Probleme mit fremden Hunden

  • Ach Leute, Terrortöle und twosouls, ihr habt mit euren Ausführungen so Recht, und auch das Video von der Salostowitz ist gut. Ich werde dadurch nur bestätigt, das ich noch viel an mir arbeiten muss :(. Das unsichere Ende der Leine bin ich, weil ich einfach Angst habe, es könnte etwas passieren. Kommt uns jemand entgegen, muss ich ruhig, cool und gelassen bleiben. Nur leider kann ich das immer noch nicht jedes Mal.

    Vor ein paar Tagen im Wald: ich machte eine kleine Pause auf einem Baumstumpf, Harras schnuffelte durchs Unterholz. Da kam ein Mann an uns vorbei. Alles ohne Probleme, weil ICH ihn nicht vorher gesehen habe.

    Wenn ich aber mit Harras an der Leine an einem anderen angeleinten Hund vorbei muss, macht mein Kopfkino so einiges, ich versuche zwar cool zu bleiben, hole Harras näher zu mir und stelle mich so, dass ich zwischen ihm und dem anderen Hund stehe. Das klappt auch sehr gut. Aber einfach an dem vorbei gehen, so wie im Video beschrieben, schaffe ich (noch) nicht.;(

    Hi,


    vielleicht kann dir folgendes helfen:

    1.) Versuche, wenn Du in einer solchen Situation bist, ganz bewusst ruhig und tief (durch die Nase) zu atmen. Das nimmt nicht die innere Unsicherheit (komplett) weg, aber es verändert deine Körperhaltung und der Stresspegel wird reduziert.

    2.) Visualisiere die Situation, stelle sie dir also bildlich vor. Und zwar so, dass ihr beide einfach problemlos an dem anderen Hund/Herrchen vorbei geht. Wirklich richtig vorstellen! Das hat den Vorteil, dass Du gedanklich nicht in "Horrorszenarien" abgleitest und dadurch mehr Sicherheit ausstrahlst.


    Wir waren bisher nicht in der Situation mit Gaius, dass ein anderer Hund mit "bösen" Absichten auf uns zukam. Nur zweimal mit Welpen und da bin ich einfach schnell in die Hocke und habe sie empfangen (freundlich). Aber was genau tun, wenn ein Hund auf uns zukommt, den ich nicht kenne? Gleich eher dominant auftreten? Aber ich kann doch nicht einfach einen Hund treten, der zu uns kommt.... Vielleicht meint der es ja gar nicht "böse". Aber das mit dem in die Hocke gehen bei nem fremden Hund? Was kommuniziere ich meinem Hund damit?


    Hier nochmal ein paar Tipps von T. Fauser:

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    Liebe Grüße

    Lupus


  • Am Sonnabend bin ich extra spät mit dem Hund in die Stadt, damit kaum Radfahrer und Kinder usw. uns stören und wir mal richtig entspannen können. Ich wollte noch in Ruhe in ein Straßenkaffee. Und was sehe ich: der gleiche Vogel spielt auch wieder um 21:30 mitten in der Stadt neben Tischen und Stühlen mit dem kleinen Mädchen Fußball!!! Ich brülle: "Ball weg, aufhören!" Und der Blödmann oder sein Kindchen schießt den Ball mitten zwischen die Tische - und mein Hund will da mit über 50kg Zugkraft hin!


    Ich brüllte: "Verdammter Blödmann!" und von einem Tisch kamen dämliche Kommentare. Da saß wieder die ganze Sippe bis zum Großvater. Von mir gab es ein herzliches: "Haltet die Fresse!"


    Cappuccino hatte sich erledigt - aber meinem Hund hat es imponiert. :)

    Hi,


    naja, wie man in den Wald hinein ruft....


    Versetz dich mal in die Lage von dem Vater, wenn der sich vor seinen Kindern von Fremden beleidigen lassen soll...


    Cool, auch freundlich bleiben, ist sicher besser - dann kann man auch in Ruhe seinen Kaffee trinken...:)


    Liebe Grüße

    Lupus

  • naja,

    Ob es Zweck hat, Dir das zu erklären...

    Da nimmt eine Familie öffentliches Territorium für ihr private Belustigung und Selbstdarstellung ungeniert in Beschlag.


    Ein Kleinkind regelmäßig um halb zehn noch längst nicht im Bett und statt dessen aufgeputscht. Da ist wohl ADHS vorprogrammiert.

    Cool, auch freundlich bleiben, ist sicher besser - dann kann man auch in Ruhe seinen Kaffee trinken...

    Träume weiter.

  • Lupus, tretten ist der letzte Ausweg.

    Du siehst dem anderen an, wenn man ein bisschen Körpersprache versteht, in welcher Absicht er kommt.

    zu 99% reicht schon ein Aufbauen und ein "nein!", "hau ab" bevor sich der andere nähert. Die meisten Hunde respektieren Menschen. Auch tut nixe, weil man eben sooo anders auftritt als eigener Herrchen.

    Hört der Hund nicht, dann hat er sicher keine neugieriegen Absichten. Man sieht es eh an Körpersprache. Ich mache dann einen kleinen Schritt nach vorne und baue mich so richtig auf. Blickkontakt, direkt auf den Hund zu. Also alles was bei dem anderen Hund schreien sollte: Konfrontation. Die meiden es-. Oder der Herrchen des tut nixes kommt endlich an.

    Kommt der Hund in guter Absicht aber misachtet meine Warnung, nun ja, ich lasse den Kontakt zu, Gin entscheidet ob er lieb sein mag. Mag der Gin ihn nicht, haut der dann eh ab.

    Kommt ein Hund in angespannter Haltung auf Krawalle aus, schirme ich Gin ab und wenn sein muss mit mehr Körper Nachdruck.

    Damit mir keiner blöde kommt, bin ich sehr laut davor "nehmen sie ihren Hund an die Leine, es herrscht Leinenpflicht, ich will keinen Kontakt! Wir haben Angst!" und zwar so, dass mich ALLE hören können. Es darf denen auch peinlich sein ruhig.


    Nur ein Mal wurde ich von einem freilaufenden Hund angefallen, also Gin, wo der Hund wirklich IRRE war. Ende der Geschichte: ich mit zerissenen Hosen im Dreck, mit letzter Kraft die Leine von Gin noch haltend. Gin war fuchsteufelwild. Würde ich loslassen, würde der andere Geschichte sein.

    Der kam, fiel sofort von !Seite! Gin an, als ich versucht habe zu blocken fiel ich zum Boden, der fremde Hund auf mir rumtrampelnd. Gin hat es als ein Angriff auf mich gesehen. Ich schreie rum noch im Dreck das der andere HH den Hund holes soll, sofortg. Der stand nur da, und hat nicht ein Mal den Hund abgerufen. Nix. Sein Hund kam ein zweites Mal wo ich gerade aufgestanden bin und lief durch mich wie ein Rammbock auf Gin zu. Ich war wieder am Boden. Dann hat Gin angefangen ernst zu machen und schlief mich durch den Boden richtung von anderen Hund, der endlich begriffen hatte er nimm lieber Abstand. 5m durch den Dreck, bis der Hund abgehauen ist und der Halter, ohne IRGENDWAS zu sagen.

    Wenn du sowas erlebst, sind dann andere Begegnungen harmlos ^^

    Ich hatte zur Auswahl: beim zweiten Mal aufstehen auf den fremden Hund losgehen und Gin loslassen... weil mein Hund hat rot gesehen und beides: Hund unte rkontrolle zu haben und den anderen vll mit Tritten wegscheuchen war ned drinn, oder eben so laufen lassen wie es war. Gin erlauben teilweise zu übernehmen. Was er eh tat.

    Und glaub mir, ich WOLLTE dem Hund über den Deckel geben genauso wie dem Halter :evil:

  • Oh wei, Cuki, ich glaube, ich hätte vor Wut und Angst schlotternd am Boden gelegen. Soooo schlimm waren da zum Glück meine Begegnungen nicht.Dennoch habe ich mir bei der Begegnung mit einer uns überholenden Radfahrerin einen Fußbruch davon getragen. Und seither sitzt da so ein Trauma in mir fest :cursing:.

  • Ob es Zweck hat, Dir das zu erklären...

    Da nimmt eine Familie öffentliches Territorium für ihr private Belustigung und Selbstdarstellung ungeniert in Beschlag.


    Ein Kleinkind regelmäßig um halb zehn noch längst nicht im Bett und statt dessen aufgeputscht. Da ist wohl ADHS vorprogrammiert.

    Träume weiter.

    Hi,


    eben, öffentlich, das heißt, diese Familie darf genausogut dort sein wie Du oder ich auch. Mir gings auch nicht darum, dass es dich stört, sondern um die Art und Weise der Kommunikation. Würdest Du dich als Vater von Fremden vor den Augen deiner Kinder einfach beschimpfen lassen? Ich nicht. So gesehen hattest Du Glück, dass der Vater in deinem Beispiel das hat auf sich beruhen lassen...


    ADHS hat übrigens nix damit zu tun, wie lange Kinder aufbleiben. Und auch hier: Vielleicht ist es besser, das Kind geht früher zu Bett. Aber glaubst Du wirklich, mit der von dir oben beschriebenen Art erreichst Du diesbezüglich was?



    Liebe Grüße

    Lupus

  • ich war grade mit einer Bekannten an der Weser. Der Weg zurück ist sehr eng.

    Dass kamen uns zwei Frauen mit 5 kleinen Hunden entgegen (einer nicht angeleint) und haben einen "Zwergenaufstand" gemacht. Geknurrt, gebellt und auf unsere beiden Schäfer los.

    Die beiden haben ganz ruhig am Rand gestanden und gestaunt über den Mut der Zwerge.

    Die Damen haben in keinster Weise auf ihre Hunde einwirkt ?.

    In solchen Fällen kann man gut ruhig bleiben und ich erzähle Argos immer ganz laut wie toll ich Hundeschulen finde und das er sehr gut erzogen ist und er was besseres als so ein Kleinzeug zu fressen bekommt.

    Für den Notfall... falls gar nichts anderes mehr geht (große, aggressive Hunde) habe ich immer Pfefferspray dabei.


    @V22 ... deine Einstellung zu Menschen und Hunden hast du uns ja schon sehr deutlich nahe gebracht.... wird aber vermutlich nicht von vielen geteilt.

    Gegenseitige Rücksichtnahme ist hier das Zauberwort ?

  • ... deine Einstellung

    Es ist sinnlos, seine Meinung im Internet zu verbreiten.

    zu Menschen

    "Studie: "Generation Selfie": Warum wir selbstverliebt und süchtig nach Anerkennung sind""

    https://www.stern.de/neon/wild…kennung-sind-7906862.html


    Anerkennung --> positive Bestärtkung ^^

    und Hunden



    Da lasse ich mich beraten. Kompetenter geht es kaum.


    Gegenseitige Rücksichtnahme ist hier das Zauberwort

    Genau. Wer rechnet damit, dass im Bereich eines Straßencafes Fußball gespielt wird? Ich konnte hinter den Tischen und Stühlen weder Kind noch Ball sehen. Ich habe in einer extrem gefährlichen Notsituation laut auf uns aufmerksam machen wollen.

    (Was, wenn der Hund sich auf das hopsende Kind statt auf den Ball konzentriert hätte.)


    Du hast doch über Deinen Hund am Fußballplatz(!) lange genug lamentiert (Impulskontrolle).


    Ich hätte dort auch ohne Hund nicht Platz genommen. Wer möchte schon einen Ball in der Kaffeetasse haben.


    Ihr habt das Video genau angesehen, Leine Halsband, KEIN Geschirr, Leckerli... ?

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    Mit der Frau bin ich ziemlich genau auf einer Linie.


    Was nützt unsere Hundeerziehung, wenn Erziehung und Frustration für Menschen zum Zwang und als Vergewaltigung erklärt wird. Erziehung ist out - es gibt nur noch Belohnung. Jedenfalls in unserem Kulturkreis... Fragt sich nur wie lange. Eine Auseinandersetzung zwischen Staaten können wir damit nicht gewinnen.


    Zitat:

    "Meinung Pädagogik Tigermütter erziehen Kinder zur Lebensuntauglichkeit"

    https://www.welt.de/debatte/ar…Lebensuntauglichkeit.html


    "Bestseller: Erziehen auf Chinesisch : Wie die Tigermutter ihre Kinder zum Siegen drillt"

    http://www.faz.net/aktuell/feu…iegen-drillt-1581560.html


    "Ausbildung bei der Bundeswehr : So sollen die Soldaten wieder fit werden"

    http://www.faz.net/aktuell/pol…-fit-werden-15697498.html

  • habe ich immer Pfefferspray dabei.

    Ich lach' mich krank. Ich habe (auch) einen Mali-X, damit ich kein Pfefferspray dabei haben muss.

  • Am Sonnabend bin ich extra spät mit dem Hund in die Stadt, damit kaum Radfahrer und Kinder usw. uns stören und wir mal richtig entspannen können. Ich wollte noch in Ruhe in ein Straßenkaffee. Und was sehe ich: der gleiche Vogel spielt auch wieder um 21:30 mitten in der Stadt neben Tischen und Stühlen mit dem kleinen Mädchen Fußball!!! Ich brülle: "Ball weg, aufhören!" Und der Blödmann oder sein Kindchen schießt den Ball mitten zwischen die Tische - und mein Hund will da mit über 50kg Zugkraft hin!


    Ich brüllte: "Verdammter Blödmann!" und von einem Tisch kamen dämliche Kommentare. Da saß wieder die ganze Sippe bis zum Großvater. Von mir gab es ein herzliches: "Haltet die Fresse!"

    Es gibt nun mal auch Nicht-Hundemenschen, die noch nie etwas vom "Beutetrieb wecken" gehört haben. Diese Leute wissen überhaupt nicht, wie man sich einen Hund gegenüber zu verhalten hat.

    Und mit diese Menschen müßen wir auch zusammen leben und immer recht freundlich bleiben, damit die Hundehalter kein schlechtes Image erhalten.




    Cappuccino hatte sich erledigt - aber meinem Hund hat es imponiert.

    Wenn dein Hund im Gehorsam stehen würde, hättest du auch deinen Cappuccino trinken können. Dann würde dein Hund auch neben dir liegen, obwohl dort mit einem Ball gespielt wird.

    Die Schuld liegt eindeutig bei dir und nicht bei den unwissenden Nicht-Hundemenschen.

    Wenn du den Gehorsam ausreichend trainiert hättest, würdest du nicht nur deinen Hund imponieren, sondern auch die anderen Leute.

  • Unser Anti-Fußballtraining war sehr erfolgreich

    Wie habt Ihr das gemacht?


    Heute Mittag hat der Hund von einer Seite über einen Kindergartenzaun spioniert und als wir um die Ecke gegangen sind, wusste er zentimetergenau, wo direkt hinter dem Zaun der Ball liegt.

  • Argos lässt auch keinen Ball aus dem Auge... aber er dreht nicht mehr durch.

    Mit ganz viel Zeit, kurzer Einsatz der Wasserflasche, Geduld und Leckerli... und nun geht er ohne Leine dran vorbei.

  • Danke. Ohne Leine geht gar nicht. Meiner ist erst 9,5 Monate.

    Eben waren wir am Zaun vom Kindergarten, dort wo der Vogel seine Fußballshow abzieht, hinter dem vergessene Spielsachen liegen. Ich habe meinen zu "Sitz" gekriegt und relativ locker weg davon.