ECA
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Beiträge von ECA

    Dieses Zitat spricht schon Bände, mal ganz abgesehen davon, dass es ja schon innerhalb des SV nicht zutrifft (LZ vs HZ), da zB die Gründe für DDR-Hunde allein auf "Mode" und "Historie" reduziert werden. Ein typisches Muster, wenn jemand auf etwas aus der DDR verweist: Damit man sich nicht mit Inhalten auseinandersetzen muss, wird das "Ostalieargument" gebracht. Man könnte den obigen Satz auch wie folgt fortsetzen: "Es gibt einen deutschen Schäferhund....und wie der zu sein hat, bestimmen wir allein!"


    Sorry aber das ist einfach Unsinn.

    Keine andere Rasse umfasst eine so enorme Spannbreite in Optik die dem Standard entspricht, wie der deutsche Schäferhund.

    Man hätte mit den Linien weiter züchten können (kann man auch heute noch), aber statt dessen weint man der alten Zuchtauslese nach und schiebt dem SV den schwarzen Peter zu.

    Ich habe es mit meinem Rüden ja selbst erlebt, mit welcher Gewalt sich die Probleme in diesen Zuchtlinien schön geredet werden. Die CES meines Hundes zB bilde ich mir nur ein, wurde mir mehr als einmal gesagt.


    Dass der SV kein Interesse daran hat, dass man damals mit den Ostdeutschen Hunden ein eigenes Zuchtsystem nach altem DDR Wertmessystem weitermachen wollte, dürfte verständlich sein. Wer im SV mitzüchten will, macht das nach der Zuchtordnung des SV und gut.

    Und wie Antje schon geschrieben hat, das eine G in der Formbeurteilung hat bisher noch jeder DSH geschafft, der alle Zähne und zwei stehende Ohren hatte und sich irgendwo annähernd im Umfeld der Größenwerte bewegte.


    und ja, dass viele Ostblutzüchter sich so ein bisserl in der Rebellenrolle von "wir bewahren den echten alten DSH vor dem bösen großen Verband" gefallen und das auch vermarkten, ist keine neue Erkenntnis, darüber bin ich in den Jahren der Recherche sehr oft gestoßen. Nur muss man da halt dann etwas weiter graben und nicht an solchen Zitaten hängen bleiben.

    Ach ja, die Frau der ich mein Mäuschen abgekauft habe, bestreitet jede Form der Misshandlung. Sie behauptet natürlich, dass das alles schon im Herkunftszwinger passiert sein muss. Auch ihre Freundin und deren Mann, seien die drei Monate wo sie bei ihnen lebte nur nett zu ihr gewesen.:P


    Der Hund muss auch nicht misshandelt worden sein.

    Aber einen jungen Hund mehrere Monate im Zwinger im Keller wegzusperren, reicht vollkommen aus, um schwere Angststörungen auszulösen.

    Es ist leider ein großer Irrglaube, solche Hunde hätten immer etwas schlimmes erleben müssen. In der Regel reicht es vollkommen aus, dass sie gar nichts erlebt haben.


    Ich würde sagen, verabschiede dich von dem Gedanken, einen misshandelten Hund zu haben, sondern denke eher in Richtung Deprivationssyndrom und dafür wäre defintiv die letzte Besitzerin verantwortlich.


    Nimm doch einfach auch Kontakt mit dem Züchter auf und schildere ihm die Geschichte. Ich denke, er sollte erfahren, was da hinter seinem Rücken über ihn geredet wird und vor allem, wo seine Hunde gelandet sind.

    Aus der Reaktion lässt sich auch viel erkennen.

    Ich habe mich damals vor fast 10 Jahren vom Werbemärchen vom "viel gesünderen Ossi" blenden lassen.

    Mein Ostblut hat mit Müh und Not jetzt seinen 9. Geburtstag hinter sich gebracht, ob es einen 10. geben wird ist fraglich (wir haben zwischendrin gezweifelt, dass er überhaupt seinen 8. erlebt).


    Ich hatte noch nie einen so kranken Hund und kenne auch keinen, nicht einmal unter den Hochzuchten.

    Nach dieser Vollkatastrophe habe ich mich auch mal jenseits der Werbeversprechen mit den "Ostdeutschen" oder "gesunden DDR Linien" beschäftigt.


    Unterm Strich hat man normale Leistungs DSH die in den Leistungsanforderungen jedoch nicht ganz so hoch selektiert werden, wie viele LZ Hunde. Gesundheitlich sind sie auf dem selben Level wie andere DSH, meiner Meinung nach sogar noch eher etwas darunter, eben weil aus der Vorstellung vom "Erhalt der reinen DDR" Linie in weiten Teilen massive Inzucht betrieben wird, mit allen negativen Begleiterscheinungen.


    Hunde aus DDR Linien profitieren von der Ostalgie und der Idealisierung der alten Zeit. Aber wie bei allen Werbeversprechen muss man da einfach genau hinsehen, um die Realtiät dahinter sehen zu können.

    Unterm Strich sind es nämlich auch nur DSH ohne nennenswerten genetischen Vorteil.

    Naja zu Niedernbayern zählen da 2/3 der Ortsangabe nicht gerade.


    Nürnberg ist nichtmal in der selben Landesgruppe wie Passau und München.

    Je nachdem in welche der drei angegebenen Städte dein Wohnort wirklich eher tendiert, solltest du dir mal die Internetseiten der Landesgruppe Bayern Süd (Passau/München) oder Bayern Nord (Nürnberg) ansehen.

    Dort findest du Kontaktadressen zu Züchtern und Ortgsgruppen, die dir beid er Suche in deiner Region helfen können.

    Man sollte nicht alle diese Gruselgeschichten aus den Boulevardmedien immer glauben...


    Wieso sollte man hunderte Kilometer fahren, Fahrer, Tierfänger und Sprit bezahlen um Hunde zu stehlen, die man im eigenen Land für 10€ einkaufen und mit Papieren aus dem Farbdrucker für 700€ weiterverkaufen kann?

    Die Geschichten von den Tierfängerbanden kursieren seit ich ein Kind bin, echte Belege gab es nie dafür.

    Ja, es verschwinden immer mal wieder Tiere, aber nie in dem Umfang, dass man von organisiertem Verbrechen ausgehen kann.

    Ich denke man sollte einfach lernen zwischen Auslastung und Zwangsbespaßung zu unterscheiden, dann erledigt sich das Thema eigentlich von alleine.


    Aber es ist halt ein toller Aufhänger zu dem jeder selbsternannte Hundetrainer ein eigenes ganz konträres Konzept haben und sich damit in zig Artikeln und Interviews auslassen kann.


    Was bitte schön haben die Gemeinden damit zu tun`?

    Es ist deine Aufgabe als Hundehalter dafür zu sorgen, dass du die Hinterlassenschaften deines Hundes wegräumst, ob mit Plastik oder Papier ist dir überlassen.

    Und wer meint, es sei nicht weiter wild es liegen zu lassen, löst sich ja schnell auf, den lade ich gern im Sommer hier mal auf die typischen Gassistrecken ein... das ist einfach nur widerlich.

    Ich persönlich bin ganz klar der Meinung, dass man sich keinen zweiten Hund als Beschäftigung oder Partner für den Ersthund holen sollte, sondern nur, weil man selbst den zweiten Hund möchte und auch damit umgehen kann und die Zeit hat beide Hunde entsprechend zu erziehen und zu beschäftigen, wenn die beiden nichts miteinander anfangen können.


    Ich habe hier drei Hunde sitzen, zwei unkastrierte Rüden, eine kastrierte Hündin. Ja, es sit schön auch die Interaktionen zwischen den Hunden zu sehen, ihnen beim spiel zu zu sehen, aber das würde den Hunden nicht ausreichen, wenn ich nicht die Zeit und Lust hätte, auf jeden einzeln einzugehen. Falls der Hund nicht genug erzogen und ausgelastet ist, um auch allein die vier Stunden durchzustehen, wird er es auch nicht mit einem Zweithund.

    Das sind einfach zwei Dinge, die man ganz klar trennen muss.


    Zu der Idee unter die Hobbyvermehrer zu gehen und zwei Hunde ohne die entsprechende Zuchttauglichkeit zu vermehren, sage ich nichts. Da gibt es kein vernünftiges sachliches Argument dafür, also ist das mMn keinerlei Diskussion wert.


    Vieles andere von den Fragen ist sehr individuell.

    Gleichgeschlechtlich oder Pärchen... kommt auf den Charakter des Hundes an und auch auf die Frage, ob man in der Läufigkeit zuverlässig trennen könnte.

    Rasse würde ich da auch mehr an den eignen Vorlieben und den gegebenen Lebensumständen festmachen, als an der Rasse des Ersthundes.

    Altersunterschied ist auch so eine Sache. Ich würde es nie an Jahren festmachen, sondern an Charakter, Erziehung und Gesundheit des Ersthundes.

    Hier ist nächste Woche Prüfung angesagt.

    Wir haben dieses Jahr viel trainiert, dnersten Auswärtsstarts absolviert und zwei Prüfungen abgelegt. Viel Stoff für einen jungen Hund und hier wird dann auch ersteinmal für mehrere Wochen Urlaub angesagt sein.

    Damit kann der XO absolut problemlos umgehen.

    Dein Ta weiß schon, wie der Chip funktioniert?

    Die Testosteronproduktion wird soweit hochgefahren, bis die Rezeptoren gesättigt sind und der Körper die Produktion vorübergehend einstellt, stark vereinfacht ausgedrückt.

    Und ein Hund, der schon unter normalen Testosteronlevel unerwünschtes Verhalten zeigt, von dem man ausgeht, dass es hormonell beeinflusst wird, soll darauf nicht reagieren?

    Die Aussage finde ich... gewagt.

    Zum Thema Nebenwirkungen:
    Die neuen Suprelorin Chips haben relativ wenige Nebenwirkungen, weil sie anders als die früheren Methoden, nicht über Hormonsupression bzw Gegenhormone funktionieren, sondern sich den Regelmechanismus des Körpers zu nutze machen.


    Mein alter Rüde bekam einmal einen aus medizinischen Gründen gesetzt.

    Man darf aber nicht verdrängen, dass die Zeit vor Wirkbeginng und auch das Wiedereinsetzen der Testosteronproduktion ziemlich stressig werden kann, weil die Rüden bis unter die Ohrspitzen mit Testosteron vollgepumpt werden.

    Meiner war in der Phase richtig eklig, egal ob zu den anderen Hunden, als auch zu Menschen. Wenn man darauf nicht vorbereitet ist, kann das ziemlich unschön werden und vor allem durchaus auch das Vertrauen in den Hund ziemlich anknacksen.

    Warum waren denn nicht mehr DSH am Start. Dann stimmt die Aussage meines Vereinskameraden wohl doch.


    Ich kann nicht für alle Länder sprechen, aber in Ö in D ist es schlicht so, dass sich viele auf Grund des Qualifikationsmodus für eine Zielsetzung (FCI oder WUSV) entscheiden müssen. Ich hätte zB auch nicht die nötigen Urlaubstage in petto um im Bedarfsfall die Qualis für beide Schienen zu starten.

    Wir hatten in der LG letztes Jahr einige Starter, die sich für die Bundes FCI qualifiziert hätten, von wo aus es weiter Richtung VDH DM geht, aber sich eben entschieden haben nur den Weg weiter zur LGA zu gehen.


    Und selbst wenn man sich das einteilt, dieses Jahr war - wie Anke schon schrieb innerhalb eines Monats die FCI die BSP und die WUSV WM... das werden die wenigsten Hundeführer zeitlich und finanziell einfach stemmen können und wollen, also entscheidet man sich für einen Weg und da stehen BSP und WUSV WM halt höher im Kurs.

    Anscheinend findet man beim Mali dasnötige Potential aber eher als beim DSH.

    Die letzte VDH-Meisterschaft IPO hatein Malinois gewonnen. Den zweiten, dritten und vierten Platz habenebenfalls die Malis belegt.

    Die letzte FCI-Meisterschaft IPO hatein Mali gewonnen. Den zweiten Platz hat zwar ein DSH gewonnen, aberPlatz 3 bis Platz 9 ging wieder an die Malis. Erst auf den zehntenPlatz kam wieder ein DSH. Platz 11 bis 15 ging wieder an die Malis.


    Dass aber auch mehr als doppelt so viele Malis in Lignano am Start waren wie DSH (95 zu 46) wird dabei nicht berücksichtigt.



    Und die Frage ist halt, braucht der Durchschnittssportler der wahrscheinlich nie aus der OG rausführen wird das selbe "Material" wie der hauptberufliche Hundesportler, der an der Weltspitze mitläuft? Für viele ist da schon der durchschnittlich veranlagte LZ DSH grenzwertig.

    Auch hier haben rund um die Jahrtausendwende viele gemeint, sie wollen nen Mali, weil sie mit den DSH nicht mit den großen Namen im SV und der WUSV mithalten konnten und dachten, im anderen Verein würds einfacher laufen.

    Fast alle von denen, die jetzt auch noch aktiv sind, haben nach dem Ausflug zu den Belgiern wieder zur LZ gegriffen. Weil es egal ist, ob ich mit einem DSH nicht gegen die Großen in der Szene ankomme oder ob ichs mit einem Mali mit Profis aus der Mali Szene versuche... Da ist das Problem in den wenigsten Fällen das Potential des Hundes.


    Und wenn ich mich so im Bekanntenkreis umsehe, die schon von je her Malis hatten und diesen Typus Hund mögen und führen können... ja, diese Hunde können in Sachen Leistung immer noch eine klasse für sich sein, den gesundheitlichen Vorsprung haben sie aber schon längst eingebüßt.