einfach mal klar machen, dass die Katzen tabu sind. Das Gitter macht es meiner Erfahrung nach nur schlimmer.
DU bist der Schiedsrichter zuhause, DEINE Aufgabe ist, zuzuteilen, wer was in deinem Haus darf.
Wenn klare Regeln fehlen, geht das nicht auf.
Und mit den klaren Regeln fasst der Hund, nach anfänglichem Missmut wegen der Gebote, Vertrauen zu dir.
Katzen sind kleiner und schwächer. Aber auch länger im Haus. Ist also wie Velofahrer gegen Autofahrer. Der Velofahrer bekommt im Zweifelsfall immer Recht als der schwächere Verkehrsteilnehmer.
Junghunde lernen bei mir grad in den ersten Tagen: man rennt der Katze nicht hinterher. Punkt. Sie hat ältere Rechte und ist schwächer. Es ist meine Aufgabe, sie zu schützen.
Wenn der Hund nicht stürmt und ruhig bleibt, dann hat die Katze Zeit, sich peu a peu anzunähern.
In der Zeit lernt der Hund kätzisch reden mit etwas Hilfe deinerseits.
Ja, der Hund hat schlechte Vergangenheit. Er lebt aber im Jetzt.
Alles auf die Vergangenheit schieben verhindert Fortschritte.
Vergangenheit hin oder her, ich bin in meinem Haushalt der Verantwortliche und Beschützer ALL meiner Kinder.
Heisst, kein Hund, egal welcher Vergangenheit, darf auf eine Katze zustürmen und schon gar nicht verletzen. Das zu massregeln ist die Aufgabe des Hausherrn. Und zwar nicht mit Fernhalten, sondern mit Regeln. Wer sich das nicht zutraut, wird auch " draußen " ein Vertrauensproblem mit seinem Hund haben. Ich meine, werdieKatze angehen kann, kann auch bei fremden Hunden und Menschen nach vorne gehen. Bei mir kommt das gar nicht in Frage. Und sowas muss man dann auch nicht zig Mal üben, sondern 1x klar stellen.
Ich weiß, das tönt hart, aber das sind, aus Sicht des Hundes, keine klaren Leitlinien deinerseits.
Das sind typische Rangordnungsfragen. Nämlich: handelst du oder ich? Wenn von dir zu wenig Klarheit kommt, sieht sich der Hund gezwungen zu handeln