Verbena
  • Mitglied seit 14. August 2020
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Beiträge von Verbena

    Ich bin sehr froh zu lesen, dass der Brummi wieder zuhause bei Dir ist, aber ich gebe zu, dass er wirklich ein Bild zum Herzerweichen ergibt ... aber bei Bene war das auch so. Ich hatte sie ja bis Abends zur Beobachtung mein Tierarzt lassen müssen, aber als ich sie abholte, wirkte sie auch noch, als hätte sie einen mördermäßigen Kater, obwohl sie ja frühmorgens operiert worden war. So richtig fit, war sie auch erst zwei Tage später - bis dahin schlich sie nur zum Pipimachen raus und den Rest des Tages verschlief sie.


    Kuschel den armen Bub mal ganz fest von mir ... bald geht es ihm wieder richtig gut und er kann sein Leben mit viel weniger Stress genießen.

    Super! Dann wünsche ich Dir und Deinem wunderschönen Hund auf jeden Fall, dass das Hecheln weniger wird und die Ulmenrinde genauso gut wirkt, wie bei meinen Mädels.

    Marc, hattest Du die Ulmenrindepaste bestellt? Ich bin immer noch bei der Magenproblematik, denn stell Dir vor, Du hast Sodbrennen oder die Magenschleimhaut ist gereizt - das sind Schmerzen und Hecheln kann beim Hund ein Zeichen für Schmerzen sein, wenn wir es als grundlos empfinden, weil der Hund sich nicht angestrengt hat oder es extrem warm ist.


    Ich merke, dass wenn meine Hunde vermehrt hecheln, das sich reguliert, wenn ich ihnen Ulmenrinde gebe.


    Es ist auch so, dass durch das Dauerhecheln ja auch die Atemwege gereizt sein können und auch da beruhigt Ulmenrinde mit ihrem Schleim die Schleimhäute und hüllt sie ein.


    Bene und Chia bekamen - bedingt durch den Zwingerhusten - längere Zeit Antibiotika und beide Hunde hechelten plötzlich auch extrem viel. Nachts konnte ich Benes Hecheln so laut hören, dass ich davon aufwachte und mich sorgte, dass sie Atemnot bekommt ... ich habe ja meinen Welpen wegen eines Herzfehlers mit 17 Wochen ganz plötzlich verloren und darum bin ich da auch extrem empfindlich.


    Aber seit die Hunde täglich ihre Ulmenrindenpaste bekommen, hecheln sie auch nur noch nach dem Gassigehen.

    Oh wow, Ruebchen - Du hast mir mit Deinen Gedanken mitten aus der Seele geschrieben. Ich musste wirklich erst mal in mich gehen, um mich zu sortieren, bevor ich jetzt antworten konnte.


    Ich gestehe den Hunden ja doch ein bisschen mehr "Menschliches Denken und Handeln" zu, als man das üblicherweise tut - das mag an der Tierkommunikation liegen, über die ich auch viel über den Hintergrund erfahre, den Hunde zum Handeln antreibt.


    Darum überlege ich auch immer, ob ich Bene mehr Zeit und Gefühl widmen sollte, denn Fakt ist, dass sich Chia immer in den Vordergrund drängelt und einfach auch viel mehr einfordert, als Bene das tut.


    Aber Bene ist sich selbst genug. Sie fordert zwar auch ein, aber dabei geht es um Futter, Kekse und Gassirunden.


    Bene war nie ein Hund, dem ich als Mensch wahnsinnig wichtig war. Schon als wir sie abholten, zeigte sie mir deutlich, dass ich bloß nicht das Gefühl entwickeln sollte, dass ihr eine Verpflichtung daraus entsteht, dass ich ihr ein Halsband umlegte. Alle anderen Hunde, die aus den Transportboxen geholt wurden, spangend freudig an jedem Menschen hoch. Bene rannte an mir vorbei zum Doggypool, trank Wasser und wirkte, als würde sie am liebsten wieder in ihrer Box nach Hause ins ungarische Tierheim fahren ... also nix mit Dankbarkeit für die Rettung. Eher: Boa ey - jetzt kommen die Nächsten, die mir meine Freiheit einschränken und glauben, dass ich sie dafür lieb haben muss.


    Bene ist ein Hund, der geht, wenn er sich nicht wohlfühlt. Die ersten drei Monate waren geprägt von Blut, Schweiß und Tränen und von einer Verzweiflung, dass dieser Hund niemals "mein" Hund wird.


    Heute bezeichne ich sie als meinen "Sechser im Lotto mit Zusatzzahl", denn sie ist einer der zuverlässigste Hund, den ich je hatte. Die Beziehung zu ihr ist anders, als die zu Joe, der definitiv mein Seelenhund war und der mich wie ein Schatten begleitete, der einfach nie von meiner Seite wich.


    Aber ich denke, dass ich Bene mehr liebe, als sie das erwidern möchte oder kann, denn sie ist eben autark und zu viel Nähe ist ihr einfach unangenehm. Sie springt nicht zu mir ins Bett, begrüsst mich nicht stürmisch, wenn ich vom Einkaufen nach Hause komme. Sie nimmt meine Rückkehr eher wohlwollend zur Kenntnis.


    Ich bin für sie vermutlich sowas wie der Keksautomat, dessen Tasten sie regelmäßig drücken darf.


    Aber ich weiß, dass sie glücklich ist, so wie es ist. Sie fühlt sich wohl und ist gerne bei uns und will bei uns bleiben.


    Trotzdem habe ich oft ein schlechtes Gewissen, wenn ich mit Chia zum Hundeplatz fahre oder Chia abends und frühmorgens zu mir ins Bett krabbelt, um noch eine Runde zu kuscheln. Chia ist ein Hund, der ganz viel "Mensch" fordert. Sie will geliebt werden, drängelt sich immer in den Vordergrund (auch an Bene vorbei) und fordert am liebsten die uneingeschränkte Aufmerksamkeit ihrer Menschen ein. Man könnte fast sagen: "Sie zwingt uns, sie zu lieben".


    Genau darum erhält sie gefühlt mehr meiner Zeit, als Bene ... aber bei Bene weiß ich auch nie so genau, ob sie sich zurückzieht, weil sie die "Lasst mich nur liegen und rettet Euer Leben"-Nummer aufruft oder ob sie gerne ihre Ruhe hat und ihr Interesse an meinen Ideen der Hundebespassung eher ablehnt und nur aus Höflichkeit hin und wieder mitmacht ... vielleicht denkt sie auch: "Darüber hatten wir doch diskutiert und haben uns meines Wissens geeinigt, dass ich die Kekse ohne Zirkusdressur bekomme!"


    Ich finde es darum unfassbar schwer, gerecht zu sein und keinem Hund das Gefühl der Zurücksetzung zu geben ... oder gar Bene in die Rolle der stillen Dulderin zu drängen, die halt akzeptiert, was nicht zu ändern ist.


    Ich stecke ihr manchmal ein Extra zu - darum ist sie ja auch so moppelig -, aber ich würde ihr gerne das sichere Gefühl geben, dass ich Chia nicht bevorzuge.


    Über Bene sagte mal jemand: "Sie ist die Heilerin Deiner trauernden Seele". Das ist sie auch und ich mag mir nicht vorstellen, wie es sein könnte, wenn sie mal nicht mehr ist - sie ist der Fels in meiner Brandung, auf den ich mich immer verlassen kann.


    Chia liebe ich trotz ihrer Veranlagung, das Chaos mit sich zu bringen, über alles. Auch sie möchte ich niemals vermissen müssen und auch wenn ich mir ja gar keine Gedanken mehr über hundesportliche Aktivitäten machen wollte, bin ich ihr dankbar, dass sie mir die Freude am Training schenkt - und wenn sie richtig gut drauf ist, dann lässt sie mich in Sphären schweben, die ich mit noch keinem anderen Hund erreichte ... wenn sie nicht gut drauf ist, schickt sie mich in die tiefsten und dunkelsten Frusthöhlen.


    Ich habe also sicher zwei Herzenshunde.


    Aber mein Seelenhund war Lyssi. Sie war wie Joe und das, was mir diese Beiden gaben, kann mir momentan kein anderer Hund geben ... es ist diese tiefe Verbindung, die unlösbar ist ... auch über den Tod hinaus.

    Ruebchen was denn für welche z.B. ? Hast Du Lust mal ein, zwei dieser Baustellen aufzuzeigen?

    Ganz pauschal kann man das natürlich nie sagen, aber LZ sind halt meist schon echte Triebbolzen. Der Trieb will gehändelt und kanalisiert werden, sonst dreht der Hund hoch und führt die Übungen nur schlampig oder garnicht mehr aus. Mögliche Probleme in A und B: unsauberes Arbeiten durch zu hohes Tempo, vorarbeiten und vorpreschen durch Übermotivation, spannen auf die Bestätigung, unerwünschte Lautäußerungen (das wird teuer auf der Prüfung). Und in C ist es natürlich allgemein eine Mammutaufgabe die Kontrolle über den Hund zu behalten, weil da drehen die grade Anfangs gerne echt hohl, vor lauter Trieb. Über diesen Trieb stecken sie auch Korrekturen deutlich besser weg, sehr zum leidwesen ihrer HF. ^^

    (Drum ist es mir wichtig, mit Ero über die Gewohnheit zu arbeiten und nicht über Korrekturen, weil die kommen bei solchen Hunden eh nichtmehr an. Mal schauen ob es bei ihm auch so funktioniert, wie ich mir das vorstelle :D)

    Ruebchen Woher kennst Du meine Chia? Du hast sie so treffend beschrieben, dass ich gerade bei jedem Satz nickte! :D


    Aber Spassmawechda.


    Ich hatte mich ja nicht für eine bestimmte Linie entschieden, sondern für Chia als Hund, der uns aussuchte und gleich hinter Micha zum Auto herwackelte, ohne sich einmal nach der Mutter, dem Vater und den Geschwistern umzusehen.


    Natürlich habe ich ein Faible für dunkle Schäferhunde und dass man dabei dann bei einer LZ landet, ist nicht unwahrscheinlich. Bei Chia fiel mir ihr extremer Trieb eigentlich gar nicht so auf - also ich nahm das nicht als außergewöhnlich war, denn Bene ist ja auch so eine Rennsemmel, die auch mit 11 Jahren noch kein Langsam kennt.


    Aber durch Lyssi habe ich dann den Unterschied als sehr deutlich empfunden, denn so konzentriertes Arbeiten, wie das mit Lyssi möglich war, ist mit Chia ohne regelmäßiges Training unmöglich.


    Lyssi war ein Streber, aber sie war nie so übermotiviert, dass sie nicht genau darauf geachtet hätte, was ich von ihr möchte. Chia hingegen vergleiche ich mit einem dieser hochbegabten Kinder, die sich ohne entsprechende Förderung vor lauter Langeweile nur Dummheiten ausdenken und bei denen man sich manchmal fragt, ob man die Intelligenz nicht doch in vernünftige Bahnen lenken kann, ohne dabei zu verzweifeln.


    Bei Chia muss ich Übungseinheiten dosieren. Mit Lyssi hätte ich eine Übung 10 x wiederholen können und sie hätte sie beim 10. Mal noch genauso brav und sauber ausgeführt, wie beim ersten Mal ... Chia hat beim 3. Mal schon den Kaffee auf.


    Sie erinnert mich an unsere Tochter, die als Drittklässlerin in der Mathematikstunde 3 Aufgaben lösen sollte. Nachdem sie die erste Aufgabe richtig gelöst hatte,, legte sie das Matheheft weg, holte ihre Zeichensachen vor und begann zu malen. Als die Lehrerin sie fragte, was das denn soll, schließlich seien noch zwei Aufgaben zu lösen, antwortete unsere Tochter: "Warum soll ich drei Aufgaben lösen, die nicht anders sind, als es die erste war, die ich richtig gelöst hatte. Ich habe verstanden, wie es geht - das muss ich doch dann nicht dreimal machen!"


    Und genau das ist bei Chia der Seiltanz, den ich mit ihr ausführen muss: Soviel Dosis, dass sie versteht, was ich von ihr will, aber bloß nicht zu viel, damit ihr nicht langweilig wird.


    Ich würde auch nicht sagen können: Immer wieder LZ oder nie mehr LZ. Aber, wenn man einen LZ hat, der richtig Trieb entwickelt, dann erfordert das viel Sensibilität, mit der Motivation umzugehen, denn die schlägt ganz schnell in "ich such mir jetzt ein anderes Spiel, weil Deins blöd ist" um. Und Maßregelung ist auch eine sehr diffizile Sache, denn zumindest Chia würde da ganz schnell "über die Uhr" gehen und sich verweigern. Lyssi hatte da ein viel dickeres Fell, aber wenn man deutlich wurde, siegte immer ihr will to please ... bei Chia siegt dann eben ihre Frustration.


    Ich möchte Euch Beiden Dimi27 und Ruebchen für Eure Gedanken und Beschreibung Eurer Vergleiche zwischen Euren HZ und LZ-Hunden danken. Es öffnet einem selbst auch wieder die Augen, dass jeder Schäferhund in seiner Art besonders ist.

    Ich muss mich erst mal ntschuldigen, weil ich momentan so selten dazu komme, hier ausführlicher zu schreiben - dabei gibt es so viele Gedanken, die ich gerne formulieren würde, aber dann drückt wieder die Zeit und schwupps, sind die Gedanken weg.


    Bevor Ihr aber heute in Euren großen Tag startet, möchte ich Dir @Azemba ganz viel Kraft für die Wartezeit wünschen und dasss sie kurzweilig und unanstrengend wird (wobei Du den Vorteil genießen solltest, dass beim Tierarzt sicher eine benutzbare Toilette zur Verfügung steht ;) ). Kuschel den Brummi ganz fest von mir. Er wird die Narkose sicher gut verkraften und rasch wieder ausgeschlafen sein, um dann sein deutlich stressfreieres Leben zu genießen.


    Sein Charme und sein unvergleichliches Brummi-Wesen wird er ganz sicher behalten und wir werden uns weiterhin über seine Grimassen freuen und staunen, wieviele unterschiedliche Gesichter er hat ... das Vampirzähnchenbild ist wirklich genial! :love:


    Vielleicht sind solche Angstausbrüche, wie die Sache mit der Dusche, die plötzlich Panik bei ihm auslöst, auch der Hormonausschüttung des Bauchhodens geschuldet und er wird nach der OP auch nicht mehr zu Übersprungshandlungen neigen.


    Ich wünsche Dir auf jeden Fall, dass der heutige Tag eine große Wende zum Positiven bringen wird und Ihr Beide damit in eine entspanntere, durchweg freudvolle Zukunft starten dürft.


    Ich denke ganz fest an Euch und schicke ganz viele gute Energien.

    unsere Altpapiertonnen sind ebenfalls blau

    unsere sind grau mit blauem Deckel :/


    ist also nur ein Vorort für Schlumpfhausen :saint: allerdings wird die Farbe Königsblau ja hier in der Gegend woanders gebraucht ;)

    ich formulier das mal vorsichtig ... wer von der 1. in die zweite Liga absteigt, ist ja auch irgendwie "für die Tonne" 8o

    Oh wie schön, dass es Romeo wieder so gut geht! Man sieht ihm aber auch an, dass er sich wieder richtig wohlfühlt.


    Und dass sich Deine beiden Jungs (der Zwei- und der Vierbeinige) so gut verstehen, ist auch eine schöne Nachricht.


    Micha schiebt mir zwar auch mehr oder minder die Hunde zu, aber wenn ich mal unterwegs bin, dann kümmert er sich auch sehr liebevoll um die Hundedamen und geht dann auch mit ihnen laufen. Das ist dann schon eine große Erleichterung zu wissen, dass man sich um das Wohl des Hundes nicht sorgen muss, wenn man mal Hilfe braucht.

    Ich glaube, das ist zwar inzwischen überall bekannt, aber ich finde, es bereitet einen sehr gut auf den Welpen vor, der einziehen soll.


    1. Schütte kalten Apfelsaft auf den Teppichboden und laufe barfuß im Dunklen herum.


    2. Gleich nach den Aufwachen: stelle dich in den Regen (solange es noch stockfinster ist) und wiederhole: Guter Hund, mach Pipi, beeil dich, mach schon...


    3.Bedecke Deine Kleidung mit Hundhaaren. Bei dunkler Kleidung verwende helle Haare und und bei heller Kleidung dunkle. Außerdem lasse in deinem Morgenkaffee einige Hundehaare schwimmen.


    4. Spiel Fangen mit einem nassen schleimigen Tennisball


    5. Renn barfuß durch den Schnee, um das Gartentor zu schließen


    6. Wirf einen Wäschkorb mit sauberer Wäsche um und verteile die Stücke über den ganzen Boden


    7. Lass deine Unterwäsche im Wohnzimmer liegen, denn dorthin bringt sie der Hund sowieso. (Besonders dann, wenn man Gäste hat)


    8. Spring aus deinem Sessel, kurz bevor deine Lieblingssendung zu Ende ist und renne zur Tür, schreiend: Nein! Nein! Mach das draußen. Versäume den Schluss deiner Sendung.


    9. Schütte morgens Schokopudding auf den Teppich und warte bis nach der Arbeit, um es sauber zu machen.


    10. Nimm einen Schraubenzieher und schnitze Löcher in ein Bein deines Esstisches - es wird sowieso angekaut.


    11. Nimm eine warme, weiche Decke aus dem Trockner und roll dich in sie ein. Dieses Gefühl hast du, wenn ein Welpe auf deinem Schoß einschläft.

    Also wenn einer den Unterschied zwischen Pipigeruch und Welpenduft kennt, dann ich ... wisst Ihr wieviel Urin ein Pferd in einer Nacht ins Stroh strullt? Und das miste ich dann wieder raus und die ofaktorische Richtung, die mich dabei umweht, ist sehr gewöhnungsbedürftig ... zumindest hatte ich noch nie das Bedürfnis, die Nase ins bepieschte Stroh zu stecken und tief einzuatmen <X :D


    Aber danke liebe Fiasko für das Kopfkino von dem, was Du Deinem Hund zwischen den Zähnen vorgeklaubt hast ... ich versuche jetzt schon die ganze Zeit an flauschige Entenkücken zu denken und selbst in diese Projektion mischt sich Dein Bild von der menschlichen Hinterlassenschaft in Fiaskos Mäulchen <X :D


    ... und hatte ich erwähnt, dass Fiasko meine Sehnsucht nach einem kleinen Rüden nährt? ... gerade überdenke ich das :D