Tay
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Beiträge von Tay

    Rückzug ist eine sehr gute Strategie bei Kühen :thumbup: :thumbup:


    Ja, dicht auf jeden Fall, schnell hab ich nur weg von den Kühen gemacht - wenn wir drauf zu mussten, eher langsam und den Kühen Zeit geben, eine Meinung zum Hund zu entwickeln. Hat sich zumindest bei uns jetzt bewährt. Bei den Pferden war ich aber auch Fraktion Tempo :D Die sind irgendwie flinker im Kopf, finde ich. Das waren auch keine Haflinger oder irgendwas entspanntes, das waren wunderschöne, schnelle und eher bewegungsfreudige Junghengste. Hach.

    Die Sekunden, die es mich kostet, den Hund abzuleinen, fehlen Arwa an Vorsprung :) Aber ja, wenn ein Hund nicht so unter Kontrolle steht und auch Großvieh kennt (und genau richtig damit umgeht - großer Respekt, aber keine kopflose Angst, zumindest mit Pferden und Schafen kann Arwa ja sogar kommunizieren und deeskaliert grundsätzlich erstmal, die hat sich ja sogar mal von einem Schaf rammen lassen und erst beim zweiten Versuch von dem blöden Schaf einen Korrekturansatz gemacht), definitiv Leine. Man spaziert ja quasi mit einem Beutegreifer durchs Wohnzimmer vom Vieh, das ist schon viel Toleranz die man da erwartet. Hätte Arwa es gewagt die anzubellen, hätte sie von mir eine Ansage bekommen ^^

    Also meine hat Innenmaß 90 cm Breite x 55 cm Tiefe x 65 cm Höhe, wobei ich sie oben öfter auf mache damit sie sitzen kann. Je nach Fahrt ist Arwa sonst hinten auf einer Matratze angeschnallt, aber mit ihren 68 cm und sehr lang ist sie auch kann sie sich problemlos darin drehen. Ich lasse unten den Reißverschluss auf (ist eine Tami Box) sodass sie ihre Haxen raus strecken kann wenn sie auf der Seite liegt aber meistens rollt sie sich ein und nimmt nur 2/3 der Fläche ein. Sie mag es nicht wenn die Box zu groß ist sodass sie mehr Bewegungsrahmen hat, sie mag lieber wenn sie guten Halt von allen Wänden hat. Darin fährt sie super entspannt auch lange Fahrten, und oft mache ich eine Hundepause und möchte ihr einen Gefallen tun und sie möchte nicht aussteigen, sondern haut sich demonstrativ wieder hin.

    So, wir haben überlebt. Ansich war die Tour wunderschön. Ich habe sie fast eine Woche lang jeden Tag verschoben und kürzere Touren gemacht, damit wir gegen 11 wieder unten sind weil es einfach warm war. Und dann waren oben 17 Grad vorher gesagt, und wir sind los. ersten 2/3 der Tour mega, Arwa ist super geklettert (viel besser als noch in Norwegen), total selbstbewusst geworden in dem Gelände und war bei Kühen und Pferden vorbildlich. Ein Bauer hatte mich noch gewarnt, dass die Pferde wohl letztens Wolfskontakt gehabt hätten und evtl angreifen wenn Arwa zu nah kommt, tatsächlich sind sie auch auf uns zu galoppiert, aber nur zum zu gucken. Ich habe darauf geachtet, so zu gehen, dass wir immer Abstand haben und Arwa auf der abgewandten Seite läuft und vor allem sich immer weg bewegt vom Vieh. An einer Stelle ging das nicht, weil ausgerechnet 2 Mutterkühe vor dem Weidezugang standen, aber die Kälber sind ja schon recht alt jetzt und ich hab den Kühen viel zeit gegeben, zu schauen, und bin nur weiter wenn sie sichtbar entspannt waren und wenn Anspannung kam hab ich halt wieder paar Minuten gewartet. Das hat gut geklappt. Alles sicherheitshalber ohne Leine, damit sie falls sie rennen muss nicht behindert wird. Ich weiß dass man anleinen soll, aber Arwa ist so gut unter Kontrolle und ich kann sie auch auf etwas Distanz "dirigieren" wie sie laufen soll, also Bögen schicken oder auf mehr Distanz, dass mir ohne Leine sicherer schien. Für alle letztlich.


    Oben ist dann dummerweise das Wetter umgeschlagen. Kennt man ja ansich, Wetterumschwünge in den Bergen, aber ich hatte völlig niemals daran gedacht, dass es sie auch in Richtung "besseres" Wetter gibt =O Gewitter oder plötzlicher Kälteeinbruch, ja, hat man im Kopf, ist entsprechend ausgerüstet, aber ich habe wirklich niemals an Hitze gedacht. Das war echt blöd, noch ziemlich weit von der Baumgrenze weg... Wir haben alles Wasser zusammengeschmissen für Arwa, alle 20 Minuten Pause im Felsschatten gemacht und gewartet bis sie abgekühlt ist. In meiner Sorge auch ständig Schleimhäute und Zunge kontrolliert, aber ihr war nur sehr warm, also ging noch nicht Richtung Hitzschlag. Hab trotzdem Angst gehabt, Pfoten gekühlt, Bauch nass gemacht, und sie ins erste Schlammloch geworfen was nach der Baumgrenze kam. Unten gab es dann noch einen Gebirgsfluss in den wir beide reingesprungen sind, und alles war wieder gut. Ach ja, wir haben dann abgekürzt deshalb, und sind die erste Möglichkeit abgestiegen, waren dann nur 23 km und 1400 HM.


    Trotzdem Fazit: Die Kletterei ist nichts für einen ungeübten Hund (Arwa klettert gut), ein Hund der nicht sehr bedächtig und zuverlässig schaut, wohin er tritt und sich sehr gut einschätzen kann, hätte ernste Probleme gehabt (das wusste ich, dass Arwa das kann) und sich wahrscheinlich verletzt, weil die Furchen im Gottesacker doch heftig sind teilweise, und nie wieder im Sommer so weit weg von der Baumgrenze. Und 6 Liter Wasser reichen nicht für uns beide - ich hätte einen Teich leer trinken können unten. Es wird also zukünftig Touren mit Hund und Touren ohne Hund geben. Und einen Hund, der auf Reize reagiert würde ich auch nie mitnehmen - Murmeltierchen war nicht soo weit weg und Hund hätte sich ggf den Hals gebrochen wenn er losgerannt wär :D Ich stelle demnächst noch Bilder rein vom Gipfelschäfi :)

    Ja, wie du sagst, die Verknüpfung ist jedenfalls keineswegs stabil. Grad die für den Trab nicht. Müssten man wahrscheinlich sehr gezielt üben, aber man möchte ja eigentlich genau das stetige Traben haben ohne ständige Wechsel. Vielleicht kommt das ja wirklich wenn die Muskulatur besser ist.

    und dann Schnee, hier wird jemand ganz neidisch ^^ Ihren Schlaf hat sich die Süße jedenfalls redlich verdient :love:

    Ja also ich wusste dass da oben Schnee liegt, und es ist keinesfalls so, dass ich 400 km hoch gefahren bin, damit mein Hund einmal im Sommer im Schnee spielen kann :saint: :saint:



    Wo ist das? und ziemlich hoch.

    Ist nicht soo hoch. Ist der Sognfjellet, und von dem Pass kann man auf eine Hochebene zwischen den 3 höchsten Gipfeln Nowegens, glaub die Hochebene liegt auf 1800 nur, von dort sind wir aber noch auf einen Zwischengipfel hoch um über den Gletscher schauen zu können. Da gab es allerdings keinen Weg, nur Steinmännchen und das war ziemlich anstrengend, weil nur loses Geröll. Hat sich aber gelohnt.

    Arwa hat das anfangs am Fahrrad auch gemacht, weil sie nicht langsam traben wollte (ist anstrengender), hab sie dann immer vorne kurz hochhüpfen lassen und dann war sie im Trab. Vielleicht kannst du ihm beibringen, vorne hochzuspringen und er fällt dann in den Trab? Ich hab es noch gemarkert wenn sie dann getrabt ist damit ich das auch per Kommando umlegen kann, das klappt so halbwegs - Galopp kann sie auf Kommando, weil das sehr lustig ist, Trab so semi. Muss ich mal wieder dran.


    Ansonsten kann es auch sein dass sein Rücken ihn im Pass hält. Angeblich entlastet passen, weiß nicht ob da was dran ist. Ich hoffe es klappt mit mehr Muckis - so ein Laufband fänd ich ja auch cool :love:

    Erster Teil der Reise erledigt :) War ganz nett.


    Auf der ersten Bergtour musste ich an der ersten (und schwierigsten) Kletterstelle abbrechen, das hat Arwa nicht gepackt. Theoretisch wär es möglich gewesen, aber da es unten keinen vernünftigen Platz gab um ihr zu helfen und zwischendrin auch nie die Möglichkeit bestand, einfach mal ganz normal zu stehen als Hund und sich damit auseinanderzusetzen was man da grade tut und Arwa gesagt hat, dass sie sich unsicher fühlt, haben wir das abgebrochen. Es gab aber einen anderen Weg hoch, Aussicht war ganz nett:



    Im Wald konnte man aber auch gut Spaß haben, sagte sie:

    Schweinehund.


    Am schönsten war es ganz oben, da gab es sogar Schnee um den Hund sehr glücklich zu machen:


    Und 4 Grad kaltes Wasser, sie wollte überhaupt gar nie wieder da raus kommen:



    Allerdings war man abends dann doch sehr müde und brauchte sehr viel Liebe:




    Sie ist ein richtiger Fährenprofi mittlerweile. Kennt die Abläufe, lebt sich hin und schläft einfach wenn nix zu tun ist. Ideal.



    Heute Pausentag, übrigens hab ich ihren Namen (angeblich bedeutet er sowohl Erhabenheit als auch Bergziege) gut gewählt, die ist innerhalb kürzester Zeit steile, lose Geröllfelder runter und hoch gelaufen, kam total schnell wieder. Es macht sehr müde, aber auch Spaß :)

    Haha, ich beneide dich grade darum :D die ersten x Trainingsstunden mit so gut wie jedem Assistenzhund sehen nämlich so aus: Mensch und Hund kommen an, Hund sagt "Nix Training, Mensch ist völlig gestresst!", Mensch diskutiert, dass er trotzdem trainieren will, Trainer sagt "Nö, machen wir nicht, Hund hat Recht" und das Training ist beendet. Meistens möchte Mensch es ja auch gar nicht wissen. Meeega frustig ist das :P

    Und ratet mal, was passiert, wenn ich es pünktlich schaffe? Genau, alle, aber wirklich alle waren zu spät X/

    Dann hat Bassam einen Rückfall gehabt und wir hatten eine Diskussion wegen dem Trennen. Das hatten wir schon lange nicht mehr, aber an dem Morgen war er irgendwie total auf speed und beutegeil.

    Möglicherweise warst du im Stress, und das zu spät kommen der anderen hat den Stress etwas befeuert und Bassam hat gespiegelt und war genausowenig im Jetzt und stattdessen schon 7 chaotische Kopfschritte weiter? :P Bei uns würde man sagen, in so einer Situation bringt Training nicht so viel, weil selbst wenn der Hund es dann mit hinbekommt, ist der Lerneffekt nicht so wahnsinnig hoch weil einfach der Hund zu hibbelig ist um nachhaltig was zu lernen. Aber bei uns ist es ja auch gewünscht, dass die Hunde ihre Menschen spiegeln.

    Danke dir! Mir geht es um Höhenmeter auf der Strecke, und die Täler um Monschau sind wohl auch höher, jedenfalls sind die Touren um Monschau auch alle so um 5-600 auf 20 km. Ich habe aber noch eine andere Idee, ich gucke mal nicht bei Wanderungen sondern bei den Trailern, die reißen sich normal ja auch um HM. Oder muss doch mal in Komoot investieren, ich denke da gibt es noch deutlich mehr Touren...

    War jetzt einmal von Nideggen eine Runde über Obermaubach, und gestern von Heimbach zum See und wieder zurück durch so ein blödes Dorf mit Staumauer, sehr touristisch. Unangenehme Strecke am Ende. Gibt es bessere Ecken? Nideggen gefiel mir ganz gut eigentlich.

    Ich wurde gestern betrogen. Hatte eine Strecke rausgesucht, 20 km/600 HM und nach 18 km/400HM war ich wieder am Auto :rolleyes: Schadenersatzklage einreichen? 8o


    Nächstes Wochenende, sofern es kühl genug ist, versuchen wir nochmal woanders zu steigern, da sollen doch tatsächlich fast 1000 HM zusammen kommen, bin sehr gespannt. Aber die Eifel taugt echt nur bedingt oder ich erwische die falschen Touren. Hat jemand in NRW zufällig Touren Tips? :)