Dieses Zitat spricht schon Bände, mal ganz abgesehen davon, dass es ja schon innerhalb des SV nicht zutrifft (LZ vs HZ), da zB die Gründe für DDR-Hunde allein auf "Mode" und "Historie" reduziert werden. Ein typisches Muster, wenn jemand auf etwas aus der DDR verweist: Damit man sich nicht mit Inhalten auseinandersetzen muss, wird das "Ostalieargument" gebracht. Man könnte den obigen Satz auch wie folgt fortsetzen: "Es gibt einen deutschen Schäferhund....und wie der zu sein hat, bestimmen wir allein!"
Sorry aber das ist einfach Unsinn.
Keine andere Rasse umfasst eine so enorme Spannbreite in Optik die dem Standard entspricht, wie der deutsche Schäferhund.
Man hätte mit den Linien weiter züchten können (kann man auch heute noch), aber statt dessen weint man der alten Zuchtauslese nach und schiebt dem SV den schwarzen Peter zu.
Ich habe es mit meinem Rüden ja selbst erlebt, mit welcher Gewalt sich die Probleme in diesen Zuchtlinien schön geredet werden. Die CES meines Hundes zB bilde ich mir nur ein, wurde mir mehr als einmal gesagt.
Dass der SV kein Interesse daran hat, dass man damals mit den Ostdeutschen Hunden ein eigenes Zuchtsystem nach altem DDR Wertmessystem weitermachen wollte, dürfte verständlich sein. Wer im SV mitzüchten will, macht das nach der Zuchtordnung des SV und gut.
Und wie Antje schon geschrieben hat, das eine G in der Formbeurteilung hat bisher noch jeder DSH geschafft, der alle Zähne und zwei stehende Ohren hatte und sich irgendwo annähernd im Umfeld der Größenwerte bewegte.
und ja, dass viele Ostblutzüchter sich so ein bisserl in der Rebellenrolle von "wir bewahren den echten alten DSH vor dem bösen großen Verband" gefallen und das auch vermarkten, ist keine neue Erkenntnis, darüber bin ich in den Jahren der Recherche sehr oft gestoßen. Nur muss man da halt dann etwas weiter graben und nicht an solchen Zitaten hängen bleiben.