Absolut kenne ich die Feststellung "wenn ich das eher gewusst hätte........".
Im Nachhinein natürlich auch die Feststellung "wenn ich das eher gewusst hätte und daher nicht Axel genommen hätte, heilige Scheisse, was hätte ich dann alles verpasst!!!!" Tatsächlich würde ich mich heute nicht mehr für einen Hund entscheiden der genau wie Axel ist, einige Punkte dürften ruhig wegfallen. Aber die Erfahrung und die Schwierigkeiten die ich mit ihm hatte/habe, die möchte ich nicht nicht gehabt haben.
Ich verstehe aber, was @GeierWally möchte und ich persönlich fände das auch wirklich hilfreich aber ich verstehe, dass es verdammt schwer ist, solche Prädikate einem Elterntier zu verleihen, evtl ist es leichter bei einer engen Linienzucht, vorherzusagen, wie sich die Nachkommen hier in Einzelheiten zeigen.
Wieviele Nachkommen muss ein Zuchthund haben und wie alt müssen die schon sein und was müssen die in ihrem Leben gemacht haben, damit man eine Aussage treffen kann, wie die wahrscheinlich sein werden.
Ich glaube, es ist bei Hunden anders als bei Pferden, zumal Nachkommen von erfolgreichen Beschälern überlicherweise für wahnsinnig viel Geld verkauft werden, häufig schon In Utero. Wer so viel Kohle für ein Tier hinlegt, der wird garantiert auch hinterher einen noch grösseren Haufen Kohle investieren um aus dem Tier was zu machen, sportlich. Manchmal habe ich mich gefragt, ob es wirklich die tolle Genetik eines Hengstes ist, die erfolgreiche Nachkommen hervorbringt oder ob es eigentlich der Aufwand ist, der mit diesen Nachkommen betrieben wird. Also ein Jungpferd von einem weniger erfolgreichen Vater würde vielleicht ebenso erfolgreich werden, wenn man mit ihm den gleichen Aufwand betriebe.
Ihr müsst mal das Buch über David Beckham, den Fussballer lesen. Da zeigt sich wieder mal "Talent sind gerittene Kilometer".
Wie oft wechseln sehr erfahrene Hundesportler ihren Nachwuchshund. Müssten die nicht genau wissen, welche Zuchtlinien, welche Vererber "gute" Hunde hervorbringen, bzw. welche Qualitätsmerkmale die vererben?
Mir hat man damals gesagt, wenn du im Pedigree von deinem Hund alle Vorfahren mit mehrmaligen IGP3, IPO3, Schutzhund3, siehst, dann kannst du davon ausgehen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass eine Menge Gene in deinem Hund stecken, die ihn für diese Art der Tätigkeit befähigen, einschliesslich Aggression.
Mir hat man ebenfalls damals gesagt, als Axel ca. 1 Jahr alt war, dass ich doch endlich mit IGP anfangen solle, das wäre das wofür Hunde seiner Art gezüchtet werden und auch das, was diese Hunde brauchen um glücklich und ausgelastet zu sein.