Kastration für und wider ?

  • Moin Moin ihr Lieben,


    wir melden uns auch mal wieder zu Wort. ?

    Und das auch noch mit einem, wie ich gemerkt habe, ziemlich brisantem Thema.

    Ich möchte vorweg sagen, dass ich mir hier Erfahrungen, Meinungen einholen möchte und mir absolut noch nicht sicher bin, wie ich das bei Bandit handhaben werde. Momentan raten mir aber gerade die älteren Hundebesitzer zu einer raschen Kastration.

    Ich persönlich sehe es so, dass ich nur kastrieren möchte, wenn es medizinische Gründe dafür gibt. Dazu zähle ich aber auch die psychische Verfassung des Hundes.

    Bandit ist nun 9 Monate alt und ein kleiner Kotzbrocken. Andere Rüden sind prinzipiell scheisse. Beim Gassigang wird nur markiert, ansonsten ist die Nase nur am Boden und es wird Urin aufgeleckt. Er rennt permanent mit einem "Dauerständer" herum und nach einem Spaziergang und den ganzen Gerüchen die er dort aufgenommen hat, möchte er am liebsten alles rammeln, was Beine hat


    Was könnt ihr mir zum Thema Kastration sagen? Was sind für euch Vor- und was Nachteile? Was spricht dafür und was dagegen? Wann habt ihr es machen lassen, wann ist das richtige Alter? Wie haben sich eure Hunde danach verändert und was war für euch der ausschlaggebende Grund dafür?


    Liebe Grüße von Bona und Bandit <3

  • Zu diesem Thema gibt es hier bereits einige Diskussionen. Schau mal bei Argos, sie hat einen Threat zum Kastrationschip und hat ihren Hund nach der Erfahrung zum Glück nicht kastrieren lassen.

    Dein Hund ist jetzt in der Pubertät und zeigt m.M.n. Ganz normales Verhalten als Rüde.

    Jede NICHT medizinisch notwendige Kastration ist tierschutzrechtlich nicht erlaubt!

    Was würdest du machen, wenn du ein Kind in der Pubertät hast, dass zum Kotzbrocken mutiert? Irgend welche Hormone verabreichen?

  • Pinguetta bitte verstehe mich nicht falsch, ich hole mir hier Meinungen und Erfahrungsberichte. Es heißt nicht, dass ich vor habe Bandit zu kastrieren. Und wenn, dann nicht in diesem jungen Alter. Ja, er ist derzeit komplett hormongesteuert und dazu in einer Fremdelphase. Das merke ich ganz deutlich. Und ja, er ist ein kleiner Kotzbrocken, so wie mein 12 jähriger Sohn derzeit. Und so wie ich es in der Pubertät war und wohl jeder andere Mensch und Hund. Ist nunmal so und muss man mit Verständnis durch. Ich bin ein Mensch, der sich gerne über Themen informiert. Gerade dann, wenn man von allen Seiten gesagt bekommt, dass man es so und so machen soll. Denke bitte nicht, dass ich vor habe (oder den Gedanken habe) es mir leicht zu machen, indem ich den kleinen Kerl so einem Eingriff unterziehen lassen würde nur weil bei ihm gerade die Hormone verrückt spielen.

  • Viele Leute, viele selbsternannte Fachleute und viel dummes Gerede.

    Hören nie auf das, was dir beim Spazierengehen irgend ein "Experte" rät. Demnach hätte ich Harras schon längst kastrieren lassen müssen, sogar eine Tierärztin hatte mir vor einigen Jahren dazu geraten. Wir waren bei ihr, weil unser Tierarzt nicht da war und Harras eine Ohrenentzündung hatte.


    Harras ist mittlerweile 4 1/2 Jahre alt, überdurchschnittlich groß und schwer ( ca. 70 cm bei ca. 52 kg). Er hat mal seinen eigenen Kopf und nur weil er eine kräftige Stimme beim Bellen hat, eben seht groß und überwiegend schwarz ist, muss er scheinbar auch gefährlich und aggressiv sein. Sollen die Leute und "Experten" das ruhig glauben. Ich gehe mittlerweile möglichst allen solchen Idioten aus dem Weg oder lasse mich zumindest auf keine Unterhaltungen mehr ein.

  • Wir haben die Erfahrung mit einer Kastration beim Rüden gemacht. Er war zum Zeitpunkt der Kastration noch kein Jahr alt und laut der TÄ war die Kastration medizinisch notwendig (wiederkehrende schmerzhafte Hodenentzündung+ dadurch bedingt auch dauernde eitrige Penisschaftentzündungen).

    Die körperlichen Sachen waren nach der Kastration relativ schnell wieder in Ordnung und verheilt. Aber auf das Verhalten hatte es im großen und ganzen kaum Einfluss und wenn dann z.T. ehern negativ.

    Ja das ständige markieren hat nachgelassen, aber alles andere blieb oder wurde zum Teil noch schlimmer. Er war ein im Verhalten unsicherer Hund und das blieb er auch.

    Aufreiten, Leinenaggression und "Menschenunfreundlichkeit" blieben und waren nicht hormon- oder schmerzgesteuert.


    Bevor man Aufgrund von Verhaltensänderungen - die gerade in den ersten 2 Jahren ja auch dem Erwachsen werden geschuldet sind , zu einer Kastration als mittel greift, sollte man sich eventuell mit einem Verhaltenstherapeuten vll. besprechen welches Verhalten ist hormonell bedingt und bringt den Hund so in Stress, dass es seine Lebensqualität verringert und würde sich danach ändern.

    Den manche Sachen wie z.B. das Aufreiten können auch andere Ursachen haben. (stressabbau)

  • Hallo Bandit&Bona,

    <3lich Willkommen im forum


    ja, es wurde schon einiges hier diskutiert

    ich gehöre zu der Fraktion: "nein mit aber"

    mit 9 Monaten hast du jetzt das schlimmste Jahr vor dir

    hast du Schäfi-Erfahrung oder ähnlichen Hund in dieser Größe?

    auf deine ersten Worte würde ich von einem besonders schlimmen Fall sprechen und eine Kastration oder zumindest Chip mit einem Arzt besprechen - oder auch örtlich einen Schäfi-Verein suchen um dort live einen Rat zu bekommen - hast du dies schon versucht?

    Erzähl doch noch etwas mehr von euren täglichen Erlebnissen

  • Roopa

    wir haben hier tatsächlich einen Schäferhundverein und morgen unser erstes Vorstellen dort. Ich freue mich schon sehr auf das Training und auf den Austausch mit Menschen, die Schäfi-Erfahrung haben. Bandit ist ein Mix aus DSH und Aussie und mein erster Hund "dieser Art". Vorher hatte ich andere Mischlinge, auch alles Rüden, von denen ich so ein Verhalten nicht kannte. Aber mein Bandit ist eh ein ganz charakterstarker und besonderer Hund! ❤️

  • Bandit ist ein Mix aus DSH und Aussie und mein erster Hund "dieser Art".

    ooooh, das sind zwei Extreme

    der Aussi ist mit Sicherheit ein ganz toller Hund, aber ich möchte keinen haben und ich möchte auch keinem begegnen: ist gibt meist Ärger (wie bei vielen anderen hier im forum auch)

    was beide gemeinsam haben: du mußt viel mit ihnen arbeiten, damit sie das werden, was sie sind

    schön, daß du schon einen Termin hast: bin gespannt auf deinen Bericht

  • ooooh, das sind zwei Extreme

    der Aussi ist mit Sicherheit ein ganz toller Hund, aber ich möchte keinen haben und ich möchte auch keinem begegnen: ist gibt meist Ärger (wie bei vielen anderen hier im forum auch)

    ?

    weder ist der DSH noch der Aussie ein Extremhund

    es sind lediglich beides Arbeitshunde die vernünftig ausgelastet werden wollen

    Aussis sind tatsächlich tolle Hunde und bedeuten keineswegs meist Ärger - warum man so pauschal sagt man möchte keinem begegnen erschliesst sich mir nicht, sind doch keine Monster :/


    beides sind Hunde die in den falschen Händen und mit falscher oder keiner entsprechenden Beschäftigung Problemverhalten entwickeln können

    ich kenne den Aussi als sozialen und lernwilligen Hund