Zweithund zu 6 Monate altem Schäfer-Mali-Mix?

  • Hallo!
    Vor 4 Monaten habe ich mich und unseren Welpen, Bobby, hier bereits vorgestellt! Die, die das mitgelesen haben, wissen, dass ich am Anfang Probleme mit seinem Gebeiße hatte. Habe das schneller in den Griff bekommen als ich gedacht hätte! :)
    Wir haben ihn jetzt 4 Monate und in 3 Tagen ist er genau 6 Monate alt. Er gehorcht schon super, hat manchmal einen Sturkopf, liegt wohl an der Pubertät. Er kennt seine Regeln und weiß was er darf und was nicht. Wir sind mehr als nur zufrieden mit ihm. Er liebt andere Hunde und auch auf Menschen geht er ganz offen und verspielt zu. Manchmal ist er zu neugierig was andere Hunde, bspw. beim Gassigehen, angeht. Er dreht schnell auf und wird unsicher, dann bellt er. Wenn er den Hund vorher schonmal gesehen hat, ist das nicht so, nur bei Hunden, die er nie zuvor gesehen hat.
    Wir sind so verliebt in unseren Kleinen, dass wir überlegen schon jetzt einen zweiten dazu zu holen. Wir haben die Zeit, den Platz und auch über die zusätzlichen Kosten und die zusätzliche Arbeit sind wir uns bewusst. Es wäre sehr schön, einen zweiten Hund zu haben und auch für Bobby wünsche ich mir einen Spielkameraden.
    Bei uns in der Gegend gibt nun ein Schäfer reinrassige, altdeutsche Schäferhunde ab, da er diesen Wurf nicht geplant hatte und auch mit den Welpen nichts anfangen kann. Bobby hat die Welpen bereits kennengelernt und wir überlegen nun, einen davon zu uns zu holen.
    Allerdings habe ich Angst, dass es sich eventuell negativ für Bobby auswirken könnte, bzw. er sich ins Negative verändert.
    Einerseits glaube ich, dass er viel Spaß mit dem neuen Hund haben könnte, andererseits habe ich Angst dass Bobby dadurch ein anderer Hund werden könnte und auch all unsere Fortschritte verloren gehen könnten. Er ist wirklich toll und kann schon so viel, ich bin wirklich stolz auf ihn und möchte nicht dass uns das verloren geht.
    Ich bin mir auch darüber bewusst, dass das Training und die Erziehung zweier Welpen anstrengender ist, aber ich denke doch, dass ich dafür bereit wäre und das gut managen kann.
    Findet ihr, es ist zu früh für einen Zweithund? Sind meine Ängste berechtigt, könnten meine/unsere Fortschritte verloren gehen?
    Ich möchte eben nicht nur in meinem Interesse handeln. Ich möchte nichts tun, was meinem Bobby schaden könnte oder zu schaffen machen könnte. Wenn dann möchte ich nur sein Leben bereichern.
    Ich hoffe, ihr könnt mir Tipps geben oder eigene Erfahrungen mitteilen!
    Danke im Voraus! :)

  • persöhnlich würde ich warten weil ich erst einen recht zuverlässigen gehorsam möchte sodass ich mich dann in der Erziehung voll auf den anderen konzentrieren kann und ich nicht mit beiden irgendwo von vorne anfange.
    Chaina war fast 4 als odin einzog und odin war 3 also war da nir nach erziehen was der vorbesitzer versaut hat.
    Wobeu ich mir bei ihr auch nen welpen hätte vorstellen können.



    Aber wenn ich dann an ihre welpen und junghundzeit denke war ich froh das nur sie da war sie war aber auch nicht grade leicht was regeln annehmen und einhalten anging sie hat alles 1000 mal in frage gestellt und mit futter oder spielzeug belohnen ging bei ihr auch null. sie war halt eine sehr einzigartiger charakter da beneide ich immer doe leite die viel mit futter machen konnten.


    Unterm strich kennst du deinen hind am besten das er sich negativ entwickelt denk ich mal nicht so wenn du weiter bei deiner linie bleibst und ob di das mit einem welpen und einem jinghund schaffst kann niemand sagen.

  • Es kommt darauf an, wieviel Erfahrung ihr habt und wieviel ihr bereit seid, zu investieren, an Energie und evtl auch Geld für Trainer.
    Aus Erfahrung kann ich sagen, dass ein Welpe mit 6 Monaten noch gar nicht richtig in der Pupertät ist. Das kommt erst noch.
    Wir haben unseren Rüden bekommen, als Lotte 10 Monate alt war. Und das nur mit Rücksprache unserer Trainerin und mit Hundeschule parallel für Beide. Lotte war zu dem Zeitpunkt völlig unproblematisch und stand sehr gut im Gehorsam. Daher war sie für Ludwig eher Vorbild. Ich bin froh, dass sie die Ältere war, umgekehrt hätten wir das nicht gemacht. Der Rüde fordert deutlich mehr Energie und Konsequenz, obwohl er von der Art her nicht kompliziert ist. Trotz aller Mühe übernimmt der ältere Hund evtl Marotten des jüngeren, oder umgekehrt. Lotte hat früher nie gebellt. Die Bellfreudigkeit ihres Bruders hat sie zum Teil übernommen. Und so manche andere Baustelle tut sich auf, wenn man ein Rudel hat.
    Ich persönlich würde auch noch warten, bis euer Kleiner etwas älter und aus dem Gröbsten raus ist. Ludwig wird im Februar 2 und ich merke, dass er langsam das Hirn einsetzt. Mit 2 oder 3 ist euer Rüde immer noch jung und wird für den Welpen ein toller Spielpartner sein. Aber dann wird er eher eine Unterstützung sein.
    Es ist natürlich sehr verlockend, wenn man die Welpen direkt vor der Nase hat. Wenn man sie erst einmal gesehen hat, siegt das Herz oft über die Vernunft.

  • Es ist natürlich sehr verlockend, wenn man die Welpen direkt vor der Nase hat. Wenn man sie erst einmal gesehen hat, siegt das Herz oft über die Vernunft.


    Genau, und das möchte ich wirklich nicht... Ich möchte schon vernünftig entscheiden.


    Ich möchte einfach keine Rückschritte was Bobby angeht und ich glaube ich sollte doch noch mit einem Zweithund warten...


    Danke für eure Antworten!

  • Ich wünschte mir, dass mehr Menschen sich vor so einem Schritt Rat suchen und um Erfahrungen bitten. Dann müssten nicht so viele Hunde ihr Zuhause wieder verlassen.
    Ihr werdet auch zum gegebenen Zeitpunkt einen wundervollen Welpen als Gefährten für euren Bobby finden. Jetzt ist es für ihn gut, dass er noch eure ungeteilte Aufmerksamkeit hat.

  • Hallo,
    ich habe das ungewollt schon häufiger gehabt mit zwei sehr jungen Hunden zusätzlich tu den Großen und muß eindeutig auch abraten. Die entstehenden
    Versäumnisse des ersten Jahres kann man in der Regel nicht wieder kompensieren. Es hängt sehr stark davon ab wie der Welpe bzw der Junghund ist, man
    kann auch Glück habe und es harmoniert ganz hervoragend, aber wenn einer von beiden in irgendeiner Form "Nachhilfe" braucht, bleibt der andere auf der Strecke und
    allein aus diesem Grund kommt es für mich trotz, oder gerade wegen viel Erfahrung ganz sicher nicht mehr infrage.
    lg
    feuerteufel

  • Ich würde auch noch etwas warten....
    Wir haben auch lange überlegt, ob w ir tatsächlich jetzt schon wieder einen Kleinen nehmen. Nun ist Peggy wohl schon ein Jahr alt. Und zum Glück ist sie ein absoluter Superhund!!! Sie lernt so schnell und steht wunderbar im Gehorsam. Für ihr Alter wirklich hervorragend! Das hatte ich mit keinem ihrer Vorgänger. Jagdtrieb hat sie, Gott sei Dank, nur ganz geringfügig und lässt sich wunderbar abrufen. Das Abrufen funktioniert sowieso bombig, auch bei anderen Hunden etc. Sonst hätte ich das mit dem Kleinen hübsch bleiben lassen. Aber sie ist so mega zuverlässig, dass wir es wagen. Und auf meine alte Fanny kann ich mich sowieso 1000 % verlassen.
    Wäre das bei Quacks jetzt nicht so, dass es wieder genau dieselben Eltern wären und Peggy ja bereits komplett durchgeröngt und top gesund ist und würde die Züchterin jetzt nicht eine längere Zuchtpause einlegen (sie sprach von mindestens 2 Jahren), dann hätten wir gewartet, bis Peggy 2 Jahre ist. Das halte ich persönlich für ein nahezu perfektes Alter für einen Zweithund. Die Erziehung ist in trockenen Tüchern, sie sind ziemlich erwachsen, haben aber noch genügend Spieltrieb und Unsinn im Kopf für einen Neuzugang. Zudem ein gutes Alter, wenn man gegengeschlechtliche Hunde halten möchte, um zu kastrieren, wenn man das möchte.

  • Ich würde versuchen einen geeigneten Spielkameraden für Bobby zu finden mit dem er ungefährdet spielen kann. Mit dem zweiten Hund würde ich auch unbedingt noch warten. Der Ersthund sollte dann gefestigt sein, damit er dem Nachwuchs mit erziehen kann.

  • Ich würde versuchen einen geeigneten Spielkameraden für Bobby zu finden mit dem er ungefährdet spielen kann. Mit dem zweiten Hund würde ich auch unbedingt noch warten. Der Ersthund sollte dann gefestigt sein, damit er dem Nachwuchs mit erziehen kann.

    Ja wir suchen immer wieder. In meinem Familien- und Bekanntenkreis haben alle kleine und ältere Hunde, das ist schon mal sehr schade, denn die haben alle schon keine Lust mehr auf Bobby, da er so groß und verspielt ist. Wir bleiben weiter auf der Suche :) irgendwann wird sich schon etwas ergeben.

  • ui gut das ich erst geschaut habe wo Bechhofen liegt. Wollte schon schreiben "hier hier suche immer einen Schäfi für meine" aber das bissel weit auseinander. Wenn du aber mal in der Nähe von Hannover bist - sag einfach Bescheid :)

  • Und wir uns für die Nähe um Stuttgart. Aber bei doppeltem Schäferhund -Temperament muss Bobby hart im Nehmen sein. :D Und noch besser, wenn Roopa noch dazu kommt! :P