Ruebchen Moderator
  • Mitglied seit 15. Oktober 2020

Beiträge von Ruebchen

    Besteht den die Möglichkeit die Körung im Ausland durchzuführen? Wird sicher vom SVÖ anerkannt oder?

    Nur, wenn der Körmeister im Ausland ein SVÖ Körmeister ist. :rolleyes:


    Und die Schweizer und Deutschen haben eigene Körmeister, die brauchen keinen Ösi einladen.

    Der SVÖ hat eine Auflistung einiger Körungen mit SVÖ Körmeistern im Ausland veröffentlicht. Joa, also nach Rumänien, Serbien, etc. fährt man halt auch nicht mal eben so. :D


    CH, DE, IT waren NICHT dabei.


    Man kann beim Bundeszuchtwart eine Sondergenehmigung beantragen die Körung bei einem nicht-SVÖ Körmeister (also z.b. in DE, SV Körung) abzulegen.

    Aber ob und unter welchen Vorraussetzungen diese Sondergenehmigung ausgestellt wird, weiß keiner so genau. :D

    Diese Möglichkeit gab es vorher aber auch schon, vielleicht wird es jetzt etwas aufgeweicht, bzw. vielleicht wird sowas zukünftig einfach bewilligt... wobei dann könnte man das Beantragen dieser Genehmigung auch einfach abschaffen. :rolleyes:


    Ich bin einfach nur froh, dass Ero seine Körung auf Lebzeit letzten November noch gemacht hat.

    Unter den Vorausetzungen in Österreich wird die Zucht der Rasse sinnlos werden, ganz einfach. Denn den DSH den wir hier alle mögen, der selektiert sich über diesen Sport.

    Nicht nur das, die DSH Zucht in Ö wird zugrunde gehen, die ganze Welt lacht über uns... Selbst wenn wir neue (eigene) Körungen ohne Körschutz (und IGP sowieso) auf den Weg bringen und weiter "Körzuchten" im Land haben: diese Hunde werden außerhalb von Ö nicht mehr als der Zettel wert sein, auf dem ihr Stammbaum gedruckt wurde. Klingt hart, wird aber so sein. Durch dieses Verbot wurde in Ö quasi die DSH Zucht "abgeschafft".

    Kommt drauf an, was für einen Hund man hat und wie man den Aufbauen will. ^^


    Wir handhaben es so:


    - Wenn du einen Hund hast, der alles mitbringt:

    Mit rund 8 Monaten mal antesten, bisschen Beute und Frust abfragen. Wenn da wirklich alles passt: sein lassen bis 12 Monate +


    - wenn du einen Hund hast, wo du von vorneherein schon von ausgehen kannst, dass Defizite vorhanden sind, z.b. halt reine HZ:

    Mit ca. 10 Wochen spielerisch anhetzen, Beutetrieb schüren. Das Kontinuierlich ausbauen, außer halt im Zahnwechsel.

    Oder einen Hund wo sich beim spielen vielleicht schon Griffprobleme herauskristallisieren würde ich auch nach dem Zahnwechsel starten und da den Fokus auf Ruhe und Sicherheit in der Beute legen. Also nicht das Hetzen per se, sondern die Phase danach, kurz abkontern, halten, tragen, Ruhe finden.



    Ero hat seinen ersten SD mit 13,5 Monaten gemacht. Hat nix geschadet, eher im Gegenteil ... was sie haben, haben sie.

    Mit wir haben das verbellen über die Last aufgebaut und wir haben gleich in der zweiten Einheit dann auch mit dem verbellen gestartet... Das kann meiner Meinung nach ein ~ 2 - 12 Monate alter Hund garnicht richtig verarbeiten und entsprechend aus der richtigen Überzeugung heraus antworten/reagieren.


    Ich weiß aber auch, dass es ein Großteil der Sportler anders machen und zumindest manche genauso ihren Erfolg haben (siehe Heuwinkl's Helfertreiben) ... Wäre aber definitiv nicht mein Weg.

    sonst hätte ich das

    mit der Erziehung nicht so ernst genommen.

    Auch hatte ich von Anfang an totales Vertrauen in meinen Hund...keine Ahnung warum.

    Die Unbedarftheit eines Newbies. 8o

    Aber so eine Prise davon ist auch gut, wer zu verkrampft und verkopft ran geht macht auch wieder nur Murks. :D

    Achja, und beim festhalten ein kurzes Stück Leine ans Halsband hängen, nicht direkt ins Halsband selber rein greifen. Ich habe schon Hunde gesehen, die waren so sensibel, denen war der Griff ins Halsband selbst zu viel "Druck". An einer kurzen Schnur festgehalten waren sie dann freier.

    Ich würde die wieder ein bisschen frech machen und antickern aufs Holz, und wie Axman schon geschrieben hat, den Bumms umbenennen in "Apport!".


    Anfangs-GS erstmal ausklammern...

    Stehenden Hund fest halten und auch wenn sie nicht groß Trieb macht, läuft sie dann ja schon los, wenn du sie loslässt? Zumindest beim Ball... immer beim loslassen, das neue Kommando dazu sagen, und natürlich KEINE Körperhilfe mehr.

    Wenn ihr dann nach ein paar Wochen zuverlässigen loslaufens so weit seid, dass es wieder ums ruhige sitzen bleiben während des Werfens geht, stelle ich mir Methode Scherk sehr passend vor... Hund wird im stehen gehalten und es wird ganz freundlich und ruhig Sitz gesagt... wenn er es macht, lässt man wieder los, zeitgleich mit dem Kommando fürs Apportieren. Und wenn man 10x Sitz sagt, sagt man 10x Sitz, ist ja nichts schlimmes, außer dass es langweilig wird. ^^ So lernt der Hund ohne Korrektur, dass er erstmal sitzen (bleiben) muss.

    Denn was DIESE Leute unter "moderat" verstehen, wäre der Untergang für die Rasse. Und es kann nicht sein, dass die Zucht einer ganzen Gebrauchshunderasse leidet, weil Lieschen Müller und ihre drölfzig Sofaschmuser-Freundinnen LZ(!) DSH "brauchen". Schon dreimal nicht, wenn die einzige Begründung für diesen Wunsch das nicht-wollen einer anderen (passenderen) Rasse ist, meist wohl aufgrund der Optik.

    Ich wollte nen DSH wegen der Optik!!!!

    Und meiner schmust nicht mal richtig ;(
    Aber wir arbeiten dran 8o

    Ich weiß! Ich mag dich sehr, aber diesen Ansporn finde ich fragwürdig... und was man sagen muss: du hattest auch echt einfach ein Riesen Glück mit deinem Hund. Das hätte auch anders laufen können, sehen wir hier ja auch immerwieder.

    Aber ich gönne es dir ja auch, so ist es nun ja nicht. :D ;)

    Natürlich kann man auch "gegen" die Genetik erziehen.

    Kann man. Aber wozu?
    Ich verstehe diese Leute nicht, die sich und den Hunden das antun.

    Warum einen Greyhound kaufen, und dann dem Hund und sich selbst das Leben mit ewigem anti-Jagdtraining versauen?

    Warum einen Alaskan Husky kaufen, und dann an der Leinenführigkeit und am desire-to-run verzweifeln?
    Warum einen Kangal kaufen, und dann am territorialverhalten ggü. Fremden schrauben wollen (und eh scheitern)?

    Warum einen Bordercollie kaufen und dann sich dann wegen der gestressten Hüte-Ersatzhandlungen die Haare raufen?

    Also warum einen LZ(!) DSH kaufen, und dann gegen Härte, Kampfgeist, Durchsetzungsvermögen und mentale Ausdauer ankämpfen?

    Leute, ich habe mich falsch ausgedrückt.
    Ich wollte mit meinem letzten Beitrag in diesem Faden nicht speziell Korbi kritisieren. Ich habe nur seinen Beitrag quasi zum Anlass genommen, das hat etwas impliziert was ich so nicht ausdrücken wollte. Korbi, ich schätze deine Beiträge hier und man merkt, dass du weißt wovon du sprichst.. deinen Wunsch, nach einem LZ DSH, der nicht für den "großen Sport" "reicht" kann ich auch nachvollziehen und das was DU darunter verstehst gibt es auch zu genüge. Denn solche Hunde machen einen großen Teil der Population aus.. das sind halt einfach die "normalen" Exemplare, also trieblich und aggressionstechnisch gesehen. Bestmögliche Nerven wünscht man sich natürlich immer, egal ob für "nur daheim" oder die ganz große Bühne.

    Mich nervet es nur, dass allgemein von vielen Seiten, hauptsächlich von "Unwissenden" (= Hundeneulinge, oder mindestens Rasseneulinge) nach moderaten LZ DSH geschrien wird, weil die Spezialisten ja nicht zu halten wären. Ja, dann HOL dir halt keinen Spezialisten, bitte!

    Denn was DIESE Leute unter "moderat" verstehen, wäre der Untergang für die Rasse. Und es kann nicht sein, dass die Zucht einer ganzen Gebrauchshunderasse leidet, weil Lieschen Müller und ihre drölfzig Sofaschmuser-Freundinnen LZ(!) DSH "brauchen". Schon dreimal nicht, wenn die einzige Begründung für diesen Wunsch das nicht-wollen einer anderen (passenderen) Rasse ist, meist wohl aufgrund der Optik.


    Ich gebe auch an Nicht-Sportler wenn es passt und ich ein gutes Gefühl habe. Überhaupt kein Thema. Aber erziehen muss man dann können und wollen. Und daran scheitert es leider zu 99% bei den Anfragen.

    Das habe ich gemeint, danke. ^^ :thumbup:


    was würdest du denn mit einem owtscharka anfangen wollen Ruebchen? Für den hundesport sind die doch eher nicht geeignet?


    Nein, die sind nichts für irgendeinen Sport. ^^


    Was ich mit dem anfangen wollen würde? Na anhimmeln! :D
    Ich finde die Rasse einfach so cool... ich habe ein Herz für richtig große, zottelige Hunde, und ich habe ein Herz für Hunde die ihrer Genetik entsprechend arbeiten und agieren.
    Es sind Herdenschutzhunde, wie du schon geschrieben hast zur Wolfs- & Bärenabwehr.

    Und darum schreib' ich ja, ich habe weder das entsprechende Grundstück, noch eine Herde zum beschützen, deshalb werde ich nie einen solchen Hund halten. Aber ich find' sie trotzdem mega toll. ^^

    Dazu eine Frage - als Beispiel.....
    Ich - als Privatperson - suche einen Schäferhund - KEINE Hochzucht
    Leistungslinie kenne ich - möchte aber nicht mehr im Sport arbeiten......
    Wie komme ich nun zu meinem Schäferhund.....ich möchte nur diese Rasse.....


    Ich persönlich finde den zentralasiatischen Owtscharka endlos genial, aber ich habe kein abgelegenes Haus mit großen, hoch umzäunten Grundstück und Vieh, wo ich diesen Typ Hund halten kann, sodass er a) glücklich ist, und b) niemandem schaden kann.


    Also lasse ich es, akzeptiere, dass es Hunde gibt, die für Jobs gezüchtet wurden, stelle mein zorniges "ich WILL aber!" hinten an, und nehme mir eine Rasse, die besser zu mir und meinem Leben passt.


    Ganz sicher nicht würde ich von den Züchtern der Rasse erwarten, dass sie ihre Selektion aufweichen damit die Population "moderater und massentauglicher" wird, damit ich dann auch endlich einen haben kann..

    Beim DSH hat man ja deswegen wohl diesen Inzuchtkoeffizienten eingeführt.

    IK und AVK (werden in % angegeben) sind zwar auf WD beispielsweise einsehbar, aber der SV hat dahingehend keine Bestimmungen.


    In der Zuchtordnung steht, dass Inzuchten enger als 3 - 3 oder 2 - 4 nicht erlaubt sind.


    Aber 3 - 3 ist ja nicht gleich IK xy%, wenn der Hund zusätzlich zb. noch 4 - 5 auf einen weiteren Hund ingezüchtet ist, verändert das den IK, und wenn einer der Elternteile selbst ingezüchtet ist, wird das im IK nicht erfasst, im AVK aber schon. Ausschlaggebend ist also die Kombi aus IK UND AVK ... Nur eben die regelt der SV nicht.