Kathy
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Beiträge von Kathy

    Grundgütiger, da haben wir ja eine Diskussion vom Zaun gebrochen 😅 da kann man ja gar nicht mehr auf all die vielen unterschiedlichen und teils wirklich spezifischen und hochinteressanten Aspekte eingehen.

    Aber das ist ja das tolle! Eine super interssante Diskussion und wenn man sich über das Thema nicht hier austauschen kann wo dann?


    Ihr habt alle schon so viel über das Wochenende geschrieben, da komme ich ja gar nicht mehr nach mit dem lesen.


    Der von Wuesti beschriebene Hund bei LZxHZ wäre genau das was ich mir vorstellen würde. Arbeitstechnisch gute Einstellung, aber Familientauglich und wenns mal nicht so hoch her geht dann auch entspannt (eigentlich genau so wie Fina ist, Kiara fällt da etwas raus, was die Entspanntheit in weniger arbeitsreichen Zeiten angeht, aber das sind ja keine DSH :D).

    Ich mach aber auch keine IGP, aber ist das das Maß aller Dinge?? Einen Hund mit guter Arbeitseinstellung brauche ich auch bei der BGH und in der Rettungshundesparte.


    Es mag schon richtig sein, dass ich hier eine gewisse Basis für die Diensthundeauswahl brauche, aber mal ganz ehrlich ein Diensthund ist nicht mit einem Familienhund (und mit dieser Bezeichnung meine ich jeden Hund der nicht bei der Berufsausübung eingesetzt wird, es muss ja nicht ausschließlich Polizei oder Militär sein, gibt ja auch private Wachdienste oder ähnliches) zu vergleichen.

    Die Forderung und Förderung ist hier ganz anderes, schon weil ein normaler berufstätiger Hundeführer nicht die Zeit hat den Hund in diesem Ausmaß zu trainieren. Irgendjemand muss ja das Futtergeld verdienen und wenn ich das nicht MIT dem Hund mache, dann muss dieser in der Zeit bestensfalls mit im Büro liegen oder halt alleine zu Hause warten. Danach hat man doch auch noch andere Verpflichtungen, Interessen, soziale Kontakte etc. Selbst wenn hier der Hund zwar mit dabei ist, aber die volle Aufmerksamkeit bekommt er nun mal auch nicht und trainieren in der Zeit ist auch nicht. Also was bleibt dann effektiv noch für Training? Ein, vielleicht zwei Stunden am Tag? Stell das in Relation mit einem Hund der bei der Berufsausübung notwendig ist. Abgesehen natürlich von Pensionisten, die fallen ja unter eine andere Kategorie.

    Aber 99 % der Hunde sind nun mal Familienhunde und dann eine Rasse an den Anforderungen eines Diensthundes aufzuhängen, ich weiß nicht.... Das Militär hat eine eigene Zucht (ich bin mir nicht mal sicher ob die in Ö überhaupt DSH züchten, Rottweiler definitv und Malis wenn ich mich recht erinnere), hier gehen dann vermutlich auch an die Polizei Hunde, aber sicher nicht an Privat, was auch gut so ist.


    Aber je vielfältiger eine Rasse aufgestellt ist, desto besser. Warum soll ich mir einen Golden Retriever nehmen, wenn mir optisch und charakterlich der DSH besser gefällt? Finde ich jetzt etwas überheblich, dass so hin zu stellen. Oder auch, na wenn du Kinder hast, dann kannst du dir halt so einen Hund nicht nehmen. Finde ich genau so überheblich. Einen Anfänger abzuraten, sich einen LZ-Schäfi zuzulegen ist wichtig und legitim, weil hier einfach die Erfahrung fehlt und dass sicherlich eher zu Problemen führt. Aber jemand der schon Erfahrung im Hundebereich mit bringt, sich bewusst für einen Schäferhund entscheidet und dann sagt, ne ich kann mit meiner zeitlichen und vielleicht sogar (ganz ehrlich eingestehen) mit der fachlichen Kompetenz da noch nicht hin, ich nimm mir lieber mal einen etwas weniger triebigen, aber trotzdem entsprechend arbeitswilligen Hund, warum sollte man für diesen Bereich dann als Züchter nicht hinarbeiten?


    Eines muss man halt immer im Hinterkopf haben, es sind Lebewesen, wie sich das Temperament, Leistungsbereitschaft, etc entwickelt hängt von vielen Faktoren ab und wie ja schon oft geschrieben, selbst in einem Wurf können die Geschwister komplett verschieden sein. Ein gewisses Lotteriespiel ist daher immer dabei, egal in welche Richtung man tendiert.

    Hinzufüg:

    Ausdauerndes Traben, bzw. Ausdauer. Hat das nicht vor allem auch mentale Aspekte und andere körperliche Vorraussetzungen? Der Wille, die Herz-Kreislauf und Lungenleistung?

    Gänzlich aus dem Zusammenhang gerissen, aber wenn die körperliche Voraussetzung durch diese Winkelung geschaffen wurde, das der Bewegungsablauf mit weniger körperlichen Aufwand ausgeführt werden kann, ist der Bewegugnsablauf läger ermüdungsfrei machbar.

    Egal ob der Wile, das Herz-Kreislaufsystem etc auch daran angepasst ist. Das verlängert die Zeit diesen Bewegungsablauf auszuführen noch weiter. Aber ein optimal gewinkelter Bewegungsapparat wird einen Hund der nur zwischen Couch und Garten hin und her tingelt nicht Ausdauernder machen, als einen mit gänzlich anderem Bewegungsablauf, der aber täglich in seinen Mögichkeiten traininert wird. Trainiert man beide aber gleich wird der mit dem optimalen Bewegungsablauf sicher die Nase vorne haben.

    Kiara hat bei unseren Fährtenversuchen nie Futter liegen lassen, hab das auch so gemacht wie GeierWally, in jeden Tritt einen Futterbrocken (hab normales Trockenfutter genommen) und sie ist da ganz akkurat von einem Futterstück zum anderen gewandert.

    Wenn ich bei euch so mitlese habe ich fast Lust doch wieder mal eine Fährte auszuprobieren. Aber unser Nachbar fährt gerade Gülle aus. <X

    Nicht für Hunde die gerne arbeiten. Der Hund will ja seine Belohnung erhalten, die gibt es aber nicht wenn er ins Auto muss.


    Haben wir beim Mantrailen auch so gemacht, wenn sich ein Hund auf alles andere als die Spur konzentriert hat. Dann erstmal eine Weile warten und dann durfte er sein Glück erneut versuchen. Beim zweiten Mal gings dann meist, weil man ja schließlich die Belohnung am Ende finden will.

    Ich muss die Zecken Abwehr nach den Mistviechern anpassen. Ich hatte jetzt 3 Jahre hintereinander wo ich mit den Spot on nicht mehr weiter gekommen bin. Ich hätte unverhältnismäßig oft auf Tropfen müssen um die Wirkung zu erhalten. Bin dann auf Seresto Halsband umgestiegen und das hat dann erstmal wieder gereicht. Letztes Jahr haben die Zecken dann plötzlich pausiert. Ich hab gar nichts gemacht und hab den Hunden vielleicht 5 Zecken über die Saison entfernt. Gut bei meinen sieht man sie ja auch oft noch bevor sie sich festgebissen haben. Aber selbst im Krabbelzustand hab ich nicht viele runter.

    Daher mal gucken wie sich das heuer entwickelt. Kiara hab ich schon einen angesammelt und einen entfernt. Ich warte aber noch etwas mit der Gegenwehr. Vielleicht kommt noch ein Jahr wie letztes, was die Zecken betrifft.

    Diese Züchter als unseriös zu bezeichnen halte ich für gewagt bis unfair.

    Sie haben sich halt von SV abgewandt und ja -es gibt keine SV Papiere .

    Sie sind sicher nicht gesünder , aber auch nicht schlechter als die SV Langhaarigen

    Es geht mir nicht um SV oder nicht-SV. Es gibt auch Zuchten Außerhalb des SV die trotzdem über einen anderen Verband der FCI angeschlossen sind.

    In Deutschland ja, in Österreich nicht, weil bei uns der ÖKV sagt, dass sie nur einen Rassehundeverein pro Rasse anerkennen.

    Das Problem ist hier, dass wir es mit individuellen Lebewesen zu tun haben. Da kann man sowieso nie ganz exakt vergleichen. Zumindest nicht 1:1 da braucht es einen großen Probandenkreis. Zumdem muss man dann trotzdem einzelne Parameter an das jeweilige Idividuum anpassen, eben dein Beispiel ob Futterorientiert oder Beuteorientiert.

    Ich glaub das der Hund tot war, war jetzt nicht so die Dramatik. Da hatte man damals eine etwas andere Sichtweise.

    Natürlich war das auch schon eine Weile her, als ich das erzählt bekommen habe. Da ändern sich die Emotionen auch. Aber meinen Opa hat eher geärgert, dass er Zeit und Geld in die Ausbildung des Hundes gesteckt hat und der Hund seinen Angaben nach sehr talentiert war und auch bei den Prüfungen immer sehr gut abgeschnitten hat. Also eine vielversprechende Jagdkarriere vor sich hatte und dann nimmt das so ein blödes Ende. Die Umstände wie das passiert war, wurde auch viel gemunkelt. Aber das war halt Jahre bevor ich überhaupt geboren wurde.

    Doch es gibt Prüfungen, aber wieviele von den Jagdhunden diese auch ablegen??

    Also bei den Spürhunden, die zur Nachsuche verwendet werden gibt es definitiv Ausbildung und Prüfung, das weiß ich von meinem Trainingskollegen. Dessen Hund ist für die Nachsuche ausgebildet. Ist ein Deutsch Langhaar.

    Die Ausbildung dauerte ca ein Jahr und hat natürlich eine Prüfung zum Schluss, hat er mir erzählt. Er ist aber erst danach bei der BH angetreten, also BH ist bei uns für Jagdhunde nicht Pflicht.


    Ich weiß mein Opa hat mit seinen Hunden auch Prüfungen abgelegt. Mit seinen Jagdterrier vor meiner Zeit. Also wie und was kann ich da gar nicht sagen. Der Foxterrier war sein letzter Hund und eigentlich aus der Reihe, er hatte vorher hauptsächlich Jagdterrier und einen Münsterländer. Seinen letzten Jagdterrier hat ein Jagdkollege bei einer Traibjagd versehentlich erschossen.


    Ich glaube es kommt drauf an für was der Hund eingesetzt werden soll. Für die Nachsuche, da muss ja eine gewisse Ausbildung her, genauso wie für Apportierhunde nach dem Schuss.

    Aber ich kenne eben die herangehensweise vieler (alter) Jäger. Der Hund muss das können.


    Bei uns gab es voriges Jahr im Sommer einen Unfall mit einem Reh. Das Reh sprang direkt ins Auto, das Auto kam 10 m weiter in der Wiese mit Totalschaden zum liegen, vom Reh keine Spur mehr. Gras war auch schon etwas höher. Die Jäger haben angeblich sogar mit Hunden nach dem Reh gesucht, nichts gefunden. 3 oder 4 Wochen später war dann Mähzeit und das Reh wurde 5 m neben der Straße gefunden. Meine Mama hat dann dem zuständigen Jäger bescheid gegeben (älteres Semester), er versteht überhaupt nicht, warum das Reh nicht nach dem Unfall gefunden wurde, die Hunde die da eingesetzt worden sind, sind ja sooooo gut! Das gibt es nicht, das muss vielleicht ein anderes sein, ja klar....

    Vermutlich haben die Hunde keinerlei Ausbildung und sind nur auf Grund ihrer Rasse bei der Jagd, aber das ist halt dann oft zuwenig.

    Aber gut, das hätte sogar Kiara gefunden, das versteh ich wirklich nicht, warum das Reh nicht gefunden wurde. 10 m neben dem Umfall Auto und 5 m neben der Straße, das Reh dürfte beim Aufprall sofort Tot gewesen sein und halt durch den Schwung noch in die Wiese geschleudert worden sein.

    Doch einen kenne ich! Der wird neben der Jagd auch noch in der normalen UO geführt. Die Arbeiten jetzt auf die BGH2 hin. Ist bei mir in der Tainingsgruppe. Aber das ist vermutlich der einzige auf weiter Flur....


    Ja, aber da ist was wahres und verständliches dran. Versuche mal einen Foxterrier zu erziehen, nicht das es nicht machbar ist, aber Zusammenarbeit mit dem Hundeführer liegt dem nun mal nicht im Blut. Der entscheidet im Ernstfall selbst. Da braucht es schon Durchhaltevermögen.

    Mein Opa hatte selbst immer Jagdhunde und diese auch jagdlich geführt. Das hieß mit auf die Jagd und fertig. Der Hund weiß schon was er zu tun hat. Ja klar gab es dann irgendwelche jagdlichen Prüfungen, aber die hat er mit dem letzten, den ich so richtig miterlebt habe, nicht mehr gemacht. Der sollte einfach mit und seine Arbeit tun, hat er aber nicht. Also wurde er als Jagdhund für untauglich befunden. Aber da gab es keine Ausbildung. Als Terrier für den Fuchsbau muss der Hund das in sich haben. Unser Foxterrier damals war da zu wenig veranlagt, dafür war er ein super Familien und Hofhund. Der ging auch nicht weg vom Hof, also war das halt dann seine Aufgabe.

    Aber er hatte halt auch sonst keine Ausbildung genossen.

    Also was will man dann auch erwarten. Und wenn man natürlich nur solche Exemplare vor Augen hat, meint man das ist Standart.

    Nicht unbedingt hat ein Jagdhund mehr Jagdtrieb bzw ist weniger gut abrufbar. Meine Trainingskollegin hat eine Vizsla Hündin im selben Alter wie Kiara. Die war immer von Wild abrufbar. Das Problem ist da eher der Terrier, ihr zweiter Hund. Der ist zwar auch sehr gut erzogen, aber Terrier eben und wenn mit dem die Pferde durch gehen hilft kein Rufen mehr. Da war halt die Hündin auch mal mit dabei, aber mit zunehmenden Alter kann sie sie selbst dann abrufen, wenn der Terrier durch startet. Die ist einfach so. Da gabs kein spezielles Training oder so.

    Aber ich spreche hier halt auch von zwei wirklich gut erzogenen Hunden, mit verantwortungsbewusster Halterin.


    Ich kenne auch Jagdhunde in Jägerhand, jagdlich geführt, die absolut nicht hören. Als ich noch aktiv im Reitsport war und täglich zum Stall gefahren bin, hab ich des öfteren den Hund des Revierpächters alleine herum laufen sehen, schön in der Dämmerung. Aufgefallen ist das deswegen so, weil uns der Reitstallbesitzer verbieten wollte, Hunde mit zum ausreiten zu nehmen. Egal welche. Weil die Jäger angeblich nicht wollen, dass wir die Hunde mit dabei haben, am Pferd haben wir ja keine Einwirkung auf den Hund....jaja..... Gleichzeitig sieht man aber den Jagdhund alleine durchs Revier streifen. Das fällt halt eben ins Auge.

    Bei meinen Eltern treffen wir beim spaziern gehen regelmäßig einen etwas entfernteren Nachbarn, ebefalls Jäger und seit Ewigkeiten Jagdhundeführer. Ich hab ihm schon öfter aus der Patsche helfen müssen, weil sein Hund dann eher mit uns mit geht, als mit ihm in die andere Richtung, da hilft kein Rufen, kein Locken kein gar nichts. Meistens ist er auch ohne Leine unterwegs, daher kann er nicht mal so einwirken. Wobei ich mir bei dem Hund nicht sicher bin, ob er sich von ihm so einwandfrei anleinen lassen würde, wenn ihm das jetzt nicht in den Kram passt. Ich hab ihm dann mal meine Leine geborgt und beim anleinen hat mich der Hund angeknurrt, weil er jetzt nicht stillhalten wollte und meinen Hündinen hinterher wollte.

    Ich weiß nicht ob das tatsächlich so oft vorkommt.

    Das hätte die Natur dann zimlich doof eingerichtet. Im Grunde geht der Hund nur seinem Instinkt nach und das Reh ja auch. So gesehen liegt es in der Natur der Sache und wenn da jedesmal das Reh sterben würde. Kommt natürlich drauf an wie ausdauernd der Hund ist. Der Wolf muss ja schließlich auch mal Erfolg haben um zu überleben. Die meisten Hunde bleiben aber nicht so lange dran. Zudem stell ich mir dann die Frage, wer stellt das fest??

    Da müsste jedes Mal wenn ein Hund ein Reh zu tode hetzt, der Jäger parat stehen und dann den Zusammenhang feststellen können. Wenn ein totes Reh gefunden wird, weiß man nie an was das wirklich gestorben ist.

    Traue keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast.

    Und im Zusammenhang mit Wild und Hunden und Aussagen von Jägern bin ich sehr vorsichtig. Da wird schnell alles mit Vorurteilen überhäuft.

    Ich glaube so große Tiere wie Rehe oder auch Schafe zu reißen, da muss der Hund schon etwas Erfahrung mitbringen, glaube keiner unserer Hunde würde ein Reh reißen, selbst wenn er es zu fassen bekommen würde. Mäuse, vielleicht noch Kaninchen, sind Instinkt. Aber selbst dass muss geübt werden.

    Ich glaube nicht mal ein Jagdhund würde ein Reh reißen, es sei den er wäre schon darauf trainiert worden (wobei ich glaube selbst beim der Jagd kein Hund ein Tier mehr töten darf, aber da mag ich falsch liegen, gerade bei der Nachsuche wo das verletzte Tier dann gefunden wird.) Früher musste ein Jagdhund allerdings noch zur Jagdprüfung einen Hasen oder auch Katze erlegen......


    Wenn das Reh zu langsam ist, würde Kiara es vermutlich überholen und vielleicht noch ein paar aufmunternde Blicke zum neuen Spielkammeraden werfen: los mach schon, warum so lahm!!! Würde das Reh einfach stehen bleiben, könnte es noch sein das Kiara Spielaufforderungen macht, mal bellt, und dann einfach wieder abzieht.

    Nur leider wissen das die Rehe nicht!!