Also ich habe hier bisher nur mitgelesen und kann meine Hündin in dem Alter hier auch wiederfinden. Sie hat damals den Beinamen Asilette bekommen.
Es war manchmal schon echt chaotisch mit der Maus, aber ich bin ja von Natur aus ein entspannter Mensch.
Trotz Aufstand mit Bürste und Bellen war sie anderen Hunden nie böse gesinnt, aber nervig war das manchmal schon. Letztendlich wollte sie zu jedem Hund hin und am Liebsten toben. Durch unser Training auf dem Hundeplatz und vielen Hunden die sie dort kannte wusste ich aber das sie nicht aggressiv gegen andere ist und die meisten Hunde haben das auch gemerkt. Ist halt blöd wenn ein Schäfi dann zu einem kleinen Hund rennt und Randale macht. Ist mit tatsächlich passiert und danach kam wesentlich früher die Leine dran. Anschiss wegen Terror an der Leine gab es dann gleich im Ansatz und zwar lauter als sie bellen konnte. Das hat sie schwer beeindruckt und nach wenigen Malen reichte dann ein Räuspern. Körperlich bin ich nie geworden, obwohl ich mal kurz davor war. Das liegt mir nicht.
Mit der Zeit ist es besser geworden, aber solche "Ausfälle" hat sie in den ersten 3 Jahren immer mal wieder gehabt. Zum Glück kennt man sich hier.
Geholfen hat uns vor allem das Üben auf dem Hundeplatz. Habe mit ihr gar nicht viel gemacht, bissel üben für die BH, Agility und Hooper. Aber nur solange wir beide gut drauf waren. Das hat uns zusammen geschweißt, denn Arbeiten ging bei ihr ganz schnell vor.
Wir sind, als sie 9 Monate war, 1 Woche in Holland am Strand gewesen. Da liefen alle Hunde frei und niemand störte sich an einem Jungspund der da herum flitzte. Das hat mir sehr geholfen beim Einschätzen und dabei meinem Hund zu vertrauen.
Daheim war ich dann auch viel lockerer.
Unterwegs habe ich sie oft arbeiten lassen in dem sie meinen Schirm tragen durfte oder ihren Ball. Das war ganz schnell wichtiger als andere Hunde. Ich habe mit ihr auch viel kommuniziert, bzw. haben wir tolle Sachen ausprobiert. Es gibt so viel was man auf einem Spaziergang machen kann. Auch heute noch fordert sie einige Sachen ein, wie Bäume umrunden am Friedhof, balancieren auf den gefällten Baumstämmen, an der großen Wiese am Wald den versteckten Ball suchen - mit Richtungsansagen von mir, auch warten wenn ich mal ein Stück wegging war gar kein Problem. So haben wir ganz nebenbei viel am Gehorsam geübt und immer Spaß dabei gehabt.
Wichtig finde ich das man einen jungen Hund nicht überfordert, trotzdem Konsequent bleibt, aber bei der richtigen Gelegenheit auch mal machen lässt.
Auf jeden Fall bin ich froh das ich schon viele Jahre vor Einzug eines Schäferhundes mit unterschiedlichen Hunden zu tun hatte. Als Anfänger ist es bestimmt viel schwerer, aber hier im Forum gibt es echt tolle Tipps und Hilfe .
LG Terrortöle