Mir fasst das den begriff Konditionierung irgendwie zu weit. Bei Konditionierung geht es doch darum, eine Verknüpfung zwischen Reiz und Reaktion herbei zu führen, ob nun absichtlich oder nicht, ist egal. Aber was ist mit Denken? Wäre ein dazwischen stattfindendes Denken nicht schon etwas, das gegen Konditionierung spricht, weil ggf eine Entscheidung gefällt wird? Kein einfaches Reiz-Reaktionsschema abgefragt wird?
Beispiel: Ich bastele zwar eine Verknüpfung, aber baue sie so auf, dass der Hund nachdenkt um zu verstehen, was ich meine. Wenn er es verstanden hat, kann er ja aussuchen, ob er mir zeigt dass er es verstanden hat oder halt auch nicht. Erst in dem Moment, wo ich ihn hochwertig für die Umsetzung belohne, baue ich ja ein Reiz-Reaktionsschema. Wenn man sagt, dass das Nachdenken ansich schon belohnend wirkt, führt das für mich zu weit weg von Konditionierung, weil es alle zu "Maschinen" macht die programmierbar sind, man muss nur den richtigen Knopf finden.
Ich finde Konditionierung nicht schlimm oder schlecht, es beleuchtet mir nur zu wenig die innneren Vorgänge die zum Lernen führen, und ist zu sehr in der äußeren Verhaltenformung angesiedelt. Auf jeden Fall praktisch und sinnvoll, aber doch nicht das komplette Lernverhalten.
Zum Anzeigen: Warum sollte der Hund es denn weiter machen, wenn er gar nicht zu einem Ziel kommt und nur einen Anschiss kassiert? Wo liegt seine Belohnung? Es ist einfach nur frustig eigentlich.