Waschbär Moderator
  • Mitglied seit 5. Februar 2012

Beiträge von Waschbär

    Zu einem Physiotherapeuten würde ich auf keinen Fall gleich zuerst gehen, es sei denn, Du willst haufen Geld verbrennen.


    Wir hatten sogar einen, der wollte uns Globuli verkaufen, welche in der Lage wären, das Wachstum des Hundes so zu beeinflussen, dass der mit 1,8 Monaten ein super Gangbild hat :D

    Um so lustiger, wenn man bedenkt was Globuli sind!

    Genau anders herum wird ein Schuh draus... I.d.R. erspart Dir ein guter Physiotherapeut sehr viel Geld beim Tierarzt, dadurch dass die Diagnostik dann stark eingeschränkt werden kann. Wenn ein Physiotherapeut z.B. feststellt dass eine Lahmheit hinten rechts ihren Ursprung im Bereich der Brustwirbelsäule hat, dann kann man sich anschließend bei der Diagnostik beim Tierarzt das Röntgen und/oder eine CT des Hinterbeines sparen und sich zuerst einmal diagnostisch voll und ganz der Brustwirbelsäule widmen. Ich kenne ettliche Fällen in denen durch eine Untersuchung eines Physiotherapeuten (im Bereich von 30 bis 50 Euro) anschließend Untersuchungskosten im vierstelligen Bereich eingespart werden konnten.


    Zudem verstehe ich nicht ganz was Physiotherapeuten mit Globuli zu tun haben.... (auch wenn es Globuli gibt die sich tatsächlich auf den Ca- und/oder P-Stoffwechsel auswirken und dadurch in manchen Fällen angehende Skeletterkrankungen ausheilen lassen können).

    Das lässt sich anhand dieser Videos nicht sagen. Geh bitte zu einem guten Physiotherapeuten. Der kann das abchecken, und so ein Check kostet nicht die Welt. Dann weißt Du woran Du bist.


    Das, was man auf den Videos erkennen kann, ist dass der Fußbodenbelag für die Welpenaufzucht völlig ungeeignet, da zu glatt, ist. Es ist gut wenn Welpen immer auch mal auch auf Laminat laufen, damit sie sich an derart glatten Untergrund gewöhnen. Wenn sie aber überwiegend darauf laufen besteht zum einen eine erhöhte Unfallgefahr (durch die Glätte), zudem ist das häufige Wegrutschen der Pfoten/Beine nicht gut für die Gelenkentwicklung. Und die Welpen/Junghunde gewöhnen sich ein unnatürliches Gangbild an, was im Verlauf ihrer körperlichen Entwicklung für die Gelenke dann auch nicht gut ist.

    Wird das richtige Bellen eigentlich irgendwie trainiert, also dass der Hund schneller an die Beute kommt wenn er es richtig macht, oder so? Ich hab echt keinen Plan davon. Oder ist das die Persönlichkeit der Hundes? Sprich einmal Sopran immer Sopran.

    Der Hund drückt über die Art, wie er bellt, aus in welcher mentalen Verfassung er sich dabei befindet. Er sollte dominant fordernd bellen, Selbstbewustsein ausstrahlen. Wenn er anders bellt fällt er natürlich nicht durch. Aber ein Leistungsrichter erkennt schon beim Verbellen am Versteck mit was für einem Hund er es zu tun hat, den er da bewerten soll, und in welchen Bereichen anschließend Punktabzüge zu erwarten sein werden.

    Ich versuche es mal anders zu formulieren:

    Auf dem Hundeplatz wird ein forderndes Bellen verlangt. Der Hund muß den Beissarm einfordern.

    Ein bettelndes Bellen, wo der Hund hinter dem Beissarm hinterher bettelt, ist unerwünscht.

    Ein forderndes Bellen klingt auch dominanter als ein bettelndes Bellen.

    Das ergibt sich aus dem Umstand dass der Hund versucht über den Figuranten zu dominieren und dadurch beutebezogene Aggression mit einfließen lässt... 8)

    Und wie klingt richtiges Bellen?

    Vermutlich brauch ich für so etwas keinen Platz.

    Gestern, kam Loki und mir ein Mann gestikulierend und sprechend entgegen. Mimik war auch unfreundlich. Der lief genau auf mich zu, naja ich Loki zu mir geholt damit er eben den sich nicht einverleibt.

    Naja ich kann sagen wenn er richtig loslegt und das tut er ja öfter, dann hört sich das wahnsinnig druckvoll und Ernst an. Und das ohne Training

    Das, was Dein Hund da macht, ist aber nicht das was auf dem Hundeplatz trainiert wird. Da soll sich kein Hund irgend jemanden "einverleiben". Sondern die Hunde lernen den Figuranten als Sozialpartner kennen, mit dem sie ein ritualisiertes Beutespiel ausüben. Der Figurant ist für sie ein Sparringspartner, kein Feind. Er ist nicht unheimlich, so dass die Hunde ihn nicht deswegen anbellen weil sie "eine hohle Seite zeigen". Sie verbellen den Helfer weil sie über diesen dominieren wollen, um an das Beuteobjekt Schutzarm zu gelangen. Aggression, die sie einbringen, ist beuteorientiert, und nicht in Beschädigungsabsicht gegen den Figuranten gerichtet.

    Ich packe meine Hunde nicht in Watte, aber Bällchen etc. werfen gibt es im Alter von 10 Monate nicht. Und Knüppel schon mal gar nicht (auch nicht bei den erwachsenen Hunden).


    Meine Jagdhündin ist 16 Jahre alt geworden. Die ist mit 15 noch 30 km am Pferd mitgelaufen. Gina wurde knapp 12, die ist einen Abend vor ihrem Tod noch herumgeflitzt wie ein junger Hund (sie hatte ein Lymphom am Darm welches aufgebrochen war). Elaine wurde 14 1/2 und Rudolph 13 1/2. Laine hatte in den letzten Monaten eine Herzinsuffizienz, knochentechnisch hatte sie nie Probleme. Rudolph hatte durch schwere Bissverletzungen zwei Jahre vor ihrem Tod eine ganze Zeit lang sehr große Probleme im Bewegungsablauf, wofür aber verletzte Muskulatur und Sehnen ursächlich war. In ihrem letzten Jahr ging es ihr wieder deutlich besser, aber 100%ig hat sie sich nicht wieder davon erholt. Aber auch sie hat keine Medikamente wegen Arthrosen etc. benötigt, wie die anderen auch nicht.


    Kappa ist jetzt im 10. Lebensjahr, weiß das aber nicht. 8) Die tobt mit der 2-jährigen Skay und Frau Spitz jeden Tag durch die Gegend. Z.B. heute Nachmittag 3 Stunden beim Rasenmähen, bei um die 30°C im Schatten (die meiste Zeit davon aber in der Sonne). Die ist von irgendwelchen Tabletten noch meilenweit entfernt... ^^





    Keine von denen hat irgendwelche Tabletten bekommen

    Ich kenne das für den Ring ausschließlich in Zusammenarbeit mit Familienmitgliedern oder dem Hund vertrauten Personen.

    Nach 20 Einheiten Ringtraining (oder so) sollte ein Abkömmling einer sog. Gebrauchshunderasse zu seinem Hundeführer schon so viel Vertrauen gefasst haben dass er sich von ihm für ein paar Minuten im Kreis führen lässt, ohne seinen Besitzer direkt zu sehen (wobei er ihn ja immer in direkter Nähe vermutet).Bei der Standmusterung, Schussüberprüfung etc. kann der Besitzer ja hinter der Absperrung in der direkten Nähe von Hund und Hundeführer stehen. Und die Freifolge in der Gebrauchshundeklasse (da laufen die Hunde abgeleint eine Runde frei bei Fuß) macht eh meist der Besitzer.

    Bei uns würde das mit anderer Person geben nicht funktionieren. Der würde ja wieder sich immer zurück drehen und oder sich hinsetzen um auf Herrchen zu warten.

    Der Trick ist ja der dass, wenn das Ringtraining richtig aufgebaut wird, Dein Hund in die Richtung läuft in welcher er Dich vermutet. Du rufst ihn ja deswegen (in dem Moment, in dem der Führer Deines Hundes Dir ein Zeichen gibt) von außerhalb des Ringes an. Läuft der Hund in eine falsche Richtung, dann hast Du etwas falsch gemacht ( = bist falsch positioniert oder hast im falschen Moment gerufen).

    Kurze und harte Stopps sind für keinen jungen Hund gesund, erst recht nicht für einen Hund mit weichem Vordermittelfuß und ausgedrehten Pfoten. Ballspiele, Frisbee etc. würde ich bei einem solchen Hund in dem Alter komplett vermeiden.


    Langes tägliches spazieren gehen wäre super (wenn man es richtig macht). Wobei 6 Stunden für den Hund extrem anstrengend wären. In Großbritannien werden muskulöse Rassen (z.B. Bullterrier) für den Muskelaufbau und die Festigung der Bänder mittels "Roadwalk" trainiert. Dabei läuft man mit dem angeleinten Hund auf hartem Boden so dass dieser in raumgreifenden Schritt geht (also weder trabt noch im Pass läuft). Man beginnt mit kurzen Strecken und steigert in 10 Minuten-Abschnitten. Wenn man, zusätzlich zum üblichen Spazieren gehen, irgendwann eine Stunde am Tag schafft, ist das schon sehr viel. Auch Cavalettiarbeit kann das übliche Bewegungspensum ergänzen. Zusätzliche tägliche Übungen in denen der Hund seitlich und rückwärts treten und sich auch mal biegen muss können sinnvoll sein. Wobei von denen ein paar wenige Wiederholungen am Tag reichen (wichtig ist nur dass alle Muskelgruppen mal angesprochen werden).


    Für die Entwicklung des Brustkorbs muss der Hund auch mal richtig rennen können.


    Alles in allem sollte sich der Hund also auf möglichst vielfältige Weise täglich bewegen (können), dabei aber nicht überlastet werden (schon gar nicht in einseitiger Weise).

    Also dass manchmal Afterkrallen entfernt werden weiss ich, aber die Daumenkrallen? Krank. Einfach nur krank.


    Mein Brummi hat ja auch Afterkrallen, die sind nicht mal verknöchert (kann man um den kompletten Fuß herum biegen :D) und so lange der da keine gravierenden Verletzungen hat (die er bisher auch noch nie hatte) würde mir im Traum nicht einfallen die weg machen zu lassen, ist soweit ich weiß sogar gesetzlich verboten, ganz zu schweigen von den Daumenkrallen ?(

    Wobei die sachkundige Entfernung derartiger Afterkrallen in den ersten beiden Lebenstagen ein Klacks ist, dabei max. ein Tropfen Blut kommt und für den Welpen absolut schmerzfrei gestaltet werden kann. Das steht in keiner Relation zum späteren Verletzungsrisiko. Wobei das dann wirklich schmerzhaft für den Hund wird wenn er mit so einer Kralle irgendwo hängen bleibt und es beim Tierarzt eine größere Sache wird, mit Nähen/Klammern, Halskragen für 10 bis 14 Tage usw.


    Daumenkrallen wurden (in Ländern mit jetzigem Amputationsverbot) bzw. werden überwiegend bei Windhundrassen entfernt. Viele Halter sehen durch sie eine erhöhte Verletzungsgefahr in Rennen und vor allem beim Coursing. Alternative ist das Tapen der Daumenkrallen. Aber auch da haben die Halter teilweise Angst vor Verletzungen, dass sich ein Tape während des Rennes/Coursings lösen könnte und der Hund dadurch verunfallt.

    Ich hatte es doch am Anfang geschrieben dass auch ein schmaler Brustkorb dazu führen kann dass der Hund die Pfoten nach außen dreht. Derzeit ist der Brustkorb Deines Hundes sehr schmal. Bei Hunden aus Leistungszucht ist es so dass die sich i.d.R. bis zum 3. Lebensjahr so auslegen dass auch der Brustkorb noch breiter wird. Und sich die Pfotenstellung dadurch reguliert.


    Damit sich ein Hund körperlich voll entwickeln kann gehört aber dazu dass er angemessen bewegt wird (also weder zu wenig Bewegung erhält noch überlastet wird) und ordentlich gefüttert. Über- und Unterernährung kann sich ebenso negativ auswirken wie wenn irgendwelche Mineralien, Spurenelemente oder Vitamine im Futter fehlen bzw. nicht in einem sinnvollen Verhältnis enthalten sind. Dito muss auch die Aminosäurenzusammensetzung des in der Nahrung enthaltenen Proteins stimmen (sprich: die Proteinquellen im Futter).


    Ich kenne weder die Haltungsbedingungen Deines Hundes noch sein Futter. Kenne nicht Art und Ausmaß seiner Bewegung, sehe ihn nicht laufen... Ich weiß auch nicht wie stark sich Hochzuchthunde prinzipiell noch auslegen, in Bezug auf den Brustkorb (ich kannte einige schmalbrüstige HZ-Hunde, bei denen das so geblieben ist; denke aber die meisten werden sich, bis sie entgültig erwachsen sind, auch bezüglich des Brustkorbes noch auslegen). Kenne auch die Hochzuchtlinien überhaupt nicht um beurteilen zu können ob in bestimmten Linien vielleicht schmalbrüstige Hunde häufiger vor kommen als üblich. Folglich solltest Du Dich mit so einer Frage (in Bezug auf die Pfotenstellung und die Bänderfestigkeit) an Leute wenden, die Deinen Hund und die Linien, aus denen er stammt, kennen. Z.B. den Züchter Deines Hundes... Oder den Zuchtwart Deiner OG 8) , denn für so etwas ist der da.