Ich versuche auch immer ruhig und gefasst zu sein, aber wir sind auch alle nur Menschen. Und wenn soetwas nicht täglich vorkommt wird ein einigermaßen normaler Hund darüber hinwegkommmen.
Ein Beispiel von Plan B hatte ich vor ganz langer Zeit. Die erwachsene Malihündin war erst seit wenigen Wochen bei mir. Super Grundgehorsam, deshalb ohne Leine. Wir liefen an einer Bahnstrecke entlang als der nur stündlich fahrende Zug ankam. Schock, der Hund lief auf der falschen Seite, ich am kreischen sie soll sofort kommen. Hund bleibt stehen und guckt mich etwas fassungslos an, bewegt sich aber keinen mm. Weiteres Brüllen meinerseits führten zu keinem besseren Ergebnis, Zug kommt näher. Da fällt mir Plan B ein, freundliches rufen und Ball aus der Tasche, zack war sie bei mir.
Seit dieser Situation fällt es mir tatsächlich leichter umzuswitchen.
Danke Maline für das Beispiel.
Ich glaube, das es einen Unterschied macht, ob wir einfach nur lauter sind um, wie Bass23 und @Korbi es beschreiben, dem Hund eine andere Dringlichkeit bzw. ein Signal zu geben, das er gerade die Grenze seines Ungehorsams erreicht hat, oder ob wir "in Panik", wir also selbst unsicher sind.
Wenn wir es also erreicht haben, das sich unsere Hunde an uns orientieren, sie uns immer fragen, was als nächstes zutun ist - dann wird auch klar, was unsere Unsicherheit bei ihnen für Auswirkungen haben kann.
Je nach Charakter und Situation geht der eine Hund nach vorne und regelt, der andere zieht den Schwanz ein und meidet.
Im Ergebnis geht ein Stück weit das Vertrauen in unsere Führungsfähigkeit verloren.
Kann man das so sagen?