Schafring
  • Mitglied seit 25. April 2021
  • Letzte Aktivität:

Beiträge von Schafring

    Hier trainieren sie auch nur einmal und zu Hause machen sie nichts

    Glaub doch die Dinge nicht oder du bist in einem Verein gelandet in dem lauter altgediente Spezialisten mit lauter 100 Punkte Hunden von ihren vergangene Heldentaten faseln - so was gibt es!

    Nun aber im Ernst, der gravierende Unterschied zwischen deinem Witus und meiner Hera, die ja auch eher zu der gemütlichen Sorte zählt, scheint mir der zu sein das Dein Witus verinnerlicht hat das er es ist der dich zum Interagieren auffordert und bei meiner Hera ist es so dass sie schon dadurch dass sie auf unserem Grundstück einen eigenen Zwinger in der Zwingeranlage hat stets in großer Erwartungshaltung ist wenn ich in den Garten komme, kommt er jetzt zu mir, macht er jetzt was mit mir oder bin ich noch nicht dran, dann wird schon mal heftig dagegen geschimpft,auf worauf ich natürlich nicht eingehe, und wenn sie dann dran ist ist sie natürlich sehr motiviert, egal ob wir jetzt zur Fährte laufen, Fahrrad fahren, eine UO-Spieleinheit durchziehen , vorm Haus die Autotür aufsteht weil wir mit ihr wegfahren wollen oder nur ein simpler Schnüffelspaziergang ums Dorf angesagt ist, die Erwartungshaltung ist einfach größer als wenn der Hund die ganze Zeit um mich rumwuseln würde.

    auf DM bin ich auch erst durch das Forum gestoßen, LÜW ist der Hundewelt auch noch nicht so lang auf dem Schirm, auf ED wird erst seit ca. 15/20 Jahren selektiert, HD ist nun schon lang ein Thema,trotz großer? Bemühungen der Zuchtverbände noch nicht eliminiert.

    Ich frage mich werden unsere Hunde immer Kränker, manche behaupten durch zu enge Linienführungen bei den Rassehunden, andere meinen wir füttern die Hunde krank durch die fertigen Industriefutter usw.

    oder ist es nicht einfach so dass wir durch die bessere medizinische Versorgung, durch eine größere emotionale Nähe, durch die erhöhten mentalen und körperlichen Anforderungen an unsere Hunde darauf fokussiert sind, das Lebensalter der Hunde weit höher wird als noch vor vielleicht 50 Jahren und man heute mehr Wissen über genetische <<<<<<zusammenhänge hat, wobei mA. die Haltungs-und Fütterungsbedingungen zu arg aus dem Blick geraten, Stichwort zu schnelles Wachstum der Welpen durch unsachgemäße Fütterung.

    Bin gespannt auf Eure Meinungen.(Möglicherweise ist das jetzt ein neuer Faden?)

    Ich übe die UO auch täglich, aber immer spielerisch, mit sofortiger Bestätigung mit Ball und viel viel Abwechslung.unserer Interaktionen.

    Auf dem HuPla dann bekomme ich dann Trainingstips für zuhause, z.B. klappt das Sitz mit meinem Weglaufen und zurückkommen gehorsamsmäßig sehr gut nur baut sich die Spannung bei Hera im laufe der Übung ab, so ungefähr -ehh langweilig aber ich bleib mal sitzen. Jetzt werde ich ab und zu beim zurücklaufen das Sitz mit einer schnellenAuflösefunktion meinerseits und sofortigen Werfen des Balls über sie hinweg beenden um beim nächsten Sitz wieder mehr Spannung und Aufmerksamkeit auf mich zu haben.

    Wenn Dein Witus auf dem Platz Dir aus der Übung abhaut ihn unbedingt noch mit der Leine absichern um ihm dieses Erfolgserlebnis nicht zu geben

    Weitere Schritte


    Freue mich über Euer reges Interesse und werde nun endlich versuchen die weiteren Schritte in der Ausbildung zum Herdengebrauchshund zu schildern.

    Der Lehrling läuft mittlerweile relativ sicher auf der Mannseite (eigentlich sollte die Bezeichnung dafür Mann/Frauseite heißen,esgibt einige sehr gute Berufsschäferinnen),also die Grenze der Weidefläche an der ich mich aufhalte und hat auch kapiert dass die Schafe diese Grenze nicht übertreten dürfen um vielleicht von der Saat des Nachbargrundstücks zu naschen, der Junghund zieht stets pendelnd und selbständig mit der mehr oder weniger schnell vorwärts fressenden Herde mit und erkennt wo evtl. der größte Druck aufs Nachbargrundstück sich anbahnt und versucht diesen durch seine Präsenz zu minimieren und auch einmal unvorsichtige Nascher durch einen gezielten Griff auf die Keule(nicht so gern gesehen) die Rippe oder in den Nacken zu strafen.

    Dieser Griff soll natürlich keinen Schaden verursachen, es sollte quasie ein Meutegriff sein und kein Beutegriff, ungern hatte ich junge Hunde zum lernen die ersten Wochen nach der Schafschur dabei da die Gefahr der Verletzungen des Schafes in dieser Zeit doch größer ist.

    Das Griffverhalten der Hunde ist meiner Beobachtung nach zum Teil genetisch veranlagt, zum Teil schauen sie sich den Griff vom Althund ab, ein falscher schadhafter Griff ist nur sehr schwer zu korrigieren. Ich habe , wenn es doch einmal zu einer blutigen Stelle beim Schaf kam mit einem scharfen bösen PFUI verbal reagiert oder dem Hund, wenn ich das Schaf fangen konnte, gezeigt was er da angerichtet hat und ihn dabei mit meinem Meutegriff, einen Schütteln im seinem Nacken gestraft.Ob das der richtige Weg ist kann ich aber bis heute nicht sagen, es besteht dabei ja auch immer die Gefahr dass der Hund das erwünschte Strafen renitenter Schafe durch einen gezielten Meutegriff ganz sein lässt.

    Die Anlagen zum Meutegriff stabilisieren sich wahrscheinlich schon durch die Sozialisation des Welpen frühzeitig wenn er mit im Schafstall beim Füttern etc. sein darf und der Schäfer beobachten kann wie er evtl mal ein Lamm im Nacken oder an der Keule festhält und ihm die "nichthärte" und das sofortige AUS gezeigt wird. So hab ich das praktiziert und das war mir auch sehr wichtig

    Die Praxis des Abkneifens und Abschleifens der 4 Reißzähne, wie man es häufig bei den Altdeutschen Hütehunden praktiziert, haben wir seitdem wir auf DSH umgestellt hattten (anfang der 90er Jahre)nie mehr praktizieren müssen, ist wohl mittlerweile auch tierschutzrechtlich äußerst kritisch!

    Ein Problem mit dem Griff hat es bei mir mit einigen Hunden gegeben wenn ich sie zur Ausbildung für den Körschutzdienst und zur Körung weggegeben hatte. Wenn sie dann nach der Körung zurück zur Herde kamen war der Griff zu hart, zumindestens eine gewisse Zeit lang, das ist der Grund das einige Kollegen nur mit der Arbeitsprüfung HGH züchten und für die Nachzucht mit den sog. Weissen Papieren zufrieden sind.


    So, eigentlich wollte ich ja über das Ein-und Auspferchen der Schafherde schreiben ,kommt das nächste mal.

    Hütehund erhält mit erhobener Schippe das Signal am Pferchausgang stehenzubleiben bis alle Schafe an ihm vorbei aus dem Pferch gezogen sind. Fortsetzung folgt!

    HSH Da erinnere ich gerne an meinen großen Mentor im HGH-Bereich,den verstorbenen Karl Füller, der immer und jederzeit für Rat und Hilfe ansprechbar war und die anderen Schäferkollegen mit denen stets ein kollegialer und freundschaftlicher Austausch über Hüten und Hütehundausbildung gepflegt wurde.

    Warum sollte das nicht unter "Hobby"-Herdenschutzhundhaltern möglich sein, Was spricht dagegen den neuen Kangal-Besitzer einmal freundlich anzusprechen wenn ihr schon im gleichen Eck zu wohnen scheint?

    hatte heute das 3. mal Acker,gegrubbert, nicht ganz so grob wie der letzte aber viel Strohreste und gut durchgefeuchtet, bei uns regnets immer wieder.

    habe so ca 300m gerade gelegt , Futterbröckchen, recht kleine Goudawürfelchen, mal all 3-5 Schritte bis hin zu ca. 20 Schritten Distanz, rechten Winkel quer zum Wind,wieder ca,100m dann 45gr. Winkel nochmal ca. 100m.

    Keine GS nur am Fährtenende kl. Futterbeutel mit GS.

    Hera geht ja mittlerweile recht diszipliniert zum Ansatz, lasse sie auf dem Weg dorthin gern nochmal zwischendurch in der Grundstellung absitzen, am Fährtenschild ist die Nase auch gleich unten um Witterung aufzunehmen. bei Such gehts los, daran müssen wir noch arbeiten.

    Meine Tritte waren auf dem Acker nicht zu sehen also musste ich mich auf meinen Hund verlassen.

    Den 1. Winkel hatte ich ziemlich neben einer auf dem Acker liegenden Bonbontüte (so Umweltferkel gibts bei uns auch) gelegt, Futter sicherheitshalber 1 Tritt vorm und 2 Tritte nach Winkel.Die Bonbontüte hat Hera kurz irritiert,

    am 2 Winkel hat sie dann mal gekreist und dann die Fortsetzung doch gefunden. Ablegen und Zeigen am Schluß noch Fehlanzeige, aber mit Ansage von mir klappts schon.

    Hatte wieder nur die 2m Leine am Geschirr, beim nächsten mal werd ich die lange wohl wieder ans Geschirr machen und sie etwas weiter rauslassen.

    Geht es Euch auch so. immer wenn ich mit legen fertig bin meine ich Puh wie ist die Fährte heute aber lang und wenn sie dann durchgesucht ist meint HF da hätten wir ruhig noch ein paar (hundert)Meter mehr machen können? :?: :?: :?:

    bin zufällig auf die Sendung geraten,war schon toll anzuschauen was die Leute mit ihren Hunden leisten aber die ständigen Pausen mit Schwachsinnswerbung sind bei mir ein Grund,ähnlich wie bei Micha369 ,diese Krachersender nicht auf dem Bildschirm zu haben.

    Micha369 sch......, das liest sich ja sehr frustriert von dir, aber so soll unser Hobby Hundesport nun wirklich nicht sein!

    Mir scheint aber auch die Gruppe Hundesportler von denen du so umgeben bist nicht sehr motivierend zu sein, so wie du sie schon ab und zu mal beschrieben hast. Hundesport hat nicht nur mit Hundeführung zu tun sondern auch mit Menschenführung, sollte jeder Trainer ein bißchen Ahnung von haben.

    Zu sagen du machst alles falsch ist einfach Quatsch, wieso sollte es falsch sein die Leine unter dem Vorderfuß zu führen , bei uns machen das alle, ich nehme ein leichtes Geschirr, beides ist oK.

    Zu den Futterbröckchen in jedem Schritt würde ich meinen: bau das langsam ab, dein Witus sollte mehr Eifer entwickeln die Spur zu finden, es scheint ihm langweilig zu sein sich quasi durch die Futterschüssel zu buddeln.

    Das dann mal als 1. Schritt in einer langen geraden Fährte. Wenn Witus kapiert hat dass er sich anstrengen muß das nächste Futterbröckchen zu finden, und das darf ruhig ein paar Wochen dauern, dann bau mal den 1. Winkel ein oder einen schönen Bogen.

    Erst dann , wenn dir das relativ sicher erscheint würde ich GS legen.

    Dein Hund darf auch aus der Spur kommen, gib ihm die Chance sich wieder einzusuchen, die Fährte wiederzufinden ist für den Hund ein großes Erfolgserlebnis.

    Bei mir gibt es in der Fährte nur Lob, kein Nein, kein Pfui, keine Leinenkorrektur, wenn es mal wirklich total daneben ist breche ich kommentarlos ab, verlasse die Wiese oder den Acker und erst dann kommt ein kleines Zerrspiel.

    Fährten tun wir im laufe einer Woche so jeden 2. Tag, ungefähr jeden 2. Sonntag hab ich die Möglichkeit in unserer Gruppe zu trainieren, das






    Erübte zu demonstrieren, den Profis zuzuschauen und Korrekturen oder weitere Tipps zu erfahren - wo wir jetzt wieder am Anfang meines Beitrags wären!

    noch eine Anmerkung von mir zu nette Leinentricks: Ich finde es ist vollkommen wurscht wie dick oder dünn deine Leine ist, das primäre Signal für den Hund ist das klicken des Karabinerhakens an seinem Halsband oder Geschirr ( wobei ich allerdings gar kein Freund von Geschirren bin) Bei einer Hündin die ich zum Körschutzdienst trainiert habe war der 2. Schritt um das vorzeitige losflitzen auf das Helferversteck abzubauen dass ich sie in der Grundstellung "angeleint" habe aber in Wirklichkeit nur den Karabiner neben ihrem Halsband habe klicken lassen, das hat geholfen das vorzeitige losbrettern zu verhindern.

    Also mit der Methode die ich oben beschrieben habe glaub ich ziemlich Erfolg bei meiner Hera zu haben

    Heute beim UO-Training auf dem Platz hat sie wieder keinerlei Anstalten gemacht auf den anderen gerade laufenden Hund zuzupreschen obwohl Heras Ablage noch niht 100% klppt.

    Sie ist frühzeitig aufgestanden hat sich aber trotzdem zu mir orientiert.

    Wenn wir heute noch zum Hundebadeplatz fahren darf sie dort, nachdem ich sie von der Leine freigebe, gern auf andere Hunde zulaufen, sie unterscheidet mittlerweile gut diese unterschiedlichen Situationen

    Wir üben für BH oder UO nur mit jeweils 1 anderen Hund auf dem Platz, entsprechend den Prüfungssituationen, was ihr da macht mit 5-8 Hunden ist eine ganz andere Baustelle, hat sicherlich auch ihre Berechtigung für den Alltag, nur würde ich das von dem BH und UO-Training wirklich strikt getrennt praktizieren.