ich habe der hundetrainerin wg dem antijagdtraining abgesagt, weil ich irgendwie daran zweifelte, wenn jemand immer nur mit jagdhunden arbeitet und mit dsh noch nie, ob sie die richtige für uns ist und ob das mit einem 6jährigen dsh etwas bringt.
Stattdessen bin ich zufällig auf einen podcast gestossen, über einen problematischen hund und dessen training.
Die geschichte bzw die vielen verschiedenen probleme und lösungswege und die art der erzählungen haben mich zutiefst berührt und dazu geführt, dass ich wirklich all die vielen jahre meiner hundehaltung und hundeausbildung in frage gestellt habe.
Hauptsächlich die frühere zeit der hundeausbildung, wo die hunde tatsächlich funktionieren mussten, man sich wenig gedanken machte, warum und wieso der hund so oder so reagierte.
Dieser rote faden zog sich eigentlich durch mein ganzes leben bzw hundetraining. Allerdings hatte ich glück, weil die vorgänger von sam, einfacher waren. Die machten einfach mit.
Verunsichert, aber auf der suche nach lösungswege, nahm ich mir etliche tipps und erklärungen zu herzen. Fing also irgendwie bei null an.
Das hauptding war, dass ich ruhe, echte ruhe reinbringen musste. Ruhe zwischen sam und mir und der umwelt und überhaupt. Wir kennen zwischenzeitlich sämtliche sitzbänke auf all unseren gassistrecken, tolle ruhemöglichkeiten mitten auf wiesen u felder und beobachten.
Wenn ein anderer hund kommt, nehme ich rücksicht auf sam, der da einfach ein problem hat (ich lernte seinen individualabstand zu akzeptieren und verstehe ihn und sein problem) und wir rücken einfach etwas in die wiese. Ich geh dann mit ihm in die hocke und er ins platz und er kann dann in ruhe beobachten, dass der andere hund einfach auch nur ein hund ist.
Ja, das wollte ich euch erzählen und seit den 6 wochen wo wir das jetzt so und vieles andere machen (sam hat gelernt zuhause auch mal mit aufzuräumen -macht ihm echt spass), haben wir schon eine total gute bindung aufgebaut.
Aber wir sind immer noch am anfang.