?

    Ich will ihn zukünftig nicht reinzerren müssen und so mir vl etwas verbauen?

    Der wird das nicht anerkennen! Der will keinen Rückzugsort, der will Action weil er ein Actionjunky ist. Verbauen tust du dir alles wenn du den weiter agieren lässt. Der braucht Hilfe, und zwar Hilfe beim runter kommen, und das wird er nicht freiwillig, von alleine, sondern nur wenn du ihn dazu zwingst.


  • Ich bin auch für eine Hausleine in den Zeiten wo er nicht in der Box ist aber insgesamt würde ich diese Zeiten sehr stark begrenzen. (ich erinnere mich, Box war glaube ich schon vor Monaten mein Tip ;) Ich kann nicht verstehen warum die Leute so

    ich habe danach auch direkt eine Box bestellt jedoch aus Holz mit Gittertüren.. Naja er mache mir Holzschnitzel daraus :/

    Jetzt bestellte ich eine Doppelbox fürs Auto. Ich bin seit 3/4 Wochen am positiv aufbauen aber er legt sich einfach nicht rein.. Futter wird kurz drin verschlungen aber dann protestiert er dass er raus will.. ich lasse ihn nicht immer sofort raus aber länger als 30 Minuten war er noch nicht drin.

    Ok wenn das so ist wird aufgehört positiv verknüpfen zu wollen und einfach gemacht :)

  • Oooookayyyy


    Viel zu viel Programm!!!!!!!!!

    Es liest sich als wäre er dauerbeschäftigt mit mal 30 Minuten Nickerchen zwischendurch. Kein Wunder dass er total an der Kurbel dreht.


    Eine Idee für Struktur wäre:


    - Er schläft nachts in der Box (letztes Pipi ca. um 22 Uhr)

    - Morgens raus zum Pipi machen (an der Leine, ca. 7 Uhr)

    - Rein in die Box

    - Frauchen checkt Emails und trinkt Kaffee

    - An einem zeitl. passenden Moment Vormittags gibt es wahlweise eine gute Runde Gassi oder eine ausgiebige Spiel/Übungseinheit (max 1 Stunde)

    - Rein in die Box

    - Mittags gibt es Futter, danach Pipirunde an der Leine (20 Minuten)

    - Rein in die Box

    - Nachmittags nochmal eine kleine Pipirunde an der Leine (15 bis 20 Minuten)

    - Rein in die Box bis Frauchen mit der Arbeit fertig ist und bereit ist mit Hund eine grosse Runde zu drehen, Spiel/Übungseinheit zu machen oder zum Hundeplatz zu fahren.

    - Danach Box zum runterkühlen

    - Abendfütterung

    - Danach Gassirunde

    - Box während Frauchen und Herrchen ihren Abend verbringen

    - Letzte Pipirunde

    - Dann wieder in die Box für die Nacht.