Wir haben die Erfahrung mit einer Kastration beim Rüden gemacht. Er war zum Zeitpunkt der Kastration noch kein Jahr alt und laut der TÄ war die Kastration medizinisch notwendig (wiederkehrende schmerzhafte Hodenentzündung+ dadurch bedingt auch dauernde eitrige Penisschaftentzündungen).
Die körperlichen Sachen waren nach der Kastration relativ schnell wieder in Ordnung und verheilt. Aber auf das Verhalten hatte es im großen und ganzen kaum Einfluss und wenn dann z.T. ehern negativ.
Ja das ständige markieren hat nachgelassen, aber alles andere blieb oder wurde zum Teil noch schlimmer. Er war ein im Verhalten unsicherer Hund und das blieb er auch.
Aufreiten, Leinenaggression und "Menschenunfreundlichkeit" blieben und waren nicht hormon- oder schmerzgesteuert.
Bevor man Aufgrund von Verhaltensänderungen - die gerade in den ersten 2 Jahren ja auch dem Erwachsen werden geschuldet sind , zu einer Kastration als mittel greift, sollte man sich eventuell mit einem Verhaltenstherapeuten vll. besprechen welches Verhalten ist hormonell bedingt und bringt den Hund so in Stress, dass es seine Lebensqualität verringert und würde sich danach ändern.
Den manche Sachen wie z.B. das Aufreiten können auch andere Ursachen haben. (stressabbau)