Ruebchen Moderator
  • Mitglied seit 15. Oktober 2020

Beiträge von Ruebchen

    Die räumliche Begrenzung ist das einzige, was scheinbar funktioniert. Nach einer Weile wird er ruhig. Ist aber ganz schön Zwang.

    Zu manchen Dingen muss man sie wohl oder übel zwingen, sonst hast du bald einen Aktivitätspsycho :D

    Grade das Schatten jagen usw. lässt meine Alarmglocken klingeln.


    Super, dass du schon am Boxentraining dran bist. :thumbup:


    Micha369 und Cinja ich habe die Box auch über mehrere Wochen positiv aufgebaut, die Box hat immer gescheppert, so freudig sind sie rein gehüpft.

    Aber kurz noch drin bleiben, obwohl das Futter/der Kauknochen alle ist?

    Das wollten beide Spitzohren dann doch nicht, und hatten auch laut protestiert. Auch hier ging dann die Tür erst wieder auf, wenn 30 Sekunden Ruhe war. :)

    Heute war es so weit, Ero hatte seine Premiere vor dem Scooter.


    Ich habe ja 2 Dogscooter, also vor jeden Scooter je einen Hund vorgespannt. Meine Mutter ist mit A.J. voraus gefahren, und ich mit Ero hinterher.


    Es hat mega gut geklappt, der Start war auch schon besser als auf dem Video wo ich zu Fuß hinten dran hing.

    Leckomio, Ero hat echt Power. :D

    Erstmal hatte er weit mehr Ausdauer als ich fürs erste Mal erwartet hätte, und zweitens hat er (obwohl ich ihn immernoch als recht schmal empfinde) echt viel Kraft, mehr als A.J.


    Für A.J. ist es aber auch eine super Sache, um seine Hinterhandmuskulatur (vor allem rechts) nun nach der langen Schonzeit wieder aufzubauen. Der hatte auch echt so eine riesen Freude, das erste mal wieder vollgas... in ihm ist echt irgendwo ein Husky verloren gegangen, auch was die Geräuschkulisse betrifft. :D


    Also das erste richtige Sprinttraining war ein voller Erfolg, ich arbeite jetzt mit Mama und A.J. als Hasen so lange bis Ero das Prinzip und die Kommandos verstanden hat. Dann kann ich beide gemeinsam hintereinander und später nebeneinander an meinen Scooter spannen. Ich freu' mich :love:


    Fotos gibt es leider keine, die Hände mussten definitiv am Lenker bleiben ... :D

    Sacred ja aber meist wird dieser Satz in den Listenhunddiskussionen ständig gedroppt. Und in dem Zusammenhang, bzw. wie er dort interpretiert werden soll, ist es wirklich dumm.


    Einem Pitbull wird jegliche genetische Veranlagung abgesprochen, da macht aaaaaaaalles zu 100% der Mensch.


    Aber beim Hütehund oder beim Jagdhund ist es völlig legitim, dass die ihrer genetischen Veranlagung entsprechend von sich aus hüten oder jagen, ohne menschliches zutun.


    Ach und nach ihrer ursprünglichen Tätigkeit benennen darf man die ja auch. Aber wehe du nennst einen Pitbull einen Kampfhund, dann geht' rund. :D

    Micha369 Man kann durch dauerhafte (über)reizung die Reizschwelle herunter setzen. Das heißt, der Hund reagiert dann prompter und extremer auf entsprechende Schlüsselreize.

    Das bezieht sich aber eher auf stupides Bällchenwerfen, Spielen mit der Reizangel und solche Sachen.


    Durchdachtes regelmäßiges UO Training hat dahingehend eher keine negativen Auswirkungen... dann müsste ja jeder Hundesportler einen nervenschwachen Irren an der Leine haben. ^^

    Also immer brav die Hausaufgaben machen ;)

    Und demgegenüber stehen auch diverse Rassevertreter mit Papieren aus anerkannten Zuchten, die so sind und wodurch ich über Google erst auf dieses Forum gestoßen bin damals, weil so viele offenbar damit ein Problem haben.

    Natürlich gibt's das bei Verbandszüchtern mit Papier genauso. Es wird auch im Verband grade was das Wesen anbelangt auch viel Käse gezüchtet. Das liegt einerseits daran, dass das nicht greifbar und genau messbar ist, wie zb. der HD-Grad der Hüfte ... und daran, dass mit zunehmendem Alter und zunehmender äußeren Einflussnahme viel "verfälscht" und überdeckt werden kann. Es hat seinen Grund, dass der SV seine Wesensbeurteilung im Zeitfenster von 9 bis max. 13 Monaten abhält und nicht etwa erst mit 2 bis 3 Jahren. Als Hündinnenbesitzer (Züchter) kannst du dir den potentiellen Deckrüden auch nur so ansehen wie er mit 5, 6, 7 Jahren vor dir steht. Unter Umständen ist da in der kurzen Zeit wo du ihn siehst nicht so viel von seinem Grundwesen zu erkennen, sondern du kriegst vom Besitzer eine idealere Version des Hundes präsentiert. Im Bezug auf den Sport nennen wir das einen "gemachten Hund".


    Und DAZU kommt noch, dass eben auch viele Leute, die mit einem Hund der eben diese oder jene genetische Veranlagung mitbringt garnicht rechnen und umgehen können. (siehe auch die Beispiele von @KleineMama) Klar, dass die dann früher oder später Probleme mit dem Hund haben. ^^


    Grade heute habe ich wieder eine Wurfplanung gesehen, da klappte mir die Kinnlade runter... was sich der Züchter dabei gedacht hat (oder eben nicht gedacht hat) =O
    Ich sagte ja nur, dass man die Linie über das Papier nachvollziehen KÖNNTE, ob oder wie viel man darauf was gibt ist ja jedem selbst überlassen. ^^


    Also bis auf dass ich da einem anderen Glauben folge (dass der (LZ) DSH eben nicht bis zum Erbrechen tagsaus und tagein extrem ausgelastet werden muss

    Ok, aber das hat im ursprünglichen Thread doch auch keiner gesagt? ^^
    Oder doch?


    Der Ero wäre bei mir niemals Ruebchens Ero, mein Brummi wäre niemals Pinguettas Brummi und Pinguettas Harras wäre niemals Ruebchens Harras. Ich glaube, dass der Mensch da extrem viel Einfluss hat, wie sich ein Hund entwickelt und was aus ihm wird - egal, welche Genetik, Erziehung und Triebe („Hund“) er mitbringt.

    Dem stimme ich zu 100% zu, Ero wäre bei meiner Oma zb. nicht Ero so wie er hier ist. Bei Oma wäre er ein absolut teuflischer Terrorist. :D

    ABER, das meiner Meinung nach eben, weil er ein gewisses genetisches Potential mitbringt, auf welches dann die Art und der Umgang meiner Oma mit dem Hund treffen... und daraus ergibt sich dann halt "was", oder eben nicht =O :D
    Deshalb würde er da so werden, und nicht weil meine Oma gerne einen Terroristen haben wollte und sich den so herangezogen hat.



    Wie ich schon eingangs schon sagte, bin ich durchaus der Meinung, dass der Mensch seinen Teil zum Wesen seines Hundes beiträgt, aber halt auch nur in dem Rahmen, den die Genetik des Hundes vorgibt. Von daher gehe ich mit Axman  HSH  @KleineMama und Schafring mit.

    Ihr seht erst nach dem Gassi so aus? Ich gehe zu dieser Jahreszeit meistens schon dreckig mit den Hunden aus dem Haus... ich wasche doch die Hundehose und Jacke nicht 2x täglich :D

    Wieso hängst du dich eigentlich so an ruhig und nicht-ruhig auf?

    (Un)ruhe an sich ist ja nichtmal ein Wesensmerkmal sondern nur ein Symptom vieler zusammenspieldener Faktoren.


    Jaein - der Charakter bzw das Wesen formt sich ja erst im Laufe der Zeit.

    Richtig, aber darum geht es doch. Diese Zeit haben wir ja gar nicht, wir suchen unsren Welpen mit 5 - 6 Wochen aus. Und da ist das Wesen eben noch nicht viel mehr als das was die Genetik für diesen Hund vorgegeben hat.

    Die TE will sich ja nicht einen 6 oder 12 Monate alten Hund kaufen.


    Wäre nur die Genetik ausschlaggebend für die Art des Hundes, dann würden sich alle Welpen eines Wurfes nahezu identisch entwickeln

    Also innerhalb eines guten homogenen Wurfes (was jeder Züchter anstrebt) ist das in den ersten paar Wochen auch so.

    Natürlich sind es keine Klone, aber ich denke du verstehst. ;)


    Du sagst, der Mensch formt den Hund durch seine Art und seinen Umgang, und die genetische Veranlagung des Hundes spielt da "nur" mit rein.

    Ich sage, die genetische Veranlagung gibt den Rahmen vor, in dem der Mensch Einfluss auf das Wesen seines Hundes nehmen kann.


    Deshalb halte ich es für essentiell, einen Welpen auszusuchen, von dem man aufgrund seiner Zuchtlinie erwarten kann, dass sich die persönlichen Ziele in seinem genetisch abgesteckten Rahmen bewegen können und werden.

    Ich kaufe keinen Rhodesian Ridgeback, wenn ich Hundeschlitten fahren will, ich kaufe keinen Husky wenn ich IGP machen will, und ich kaufe keinen Malinois wenn ich einen Vorstehhund für die Jagd brauche.


    Natürlich hat der Mensch selbst auch einen Einfluss darauf, wie sich der Hund entwickeln wird. Aber meine Art und mein Umgang mit dem Hund ist ja unabhängig vom Hund die einzige Konstante in dem Modell. Also wenn man jetzt statt nur einem Hund gleich drei verschiedene Hunde aus verschiedenen Zuchtlinien oder gar Rassen kauft, und mit allen gleich umgeht, dann werden die ja trotzdem nicht alle gleich.

    Warum? Weil die genetische Basis bei jedem eine andere war, und auf diesen unterschiedlichen Basen hat dann meine Einwirkung als Halter aufgebaut (aber niemals umgebaut).


    Mein papierloser Hinterhofvermehrungskeks ist im Endeffekt erst mal ein Charaktertier

    Er ist ein Charaktertier, und oben schreibst du, dass sich der Charakter des Hundes mit der Zeit (hauptsächlich durch den Umgang des Halters) formt und die Genetik fast keine Rolle spielt.

    Das würde dann ja aber bedeuten, dass Aslan so ist wie er ist, weil du seinen Charakter so geformt hast.

    Aber so wie ich das in der Vergangenheit mitbekommen habe, denkst du das nicht.

    (Ich übrigens auch nicht).


    Viel eher versuchst du nun doch im RAHMEN der Möglichkeiten auf den Hund einzuwirken um ihn in seinem Wesen noch entsprechend zu formen.


    im Gegensatz zu seiner Schwester zb nicht seit Tag 1 an die Einrichtung zerstört.

    Nun, ob und ein Hund jetzt die Einrichtung zerstört oder nicht, ist sicher nicht genetisch festgeschrieben. Das zerstören ist ja auch wieder nur die Folge anderer Dinge.

    Aber du sagtest, dass alle Geschwister von denen du eben weißt, ebenfalls recht früh Verhaltensauffällig waren und es nach wie vor sind, besagte Schwester wurde mittlerweile ja sogar weggegeben?

    Wenn das also nicht genetisch bedingt ist, würde das ja bedeuten, dass alle Halter dieser Hunde (einschließlich dir) unabhängig voneinander(!) dasselbe falsch gemacht haben.


    Rasseeigenschaften (...) die aber nicht wirklich relevant dafür sind, dass er letztlich in der Wohnung stundenlang vor sich hin pennt und das, obwohl er wahllos vermehrt entstanden ist und demnach ja scheußlich unruhig sein müsste, wenn man den pauschalen Aussagen mal folgt.

    Also ich kann mich noch gut an einen Thread erinnern, wo du genau DAS beklagt hast. Dass dein neuer Welpe schrecklich unruhig wäre, permanent jault/winselt/fiepst, umherläuft und überhaupt sehr wenig oder schlecht schlafen würde... :S

    Das ist (schlechte) Genetik. Durch extrem viel und andauernde Einflussnahme deinerseits konntest du das so hinkriegen, dass er nun nach vielen Monaten immerhin in der Wohnung stundenlang schläft.

    @Azemba ich habe es schon richtig verstanden. Es geht mir nicht um die Leistungsfähigkeit, sondern um das Wesen des Hundes. (Beim Hund spricht man ja eigentlich nicht vom Charakter sondern vom Wesen).


    Aber was ist denn deiner Meinung nach der >>Charakter<< eines Hundes (in dem Fall eines 5 Wochen alten Welpens, wenn man ihn aussucht)?

    IST denn der Charakter nicht das was den Hund ausmacht, so wie er eben geboren worden ist?

    Also eigentlich seine genetische Veranlagung? :S


    Definition Wesen:

    Das Wesen beinhaltet die angeborenen UND erlernten Anlagen, Fähigkeiten und Eigenschaften die das Verhalten des Hundes zur Umwelt bestimmen, gestalten und regeln.


    So, beim Welpen hast du noch nicht viel unterschiedliches erlerntes Verhalten im Bezug auf die Umwelt. Die purzeln und krabbeln alle durch ihre Wurfkisten, werden von der Hündin gesäugt, hören alle die ersten Geräusche, usw.

    Da bleibt dir in dem Moment (fast) nur die genetische Anlage zu beurteilen.

    Ist das nicht das, was du den Charakter nennst?