Nasenarbeit / Fährte & Co /Praxisarbeit

  • Hmm, ja, wobei ich glaube, dass wir Menschen den Geruchssinn des Hundes brutal unterschätzen.

    Viele Leute sagen, dass die Lebensweise mit uns so im Alltag den Hund oft "Nasenblind" macht, ihn mehr oder weniger seines obersten, wichtigstens Sinnes "beraubt" bzw. diesen verkümmern lässt und er lernt die Augen einzusetzen, viel mehr als eigentlich in seiner Natur liegt.


    Aber echt Leute "die Augen verbinden und mach mal" ich sag nur

    TOPFKLOPFEN :D ;) ;)


    Nee im Ernst, eure Bedenken werden hier in Betracht gezogen, ich würde das nicht so nebenbei mal zum testen machen, dem Hund die Augen verbinden. Ich neige dazu alles immer pingelig und Schrittchen für Schrittchen aufzubauen. Ich falle nicht mit der Tür ins Haus, üblicherweise.


    Vielleicht gefällt es Axel gar nicht, dann lasse ich es, gar keine Frage. Vielleicht hat er aber gar kein Problem damit und nimmt es supergut an und lernt etwas Neues. Ich denke immer, neue, ungewohnte Erfahrungen meistern macht stärker und selbstbewusster.


    Mein Sohn hat Axel immer einen Karton auf die Nase gesteckt, mittlerweile steckt Axel von alleine den ganzen Kopf in einen Karton und findet es witzig das Ding dann "von innen heraus" herumzuschleudern.

  • Was würde Dir es denn tun Ruebchen, wenn man Dir die Augen länger verbinden würde und dann mach mal, fordert?

    Das sind Sinnesorgane mit denen man meiner Meinung nach, nicht experimentiert, weder bei Tier noch bei Mensch.

    Tatsächlich macht man das doch auch bei Menschen, um die anderen Sinne zu schärfen.

    Solange wir alle Sinne zu Verfügung haben, verhalten auch wir uns energieeffizient, sprich wir nutzen die einfachste aller Möglichkeiten oder alle zusammen.

    Ich halte Pepper übrigens immer die Augen zu, damit er nicht sieht wohin ich das Stöckchen geschmissen habe...sonst dauert das Suchen nicht ausreichend lange 🤣

  • Würde aber noch einmal kurz beim Übergang von "Fährte mit Leckerchen" zu ohne einhaken.

    Pepper macht seine Sache aktuell gut. Er folgt dem 90 Grad bisher präzise und auch leicht 180 Grad Bögen kriegt er hin.

    Dabei habe ich ihn noch nie so aufgeregt erlebt...er fiept und versucht auf allen Vieren Richtung Fährte zu kriechen, um endlich loszulegen.

    Aber zurück zur 1. Frage.

    Wie baut man das Ganze vom zeitlichen Aspekt auf, bis Pepper ohne Leckerchen auf die Fährte angesetzt wird? Er soll ja auf jeden Fall Spaß und Erfolg haben...zu schnell ist sicherlich kontraproduktiv.

    Die 2. Frage betrifft das Anzeigen von Gegenständen...wartet man damit, oder trainiert man das gleich mit?

    Bez. Leckerchen: Pepper lässt auch einige liegen, geht aber mit der Nase immer rechts/links in die Fußstapfen.

  • Ich unterschätze die nasen der / meiner hunde keineswegs Axman und sicher kann es sein, dass du recht hast und man könnte da noch mehr fördern, wenn die augen verbunden sind. Aber wozu das ganze?

    Sam hat gigantisch gute augen, was der an kleinst krabbeltierchen sieht und verfolgt, da muss ich schon gaaanz genau hinsehen. Sicher, seine nase spielt da auch noch mit.

    Aber muss manches denn sein und für wen? Ob ich da selbstbewusstsein fördere, wenn ich meinem hund die augen mit irgendetwas verbinde, wage ich zu bezweifeln. Aber ich verurteile deswegen niemanden, nur halte ich es für keine gute idee.

  • Was würde Dir es denn tun Ruebchen, wenn man Dir die Augen länger verbinden würde und dann mach mal, fordert?

    Das sind Sinnesorgane mit denen man meiner Meinung nach, nicht experimentiert, weder bei Tier noch bei Mensch.

    Länger? eine Fährte mit ein paar hundert Schritt dauert zum absuchen ein paar Minuten.

    Und es würde mir nichts tun, genausowenig wie es A.J. was getan hat. Sehe da jetzt wirklich null Problem dran, und unterschreibe auch gerne den Beitrag von Pepper bezüglich Sinne schärfen. :)

    @Axman's Vergleich mit dem Topfschlagen find' ich auch sehr amüsant, stimmt eigentlich. Nur stellen wir uns beim Topfschlagen wohl blöder an als Hund beim blinden Fährten :D

  • Ich unterschätze die nasen der / meiner hunde keineswegs Axman und sicher kann es sein, dass du recht hast und man könnte da noch mehr fördern, wenn die augen verbunden sind. Aber wozu das ganze?

    Sam hat gigantisch gute augen, was der an kleinst krabbeltierchen sieht und verfolgt, da muss ich schon gaaanz genau hinsehen. Sicher, seine nase spielt da auch noch mit.

    Aber muss manches denn sein und für wen? Ob ich da selbstbewusstsein fördere, wenn ich meinem hund die augen mit irgendetwas verbinde, wage ich zu bezweifeln. Aber ich verurteile deswegen niemanden, nur halte ich es für keine gute idee.

    Ich möchte natürlich nicht sagen, dass DU die Nase der Hunde unterschätzt, sondern die Allgemeinheit, im Durchschnitt.


    Ich respektiere deine Meinung absolut. Ich weiss auch selber noch nicht, wie gut oder wie schlecht oder wie es tatsächlich ist. Ich kann aber versichern, ich tue meinem Hund nichts an, was für ihr schrecklich ist. (Ausser Spritzen beim Tierarzt wenn er nüchtern bleiben muss und ich kein Leckerli benutzen darf :D )


    Wie Pepper, habe ich Axel auch schon oft die Augen zugehalten ^^. Wenn er eine Katze zu doll anstarrt zum Beispiel. "Starren verboten".


    Aber doch, ich glaube schon, dass eine Erfahrung die im ersten Moment Unsicherheit hervorruft und man dann feststellt, "oh, gar nix passiert und ich hab mir nicht in die Hosen gemacht", das macht Hund wie Mensch selbstsicherer. Man könnte sogar sagen, alles Lernen ist immer das Überwinden von kleinsten Unsicherheiten und Feststellen, dass man es meistern kann.

  • Das klingt Super!!


    Leckerli in jedem Fussstapfen kann man seeeehr lange machen. Und auch wenn man dann irgendwann weniger und gar keine Leckerlis mehr auf der Fährte hat, geht man wohl immer wieder auch zurück auf ganz viele Leckerli.


    Das Verweisen eines Gegenstandes kannst du unabhängig von der Fährte, woanders, üben und dann wenn es sicher klappt auf der Fährte.

  • Ich baue das anzeigen von GS so früh wie möglich mit ein. Angefangen damit, das am Ende der Fährte ein GS liegt.

    Futterabbau mache ich, sobald der Hund sicher auf der Fährte ist. Ich schleiche das Futter langsam aus und belohne dann später immer sporadisch.

  • Wie hast du/ihr es hingekriegt, dass der Hund dem Trail folgt? Meine sucht die Leckerlies durcheinander und folgt nicht der Spur… Habe überlegt, ob ich Lachspaste mit Wasser mische und diese dann entlang der Bodenverletzungen bis zum Jackpot verteile.

  • Wie hast du/ihr es hingekriegt, dass der Hund dem Trail folgt? Meine sucht die Leckerlies durcheinander und folgt nicht der Spur… Habe überlegt, ob ich Lachspaste mit Wasser mische und diese dann entlang der Bodenverletzungen bis zum Jackpot verteile.

    Wie, durcheinander?


    Ich führe den Hund. Dafür habe ich zwei Leinen am Hund, rahme ihn damit ein und verhindere, dass er sich verselbstständigt. Außerdem nutze ich meine Stimme. Einen Jackpot nutze ich nicht, das macht die Hunde mMn viel zu schnell, ich will ja fördern, dass sie ruhig und konzentriert suchen; nicht, dass sie schnell ans Ende wollen.

    Zu hochwertig mache ich das Futter im

    Tritt aber auch nicht, weil ja später die GS das Highlight sein sollen. Zu hochwertiges Futter im Tritt ist wieder kontraproduktiv.

  • Mit den Hund Hund sein lassen habe ich gemeint ihn seine Arbeit, in unserem Kontext die sportlich geführte Fährte, mithilfe ALL seiner Sinne machen zu lassen, auch wenn vielleicht zugebundene Augen seinen Geruchssinn fördern, was ich allerdings auch noch bezweifle.

  • Hier ein Video zum Thema "Herausforderungen meistern und daran wachsen"

    :D :D 8o


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