Waschbär Moderator
  • Mitglied seit 5. Februar 2012

Beiträge von Waschbär

    Der RSV hat sich aufgrund von Verbandquerelen gegründet. Ursprünglich war das die "Züchtergemeinschaft", eine ´lockere Interessensgemeinschaft von SV-Züchtern. Dann wurde in einer Protestwahl Helmut Raiser zum SV-Bundeszuchtwart gewählt, aber das hat mit ihm im Vorstand nicht funktioniert. Helmut ist der geborene Rebell, aber kein geborener Funktionär... Was ja jetzt auch dem RSV zum Verhängnis wurde. Denn die ursprünglichen "Macher" der "Züchtergemeinschaft" (über Jahrzehnte) = diejenigen, die mit viel Arbeitden RSV gegründet und aufgebaut haben, haben inzwschen alle ihre Ämter nieder gelegt und sind meines Wissens auch ausgetreten.


    Und was nützen Otto Normalverbraucher Falschinformationen? Da werden Summen in den Raum gestellt, die manche Züchter angeblich verdienen, indem einfach irgendwelche utopischen Welpenpreise addiert werden. Dabei wird aber nicht berücksichtigt dass manchmal vier oder fünf "kleine" Züchter über den selben Zwingernamen züchten. Von denen hat dann auch jeder nur ein bis zwei Würfe im Jahr, wie jeder "kleine" Züchter, und die selben Ausgaben, wie jeder "kleine" Züchter. Und nicht bei jeder Bedeckung hat man Glück und einen vollen gesunden Wurf. Da bleiben Hündinnen leer, manchmal verliert man einen Wurf oder es wird ein Kaiserschnitt notwendig oder der Züchter bekommt eine Infektionserkrankung in den Wurf geschleppt. Einmal hast Du als Züchter Glück und es bleibt Geld übrig, dann wieder legst Du bei einem Wurf bzw. einem Deckakt kräftig drauf. Du kannst Einhoder im Wurf haben oder Welpen mit Fehlern im Milchgebiss, oder Du hast ausschließlich Hündinnen im Wurf und alle wollen zu dem Zeitpunkt nur Rüdenwelpen usw. Der "Belgier" zählt einfach nur die Würfe zusammen und errechnet bei jedem Wurf einen fetten Reibach, geht dabei teilweise auch noch von utopischen Welpenpreisen aus. Das ist völlig weltfremd.


    Wie schon gesagt bestreite ich gar nicht dass in Einzelfällen einige Leute mit einigen wenigen Hunden sehr viel Geld verdient haben. Manch einer hat ja auch Glück und gewinnt im Lotto. Das ist dann ähnlich.... Die breite Masse der "Hochzucht-Züchter" legt aber bei ihrem Hobby Geld drauf. Wenn man Glück hat geht man im Durchschnitt plus/minus Null raus. So wie ja auch die breite Masse der Lotto-Gewinner froh sein kann wenn sie bestenfalls ihren Einsatz wieder heraus bekommen. Obwohl man auch eine medienwirksame Dokumentation über Lottogewinner drehen könnte. Das spiegelt aber nicht das tatsächliche Leben wieder.

    Ich habe bisher mit dem Junghundsorten von Josera immer gesunde Hunde aufgezogen. Ganz früher mit einem Adultfutter, später dann mit dem "Kids", heute mit dem "Youngstar". Wobei ich auch Frischfutter gebe, die Hunde also nicht ausschließlich Fertigfutter erhalten. Dito habe ich mit den hochpreisigeren Sorten von Köber's bisher ausschließlich gute Erfahrungen gemacht in Bezug auf die Gesundheit meiner Hunde.


    Ich habe probeweise bei einigen Würfen auch andere Futtersorten verwendet, bin aber damit nie wirklich zufrieden gewesen.

    Jepp, diese Titer können bestimmt werden. Entweder ihre tatsächliche Konzentration in einem Labor. Oder aber der Tierarzt kann selbst in seiner Praxis einen Schnelltest durchführen, Zeitdauer unter einer Stunde. Dieser Schnelltest zeigt an ob ein ´belastbarer Titer vorliegt. Bei Hunden in Bezug auf Staupe, Parvo und Hepatitis (wird zusammen getestet). Der Test heißt "Canine VacciCheck" und einige Tierärzte haben den bereits im Sortiment. Es können damit 12 Hunde getestet werden, wobei der angebrochene Test im Kühlschrank ein Jahr lang haltbar ist. D.h. wenn weniger als 12 Hunde auf einmal getestet werden kann der angebrochene Test auch Wochen und Monate später noch aufgebraucht werden.


    In den Niederlanden arbeiten die Tierärzte bereits flächendeckend mit diesem Test. Wer sich dafür interessiert wie der durchgeführt und interpretiert wird kann sich das hier ansehen. Leider auf Englisch, aber ich denke man erkennt trotzdem dass die Durchführung und Auswertung kein Hexenwerk ist. Der Tierarzt benötigt lediglich eine Zentrifuge, um das Blutserum abzentrifugieren zu können, und eine Pipette um anschließend 5 µl des Blutserums in den Block mit den Reagenzien pipettieren zu können. In diesem Beispiel wird das Blutserum von fünf Hunde getestet, und man sieht später dass einer der Hunde über seine Antikörper zwar ausreichenden Impfschutz gegen Parvo und Hepatitis besitzt, nicht aber gegen Staupe. Und ein anderer ist über seine Antikörper ausreichend gegen Staupe geschützt, nicht aber gegen Parvo und Hepatitis. Auf den Test"zacken" zeigt der obere Punkt das Ergebnis für Hepatitis, der mittlere für Parvo und der untere für Staupe.


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    Es ist in der Tat schon so dass erfolgreiche Spitzenhunde sehr teuer gehandelt werden. Und bei den Summen, um die es da geht, ist natürlich für den einen oder anderen die Versuchung groß z.B. in Bezug auf das Röntgen oder das Ablegen von für die Zucht erforderlichen Prüfungen zu schummeln. Z.B. ein nicht zuchtfähiger Röntgenbefund kann aus einem Hund, der einen Wert im 6-stelligen Bereich besitzen könnte, einen komplett wertlosen Hund machen... Je höher der mögliche Gewinn, desto größer auch die Bereitschaft Einzelner zum Betrug. Letztendlich kann der Gewinn den Unterschied aus machen z.B. dem Leben in einer Mietwohnung und dem Leben in einem geräumigen Eigenheim mit jeder Menge Platz für die Hunde drumherum...


    Aber das Betrügen ist heutzutage halt auch gar nicht mehr so einfach. Es ist ja nicht so dass der Zuchtverband darauf nicht reagiert hat. Allein schon das DNA-Verfahren... Im Gegensatz zu manch anderen Zuchtverbänden wird im SV vor dem Zuchteinsatz eines jeden Hundes dessen Abstammung überprüft. Was beinhaltet dass von jedem Hund auch die DNA seiner Elterntiere im Vertragslabor vorliegen muss (auch bei Hunden die im Ausland geboren wurden). Durch das DNA-Verfahren zusammen miot dem Chippen des Hundes ist es heute auch nicht mehr ohne weiteres möglich einen anderen Hund als den, der in den Prüfungspapieren steht, auf einer Prüfung zu führen (früher konnte man einfach einen Hund "ohne Papiere" mit der selben Täto-Nummer versehen wie einen Hund "mit Papieren", und den einen dann auf den Schauen führen und den anderen auf Prüfungen und mit ihm zum Röntgen gehen).


    Es gab in der Vergangenheit natürlich auch Leistungsrichter, die bei Betrügereien mitgemacht haben. Wie gesagt, bei sehr hohen Gewinnsummen kann man auch den einen oder anderen Leistungsrichter oder auch Röntgentierarzt mit ins Boot holen.... Aber auch hier hat der SV entsprechend reagiert und Prüfungskontrollen eingerichtet. Und inzwischen müssen die Teilnehmer an Prüfungen mehrere Tage vorher der Geschäftsstelle gemeldet werden und sind dann für alle SV-Mitglieder online einsehbar. Es funktioniert also nicht mehr einen zusätzlichen Hund auf den Bogen zu den Prüfungsteilnehmern hinzuzufügen, mit irgendwelchen Punktzahlen und einem bestandenen Ausbildungskennzeichen, ohne dass das irgendwer mitbekommen würde. Dito müssen Deckrüden nach einer bestimmten Anzahl von Deckakten in einer Uni-VetKlinik nachgeröngt werden, und u.a. werden auch die Erstaufnahmen mit den Zweitaufnahmen verglichen.


    Die Hinsweise des "Belgiers" auf Mißstände im SV sind also alle irgendwo schon berechtigt. Nur war das ja nie ein Geheimnis, und die Mitglieder im Verband haben ja schon seit langem entsprechend darauf reagiert. Sonst hätten wir die heutigen Kontrollorgane nicht. Die sind ja alle aufgrund von Anträgen von Mitgliedern geschaffen worden. Und irgendwelche Summen, die vom "Belgier" lediglich geschätzt worden sind, sind allesamt nicht von ihm belegbar. Ich weiß dass in Einzelfällen beschuldigte Personen ihre Konten etc. offen gelegt bzw. haben prüfen lassen und diesbezüglich nix dran war an den Anschuldigungen. Natürlich können die Anschuldigungen in anderen Einzelfällen auch berechtigt sein. Aber ohne Beweise sollte man so etwas nicht so laut heraus posaunen. Das nennt man "Gerüchte in die Welt setzen".


    Mir gefällt einiges, was im Hochtzuchtbereich so ab geht, auch nicht. Aber ich finde es mehr als Sch..., weil man bei diesem Hochtzucht-Showrummel nicht, wie ursprünglich geplant, mitspielen konnte/durfte, dann so ein Faß auf zu machen. Anfangs ging's ja nur gegen die Hochzucht, irgendwann gegen den SV allgemein, und jedes Mitglied, jeder Züchter war dann auf einmal für ihn ein A....l....

    Zu dem "Belgier": Das ist ein extrem unangenehmer Typ. Der hat damals einen Welpen bei einem sehr bekannten deutschen DSH-Züchter gekauft, in der Hoffnung mit seinem Hund dann später im Show-Bereich "ganz oben" mitspielen zu können. Der ist hunderte von Kilometern an ganz tollen Züchtern vorbei gefahren, die sich extrem viel Mühe geben bei der Zusammenstellung ihrer Verpaarungen, die ihre Welpen optimal prägen, und die ganz selbstverständlich eine Gewährleistung auf HD- und EDBefunde übernehmen. Dazu muss man sagen dass der belgische VVDH (einer der beiden FCI-Zuchtverbände für DSH in Belgien) eine diesbezügliche Gewährleistungspflicht in der Zuchtordnung verankter hat. Erhält ein Hund einen Röntgenbefund (HD und ED) schlechter als "noch zugelassen", erhält der Käufer den kompletten Kaufpreis zurück.


    Der "Belgier" aber hat dort keinen Welpen gekauft, der wollte ja gleich mit den "ganz Großen" zusammen pinkeln, mit einem Hund aus einem weltbekannten deutschen Zwinger.... Dumm dann dass der Hund eine schwere HD entwickelt hat.... Da hat sich der Belgier dann an den SV gewandt und gemeint der müsse nun dafür sorgen dass der Züchter ihm den Hund und seine Ausgaben ersetzt usw. Dumm nur dass er sich bis zum Ende geweigert hat die Röntgenbilder seines Hundes vom SV-Gutachter auswerten zu lassen.... (obewohl es SV-zugelassene Tierärzte auch in Belgien gibt).


    Was hat er ein Theater gemacht dass der SV ihn a) darauf hingewiesne hat dass das eine zivilrechtliche Angelegenheit zwischen ihm und dem Züchter ist , und b) dass er schon mal gar nix machen kann wenn "der Belgier" ihm die Röntgenbilder nicht zukommen lässt....


    Hinzu kommt dass er die ganze Zeit gejammert hat dass er ja nur einen gesunden Familienhund hat haben wollen und wie seine Tochter unter der Erkranung des Hundes leidet. Von dem Hund gab es allerdings nie irgend ein Foto, welches ihm im üblichen Lebensumfeld der Familie gezeigt hat. Immer nur Bilder wo der Hund irgendwo draussen war, nie auf der Couch oder im Körbchen etc. Und ich halte es auch nicht für normal dass ein Hund, der reiner Familienhund sein soll, bereits schon recht jung auf der belgischen Hauptzuchtschau ausgestellt worden war. Zudem wurde der Hund dann, nach ganz vielen theatralischen Auftritten "des Belgiers" in ganz vielen Internetforten, eingeschläfert obwohl mehrere Angebote vorgelegen haben anderer Menschen den Hund zu übernehmen und ihm zwei künstliche Hüftgelenke einesetzen zu lassen (er war bereits in einem Alter, in dem man das problemlos hätte machen können; kostet halt recht viel...).


    Zudem hätte man den Hund auch noch nach dem Einschläfern "offiziell" röntgen lassen und die Bilder zur Auswertung an den SV senden können (das wollte "der Belgier" dem kranken Hund ja nicht zumuten). Dann wäre die HD-Erkrankung in den Genetics erfasst worden und würde die HD-Zuchtwerte der nahen Verwandtschaft beeinflussen.


    Bis heute lamentiert dieser "Belgier" lautstark herum dass das HD-Verfahren des SVs Sch... ist weil ja die betrügerischen SVler die schlechten Befunde ihrer Hunde nicht einreichen.... Ich habe ihm selbst mehrmals darauf hingewiesne dass er das selbst nicht gemacht hat obwohl es im problemlos möglich gewesen wäre. Diesbezüglich fehlt aber jegliche Einsichtg seinerseits, so dass ich da von einer gewissen Persönlichkeitsstörung ausgehe. Irgendwie kapiert der das Sprichwort mit dem Glashaus nicht....


    Natürlich gibt es gerade im Hochzuchbereich (wo es um hohe Kaufsummen bei den Spitzenhunden geht) Menschen, die versuchen zu betrügen. Aber die Aktivitäten dieses "Belgiers" sind manisch. Und natürlich kann und darf ein Zuchtverband nicht auf Gerüchte reagieren. Wir haben im SV in verschiedenen Bereichen verschiedene Kontrollmöglichkeiten, die auch greifen wenn Tatsachen bewiesen werden könnnen. Aber der SV kann und darf nicht z.B. auf Anschuldigen reagieren wie "Mein Hund hat HD, bitte sperren sie deswegen seine Elterntiere von der Zucht" o.ä., wenn der SV nicht mal die Röntgenbilder des betreffenden Hundes zur Auswertung erhält.


    Im Hochzuchtbereich ist es normal dass nur wenige Hunde hauptgeröngt ( = ausgewertet) werden. Und ein Deckrüdenhalter hat eh schon mal überhaupt keinen Einfluss darauf ob und wo die Welpenkäufer röntgen lassen. Er steht ja in keinerlei Vertragsverhältnis mit den Welpenkäufern. Es gibt Züchter, die sich darum kümmern dass ihre Welpen später geröngt werden. Und andere halt nicht. Manche Würfe werden auch komplett ins Ausland verkauft.


    Ich persönlich finde es schwierig gesundheitliche Prognosen für Welpen zu erstellen, die aus Linien/Zuchttieren stammen in denen nur relativ wenige Tiere geröngt wurden. Aber wenn das im Hochtzuchtbereich so ist, und man unbedingt einen Hochzuchtwelpen haben möchte, muss man damit leben. Bei vielen anderen Rassen ist das genau so. Ich habe noch einen Hund einer anderen Rasse, bei der fast ausschließlich die Tiere geröngt werden, die in die Zucht gehen. Damit muss man dann leben wenn man einen Welpen einer solchen Rasse erwerben möchte.

    Aktuelle Info: In Teilen von Niederösterreich ist aktuell Parvo ausgebrochen. Es sind nicht nur Welpen betroffen, sondern bei mind. einer Züchterin auch bereits ältere geimpfte Hunde. Der SV Österreich hat bereits folgende Warnung heraus gegeben:


    Achtung!!

    Liebe Hundefreunde !

    Uns wurde mitgeteilt, dass es im nördlichen Niederösterreich zu einigen Ansteckungsfällen mit dem Parvovirus gekommen ist. Wie die meisten wissen werden, ist das eine sehr schwere Erkrankung und auch hoch ansteckend. Sollten Sie in diesem Gebiet wohnen oder sich dort aufgehalten haben bitten wir Sie, Ihren Hund genau zu beobachten und bei den ersten Anzeichen einer Erkrankung sofort einen Tierarzt zu kontaktieren. In Apotheken sind Schnelltests erhältlich, bitte beraten Sie sich aber in erster Linie mit Ihrem Tierarzt !

    Bitte versuchen Sie, in den nächsten Wochen unnötige Hundekontakte und Ansammlungen zu vermeiden und besonders großen Wert auf die ordnungsgemäße Entsorgung des Hundekots zu legen um weitere Ansteckungen zu vermeiden und auch Ihren Hund bestmöglich zu schützen.

    Ihre SVÖ Verwaltung


    (Quelle: https://www.svoe-schaeferhund.at )


    Wer in diesem Bereich wohnt oder Urlaub macht bzw. machen möchte sollte vorsichtig sein und unnötige Ansteckungsquellen meiden. Möglicherweise handelt es sich um ein mutiertes Parvovirus, zu dem die durch Impfung gebildeten Antikörper (eines oder einiger) auf dem Markt befindlicher Impfstoffe nicht mehr "passen". Möglicherweise war auch eine einzelne Impfstoff-Charge eines Herstellers nicht so gut dass ein belastbarer Impfschutz aufgebaut werden konnte (das hatte man bisher aber eher mal bei Staupe-Impfstoffen). Möglich auch dass die bisher erkrankten geimpften Hunde aus einzelnen individuellen Gründen keinen Impfschutz aufbauen konnten (ist aber eher selten dass so etwas in ein und dem selben Züchterhaushalt dann gleich zweimal auftritt).


    Also in betreffenden Gebieten (auch in Wien, dort gab es bisher angeblich mehrere Fälle) bitte vorsichtig sein. Lt. einer aktuellen Schuldung durch die VDH-Akademie könnte man unter Laborbedingungen mit 1 Gramm Kot eines infizierten Hundes bis zu 1 Million Hunde infizieren. Und das Virus kann unter den derzeitigen Witterungsverhältnissen monatelang in der Umwelt infektionsfähig bleiben. D.h. Infektionsgefahr besteht nicht nur durch direkten Hundekontakt, sondern man kann das Virus z.B. über die Schuhsohlen mit nach Hause bringen.

    Denn es ist schon wichtig, daß er dir als Rudelführer seine Beute überlässt, wenn du es forderst.

    Wobei das allerdings nicht artüblich ist. Natürlich ist es wichtig dass ein Hund uns Gegenstände oder gar tote Tiere "aushändigt". Aber prinzipiell wiederspricht das der Natur des Hundes/Wolfes. Das. was ein Wolf in der Schnauze hat, gehört ihm! Und das akzeptiert auch ein ranghöherer Wolf einem rangniedrigerem Wolf gegenüber. Im Rudel ist es keineswegs so dass rangniedrigere Wölfe ihren Anteil der Beute an einen ranghöherem Wolf abgeben müssen.


    Insofern ist es schon ein wenig "tricky" einem selbstbewußten Welpen/Junghund klar zu machen dass es sich für ihn lohnt auch Sachen, die er supertoll findet, an seinen Menschen freiwillig abzugeben. Das hat extrem viel mit Vertrauen zu tun, welches der Welpe/Junghund seinem Menschen gegenüber besitzt. Und durch Grobheiten gewinnt man das nicht. Nur wenn der junge Hund wirklich versteht dass das Abgeben von Beute für ihn ein lohnendes Verhalten ist, wird er auch das dafür notwendige Vertrauen in seinen Menschen aufbauen können.


    Hinzu kommt dass der Welpe/Junghund sehr schnell lernt wie groß unser Einwirkngsbereich auf ihn ist, und dass wir verdammt lahme Enten sind wenn es darum geht ihm Beute abzujagen. Und schon im Welpenrudel waren die Rennspiele, die die Welpen miteinander veranstaltet haben, wenn es um Beutebesitz ging, das Maximum an Spaß. Gehst Du als Mensch einmal darauf ein, hast Du bereits auf der ganzen Linie verloren...


    Ich würde (mal wieder) empfehlen einen kompetenten Trainer vor Ort aufzusuchen, der sich mit "beutebetont gezüchteten" Rassen wie dem DSH, dem Malinois etc. gut auskennt. Das kann ein Trainer in einer Hundeschule sein, der selbst erfolgreich Hunde solcher Rassen ausgebildet hat, oder z.B. auch ein guter Schutzdiensthelfer in einer SV-Ortsgruppe oder einem Hundesportverein. Nicht selten wächste man mit dem Hund in Bezug auf Beuteobjekte zusammen wenn man zusammen Beutespiele spielt (= "Schutzdienst").

    In vielen Fällen WILL der Tierarzt nicht "Kohle machen, sondern er MUSS "Kohle machen". Er muss seine Miete, die Gehäter von Angestellten usw. ja schließlch bezahlen. Und einzelne Geschäftsbereiche (u.a. das Impfen) werde durchaus aggressiv beworben. Die Pharmafirmen haben dafür spezielle Außendienstmitarbeiter, die die Tierärzte in diesen Bereichen schulen welche Möglichkeiten sie haben und wie sie ihre Einnahmen diesbezüglich optimieren könnnen. In manchen Kleintierpraxen kann das Impfgeschäft bis zu 30% des Jahresumsatzes aus machen, da kann dann schon mal die Finanzierung einer tiermedizinischen Angestellten weg brechen wenn die Leute nicht mehr jährlich zum Impfen kommen, sondern nur noch alle 3 Jahre oder gar noch seltener. Bedenke: Die Kosten für den Impfstoff sind nur marginal. Bei de letzten Impfungen meiner Hunde im Frühsommer lag der um einen Euro herum. Alles andere sind "Impfnebenkosten" für die vor dem Impfen vorgeschriebene Untersuchung usw. Kosten den Tierarzt also kaum Sachmittel. Und ich kenne Tierärzte hier in der Gegend, da zahlst Du für eine Impfung mal locker 60 Euro...

    @Ellionore: Dein Arzt impft Dich regelmäßig gegen Masern und Hepatitis nach? Das ist ja fast schon ein Kunstfehler... Ich arbeite im Fachbereich Medizin, und zwar bereits schon so lange dass früher der Klinikbetrieb mit dem wissenschaftlichen Bereich noch zusammen gefaßt war. Die arbeitsmedizinischen Untersuchungen und Versorgungen waren für alle gleich, egal ob man im Labor oder auf der Station gearbeitet hat. Und vor derartigen Impfungen wurde IMMER erst einmal die Titer bestimmt. Und ich musste in fast 30 Jahren gegen derartige Erkrankungen kein einziges mal nachgeimpft werden.


    Dass es Berufsgruppen gibt für die sich eine regelmäßige Grippeimpfung empfiehlt habe ich nirgendwo in Frage bgestellt. Da ergibt sich dann das kurze Nachimpfintervall aus dem Umstand dass sich die Oberfläche der Grippeviren sehr schnell verändert und dann die Antikörper, die durch vorherige aufgebaute Titer zur Verfügung stehen (bzw. dessen "Baupläne" in den Erinnerungszellen vorliegen) nicht mehr zu den aktuellen Wildviren "passen". Und nicht dadurch dass der Organismus nach genau 12 Monaten nicht mehr ausreichend durch die vorausgegangene Impfung geschützt ist. Nur passt der Schutz häufig nicht mehr zu den Viren, die sich inzwischen zu stark verändert haben.


    Hunde allerdings werden nicht gegen Grippe geimpft (Parainfluenza ist keine Grippe). Und die Impfstoffe gegen Parainfluenza sind teilweise seit fast 20 Jahren unverändert auf dem Markt. Wozu damit dauern nachimpfen?


    Im übrigen kenne ich sehr viele Tierärzte. U.a. auch welche die keinen Hehl daraus machen dass sie das Impfgeschäft lukrativ ausgebaut haben.

    Warum lässt du Hepatitis weg?


    Ich lasse die Hepatitisimpfung nicht weg, sondern gebe sie normalerweise erst bei der dritten Impfung nach Abschluss der Zahnung. Hepatitis tritt heute nur noch selten auf. Und gegen je weniger Krankheiten gleichzeitig geimpft wird, desto belastbarerer Titer baut der Organismus auf. Staupe und vor allem Parvo sind gerade für Welpen/Junghunde sehr gefährlich. Deswegen ist mir diesbezüglich der Aufbau eines belastbaren Titers besonders wichtig. Wenn eine der beiden ersten Impfungen in der 8. und 12. Lebenswoche tatsächlich schon funktionieren sollte, dann möchte ich dass sich das Immunsystem der Welpen voll und ganz auf den Titeraufbau gegen diese beiden Erkrankungen "konzentrieren" kann. Gegen Hepatitis sollen meine Hunde nicht zeitlebens ungeschützt bleiben. Aufgrund dessen dass diese Erkrankung heute beim Hund kaum noch auftritt kann ich mit dieser Impfung aber ein paar Monate warten bis nach der Zahnung.

    Das ist mein persönliches Impfschema. "Ausgearbeitet" u,a. aufgrund von Informationen zweier sehr fähiger Immunologen (einer davon zählt weltweit zu den Spitzen-Immunologen). Die haben damals beide mit den Augen gerollt als ich ihnen die damaligen Impfempfehlungen der StikoVet gezeigt habe...


    Ich lasse nicht gegen Lepto impfen. Wer an die Schutzwirkung dieser Impfung glaubt (der Impfeffekt ist keineswegs der selbe wie bei einer Impfung gegen Virenerkrankungen wie Staupe/Parvo/Hepatitis/Tollwut), der ist gut beraten seinen Hund in regelmäßigen Abständen nachimpfen zu lassen. Nur genügt dann einmal jährlich nicht. Wissenschaftliche Studien belegen dass der Effekt dieser Impfung bereits nach 3 Monaten signifikant nachlässt.

    Dr. Tellhelm hat zumindest einen relativ guten Überblick darüber, was das Auftreten von HD und vor allem ED in der DSH-Population betrifft, da er als einer der ganz wenigen Kleintierradiologen in Deutschland u.a. mehrere wissenschaftliche HD- und ED-Studien über Jahrzehnte begleitet und mit evaliuert und Generationen von Schäferhunden diesbezüglich ausgewertet hat. Ihn selbst habe ich übrigens immer in Begleitung seiner Labradore gesehen, eine Rasse, die ja nicht unbedingt von HD und ED verschont ist.


    Was neben der HD/ED-Situation in Bezug auf das Treppensteigen wichtig ist, ist der Aspekt dass "Treppentrag-Hunde" sehr häufig eine eingeschränkte Fähigkeit in Bezug auf das räumliche Sehvermögen besitzen. Sprich Welpen, die Treppen laufen dürfen, entwickeln sich zu Hunden die später besser dreidimensional sehen können. (Ich finde es erstaunlich, welche Nebeneffekte manchmal in wissenschaftlichen Studien heraus gefunden werden.)


    Richtig ist es natürlich zu verhindern dass Welpen/Junghunde Treppen runter rasen! Das vermeide ich übrigens auch bei meinen erwachsenen Hunden. Aber zwei-/dreimal am Tag eine Treppe mit vielleicht 10 bis 15 Stufen angeleint und dadurch in ruhigem Tempo runter und vor allen Dingen rauf schaden einem jungen Hund nicht.


    Natürlich gibt es Züchter, die das Gegenteil behaupten, und jede HD- oder ED-Erkrankung bei von ihnen gezüchteten Hunden auf das Vorhandensein von 2 bis 3 Treppenstufen vor der Haustüre der Welpenkäufer schieben. Schaut man dann mal genauer nach stellt man nicht selten fest dass diese Züchter eine exorbitant niedrige Röntgenquote bei ihrer Nachzucht haben, oder aber die Befunde fallen zumindest eher "durchmischt" aus. Ein Schelm wen Böses dabei denkt...


    Letztendlich muss sich jeder mit dem, was er in der Welpenaufzucht macht, wohl fühlen. Meine Hunde hopsen meine Treppe ab der 7. Woche hoch und runter. Ich käme gar nicht auf die Idee meine derzeit bekoppten Halbjährigen die Treppe rauf- und runter zu tragen. Andere schleppen ihren Rottweiler 5 x am Tag noch mit 9 Monaten die Treppe rauf und runter bis in den 3. Stock. Jeder so wie er will... Wie dann die Röntgenbefunde ausfallen hängt in nicht unerhelbichem Ausmaß von weiteren Faktoren ab, u.a. der Genetik (da vor allem in Bezug auf die Ellenbogen).