Pepper
  • Mitglied seit 5. Januar 2022

Beiträge von Pepper

    Alles gut. Das sehe ich genau so wie Du. :thumbup:
    Von Leidensdruck sind wir Lichtjahre entfernt. Mir ging es mehr um´s bemerken und verstehen.
    Ich bin mir auch ganz sicher, das jeder Hund trinkt, bevor er verdurstet. 8o

    Ich verstehe, das da dieses Kontroll-Thema aufkommt.

    Bass23 hat mich aber in seiner Beschreibung an etwas erinnert.

    Es gibt ja Abende, wo ich mal 6-7, manchmal auch 8,5h weg bin. Ich sorge dann dafür, das Pepper vorher mind. 1,5h mit mir draußen war, weil er sich dabei komplett auspinkelt/kackt.
    Danach bekommt er seine Abendration Futter, die er auch sofort frisst und ich fahre.
    Wenn ich dann spät abends wiederkomme habe ich bemerkt, das der Wassernapf völlig unangetastet ist und Pepper nach der Willkommens-Freude direkt den halben Pott leertrinkt.


    Ich hab den Eindruck, das ist ganz klar so ein DSH-Ding. Zumindest hab ich das noch von keinem Labbi, Retreiver oder Dackel gehört. :D

    Mich treibt das Thema schon länger um.

    Heute war dann eine Situation, die ich kurz schildern möchte.


    Pepper orientiert sich ja sehr an mir.

    Dabei kann er auch gut alleine sein, aber wenn ich da bin dann liegt sein Fokus ausschließlich auf mir.

    Jetzt gerade sitze ich z.B. am Schreibtisch...Pepper ist draußen und liegt vermutlich auf der Wiese.

    Die Balkontür ist zu. Er hat gefressen und hat jetzt seine Ruhe.

    Wäre die Balkontür jetzt auf und er würde hören, das ich mich auf´s Sofa lege, käme er und würde sich zu mir an´s Fussende

    legen. Soweit dazu. Sitze ich am Schreibtisch, liegt er draußen. Soweit dazu.

    Soweit dazu.


    Jetzt kenne ich durch die viele Zeit, die ich am Tag mit ihm verbringe, meinen Hund sehr gut. Ich weiß, wann er normalerweise trinkt, wann er

    wie große Haufen machen muss weil ich auch genau weiß, wann und wieviel und was er gefressen hat.

    Schon irre...ich kann mir normalerweise nicht mal den Geburtstag meiner Lebensgefährtin merken, ohne Kalender :/


    Zum Thema:
    Mir ist seit ein paar Wochen aufgefallen, das Pepper das Fressen abbricht, wenn ich aus der Küche, wo ich sein Fressen vorbereite - sein Napf steht im Flur - an ihm vorbei ins Wohnzimmer gehe. Er läuft dann hinter mir her, freut sich und steht vor der Balkontür.
    Lass ich ihn dann raus, legt er sich auf den Rasen und die Hälfte des Napfes bleibt voll.

    Bleibe ich in der Küche, lass Wasser laufen, tue Dinge, frisst er den Napf razeputz leer und kommt dann kurz schwanzwedelnd in die

    Küche, stubbst mich an und freut sich.

    Heute hatte er gefressen und ca. 30 Min. später stand ich in der Küche. Das ist auch so die Zeit, das er nach dem Fressen trinkt.

    Kaum gedacht, hörte ich ihn schlabbern.

    2 Sek. später gehe ich an ihm vorbei Richtung Schreibtisch und er hört sofort auf zu trinken und will mir hinterher.

    Das hat mich so geärgert, das ich direkt stehenblieb und mit Nachdruck "Pepper TRINKEN!" sagte und auf den Trinknapf gezeigt hab.

    So ein bisschen muss ich jetzt selbst lachen...aber ich meinte das toternst in dem Moment. ^^


    Und was macht Pepper? Dreht sich um und trinkt 30 Sekunden lang den kompletten Napf leer, während ich neben ihm stehe.


    Mich interessiert, ob ihr solche Hundetypen kennt oder selbst habt/hattet, die sich selbst in Punkto euerer Person selbst so zurückstellen.

    Und welche Verantwortlichkeit dem Hund gegenüber erwächst daraus?

    Hunde müssen nicht alle anderen Hunde mögen, das muss Mensch respektieren. Punkt.

    Das ust völlig normales Verhalten, bei den Hündinnen sowieso und auch Rüden müssen sich nicht alle grün sein.

    Vielleicht müssen wir hier mal differenzieren.

    Es geht nicht um "mögen" oder "toll finden".

    Es geht um Burgfrieden halten und/oder aus dem Weg gehen.


    Beispiel:
    Meine Firma ist in Aachen. Ich bin 4-10x im Jahr dort.

    Alle mögen meinen Hund und er darf hier frei rumlaufen.

    Zum Büro gehört aber auch Barney, ein Birdet Collie.

    Birdets sind neben Terrier´wirklich nahezu die einzige Hunderasse, die Pepper nicht leiden kann.

    Wenn Barney im Büro ist und in Pepper´s Nähe kommt, fängt dieser an zu knurren.

    Ich gebe ihm dann zu verstehen, das das nicht läuft und er lässt das dann.

    Nach einer Weile gehen sie aneinander vorbei und ignorieren sich.


    Die Alternative wäre, ich kann nicht mehr in´s Büro fahren, was natürlich nicht geht.

    Also MUSS er das akzeptieren, sonst kann er nicht mein Hund sein.


    Alles natürlich immer unter der Voraussetzung, das der Hund keine Traumata o.Ä.

    hinter sich hat.

    Aber ich finde das hat einfach ein "G'schmäckle", eben WEIL ich es so verstanden habe, dass nette sich jetzt Gedanken/Sorgen um etwas macht, was vor diesem Analysetermin nie ein Problem war, weder im Umgang mit dem Hund, noch in der Öffentlichkeit.

    Ich meine, wir reden hier ja auch nicht von einem knapp 2,5 Jährigen intakten Rüden... Lexy ist ja schon 7 Jahre oder so, und gefestigt in ihrer Art und ihren Verhalten. Es war alles gut, und jetzt kommt jemand daher und macht daraus mal eben "Problemverhalten". :rolleyes:

    Ok, in dem Kontext stimme ich Dir zu.

    Ich hatte halt angenommen, das nette diese Verhaltensanalyse nicht unbegründet macht. Das Lexy schon 7 Jahre ist, hatte ich auch nicht auf dem Schirm.


    Ich hatte eher auf die Frage von Nette geantwortet:

    Mich interessiert nun, achtet ihr bei Euren Hunden auf solche Sachen? Also wo geht er zuerst hin, kreuzt er meinen Weg, stellt er sich zwischen Euch und anderen Personen. Läuft er Euch nach wo ihr hin lauft usw.?


    Wenn ihr auf sowas achtet, korrigiert ihr den Hund dann (wenn ja wie oft)?

    Ich hab daher nicht in Frage gestellt, ob Lexy richtig analysiert wurde 🤷🏻

    Ja, und was beweist, dass der Hund, in dem Falle Lexy, sein Frauchen als SEINE Ressource, also praktisch seinen Besitz ansieht?

    Nö, beweisen tut das nix...aber wenn ich erstmal alles in Frage stelle was beschrieben wird, kann man sich den Faden ja auch sparen :)


    Da fängt's bei mir schon an, ich zweifle schon an der Interpretationsweise. :)

    Wir werden es nicht prüfen können.

    Also, "wenn" die Verhaltensanalyse stimmt und Lexy stark terretorial ist und ihr Frauchen als Recource kontrolliert, sehe ich das kritisch.

    Dazu kommt, das Lexy aus meiner Sicht übergriffig ist, wenn sie fremden Menschen ihre Nase zwischen die Beine steckt. Aber das ist ja meine Meinung, ohne Lexy zu kennen.

    Insofern hast Du recht, kann man das, wenn man Lexy im Alltag erlebt, vielleicht ganz anders interpretieren.


    Also entweder wir nehmen das was nette beschrieben hat erstmal als gegeben, weil die Trainerin nicht doof ist und vielleicht auch Erfahrung hat und beziehen uns darauf, odeeer halt nicht. 8o

    Läuft mir der Hund direkt vor die Füße oder schneidet mich, OK das sehe ich ein, das er mich aktiv einschränkt.

    So hatte ich es verstanden.


    Pepper lief mir als Junghund ständig "vor die Füße".

    Und auch wenn er da Gerüche in der Nase hatte, hat er doch da schon gelernt, auf mich zu achten und meinen Weg zu priorisiern.

    Nicht alles ist gleich eine riesen Katastrophe, aber es sind die vielen kleinen Puzzleteile, die Details die es am Ende schwerer machen als es sein müsste.


    Wie gesagt, wieviel Akribie man da reinsteckt ust jedem selbst überlassen.

    Klar, man kann sagen "der Hund ist territorial und sieht dich als seine Ressource, das ist was schlechtes".

    Man kann aber auch sagen "der Hund empfindet ein starkes wir-Gefühl, bildet mit dir eine Einheit, orientiert sich dabei an dir, und macht keine Probleme." ^^

    Da bin ich anderer Meinung.

    Wenn der Hund Dich als Recource sieht, hat er kein starkes "wir"-Gefühl, sondern ein starkes "Ich-bin-hier-der-der-Regeln-festlegt"-Gefühl ;)

    Das mag bei einem Hund wie Lexi noch entspannt sein und wie Du sagst, kein Problem machen.

    Einfach. weil keine weitere Veranlagung oder sehr hohe Ernsthaftigkeit dazu kommt. Bei einem anderen Hund geht das u.U. nach hinten los.


    Nicht falsch verstehen. Ich bin ein großer Freund von "Wir" und "Team", aber bei solchen Dingen gilt: Ich, und nur ich entscheide wie´s läuft.

    Ich persönlich brauche weder einen eifersüchtigen, noch Recourcen-kontrollierenden Hund.

    Die einzige Recource, die Pepper kontrollieren darf ist sein Spielzeug/Stöckchen ;)

    Es sei denn, er schmeißt es einem anderen Hund vor die Füße und knurrt ihn dann an :D
    Dann bekommt er von mir ein P :)


    Ich gestehe ich hab wenig Nerv dafür soooo den ganzen Tag den Hund zu beobachten und meine Handlungen daraufhin anzupassen. Versteht ihr was ich meine?

    Ich weiß genau was Du meinst. Das hat mich persönlich die ersten 2 Jahre mental komplett platt gemacht :rolleyes:

    Hatte halt auch keine Wahl, weil ich mangels Erfahrung sonst keine Tools hatte (also Techniken, Übungen usw.).

    Daher hab ich es hierbei auf die Spitze getrieben...gibt halt immer mehrere Wege.

    Irgendwann hat mir das Spaß gemacht, weil ich die Verhaltensänderung am Hund auf mein geändertes Verhalten sehen konnte. Ich bin den ganzen Tag mit Pepper zusammen und mache keinen Sport o.Ä. also voller Fokus auf diese Sache. ;)
    Kann aber auch gut verstehen, das Du da keinen Bock drauf hast.