Waschbär der Thread hatte seinen Ursprung in einem vorausgegangenen Austausch in meinem Fotothread.
Und wie Lobo schon erwähnt hat, so dumm zu denken mit 1x HZ und LZ verpaaren kommt die perfekte Mischung raus, wird hier wohl kaum einer sein.
Das geht über viele Generationen und das angestrebte Ziel ist sicher kein schlechtes, auch wenn du es vielleicht für nicht erstrebenswert hälst.
Natürlich werden Hunde aus solchen Linien immer "Nischenprodukte" sein, denn weder die Schauleute noch die eingefleischten IGP Sportler werden sich einen solchen Hund holen.
Aber wenn man sich mal unter "Normalos" umhört, stellt man fest, dass oft nach aktiven, sporttauglichen, Freizeitpartnern ohne Extreme mit ansprender Optik gefragt wird.
Sehr viele HZ haben für den doch etwas sportlich ambitionierten Otto Normalverbraucher "zu wenig", und werden zudem von vornherein schon abgelehnt wegen "des schiefen Rückens".
Die LZ sind dann aber vom Temprament her sehr oft wieder "2 Nummern zu groß".
Was spricht also dagegen, sich daran zu versuchen eine solche Linie (nicht ein einzelner Wurf!) ohne anatomische extreme bei aktivem, aber nicht übermäßigem Temprament zu züchten?
Die Gesellschaft verändert sich immer stärker, die Werte und Methoden ändern sich - wie wir an dem aktuellen Dielemma mit den Diensthunden ja sehen - ebenfalls. Man muss für den normalen Hausgebrauch heutzutage doch nicht immer diese extremen, harten und zähen Triebbolzen züchten, die dann mit 8 Monaten wieder zum Züchter zurückkomen...
Und nur weil sich da jetzt ein paar einzelne Linien etablieren (könnten) wird ja auch nicht gleich die gesamte Schäferhundewelt umgekrempelt oder auf den Kopf gestellt.
Die Einkreuzung des Malinois wäre da der völlig falsche Weg, man will in dem Fall ja nicht noch mehr "Extreme" bezüglich der Triebveranlagung in die Hunde reinzüchten.
Abgesehen davon ist es nun ja nicht so, als wäre der Mali völlig frei von rassetypischen Krankheiten. Mit Pech holt man sich grad noch SDCA in die Linie rein.