Ich habe mir gestern noch das Buch von A. Fiedler, das Tilli empfohlen hatte, bestellt. Mal schauen, ob ich aus diesem Buch so manches rausfinden kann, wie ich mit Sam seinen ausgeprägten Jagdtrieb besser umgehen kann. Mir fehlt hier vollkommen die Erfahrung oder das Wissen. Das einzige was mir bleibt ist die Flexi.
Was Sam überhaupt nicht macht ist, dass er töten oder verletzen möchte. Es geht ihm rein ums jagen, aber da ist er in so einer hohen Trieblage, dass er sonst rundherum nichts mehr wahrnimmt. Man muss also entweder verdammt schnell sein, um ihn rechtzeitig abzuhalten (heißt aber auch, ihn nie aus den Augen zu lassen), oder ihn nur noch an der Flexi anleinen in Gegenden, wo Hasen oder Wildtiere unterwegs sein könnten.
Allerdings ist es wirklich doof, wenn Sam nur einen Hauch von Geruch in die Nase bekommt. Dann wird er ganz kirre, obwohl er an der Flexi ist.
Vor einiger Zeit hatte er einen jungen Hasen dann mal tatsächlich "erwischt". Er hatte ihn nur im Maul, biß nicht zu, sondern trug ihn "nur". Auf mein "aus" ließ er ihn sofort fallen, der Hase schüttelte sich und hopelte davon.
Nach meinen bisherigen Erfahrungen kann ich nur schreiben, dass einer entweder einen Jagdtrieb hat, oder nicht. Von meinen früheren DSH hatte keiner einen Jagdtrieb. Die waren sofort abrufbar bzw. kehrten nach 15 m auch gleich wieder um, mangels Interesse (Gott sei Dank).
Benji unser Labrador, sollte ja eigentlich rassebedingt einen Jagdtrieb haben. Hat er aber nicht.
Lässt sich sofort abrufen und schaut z.B. einem Hasen nur hinterher. Er streckt auch seine Nase nicht in die Höhe um irgendwo eine Witterung aufzunehmen. Den müsste man wirklich auf Wild erst einmal konditionieren, um ihn im Jagdbereich ausbilden zu können.