Kathy
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Beiträge von Kathy

    Trieb auf Ball macht sie, da brauch ich nicht viel. Wenn ich sie los lasse läuft sie, es reicht eigentlich Hand auf die Brust, sobald ich die wegnehme läuft sie.

    Ins Halsband fassen darf ich, aber nicht Zug drauf machen. Wobei ich beim Ball nicht wüsste, ob sie da auch trotz Zug aufs Halsband nach vorne zieht. Sie hat nur zu Hause kaum das Halsband an.

    Dann werden wir jetzt bis zum erbrechen das loslaufen trainieren. Den Rest seh ich mir danach wieder an.

    Oft sind nervliche Probleme im Alltag Hausgemacht, weil wir hier Hunde haben die Frust und Kampfgeist haben sollen, die heutige Hundeerziehung und der heutige Anspruch nur noch daraus besteht dass ein Hund sich zurücknehmen soll und absolut phlegmatisch sein sollen.

    Nun ja das triffts leider sehr gut, leider dewegen weil ein phlegmatischer Hund ja eigentlich in keiner Rasse so wirklich von Natur aus vorkommt.


    Allerdings kann man hier als Hundehalter nichts dagegen tun, die Anforderungen der Gesellschaft an Hunde ist nun mal so, und es wird immer schlimmer.


    Aber man kann als Hundehalter ja dem Hund die Möglichkeit zum Ausleben seiner Anlagen anderweitig geben (ich bin ja der Meinung, dass nicht SD alleine seeligmachend für einen DSH ist), damit er sich in der Zeit wo er sich der Gesellschaft bewegt zurücknehmen kann.


    Ein Hund der das aber nicht schafft, egal welche Erziehung er genossen hat, kann leider in der Gesellschaft heute nicht mehr glücklich werden, oder schlimmstenfalls sogar überleben. Ich brauch mir ja nur unsere Gesetze ansehen.


    Entweder er rutscht an den Rand wie Herdenschutzhunde. Diese kann man meiner Meinung nicht guten Gewissens in der Gesellschaft halten. Die Genetik ist nun mal dagegen. Ein abgelegener Hof, wo der Hund seinen Anlagen folgen kann passt, aber wer hat das schon?

    Oder er verschwindet.

    Daher ist die Zucht hier gefordert. Bevor hier wieder einige aufschreien: ich spreche nicht von ordentlich sozialisierten Sporthunden, die sehr wohl in der richtigen Hand gesellschaftstauglich erzogen werden (und das beweist ja, dass der DSH sicher nicht zu den Hunden gehört, die gundlegend nicht geeignet sind für den Alltag), sondern von denen, die sich trotz guter Führung eben nicht einordnen können. Ich hab bei manchen so das Gefühl, dass man aber genau diese Hunde haben will und dann halt sagt: na kannste halt nicht führen, darfst dir nicht zu legen. Mein Hund fasst mir halt keiner an, meiner springt halt in die Leine und macht Randale, darf er als DSH ja. Aber ist das schon so?


    Und hier sind wir halt wieder beim Thema. Genetik ist und bleibt die Leitlinie, ich kann nicht über die Genetik die der Hund mit bringt hinweg arbeiten. Können schon, aber wird das auf Dauer den Hund und mich glücklich machen?

    Danke für eure Ideen!


    Das Bild sozusagen ändern hätte ich mit der Übung vor dem Hund stehen, Bringholz zwischen uns und auf "Bring" mir bringen.

    Ich glaube das zurück gehen würde sie mehr verwirren.


    Hab heute das alte Anfangsbringholz gefunden, dass ist klein und leicht und mit dem lässt sich gut spielen (und das geht auch gut so nebenbei auf der Baustelle). Das macht ihr Spaß und ich baue immer wieder die Situation mit Grundstellung und Kommando "Bring" ein. Hände verschränke ich jetzt ganz bewusst hinter dem Rücken. Das erste Mal hat sie noch ein bisschen Hilfe mit der Hand benötigt, obwohl sie total auf das Holz fixiert war, danach ging es schon ohne, manchmal mit einem zweiten Kommando, aber ohne Hilfe.

    Wir bleiben dran!

    Aufteilen tu ich die Übung ja im Grunde eh schon, weil ich auf ein korrektes Vorsitzen verzichte, wir haben den Augenmerk jetzt einfach nur aufs los laufen.

    Aber sobald sie mal läuft ist es ja eigentlich kein Thema mehr, dann spult sie das Ding bis zum Schluss ab. Durch die rein positive Stimmung (so nenn ich das jetzt mal) wird auch die Freude aufs Bringholz wieder mehr.

    Da dämpft einfach die Unsicherheit bei der Übung den Spaß. Klar wenn man nicht so recht weiß was man falsch macht oder wie man es richtig machen soll, machts halt auch keinen Spaß.

    In der UO setzt man diese Belohnung auf Distanz ja auch ein, wenns ums Voran geht. Ich kenne zumindest diese Methode dem Hund das Voran so beizubringen, das am Ende des Platzes eine gute Belohnung wartet (mich würde eh ein Faden dazu interessieren, wie das andere so aufbauen). Am Anfang gibt es die Belohnung nur fürs Vorauslaufen, dann steht das Döschen zwar als Marker, aber angekommen vorne wird das Platz gerufen und der Hund legt sich hin. Dann erst kommt der Hundeführer, die Dose geht auf und der Hund bekommt die Belohnung.

    Ich bin mit dieser Methode nicht ganz so glücklich, weil die Hunde teilweise dann recht schlecht auf das Platz reagieren, das ja vom Richter angesagt wird und schon Meter vor Ende des Platzes oder eben den typsichen Platz auf dem die Dose normalerweilse steht kommen könnte. Viele Hunde rennen dann trotzdem bis zum Schluss, suchen dann noch nach dem Marker und legen sich dann erst hin, wenn sie nichts finden können, oft auf das zweite Platz- Kommando.


    So kann ich mir das Belohnen mit diesem Futterautomaten auch vorstellen, dass eben dann das Problem entsteht, dass der Hund nur auf den Automaten konditioniert ist, fehlt dieser, ist der Hund orientierungslos. Ansonsten klingt der Futterautomat für diese Übung eigentlich gar nicht so blöd.


    Ich hab bei Fina das Voran schnell mit dem Ball bestätigt, Anfangs mit Futter, dann recht schnell den Ball als Belohnung vorne hin gelegt. Die nahm mir das Platz aber aus allen Lebenslagen an und ich konnte sie dann nach dem Platz zur Belohnung mit "Hol ihn dir" weiter zum Ball schicken. Bei Kiara zieht der sich nicht bewegende Ball nicht, allerdings läuft sie brav auf diesen hin und legt sich dann sofort dazu. Da braucht ich kein Platz. Für sie heißt die Übung: Ach da ist mein Ball, da muss ich mich hinlegen. Sie steht aber auch nicht auf wenn ich ihr den Ball als Belohnung fürs Platz werfe. Also sie legt sich brav auf das Kommando Platz hin, möchte ich dann die sofortige Belohung den Ball werfen, guckt sie den zwar interessiert hinten nach, steht aber aus dem Platz nicht auf. Egal ob ich irgendwas dazu rufe wie "super", "hol ihn dir", "OK", "Lauf". Gerade das "Lauf" kennt sie eigentlich aus dem alltäglichen Spazierngehen als Auflösungsignal. Auch Super oder OK sag ich oft wenn ich sie bestätige, aber wir haben so gesehen kein direktes Markerwort für die Bestätigung.

    Ja definitv!


    Sie versteht das "Bring" nicht, aber dafür die Geste. Der Rest ist ihr klar.


    Ich hab zwar nicht von vorn herein die Armbewegung gemacht, erst nachdem sie nicht dazu zu bewegen war los zu laufen. Aber sie hält sich halt jetzt an das Zeichen, das sie versteht.


    Besonders nachdem sie voriges Jahr wegen Frühstart einen auf den Deckel bekommen hat. Vorher war das mit dem Loslaufen gar nicht so sehr Thema. Ich weiß ja, dass ich sehr vorsichtig mit Korrekturen sein muss, aber da war halt der Frust über das einfach nicht funktionieren der Übung schon etwas hoch (da hatten wir eher das Problem, dass sie ohne das Holz aufzunehmen wieder retour kam). Dann hab ich wohl für meinen Hund arg überreagiert vermutlich hat sie die Korrektur auch nicht verstanden, warum die jetzt kam, es war einfach das "Bring" nicht ordentlich verankert. Ganz böser Fehler bei meinem Hund. Da kommt halt das Sensibelchen durch.

    Tja nun läuft sie halt lieber gar nicht, bevors wieder einen auf den Deckel gibt.

    Dann kamen halt als Hilfe die Gesten dazu und ohne die läuft jetzt gar nichts mehr. Teilweise brauchts hier auch zwei oder dreimal die Aufforderung, so nach dem Motto: Und du bist dir jetzt ganz sicher das ich loslaufen darf???

    Hier mal ein kurzes Uptdate:


    Ich hab meine Anforderungen herunter geschraubt und Kiara ist beim Bringen nicht mehr so frustriert. Sie ist zwar immer noch keine Rakete aufs Holz (wird vermutlich auch nie werden), aber läuft deutlich freudiger hin und zurück. Den Vorsitz und Halten haben wir jetzt mal so hinten angestellt, lässt sie das Holz vorher aus, hält es schlampig (sie lässt es meist nicht ganz aus, aber wenn sie bei mir ist, dann so nach dem Motto jetzt nimm das doofe Ding schon, sonst lass ich es fallen...und lässt es mal so halb aus dem Fang rutschen.) oder sitzt nicht vor, dann lass ich das einfach so stehen. Lässt sie es vor mir fallen nimm ich es schon und geb es ihr mit dem Kommando "Halten" dann ist auch der Abschluss sauber. Das Kommando "Halten" sitzt gut. Darf ich halt leider bei der Prüfung nicht dazu sagen. :D

    Aber es geht mir in erster Linie darum, bei dieser Übung erstmal nichts negatives mehr rein zu bringen.


    Das Problem, dass immer noch besteht ist das los laufen. Ich bin mir fast zu 100 % sicher, das es daran liegt, dass sie einfach nicht weiß was dieses komische "Bring" heißt. Und hier waren auch die Missverständnisse. Sie dachte sie macht es ja richtig, dass sie nicht los läuft. Verstand dann aber nicht warum ich angepisst war und das schraubte sich hoch, sie hats halt dann auch noch aufs Holz selbst umgemützt und wollte dann damit nichts mehr zu tun haben.


    Sie hält das Kommando "Bring" für: ACHTUNG gleich gehts los, aber nicht für hol das Teil! Erst eine Armbewegung (verknüpft sie vermutlich mit dem Voran) oder ein Schritt nach vorne gibt ihr den Startschuss.

    Es ist ja immer der selbe Ablauf: Wir holen das Holz, stellen uns brav in der Grundstellung auf und ich werfe. Meist (und hier weiß ich noch nicht ob es Zufall oder bewusst von ihr ist) sieht sie dann weg und wartet auf mein Ansprechen, dann sieht sie mich an, ich geb das Kommando und sie spannt sich, läuft aber nicht los. Erst auf die Arm oder Beinbewegung. Manchmal kanns mittlerweile sein dass sie auf Bring doch den Popes hebt und sogar ein paar Schritte macht, dann aber umdreht und zu mir zurück kommen möchte.

    Jetzt heißt es halt das "Bring" zu installieren. Ganz klar bin ich mir da noch nicht, ich habs jetzt ein paar Mal probiert das Holz zwischen mir und den Hund zu legen und sie mit "Bring" aufzufordern mir auf dem Weg zu mir das Holz mit zu nehmen. Klappt mäßig bis gut. Zudem lass ich sie den Ball mit "Bring" holen. Also werfen, Hund festhalten (ohne ginge gar nicht, besonders nicht ohne Druck aufzubauen, dass sie nicht sofort läuft) und schick sie dann mit Bring dem Ball hinterher. Da läuft sie natürlich sofort. Vielleicht verknüpft sie dann auch irgendwann das "Bring" mit los laufen.


    Ach ja Bringen über die Schrägwand läuft wie geschmiert. Da läuft sie ja auch auf "Hopp" weg, das anschließende "Bring" kann ich mir auch sparen, sie holt das Holz auch ohne. Sauber mit Hin- und Rücksprung, nur das Vorsitzen will nicht so recht gerade gelingen, aber ansonsten weiß sie hier was ich von ihr will und das macht ihr auch Spaß.

    Das "aussortieren" von bekannten und nicht bekannten Personen oder eher befugten und nicht befugten Leuten hat der ehemaligen Hofhund auf dem Hof wo ich mein Pferd stehen hatte auch bestens beherrscht. Das hat mich immer fasziniert.

    Das war eine Mischung aus Berner Sennenhund und Australien Shepard. Allerdings weiß ich nicht sicher ob die Mutter tatsächlich ein reinrassiger Berner war. Der Vater war definitiv reinrassig.

    Die hat aber den Job als Hofhund perfekt gemeistert und war auch damit zufrieden. Vermutlich die Sennenhund Gene.

    Jeder der zum Stall gehörte (Einsteller, Reitbeteiligungen, regelmäßig anwesender Schmid, Tierarzt etc) durfte sich frei bewegen. Aber wehe es kam jemand Fremder auf den Hof, der musste vom Auto abgeholt werden, aussteigen durfte er noch, sich am Parkplatz bewegen auch, aber bei der Stalltüre war Schluss. Da schnappte sie auch wenn es sein musste. Mit der war da nicht zu spaßen.

    Sie konnte aber unterscheiden ob sie jetzt verantwortlich war oder nicht, war jemand am Hof der schon länger hier zu tun hatte, hat sie zwar Neuankömmlinge verbellt, aber sobald jemand erschienen war um nach zu sehen war ihre Arbeit getan. Wenn sie jedoch glaubte ganz alleine zu sein, hat man sich besser nicht in den Stall oder dem privaten Hof der Eigentümer begeben. Der private Hof war auch nochmal ein Thema. Neue Einsteller duften da auch nicht so ohne weiteres hin. Nur die, die sie von Anfang an kannte. Ich hatte mein Pferd schon am Hof als sie als Welpe einzog, ich gehöre quasi zur Familie, wie eben einige andere auch, die sie von Klein auf kannte. Wir unterschieden uns ja eigentlich auch nicht von Besitzer, ins Haus durfte sie nicht, spazieren gehen das nicht das kontrollieren der Koppeln beinhaltete war nicht. Was anderes hat man mit dem Hund auch nicht unternommen und somit waren die Einsteller genau so präsent wie der Besitzer selber. Nur Futter gab's halt nicht von uns.

    Aber ich würde sagen sie war um einiges zufriedener und ausgelasteter als so mancher Familienhund. Sie hatte ihren Job und trotz des geringen Familienanschlusses immer freundlich gesinnte Menschen um sich. Nur die Pflege kam halt etwas zu kurz, ein langhaariger Hund hätte halt hin und wieder eine Bürste benötigt. Irgendwann ging man dann dazu über den Hund aus Bequemlichkeit zu scheren. Furchtbar!!! Seither weiß ich wie sich das Fell eines Unterwollhundes grauenhaft verändert wenn man es regelmäßig mit der Schermaschine bearbeitet.

    Den rassespezfische Genpool sollte man eigentlich als erstes berücksichtigen (ich gehe jetzt nicht von erfahrebeb Hundehaltern aus, die schon genau wissen was sie wollen und welchen Hund). Eben das Beispiel mit dem Jagdhund. Man wollte ja eigentlich nur einen niedlichen Familienhund, nicht zu groß, weil die sind ja harmloser und weil Susi aus Susi und Strolchi so niedlich ist muss es ein Cocker Spaniel sein. Tja und dann ist man überascht warum der Hund für sein Leben gern stöbert. Und hat plötzlich einen Problemhund, der immer in die Wiese abhaut.


    Der "individuelle" Genpool spielt dann mit rein, wenn der Nachbarcocker aber das Verhalten aber nicht zeigt und immer ohne Leine Gassi geht und nie abhaut.


    Das mit den Böden hab ich bei Kiara auch schon bemerkt. Sie hat von Anfang an alles mögliche kennen gelernt, mit Unterstützung von Fina, die genauso von Klein auf überall mit hin kam und alles mögliche kennen lernte. Aber Kiara kann sich nicht so recht mit glatten, spiegelenden Böden anfreunden. Sie geht zwar drüber, aber mit ungutem Gefühl. Genauso mit Höhe. Sie findet es zwar spannend jetzt auf der Baustelle aus den bodentiefen Fenstern zu gucken, aber sobald sie das Gefühl hat sie solle da mit raus auf das Baugerüst (war sie natürlich nicht soll), dreht sie um und versteckt sich im weitest entfernten Eck. Am Anfang dachte ich mir, man ist der Hund vernünftig, wenn ich raus geklettert bin hat sie sich sofort auf ihre Decke verzogen. Irgendwann hab ich dann geschnallt, sie hat sich in Sicherheit gebracht, sie folgt mir ja grundsätzlich überall hin, nur da endet dann die Freundschaft. :D Also doch nicht die gute Erziehung die den Hund auf ihren zugewiesenen Platz verwiesen hat, sondern nur die Angst sie müsse da jetzt auch raus.

    Im Privaten ja jetzt kein Problem, sie muss ja nicht in die Höhe, aber was wäre wenn ich einen Rettungshund für die Trümmersuche haben wollte. Der Probleme mit verschiednene Untergründen hat und nicht auf den Trümmerhaufen will, weil zu hoch? Das kann man aber vorher nicht wissen. Ein anderer Welpe aus dem Wurf hat das Problem vielleicht nicht.

    Da kann ich nicht mitdisskutieren da kann ich nur vollumfänglich zustimmen.


    Wobei ich gerade bei dem Thema beissen schon den Großteil in der Erziehung sehe. Da es grundsätzlich in der Art des Hundes veranlagt ist. Nur wie lange die Erziehung in dieser Hinsicht vernachlässigt werden kann, bevor es passiert, hängt vom Wesen des Hundes ab.

    Ja und was macht man dann mit dieser Meldung?


    Die Bezirkshauptmannschaft weiß bescheid, fertig! Was das Endprodukt ist, ist denen egal.

    Leute… es gibt Grundregeln, jeder halbwegs vernünftige Mensch schaut auf das wohlergehen der Tiere. Ratten gibt es überall auch bei Züchter mit Papiere. Menschen die schlechtes tun, tun das ganz egal ob gemeldet oder nicht. Du darfst auch nicht betrunken Auto fahren und doch gibt es Menschen die es tun.. Diese sinnlose Diskussion über „aber was ist wenn“.. es gibt überall solche und solche. Ich vertrete hier nur den Züchter von Shiva und Hunter da ich ihn kenne und weiß wie er die Zucht und Tiere handhabt. Mehr wollte ich nie zum Ausdruck bringen…🤦🏼‍♀️

    Ich wollte mich eigentlich nicht in diese Diskussion einmischen, ich bin kein Züchter.


    Aber ich glaube Julia du verstehst dass was Ruebchen oder die anderen sagen wolle nicht ganz. Es geht nicht darum wie die Hunde behandelt werden oder wie sie gehalten werden. Sondern der gesamten Apparat dahinter. Die Beschäftigung mit Genetik, Vererbung, Linien etc. Selbstverständlich gibt es überall schwarze Schafe, sowie auch anders rum, nicht alle in einen schlechten Topf geworfen werden dürfen.


    Aber meistens hat es ja einen Grund warum auf Papiere verzichtet wird. Wenn man eh alles ordnungsgemäß handhab, kann man genauso gut im SVÖ züchten (ich behaupte jetzt, es gibt durchaus Argumente die es auch rechtfertigen sich keinem solchen Verein anzuschließen und trotzdem ordnungsgemäß zu züchten).


    Deine Hunde sind sicherlich keine schlechten Hunde, du hast gute Erfahrungen gemacht. Das ist alles legitim und auch gut so. Aber bitte vestehe auch die Seite der Züchter, die sich gegen solche "Vermehrer" ausprechen, wäre Zucht tatsächlich so einfach, wären ja die ganzen Bestrebungen der Züchter, die sich stundenlang Gedanken über die richtige Verpaarung machen, die Stunden damit verbringen potentielle Kandidaten zu sichten, Kilometer weit fahren um dann zum richtigen Rüden oder Hündin zu gelangen gänzlich umsonst.

    Zucht erstreckt sich ja auch über Generationen, nicht nur eine Generation. Es ist das Ergebnis jahrelanger oft jahrzehntelanger Selektion, auf entsprechende Anlagen, die man halt für diese Rasse definiert hat.


    Es sind hier viele Hundesportler unterwegs, die eben auch andere Anforderungen an einen Hund haben, als jemand, der einen guten Alltagsbegleiter haben möchte. Gerade bei den Gebrauchshunderassen sind diese Zuchtrichtlinen auf Leistung ja auch eine gewisse Sicherheit, dass ich einen entsprechend veranlagten Hund erhalte. Garantien bekomme ich nie, weder bei der Leistungsbereitschaft noch bei der Gesundheit, es sind Lebewesen, aber es erhöhen sich bei entsprechender (langer) Zuchtselektion die Chancen.


    Daher sei bitte nicht böse über die Ansichten aus einem anderen Blickwinkel. Das hat nichts mit Meinung sondern mit Tatsachen zu tun.

    Für dich sind deine beiden Hunde aus dieser "Zucht" perfekt. Genauso wie meine Hündin für mich perfekt war, obwohl sie nicht mal reinrassig war. Ich hatte bei ihr halt auch das Glück, dass sie alles mitbrachte was ich in dieser Zeit wollte, mit mir den Einstieg in den Hundesport mit Begeisterung mitmachte, das alles obwohl sie ja eigentlich aus einem Ups-Wurf stammte. Trotzdem wäre ich nie auf die Idee gekommen mit ihr ebenfalls einen Wurf zu riskieren, obwohl sie in meinen Augen perfekt war. Hier trennen sich dann die Wege zwischen Zucht und Vermehrung, hätte ich mit ihr einen Wurf gemacht, wäre es nur Vermehrung gewesen.

    Ja und was macht man dann mit dieser Meldung?


    Die Bezirkshauptmannschaft weiß bescheid, fertig! Was das Endprodukt ist, ist denen egal.

    Manchmal ist ein Hund nicht vom Futter gelangweilt, sondern durch die Art des Trainings. Man müsste das also ebenfalls in Augenschein nehmen.

    das ist ein nicht ganz unwichtiger Hinweis :thumbup:

    Genau! Selbiges kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Es gibt Hunde denen einfach schnell langweilig wird.


    Kiara hat gerade die Schnauze voll von normaler UO. Sie macht es zwar vorbildlich, aber es fehlt der Biss. Haben dann letztes Mal Training wieder Geräte vom Rettungshundetraining mit eingebaut und der Hund fing vor Aufregung sogar an zu bellen (eine Seltenheit bei Kiara). Egal, dass sie am Tisch ja auch nur die Positionen macht, aber es ist halt soviel toller das in einem anderen Zusammenhang zu machen, als das ewige laufen, hinsetzen, abholen, laufen......faaaaaad!

    Man kann sich gar nicht vorstellen wie prompt das "Steh" kommt, wenn sie auf der Fassbrücke läuft. Und das obwohl ich ja dann nicht neben ihr bin, sondern hinter ihr stehe.

    Gerade wenn man ohnehin auf keine Prüfung hin arbeite, kann man sich ja ohne Probleme nach dem Hund richten.


    Ist bei uns ja auch gerade ein wenig der Punkt, Prüfungen für heuer hab ich gestrichen, somit kein Druck und wir machen jetzt einfach Just for Fun irgendwas. Nach einer Weile wird dann das laufe, hinsetzen, abholen, laufen auch wieder interessant.


    Nur macht Kiara seit 4 Jahren UO und mich würde es irritieren wenn der Hund bereits nach kurzem dieses Verhalten zeigen würde. Dann ist vielleicht diese Beschäftigung nicht das richtige für diesen Hund.

    Ich kenne eine Hündin (Border Collie), die eine solche Opferrolle hatte. Die wurde von mehreren Hunden in eine Beisserei verwickelt. Es waren immer verschiedene Hund die auf sie los gingen, aber ich muss ehrlich sagen, ich bezweifle, dass es immer so war wie die Besitzer meinten, dass die Hündin immer völlig unschuldig war und gar nichts gemacht hat.


    Ich kenn sie als Leinenpöbelnde, bellende Furie. Egal ob draußen oder wenn sie im Garten war und man ging daran vorbei, sprang sie auch immer bellend an den Zaun. Laut der Besitzerin ist sie erst durch die Beissattaken so geworden, aber irgendwas muss sie trotzdem ausgestrahlt haben. Zum einen sagt man ja den Border Colllies mit ihrer geduckten Haltung und den zackigen Bewegungen nach, von anderen Hunden deswegen oft missverstanden zu werden, vielleicht war das mit ein Grund. Aber auch die Besitzer waren etwas schräg. Die Frau schnell hysterisch und kreischend, was vielleicht auch auf andere Hunde komisch wirkte, nicht nur auf Menschen. Und wenn sie andere Hunde sah, kreischte sie schon los. Angeblich auch aus Angst ihr Hund könnte wieder gebissen werden.

    Also irgendwas muss da schon sein, damit sich andere Hunde, vorallem wenn es immer wieder veschiedene sind, sich einen Hund als Opfer aussuchen.