"Gemeinsam erfolgreich zur Begleithundeprüfung"

  • Zu mir und meiner Frau passt das eher ruhige "Obedience", denke ich, sehr gut.

    Ich mache inzwischen seit 10 Jahren (mit dem 3. Hund) Obedience und bin absoluter Obedience-Fan. Hier ist Konzentration und auch Speed gefragt und wie du schon schreibst, belastet es den Körper nicht und kann fast mit jedem Hund lange ausgeführt werden.

    Ich würde nicht erst mit der IPO-Unterordnung anfangen, da dort doch manches anders als beim Obedience ist. Die oben genannten Bücher helfen sicher für den Aufbau der grundsätzlichen Unterordnung. Für das Obediencetraining würde ich mir an deiner Stelle einen Verein mit einer netten Obediencegruppe suchen.

    Wichtig für den Welpen/Junghund ist auf alle Fälle der gute Aufbau der Fußarbeit (ich mache das auch über das Futtertreiben) und beim Schäferhund auch Übungen die das Körpergefühl auch für die Hinterhand fördern.

    Also ich beginne beim Welpen mit Futtertreiben, Bindungsaufbau, Körperbeherschung und viel Spaß an dem gemeinsamen Training fördern.

    Viel Spaß beim Training.

  • Ich mache inzwischen seit 10 Jahren (mit dem 3. Hund) Obedience und bin absoluter Obedience-Fan. Hier ist Konzentration und auch Speed gefragt und wie du schon schreibst, belastet es den Körper nicht und kann fast mit jedem Hund lange ausgeführt werden.

    Ich würde nicht erst mit der IPO-Unterordnung anfangen, da dort doch manches anders als beim Obedience ist. Die oben genannten Bücher helfen sicher für den Aufbau der grundsätzlichen Unterordnung. Für das Obediencetraining würde ich mir an deiner Stelle einen Verein mit einer netten Obediencegruppe suchen.

    Wichtig für den Welpen/Junghund ist auf alle Fälle der gute Aufbau der Fußarbeit (ich mache das auch über das Futtertreiben) und beim Schäferhund auch Übungen die das Körpergefühl auch für die Hinterhand fördern.

    Also ich beginne beim Welpen mit Futtertreiben, Bindungsaufbau, Körperbeherschung und viel Spaß an dem gemeinsamen Training fördern.

    Viel Spaß beim Training.

    Hi,


    danke!


    Interessant, was Du über die Hinterläufe sagst: Ist Gaius also nicht alleine mit seiner diesbezüglichen Tollpatschigkeit. Wir üben das bisher nicht gezielt, außer in der Hundeschule, wenn er über solche Hindernisse klettert und über so Leiterbrücken geht. Anfangs wirkte es echt so, als wisse er gar nicht, dass er Hinterläufe hat und schon gar nicht, wie er sie einsetzen soll. Das ist inzwischen besser. Er geht gerne zu den Hindernissen und rutscht ganz selten noch ein bisschen ab. Ich halte ihn dabei auch immer leicht fest, so dass er inzwischen mehr Vertrauen hat. Aber leider sind das ja immer nur ein paar Minuten die Woche...
    Wie kann man "Körbeherrschung" anderweitig üben? Also einfach zuhause ohne großartige Hilfsmittel?


    Und bezüglich des Bindungsaufbaus: Was genau ist damit gemeint?


    Leider scheint es hier in der Gegend Mittelhessen keine Obedience-Gruppe zu geben. Unsere Hundeschule bietet es nicht an, die anderen Hundeschulen in der Gegend auch nicht, ebensowenig der "SV-Platz". Zumindest konnt ich im Netz bisher nix finden....



    Liebe Grüße

    Lupus

  • zum Thema Hinterhand: der Hund soll sich mit den Vorderpfoten auf einen niedrigen Hocker oder Tritt stellen. Dann gehst du ganz nah am Hund mit dem Hund einen engen Innenkreis (also Hund steht links und du gehst links rum). Dann muss der Hund die Hinterläufe mitnehmen. Klappt bei uns mittlerweile auch ohne Hocker.

  • Oder du stellst zwei kleine Hocker in einem Abstand zur einander und auf den beiden Hocker legst du zB. Besestiel. Im Bestfalls 2 oder 3 solche "Hürden". Anfangs der Abstand zwischen dem Besen und dem Boden ist gering.

    Der Hund soll LANGSAM durch die Hürden-Hinderniss geführt werden, das kann mit Futtertreiben und an der Leine sein, Stichwort ist langsam.

    Vorderpfoten kein Problem, aber dadurch lernt er auch die Hinterpfoten zu heben, damit der Besenstiel nicht runter fällt.


    EDIT:

    Oder du besorgst dir diese zum Balancieren

    https://amzn.to/3iiNU2R


    Der Hürdenset als keine Homemade Lösung:

    https://amzn.to/2XKwq5N

  • Das mit dem ins Gesicht schauen kommt erst später. Am Anfang ist es wichtig dass der Hund das Futtertreiben lernt. Und zwar richtig. D.h. er muss das Futter an der Hand richtig fordern, und nicht nur der Hand mit dem Futter hinterher laufen. Wenn er Dir dabei ins Gesicht schauen würde, wäre das in diesem Statium kontraproduktiv.

    Hi,


    zum Futtertreiben üben: Kann man sich an dem Video hier orientieren?

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    Liebe Grüße

    Lupus

  • Hi,


    ich finde schreien bei Hunden eh komisch. Und das war auch was, was mir auf dem DSH-Platz nicht so gut gefallen hat. Wenn man den Hund anschrein muss, läuft doch mE schon grundsätzlich was schief. So gesehen passt auch das im Obedience ganz gut.


    Ich mache mir weniger Sorgen ob Gaius das drauf hat, sondern eher, ob wir das hinbekommen. Er ist halt recht stur, aber er versteht alles blitz schnell. ZB das mit dem Anschauen: Ich hab mich da recht ungeschickt angestellt mit der Hand (vom Mund zum Hund). Und was macht Gaius? Schnallt sofort, dass er die Belohnung bekommt, wenn er mich anschaut, ganz egal, woher das Futter dann kommt. Und das macht er dann, wenn er will und wenn nicht, macht ers nicht.;-) Frag mich manchmal, was man mit ihm machen könnte, wenn Herrchen und Frauchen richtig Ahnung von Erziehung/Ausbildung hätten...


    Hunde achten auch jede Kleinigkeit. Es gibt mittlerweilse Untersuchungen, die zeigen, dass Hunde sogar die menschliche Mimik verstehen. Und ich denke, dass das noch weit "tiefer" geht, es also noch weit subtilere Arten der Kommunikation gibt. So gesehen ist das vielleicht noch mehr als Unterordnung in dem Sinn, dass der Hund einfach macht, was er machen soll, sondern einfach das Zusammenspiel von beiden.


    Border Collies - von denen hört man sehr viel. Wir haben hier auch einen im Dorf. Die sind bestimmt schlau, weil sie ja anscheinend an Herden ziemlich krasse Dinge können, die andere Hunderassen so nicht hinbekommen. Aber ich weiß nicht, ob man Klugheit daran festmachen kann. Ein Kangal, nach allem, was ich dazu gelesen habe, würde viele Dinge nicht machen, oder zumindest nicht so einfach wie ein B. C. Aber ist der daher automatisch weniger schlau?

    Wölfe sind wohl wirklich schlauer im Sinn von Problemlösung als Hunde, vor allem auch ausdauernder. Aber ob die Unterschiede zwischen den Hunderassen so groß sind, ist mE schwer zu sagen.


    Was ist der Unterschied zwischen den beiden Unterordnungsarten, die Du genannt hast? Ich dachte bisher, Unterordnung sei immer dieselbe und diesen quasi als Basis für die unterschiedlichen Sportarten?
    Wenn es unterschiedliche Arten gibt und wir später mal Obedience machen wollen - sollte man dann nicht gleich Obedience-Unterordnung machen, wenn es sowas gibt?


    Liebe Grüße

    Lupus

  • Was ist der Unterschied zwischen den beiden Unterordnungsarten, die Du genannt hast?

    Die Prüfungsordnungen für Obedience und die IPO-Unterordnung sind verschieden. Die einzelnen Übungen kann man in der PO für Obedience bzw. IPO-Sport nachlesen und findet man bei Tante Google.


    Meiner Meinung nach sind die Übungen im Obedience schwieriger als bei der IPO-Unterordnung. Ein Richtungs-Apport ist nun mal schwieriger als ein normaler Apport. Rückwärtslaufen braucht der Hund bei der IPO-Unterordnung auch nicht. Und es gibt noch so viele andere Beispiele.




    Wenn es unterschiedliche Arten gibt und wir später mal Obedience machen wollen - sollte man dann nicht gleich Obedience-Unterordnung machen, wenn es sowas gibt?

    Sicher kann man auch vor der BH mit Obedience anfangen und schon die Obedience-Übungen trainieren.


    Mit meinem vorigen Malinois habe ich auch schon vor der BH im Obedience gearbeitet. Vier Wochen nach unserer BH-Prüfung haben wir die Obedience-Beginner mit vorzüglich bestanden und nach weiteren zwei Wochen haben wir die Obe-1 mit vorzüglich bestanden.

    Wenn man den Ehrgeiz und den richtigen Hund dafür hat, kann man alles machen.

  • Was ist der Unterschied zwischen den beiden Unterordnungsarten, die Du genannt hast? Ich dachte bisher, Unterordnung sei immer dieselbe und diesen quasi als Basis für die unterschiedlichen Sportarten?



    Hast du dir die verschiedenen Unterordnungsarten überhaupt schon mal angeschaut?

    Hier mal ein Video über die Unterordnung im Obe 3, der BGH 3 und eine UPR 3 des IPO:


    https://www.youtube.com/watch?v=EP5hCqEOknw


    https://www.youtube.com/watch?v=vSTNHEEryHA


    https://www.youtube.com/watch?v=xHARhsFq9CA

  • Der größte Unterschied zwischen der IPO- und der Obediencearbeit ist der dass es beim Obedience kein Vorsitzen gibt. In der BH und in IPO sitzt der Hund beim Apportieren und bei den Abrufübungen erst einmal korrekt vor dem Hundeführer, um dann auf sein Hörzeichen hin in die Grundstellungsposition zu wechseln. Der Obedience-Hund geht direkt in die Grundstellung. Hier sehe ich Konflikte vorprogrammiert, wenn man mit einem Hund beide Sportarten betreiben möchte. Ein sehr guter Ausbilder könnte auch dieses Problem lösen (z.B. durch Verwendung völlig unterschiedlicher Hörzeichen für das Hereinkommen bzw. Apportieren (beim Obedience kann man die ja frei wählen), aber ich stelle mir das in der Praxis für den durchschnittlichen Hundeführer wirklich schwierig vor das seinem Hund verständlich zu vermitteln.


    Mir gefällt die Ausbildung im Obedience, die Sorgfalt darauf in wie vielen einzelnen Abschnitten die Bewegungsläufe trainiert werden, sehr gut. Aber als Sportart wäre das nix für mich. Ich war gerade das ganze Wochenende über auf einem Workshop einer Obedience-Trainerin (und Leistungsrichterin). Ich wußte ja bereits dass die Obedience-Leute zum Lachen in den Keller gehen und die unter Hundesportlern mit der Bemerkung "Dass sind die mit der Friedhofs-Stimmung" kommentiert werden :S. Die Trainerin erzählte dass wohl letztens einer Hundeführerin vom LR ein Lächeln als "Hilfe" gezogen und entsprechend mit Punktabzug quittiert worden ist. 8) Und so kommt die ganze Atmoshpäre für mich auch rüber bei Obedience-Veranstaltungen.


    Welchen Bereich meinst Du denn genau mit der Bezeichnung "Mittelhessen"? Z.B. bieten in der Kreisgruppe 2 des Hundesportverbandes Rhein-Main die Vereine HundeSportFreunde Lahn-Ohm, HundeSportFreunde Gießener Land und der Hundesportverein Hof Obedience an. In der Kreisgruppe 9 z.B. der Verein für Gebrauchshunde in Korbach und die Hundefreunde Bad-Hersfeld. Im Rhein-Main-Ballungszentrum ist das Angebot an Vereinen, die Obedience betreiben, erfahrungsgemäß dichter.

  • IPO 1,2,3 Unterordnung

    BgH 1,2,3 Unterordnung

    Obidience 1,2,3


    Es gibt 3 verschiedene UO Arten. Hier hast du die drei in der 1 Stuffe:


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    Damit du die 1 machen kannst, musst du so und so die BH machen. BH ist eine Prüfung die vor allen anderen kommt. Egal was man dann mit dem Hund macht.

  • In der BH und in IPO sitzt der Hund beim Apportieren und bei den Abrufübungen erst einmal korrekt vor dem Hundeführer, um dann auf sein Hörzeichen hin in die Grundstellungsposition zu wechseln. Der Obedience-Hund geht direkt in die Grundstellung. Hier sehe ich Konflikte vorprogrammiert, wenn man mit einem Hund beide Sportarten betreiben möchte.

    Im Obedience ist meines Wissens nach beides erlaubt, der Vorsitz und das direkte Einspringen in die Grundstellung. Es muß nur die einmal gezeigte Variante die ganze Prüfung über gezeigt werden.

    Ein IPO-Sportler wird wohl auch auf einer Obedience-Prüfung den Vorsitz zeigen.



    Ich wußte ja bereits dass die Obedience-Leute zum Lachen in den Keller gehen und die unter Hundesportlern mit der Bemerkung "Dass sind die mit der Friedhofs-Stimmung" kommentiert werden . Die Trainerin erzählte dass wohl letztens einer Hundeführerin vom LR ein Lächeln als "Hilfe" gezogen und entsprechend mit Punktabzug quittiert worden ist.

    Och, daß ist aber echt übertrieben. Im Training geht es immer lustig zu und es wird viel gelacht. Auf Prüfungen mögen die Leistungsrichter es nicht gerne, wenn man seinen Hund anschaut und ziehen wohl auch gerne einen Punkt für das Anschauen. So mancher Prüfling pfeift auf diesen Punkt und schaut seinen Hund trotzdem an. Ich würde mich auch freuen wollen, wenn mein Hund neben mir läuft und eine schöne Fußarbeit zeigt.




    Dieses Obe-Trainingsvideo muß man mal gesehen haben. Da wird der Vorsitz bei einem Hund auch gezeigt.

    Und es wird dort auch gelacht, von einer Friedhofsstimmung ist dort nichts zu merken.


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  • Dann praktizieren dass die Obi-Sportler nicht, weil man durch den Vorsitz natürklich jede Menge Punktabzug bekommen kann. Schief sitzen, zu weit vom HF weg sitzen, Nichtannehmen des Hörzeichens zum in die Grundstellung kommen usw. Die lassen ihre Hunde noch nicht mal in der BH vorsitzen, sondern direkt in die Grundstellungsposition kommen beim Abrufen, und kalkulieren den Punktabzug dafür von vone herein ein.


    Ist wohl so ähnlich wie das frei Suchen in der IPO- oder FH-Prüfung: Lt. PO erlaubt, wird aber so gut wie nie praktiziert weil die Fehlerquote dadurch stark erhöht wird.



  • Dieses Obe-Trainingsvideo muß man mal gesehen haben. Da wird der Vorsitz bei einem Hund auch gezeigt.

    Und es wird dort auch gelacht, von einer Friedhofsstimmung ist dort nichts zu merken.


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    Das ist a) nicht in Deutschland und b) kein Prüfungsvideo.

  • Ist wohl so ähnlich wie das frei Suchen in der IPO- oder FH-Prüfung: Lt. PO erlaubt, wird aber so gut wie nie praktiziert weil die Fehlerquote dadurch stark erhöht wird.

    Ich habe mit meinem vorherigen Malinois im Obedience immer mit Vorsitz gearbeitet, auch auf den Prüfungen.

    Mit Vorsitz zu arbeiten fand ich einfach schöner, und wenn der Hund dann noch seitwärts in die Grundstellung springt, ist es ein Bild für die Götter. Da war mir ein eventueller Punktabzug egal.