Ruebchen Moderator
  • Mitglied seit 15. Oktober 2020

Beiträge von Ruebchen

    Waschbär das Gefühl habe ich bei Martin eben auch, und deshalb habe ich mich DOCH nochmal dazu entschieden mit Hund auf ein SD Seminar zu gehen, eben genau wegen diesem Gefühl bei ihm ^^ :thumbup:

    Super, dass du auch schon diese (positive) Erfahrung gemacht hast, das bestätigt mich in meiner Entscheidung :)

    Ich war mal auf einem 5 Tagesseminar bei Sepp und Elke Konjik in Kärnten. UO war gut, SD hat mir nicht so gefallen. Ich mag SD Seminare grundsätzlich nicht, weil da (bisher zumindest) jeder halt seine Methode als die einzige Wahrheit verkauft und man bekommt das Gefühl, dass man dir da direkt den Hund komplett umkrempeln will.

    Drum lass ich grundsätzlich auch keine fremden Helfer an meine Hunde dran. Nur, wenn ich wirklich ganz speziell einen Übungsteil überprüfen oder trainieren will/muss, und das wird im Vorfeld ganz genau abgesprochen.


    Zudem habe ich in der UO ein "Nervositätsproblem" :D

    Sobald mir fremde Leute beim Training zugucken (Bei der Prüfung nicht so, das Problem hab' ich eher beim Training/Seminar). Vor lauter Nervosität passiert mir dann echt total viel Mist, den sich der Hund dann einprägt, bzw. mit der prüfungsähnlichen Seminarsituation verknüpft. Da ist es besser, ich lasse es lieber und Trainiere alleine, dann trainiere ich wenigstens nicht aktiv Scheiß in meinen Hund rein. :D


    Wobei ich jetzt mit Ero irgendwie mehr Sicherheit habe als damals mit A.J., und deshalb habe ich mir für heuer 2 Seminare mit Ero vorgenommen:


    1x UO mit Steohanie Ollmann (persönliche Empfehlung von Sportskollegen und ich denke das passt auch Inhaltlich, da ich ja viel nach dem grünen Buch aufgebaut habe, möchte mich da auf die Fußarbeit und den Vorsitz konzentrieren)


    1x SD mit Martin Bibelge (mit dem eigenen Helfer im Gepäck)

    (Durch Cinja hier im Forum drauf gestoßen, und da Martin auf FB schon sehr viele Einblicke in seine Arbeit und Methoden gewährt, kann man sich da vorab schon wirklich ein gutes Bild machen. Ich denke das deckt sich auch sehr gut mit unserer Trainingsphilosophie, einige Elemente aus seinen Videos haben wir sogar jetzt schon in unsre Trainingsroutine übernommen und positive Veränderungen bemerkt. Auf dieses Seminar freue mich wirklich ganz besonders :) )

    Wenn man das Fusslaufen richtig langsam und kleinschrittig aufbaut dann ist das nicht so schwer.

    Ich denke das kommt auch auf das Niveau an, welches man erreichen möchte. Ich empfinde ein gutes(!) Fußlaufen als eine sehr umfangreiche und komplexe Übung, an der man zeitlebens zu feilen hat. Also nichts einfaches, was man einfach mal eben so macht.

    .... ich finde übrigens auch eine Gerte ist kein Zwang wenn sie als Signal fungiert

    Ich finde das kommt drauf an. Also Die Gerte so wie ich sie bei A.J. für die Kehrt verwende, (wovon wir es grade letztens hatten) empfinde ich auch nicht als Zwang.

    Aber die Gerte, bzw. den Positionsstab so wie ich es für die Fußarbeit verwende um vorne zu begrenzen, würde ich schon als Zwang ansehen. :/

    Der Stab/die Gerte dient zwar nur als passive Barriere, und der Hund ist auch nicht angeleint, könnte somit rein theoretisch aus der Position ausbrechen und abhauen, aber er weiß natürlich, dass er das nicht darf.


    Also den Schuh zieh' ich mir an, dass das eben ein (wenn auch milder) Zwang ist, den ich nach wie vor anwende.

    Sie trainiert auch völlig ohne Kommandos. Also nicht nur im Aufbau, sondern grundsätzlich. Es gibt keine Kommandos (außer ein Rückrufkommando), denn Kommandos schaffen ein ungutes Machtgefälle.

    Das glaube ich nicht. Denn irgendwie, vermutlich körpersprachlich, muß sie den Hunden ja vermitteln Was sie von ihnen möchte. Und auch körpersprachliche Kommandos sind Kommandos. ^^

    Na anscheinend nicht, denn es ist verwerflich einen Hund (egal wie) zu einer Handlung zu zwingen, die er nicht will.

    Also die Hunde bei der in der HuSchu können kein Sitz oder Platz. Das will man nicht. der Hund soll sich frei entfalten und dabei halt möglichst wenig umstände machen, so irgendwie :D

    Wenn er sich VON SICH AUS hinsetzt, dann wird er gelobt, und man hofft dann wohl irgendwie darauf, dass er sich in Zukunft öfter zufällig selber setzen will, wenn das Herrchen ein Sitz auch grade gut gebrauchen könnte. ^^


    Sie geben Hunden aber auch sehr große Sicherheit, denn dann wissen sie, was von ihnen erwartet wird.

    Das musst du mir nicht erklären ^^



    Womit trainiert sie denn genau? Handzeichen? Mimik? Körpersprache? Und was wird dort trainiert? Schutzdienst? BH-Übungen? Leinenpöbeln? Welpenkurs?


    Fände ich mal sehr spannend, das zu sehen, was sie macht und wie sie Probleme löst (nicht mal nur unerwünschtes Verhalten, sondern auch: wie erkläre ich Körper-Elfmeter-Gieseltraud, dass sie ihrem Hund nun etwas vermittelt, obwohl sie dazu mit ihrem Körper nicht in der Lage ist).

    Die macht nur Alltagstraining. Hundesport ist Tierquälerei, weil da werden die Hunde ja zu noch viel schlimmeren Dingen gezwungen als zu einem "Sitz".


    Ich war ja nicht in ihrem Kurs, aber ich war mal (ist auch schon wieder 5 Jahre her) mit 2, 3 Leuten Spazieren die dort waren. So wie ich es verstanden habe ist das Ziel, dass der Hund einfach auf nichts reagiert und dass man sich mit Hund so durch den Alltag wursteln kann. Wenn der Hund teilnahmslos an der Leine rumsteht braucht's ja auch kein Sitz oder Platz (beim Spaziergang zb.)


    Das ist an sich ja super- denn Probleme hat er (soweit bekannt) keine.

    Ach, im Internet hat doch nie einer irgendwelche Probleme ;)

    Hier bei uns in der Gegend gibt es eine Trainerin mit eigener HuSchu, die sagt mit Leckerlies zu trainieren wäre nicht Tierschutzkonform und deshalb abzulehnen.

    Denn: der Hund kann seinen natürlichen Futtertrieb ja nicht bewusst kontrollieren oder steuern, und so wird er durch vorhalten eines Leckerlies quasi zu Handlungen (z.b. ein SITZ) die er eigentlich garnicht machen möchte, gezwungen.


    Sie trainiert auch völlig ohne Kommandos. Also nicht nur im Aufbau, sondern grundsätzlich. Es gibt keine Kommandos (außer ein Rückrufkommando), denn Kommandos schaffen ein ungutes Machtgefälle.

    Und die hat Kundschaft, die Hundeschule läuft schon seit Jahren.


    Das muss man sich Mal auf der Zunge zergehen lassen. :D

    Aber so wie du es beschreibst, Micha369 klingt es für mich eher nach Korrektur als nach Zwang? Wenn du mal an der Leine zuppelst weil er getrödelt hat oder weggeschaut hat, oder? Würde man das als Zwang bezeichnen? :/ Ich finde Zwang wäre, wenn du über längere Strecken hinweg den Hund in eine bestimmte Position "zwingst", oder?

    Sehe ich auch so.

    Das verwenden eine Leine am normalen Halsband/Geschirr im üblichen Rahmen ist für mich persönlich kein Zwang.

    Es ist sehr schwer alles ohne Zwang zu machen.

    Weiß nicht ob du mich damit meintest, aber falls ja: Hab' ich ja nicht gesagt. ^^ A.J. ist zu 90% über Zwang aufgebaut, DAS will ich so nichtmehr haben.

    Bei Ero ist es auf das Nötigste reduziert aber sicher nicht gleich Null, das ist unmöglich, wenn man einen zuverlässig Arbeitenden (oder im Alltag folgenden) Hund will. Und Zwang ist ja auch nicht gleich Zwang. Es gibt Zwänge, die "stören" den Hund garnicht wirklich. Trotzdem ist es was es ist, da hast du recht. :)


    Ich bin überzeugt dass man mit möglichst wenig Zwang schönere Fussarbeit hinbekommt. Der Hund behält einfach sein Vertrauen in seinen Hundeführer.

    Das sehe ich zu 100% auch so :thumbup: :thumbup:

    Aber wenn wir dann Futtertreiben wird er von mal zu mal nervöser, beim ersten Futterstück noch ganz ok, beim fünften wird's langsam blöd und beim zehnten ist er voll drüber. Da muss er winseln, bellen, zwicken, irgendwo hin laufen, da tut er alles, um an das Futter zu kommen. Außer ruhig das zu machen, was ich gerne von ihm hätte. Aber da kann mir auch aus der Ferne keiner so recht helfen, weil mir ja keiner sagen kann, was ich falsch mache, dass ich so offenkundig unklar in meiner Kommunikation bin.

    Gibt's davon ein Video? :)

    Und der hackt so übel in die Hand

    Das muss so 😂🙈


    Nein im Ernst jetzt, beim Futtertreiben ist das zwicken und knabbern mit den Schneidezähnen normal und sollte eigentlich auch so sein... wenn sie so lauwarm das Futter da rauslutschen ist das nix.

    Ziehe Handschuhe an. :)


    Nur wenn er deine ganze Hand in den Fang nimmt und richtig schnappt (was bei korrekter Handhaltu g aber eigentlich garnicht geht) musst du das unterbinden. Das würde ich über eine Leine am Halsband (in der rechten Hand) korrigieren.

    wobei die curogan kettenhalsbänder ja echt leicht sind Ruebchen. Da hab ich von früher noch schwerere im keller in meiner hundezubehörbox. Da hat sich schon viel getan ;)

    Na klar Mona, das weiß ich doch. Ich sagte ja nicht, dass die Ketten schwer sind, sondern nur, dass die Stoffhalsbänder (noch) leichter sind. ^^

    Ich bilde mir halt einfach ein, dass die bei 12h Nachdienst wo viel rumgelegen wird einfach bequemer sind. Ich sitze auch lieber in Jogginghose auf der Couch, als in der starren, dicken Arbeitshose.

    Und bei all der harten Hundesportlerei muss doch auch ich mal meine Hunde ein bisschen verdüddeln :D <3

    Da bin ich mit am Start ^^ :thumbup:


    @KleineMama Mir ist jetzt beim Lesen aufgefallen, dass sich da in der Umsetzung des Futtertreibens einige vermutlich grobe Fehler eingeschlichen hatten, und ich denke, dass es deshalb nicht ganz klappen wollte. Zu viel Futtertrieb für's Futtertreiben gibt's eigentlich nicht.

    Auch empfinde ich die Zeitangaben als recht sportlich (kurz), aber vielleicht sind das auch nur Platzhalter?

    Ein ganz großes Thema ist die korrekte Handhaltung und wo und wie ist das Futter in der Hand.

    Das zieht sich durch die ganze Arbeit wie ein Roter Faden. Auch dann noch, wenn man die Hand dann beginnt wegzunehmen, und auch wenn sie schon komplett weg ist, wie bestätige ich dann den Hund wieder richtig (das hast du oben eh schon angesprochen) usw.


    Ich hole Kobold mit Futter in die GS und bestätige die richtige Position. Dann mache ich eine Vierteldrehung nach rechts und nehme Kobold aktuell mit Futter mit. Und so drehe ich mich erst mal einfach, damit er verinnerlicht, dass sein Platz da neben meinem Bein ist. Irgendwann kommt er dann hoffentlich ohne Futter mit, wenn ich mich drehe und ich kann anfangen mich auch mal links rum zu drehen.

    Nächster Schritt ist dann, einen angedeuteten Schritt mit dem linken Fuß zu machen. Kobold sollte in diesem Fall seinen Popo heben und bereit sein, mitzulaufen, aber eben nicht gleich durchstarten. Als nächstes kommt EIN Schritt, wieder stehen bleiben, Hund setzt sich in GS hin. Dann zwei Schritte etc.

    Das klingt für mich erst mal irgendwie schlüssig und nach einem Plan, der für uns funktionieren könnte, weil Kobold da auch nachdenken muss und nicht stumpf dem Futter hinterher latscht.

    Das sind sehr gute Übungen, die ich mit meinen Hunden auch immer gemacht habe (und mache) aber immer nur unterstützend zum Futtertreiben, bzw. parallel dazu.

    Ob man über diesen Weg eine fixfertige Freifolge hinbekommt und sich so quasi ums Futtertreiben "drücken" kann, kann ich aber nicht sagen, ich hab's noch nie probiert. ^^

    Wahrschlich schon! Bloß würde mich daran wohl stören, dass man so Rhythmus und Takt nicht schulen und den Hund in der Bewegung dann nicht unterstützen kann. Aber das muss man auch nicht unbedingt, es sieht halt am Ende schöner aus und ich bilde mir ein, dass es gesünder ist (Verspannungen). Aber das ist nur meine persönliche Vorliebe (als ehemaliges Pferdemädchen :D )


    Ich glaube, ich habe einen ganzen Arsch voll Videos von Ero's Aufbau über's Futtertreiben. Die sind nicht in meinem Thread, weil ich den ja erst aufgemacht habe als der Kerl schon 7 Monate alt war und grade seine ersten Schritte ohne Futter gemacht hat.


    Falls Interesse besteht, kann ich die mal raussuchen + Erklärungen. Aber Achtung, das wird dann ein sehr, sehr langer Beitrag. :D