Bass23
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Beiträge von Bass23

    Natürlich spielt die Genetik eine Rolle. Aber eben daneben ebenso eine grosse Rolle Bewegung, Futter, Traumata. Das zeigen mittlerweile sehr viele Beobachtungen.

    Mein Tierarzt, Dr. Patrick Blätter-Monnier, hat sich jahrelang damit befasst. Und aufgrund der Studienergebnisse das lupo move puppy Programm ins Leben gerufen, um in der wichtigsten Entwicklungsphase des Hundes, nämlich seine Welpen- und Jugendzeit, den Welpen, seine Statik und Dynamik, Ernährung und Bewegung, zu überwachen und somit HD, ED zu vermeiden. Er hat einen Anzug mit Ganzkörpersensoren, die den Behandlungserfolg dokumentieren inkl Computerauswertung.

    und pepper hat ganz Recht: ein schiefes Gangbild ( das auch die meisten TA nicht sehen) hat ( nicht nur, aber da ganz besonders, da Knochen und Gelenke noch weich sind) hat erheblichen Einfluss auf Krankheitsgeschehen und eben auch HD, ED usw.

    Die Genetik alleine macht es also nicht.

    Und klar, blockierte Wirbel und Gelenke/ Pfannen können während der Blockade näher als üblich und in ungewohntem Winkel auf dem Röbi erscheinen und somit zu einer schlechten Bewertung führen

    maike : schön wärs.. Die Kollegin hat beim einen Richter ein " mangelhaft" bekommen mit dem Kommentar, die Grauen seien eine Schande für die Schäferhundezucht.

    Sie war so am Boden, dass sie beinahe aufgegeben hätte. Jetzt hat die Hündin ein V und Körung auf Lebenszeit...

    Nachtrag: Ich habe Bassam vor dem Röntgen nochmal chiropraktisch richten lassen, da er mir im Gangbild nicht so schwungvoll wie sonst vorkam ( hatte sich beim Spielen überkugelt). Er war null lahm, für den Laien nichts sichtbar.

    Hatte den halben Rücken blockiert und die eine Hüfte.

    Hab dann von der Tierärztin gehört, dass sowas dann im Röntgen schnell einen HD oder LÜV Befund geben kann...

    Ruebchen : das war nicht als Schuldzuweisung gedacht, sondern als Erklärung für solche " Ausreisser".

    Und wenn man es nicht weiß und kein geschultes Auge hat, entgeht einem auch vieles.

    Mir sind heute so viele Zusammenhänge klar, die mir so früher nicht bewusst waren. Und ich sehe so viele Leute Unbedachtes mit ihren Tieren machen, und doch, bei den Pferden sind ganz ähnliche Zusammenhänge ebenfalls offensichtlich, doch früher hätte ich nie die Parallele zum Hund gezogen.

    Auch der Körperbau kann eine große Rolle spielen. So neigen engbrüstige und zehenweite Hunde eher unter Magendrehung, ganz einfach, weil der Nagen weniger Platz hat.

    Und das Tieferzüchten des Brustkorbs zB (wie beim Schäferhund oft passiert) begünstigt auch ED. Früher waren die Schäferhunde drahtiger, der Brustkorb weiter oben. Damit ließen sich auch diese irren Steilwände eher schadenfrei erklimmen.

    Das bezieht sich jetzt aber nicht auf den beschriebenen Hund, ich wollte nur Allgemeines, daß ich so früher auch nicht wusste, teilen.

    maike: nein, der Wesenstest ist für die Prüfungsteilnahme beim SC obligatorisch, also auch für die Begleithundeprüfung. Ebenso, wenn man züchten möchte.

    In Deutschland muss der Wesenstest absolviert werden, bevor der Hund jährig ist,in der Schweiz darf er hingegen erst ab dem 12. Lebensmonat gemacht werden.

    Es ist im Grunde keine große Sache, der Hund wird mit Menschengruppen konfrontiert, die er queren muss, die klatschen und rennen und den Hund einkesseln. Dann wird klapperndes Spielzeug, Räder, Blechtrommel usw serviert. Die Schussfestigkeit und Verteidigung durch den Hund wird ebenso geprüft wie der Beutetrieb.

    Für viele ist die Schwierigkeit halt, dass der Hund im Freilauf ist dabei und abrufbar bleiben soll. Spielzeug und Futter ist nicht erlaubt

    Da ich kein eigenes Thema hierfür aufmachen möchte: der Bassam hat heute den Wesenstest mit Bestbeurteilung abgeschlossen.

    Zudem ( als " Ausländer " musste er noch in den Schweizer SC importiert werden und wurde daher richterlich begutachtet) ein sehr gutes Richterurteil bekommen. Letzteres hat mich sehr gefreut, da die Leistungslinien da oft nicht gut wegkommen und wenn noch DDR drin ist noch 2x nicht..)

    Ich bin gerade sehr stolz auf den kleinen Mann :love:

    Vladek : super, das ist schon mal ein erster Schritt. Generell sind die Gebrauchshunde sehr intelligent und wollen auch beschäftigt sein.

    Vielleicht können dir Leute im Forum Tipps geben, ich komme nicht aus Deutschland. Ich könnte dir aber Stefan Mutscheller empfehlen, allerdings ist der aus Baden-Württemberg. Der hat sehr viel Ruhe und Erfahrung und ist auch didaktisch großartig, ein Punkt, der für den Lernenden sehr wichtig ist in meinen Augen

    Vladek: es ist halt über das Internet sehr schwer, mehr als allgemeine Tipps zu geben.

    Bei euch lese ich vom Jagdtrieb über Hundebegegnungen so einige Baustellen raus, die ihr vor allem nicht wirklich behoben bekommt. Und je länger der Zustand andauert, umso mehr manifestiert es sich. Ich würde euch sehr ans Herz legen, einen Schäfer/Malinois-erfahrenen Hundetrainer aufzusuchen, der das mit euch durchgeht.

    Wenn mich nicht alles täuscht, sind im Schwarzwald einige gute Hundeführer vertreten.

    Den Hund den restlichen Tag ignorieren ist übrigens etwas, das ein Hund nicht verstehen kann und entsprechend auch keine Lernschlüsse draus zieht. Das ist kein Vorwurf, zeigt aber, dass ein guter Trainer sinnvoll wäre

    Kommt auf den Hund drauf an und kann man so nicht pauschal beantworten. Aber sagen wir mal so: meine Katzen sind nicht weniger wert als Hunde. Also hat der Hund das zu respektieren. Wenn das nicht ankommt, fühlt er sich alleine und macht sein eigenes Ding, vermutlich zu deinem und der Katze Missfallen.

    Im schlimmsten Fall nimmt jemand Schaden, was gar nicht gut ist. Es ist dasselbe, wenn Hund das Nachbarsmädchen anfällt. Der Ursprung ist derselbe.

    meiner darf Mäuse und Raben jagen. Kaninchen, Hasen, Hühner, Katzen, Fuchs und Wild nicht.

    Funktioniert. Muss nicht für alle gelten. Aber heißt nicht, dass sie es nicht unterscheiden können

    einfach mal klar machen, dass die Katzen tabu sind. Das Gitter macht es meiner Erfahrung nach nur schlimmer.

    DU bist der Schiedsrichter zuhause, DEINE Aufgabe ist, zuzuteilen, wer was in deinem Haus darf.

    Wenn klare Regeln fehlen, geht das nicht auf.

    Und mit den klaren Regeln fasst der Hund, nach anfänglichem Missmut wegen der Gebote, Vertrauen zu dir.

    Katzen sind kleiner und schwächer. Aber auch länger im Haus. Ist also wie Velofahrer gegen Autofahrer. Der Velofahrer bekommt im Zweifelsfall immer Recht als der schwächere Verkehrsteilnehmer.

    Junghunde lernen bei mir grad in den ersten Tagen: man rennt der Katze nicht hinterher. Punkt. Sie hat ältere Rechte und ist schwächer. Es ist meine Aufgabe, sie zu schützen.

    Wenn der Hund nicht stürmt und ruhig bleibt, dann hat die Katze Zeit, sich peu a peu anzunähern.

    In der Zeit lernt der Hund kätzisch reden mit etwas Hilfe deinerseits.

    Ja, der Hund hat schlechte Vergangenheit. Er lebt aber im Jetzt.

    Alles auf die Vergangenheit schieben verhindert Fortschritte.

    Vergangenheit hin oder her, ich bin in meinem Haushalt der Verantwortliche und Beschützer ALL meiner Kinder.

    Heisst, kein Hund, egal welcher Vergangenheit, darf auf eine Katze zustürmen und schon gar nicht verletzen. Das zu massregeln ist die Aufgabe des Hausherrn. Und zwar nicht mit Fernhalten, sondern mit Regeln. Wer sich das nicht zutraut, wird auch " draußen " ein Vertrauensproblem mit seinem Hund haben. Ich meine, werdieKatze angehen kann, kann auch bei fremden Hunden und Menschen nach vorne gehen. Bei mir kommt das gar nicht in Frage. Und sowas muss man dann auch nicht zig Mal üben, sondern 1x klar stellen.

    Ich weiß, das tönt hart, aber das sind, aus Sicht des Hundes, keine klaren Leitlinien deinerseits.

    Das sind typische Rangordnungsfragen. Nämlich: handelst du oder ich? Wenn von dir zu wenig Klarheit kommt, sieht sich der Hund gezwungen zu handeln